Cover-Bild Sauer macht listig
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.07.2020
  • ISBN: 9783958625624
Christine Ziegler

Sauer macht listig

Christina Puciata (Sprecher)

"Ich hab eine Affäre", gesteht der Mann, dem ich vor 22 Jahren in einem Brautkleid, das seine Mutter für mich ausgesucht hat, ewige Treue geschworen habe. Nach dieser Offenbarung schiebt er umständlich sein Kopfkissen zurecht, schließt die Augen und gönnt sich vor dem Wochenstart einen tiefenentspannten Moment der Ruhe. Und jetzt? In meinem Alter, sagt meine beste Freundin, habe ich gar keine andere Wahl, als bei Paul zu bleiben – als Hausfrau, verloren zwischen Koch- und Buntwäsche, ohne Job oder wenigstens einem Studienabschluss. Bin ich mit 46 nicht in den besten Jahren, sondern schon über- bzw. schrottreif? Egal. Meine Bucket List ist noch lange nicht abgearbeitet. Ich nehme sie in Angriff, Punkt für Punkt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Eine Frau erwacht aus ihrer Lethargie

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Unglaublich, aber wahr – Elenors Mann erzählt ihr nach dem Sex so nebenbei, dass er eine Affäre hat. Natürlich habe diese rein gar nichts mit ihr zu tun, er brauche einfach ein bisschen Abwechslung. Für ...

Unglaublich, aber wahr – Elenors Mann erzählt ihr nach dem Sex so nebenbei, dass er eine Affäre hat. Natürlich habe diese rein gar nichts mit ihr zu tun, er brauche einfach ein bisschen Abwechslung. Für Elenor zerfällt ihre Welt komplett und als auch noch ihre Freundin davon redet, dass das doch okay sei und sie das wegstecken soll, krempelt sie alles auf links, lebt erst mal einen Wutanfall aus, zieht ins WG-Zimmer ihrer Aushilfs-Postbotin und landet erst mal ganz tief unten in ihrem Selbstmitleid. Doch Elenor wäre nicht Elenor, wenn sie da unten nicht ihren Kampfgeist finden würde …

Zugegeben – mir blieben erst mal die Worte im Hals stecken. Für meinen Geschmack war Elenor viel zu lang brav und folgsam und was ihre sogenannte beste Freundin da von sich ließ, das ging mir echt zu weit. Fast hätte ich abgebrochen, so sauer hat mich das gemacht! Nein, ich bin keine Kampf-Emanze, aber so wenig Respekt vor Frauen, der da rüberkommt, das war schon mehr als heftig. Gleichberechtigung? Fehlanzeige! Mal im Ernst – dieser Paul nimmt sich das Recht, eine Affäre zu haben, und geht allen Ernstes davon aus, dass Elenor das akzeptiert. Wie wäre es gewesen, hätte sich Elenor einfallen lassen, zur Selbstbestätigung einen Gespielen zu haben? Ich kann mir Pauls Entrüstung lebhaft vorstellen …!

So ganz langsam wacht Elenor auf. Gut, die eine oder andere kleine „Vorbereitung“ trifft sie auch schon eher, aber mir ging das echt zu langsam, bis sie genug hatte. Rückfälle inbegriffen, Tritte in den Hintern von im Grunde wildfremden Menschen, Anfälle von sinnloser Geduld und Hinnahme von Dingen bis zu scheinbar plan- und sinnlosen Aktionen, alles ist vorhanden. Nur nicht das Listig-Sein. Elenor braucht immer Hilfe von anderen, sonst kommt sie nicht weiter oder überhaupt voran. Das hat mich irgendwann dann ein bisschen wütend gemacht.

Die Story ist nicht schlecht. Aber die Protagonistin ist ein bisschen eine Schlaftablette. Bis zum Ende stolpert sie so vor sich hin, steckt in alten Mustern fest und hat von A-Z immer wieder Glück, dass andere die Sache für sie in die Hand nehmen. Es ist schon heftig, wie wenig Selbstwertgefühl Elenor hat – es ist fast, als hätte sie die komplette Emanzipation der Frauen verschlafen. Das schockiert mich schon ein wenig.

Bleibt also zu sagen: Mir gefallen alle Nebenfiguren sehr gut. Ja, auch die Bösen! Sie sind echter und lebendiger, als es Elenor ist. Genau diese Nebenfiguren geben der Story das gewisse Etwas. Die Studenten-WG ist so herrlich schräg, dass ich da sofort einziehen möchte und Zac ist sehr schnell meine Lieblingsfigur geworden. Christina Puciata hört man sehr gerne zu. Ihre Stimme und ihre Art zu sprechen ist genau so angenehm, wie bei Beate Rysopp. Die Betonung stimmt, da ist nichts überspannt oder lächerlich. So mag ich das.

Da man nicht immer Fan der Hauptfigur sein muss und die Story zu fesseln wusste, gebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Unterschätze niemals eine betrogene Ehefrau

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Inhalt & Handlung:
Elenor hat für ihre Liebe zu Paul bisher im Leben sehr zurückgesteckt, und ihr nahezu abgeschlossenes Architekturstudium abgebrochen, als sie mit ihrem ersten gemeinsamen Kind schwanger ...

Inhalt & Handlung:
Elenor hat für ihre Liebe zu Paul bisher im Leben sehr zurückgesteckt, und ihr nahezu abgeschlossenes Architekturstudium abgebrochen, als sie mit ihrem ersten gemeinsamen Kind schwanger wurde. Nach dem dritten Kind ist sie zum willigen Hausmütterchen mutiert, während Paul mit seiner eigenen Firma Karriere gemacht hat. Als er ihr eines Tages eröffnet, dass er eine Affäre hat, bricht für die betrogene Elenor eine Welt zusammen, zumal Paul keine Reue zeigt, im Gegenteil, er möchte weitermachen, wie bisher! In ihrer Wut wirft sie ihn aus dem Haus, plündert das gemeinsame Konto, reicht die Scheidung ein und sinnt auf Rache.

Schreibstil:
Christine Ziegler schreibt mit viel Witz und Charme über ein eher trauriges Thema aus der Sicht Elenors.

Charaktere:
Elenor ist in ihrer Ehe mit Paul nicht unzufrieden, und glaubt, eine Vorzeigeehe zu führen. Daher fällt sie aus allen Wolken, als ihr Paul im ehelichen Bett eröffnet, eine Affäre mit einer halb so alten Studentin zu haben. Für Elenor ist dies ein Verrat an ihr und ihrer jahrelangen Loyalität zu ihm, sie verlässt ihn kurzerhand. Sie macht in diesem Buch sämtliche Phasen einer Trennung durch, von Wut und Rachegelüsten, Frustration, Verzweiflung, Stagnation aber auch Hoffnung und Lebensfreude und fast schließlich neuen Mut, ihr Leben wieder nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben.
Sie erfährt in dieser Zeit sehr viel unerwartete Hilfe, zugleich wird sie aber auch von Menschen, die sie bislang zu ihren engsten Vertrauten gezählt hatte, bitter enttäuscht.

Cover:
Das zitronenlastige, fröhliche Cover steht symbolhaft für das Buch und verbreitet schon beim Anblick gute Laune!

Autorin:
Christine Ziegler wuchs in Garmisch-Partenkirchenauf, und studierte Restaurierungswissenschaften. Danach arbeitete sie in diversen Museen. Sie lebt heute mit ihrer Familie im Großraum Münchens.

Sprecherin:
Ich finde Christina Puciata als Sprecherin ausgesprochen gut gewählt! Sie hat eine sehr angenehme Stimme, welche einen leicht trotzig wirkenden Touch hat. Dies wirkt für die Figur der betrogenen Ehefrau sehr authentisch!

Meinung:
Ich habe dieses Hörbuch über eine betrogene Ehefrau, die plötzlich vor den Scherben ihres Lebens steht und gezwungen ist, wieder von Grund auf neu zu starten, sehr genossen. Die einzelnen Phasen ihrer Selbstfindung und den mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen, ihre Lebensziele doch noch zu erreichen, wirkten glaubhaft und waren für den Leser mit ihren Höhen und Tiefen durchaus nachvollziehbar. Ich finde den trockenen Humor, mit dem Elenor ans Werk geht unglaublich witzig, die Beschreibungen sind so treffend, dass einem beim Hören vor Lachen die Tränen kommen.

Persönliche Kritikpunkte:
Obwohl ich das Hörbuch sehr genossen habe, muss ich auch sagen, dass es teilweise auch unötige Längen aufweist (etwa in der Phase, kurz nachdem Elenor in die WG gezogen war und auf ihrem Selbstfindungstrip sich selbst verliert – mag sein, dass dies ein beabsichtigtes Stilmittel der Autorin war, für mich war diese Passage zu schleppend. Auch die Feier am Ende zog sich ein wenig!

Fazit:
Alles in allem ein wirklich amüsantes Hörbuch, das einen vor Augen führt, dass es nie zu spät dafür ist, einen Neuanfang zu wagen!

Veröffentlicht am 30.07.2020

unterhaltsam, aber ein bisschen langatmig

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Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium ...

Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium abgebrochen, dann die Kinder großgezogen und den Haushalt gemacht. Sie hatte Zeit für allerlei Volkshochschulkurse und lebte in den Tag hinein. Als ihr Mann ihr von seiner Affäre berichtet, sah sie rot und entwickelte eine scheinbar ungebremste Energie und brachte Ihre Wut damit deutlich zum Ausdruck. Ich war erstaunt, was sie mit Hilfe der Aushilfspostbotin alles regelte und das sie den Mut fand, den Schritt zu gehen und in eine WG zog.

Zwischendurch gab es mal Szenen auf die ich verzichten konnte. Sie lenkten aus meiner Sicht von der eigentlichen Thematik ab und spiegelten den Titel des Hörbuchs nicht wieder. Der Sprecherin habe ich gern zugehört.

Ich habe mich aber sehr über das Ende gefreut. Das Buch zeigt, dass man mit Energie und Ausdauer auch Ziele erreichen kann. Die Beichte ihres Ehemannes Paul war scheinbar das Beste, was ihr passieren konnte.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Eine Achterbahn der Situationskomik

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Worum geht’s?
Nach 22 Ehejahren eröffnet zu bekommen, dass der eigene Ehemann eine Affäre mit einer wesentlich jüngeren Frau hat – das trifft Elenor völlig unvorbereitet. Ohne ein abgeschlossenes Studium ...

Worum geht’s?
Nach 22 Ehejahren eröffnet zu bekommen, dass der eigene Ehemann eine Affäre mit einer wesentlich jüngeren Frau hat – das trifft Elenor völlig unvorbereitet. Ohne ein abgeschlossenes Studium oder einen Beruf steht sie wenig unabhängig da, doch kampflos in einer unglücklichen Ehe versauern, dass sieht sie erst recht nicht ein. Voller Tatendrang stürzt sie sich also in eine mitunter ganz schön skurrile Phase der Selbstfindung und entdeckt dabei Seiten an sich, die sie Jahre zuvor nicht für existent gehalten hätte.


Meine Meinung
Schon das Wortspiel im Titel verspricht eine Geschichte mit viel Augenzwinkern und einem ordentlichen Rachefeldzug. Prinzipiell bekommt man auch genau das in diesem Buch geliefert, ob die inhaltliche Umsetzung dieser Richtung dann allerdings auch jedem Hörer zusagt, steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Gut gefallen hat mir zunächst einmal die Sprecherin. Die Intonation hat größtenteils stimmig und natürlich gewirkt, und auch die einzelnen Charaktere ließen sich durch individuelle Sprachmuster besser auseinanderhalten.

So ein wenig meine Probleme hatte ich dann aber tatsächlich mit den Figuren. Insbesondere Elenor kam mir an einiger Stelle ein wenig arg sprunghaft vor, auch wenn ich aufgrund ihrer Ausgangssituation natürlich nicht mit einer vollkommen in sich ruhenden und daher ausschließlich logisch handelnden Persönlichkeit gerechnet habe. Nichtsdestotrotz konnte ich da gedanklich nicht immer anknüpfen und blieb dementsprechend auch hin und wieder mal ein wenig verwirrt zurück.

Auch die Handlung an sich war mir an mancher Stelle nicht greifbar genug, was aber vermutlich zu einem großen Teil einfach daran lag, dass ich nicht wirklich zur Zielgruppe dieser Geschichte gehöre. Wer aber Lust auf einen unterhaltsamen Selbstfindungstrip der Protagonistin hat, der wird an diesem Hörbuch definitiv seine Freude haben.


Fazit
Grundsätzlich ist Sauer macht listig eine durchaus nette Geschichte, bei der man einfach mal abschalten und zuhören kann. Viel Humor und der ein oder andere skurrile Charakter sind hier ebenfalls enthalten, was das Hörerlebnis insgesamt wirklich angenehm macht. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass ich eher weniger zur Zielgruppe gehöre und mich die Geschichte daher nicht vollkommen ansprechen konnte.

Von mir gibt es dafür dreieinhalb Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Selbstfindung einer betrogenen Ehefrau

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Elenors Welt bricht von einem Moment auf den nächsten vollkommen in sich zusammen: Nach vielen Ehejahren und drei gemeinsamen Kindern gesteht ihr ihr Mann Paul, eine Affäre mit einer jüngeren Frau zu haben. ...

Elenors Welt bricht von einem Moment auf den nächsten vollkommen in sich zusammen: Nach vielen Ehejahren und drei gemeinsamen Kindern gesteht ihr ihr Mann Paul, eine Affäre mit einer jüngeren Frau zu haben. Für das Leben mit Paul hat Elenor damals ihr Studium abgebrochen, den Kontakt zu ihren Freunden verloren und sich völlig darin verloren, Paul zu Hause den Rücken zu stärken, damit dieser sich auf seine Firma konzentrieren kann. Anders als von ihr erwartet möchte sich Elenor nicht der Situation unterordnen sondern beschließt, sich von Paul zu trennen. Ein Weg der Selbstfindung von der hörigen Ehefrau hin zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit beginnt, die mit einigen, humorvollen Wirrungen und neuen wie alten Freundschaften einhergeht.

„Sauer macht listig“ ist nicht nur vom Titel her ironisch-witzig, sondern auch beim Hören musste ich einige Male schmunzeln. Das Hörbuch ist voller Situations- und Sprachkomik (z.B. Kochbücher am Krankenbett) und geht teilweise fast ins Sarkastische über. Das hat mir sehr gut gefallen. Einige Stellen waren bewusst überzogen, was ich an manchen – nicht an allen – Stellen als passend und unterhaltsam empfand.

Ebenfalls angenehm war die Stimme von Christina Puciata. Sie wirkt sehr harmonisch und es ist angenehm ihr zu folgen. Besonders herausragend hat sie Elenors kleine Gedankengänge getroffen und mit der richtigen Prise an Ironie, Liebe aber auch Trotz gespickt. Die verschiedenen Figuren konnten anhand Christina Puciatas Stimme gut unterschieden werden und jeder wurde eine eigene Persönlichkeit verliehen.

Die Geschichte selbst konnte mich indes leider eher weniger überzeigen. Zwar ist der Stil flüssig und bildhaft gehalten und wie bereits erwähnt sehr humorvoll, aber die Storyline ließ an einigen Stellen zu wünschen übrig. So werden Elenors Trennungsphasen teilweise sehr überzogen dargestellt, gerade die Zeit ihrer pilgernden Selbstfindung empfand ich als sehr langatmig, anstrengend und nervig. Die Szenen und Handlungsstränge wirkten teilweise nicht besonders gut aufeinander abgestimmt und manche wurden gar nicht erläutert bzw. zufriedenstellend aufgeklärt (z.B. Jans Mühle). Elenors komischer Selbstfindungstrip mit Pilgerei, spiritueller Kirchenmeditation und esoterischer Vision fand ich höchst befremdlich, glücklicherweise hat sie sich danach aber dann doch noch in eine andere Richtung entwickelt – dieser Teil hat sich so sehr gezogen, dass ich beinahe abgebrochen hätte. Mit dem Schluss war ich ebenfalls nicht glücklich, da mir dieser zu perfekt, zu kitschig und somit komplett unglaubwürdig war. Insgesamt erscheint das Hörbuch ist wie eine Art Ratgeber, es wurden viele Binsenweisheiten und Kalendersprüche verarbeitet. Unterschiedliche Abschnitte fokussieren verschiedene Lebens- und Denkphasen Elenors, was leider etwas konstruiert und wenig aufeinander abgestimmt erscheint.

Ich-Erzählerin Elenor als Protagonistin stehe ich ebenfalls etwas zwiegespalten gegenüber. Einerseits bewundere ich sie für ihre taffen Aktionen gegenüber ihrem Mann und dem selbstbewussten Auftreten, dass sie an manchen Stellen an den Tag legt. Demgegenüber steht ihre Unsicherheit und Naivität hinsichtlich ihres eigenen Wertes und ihrer Kompetenzen. Ihre verschiedenen Charakterzüge konnte ich schwer auf eine einzige Person konzentrieren. Teilweise ist sie übermotiviert, dann wieder komplett passiv; rational denkend und impulsiv-esoterisch; unsicher und mutig; unabhängig und hilfebedürftig; immer im Wechsel. Eine richtige Achterbahn der Gefühle, die mir zu wild durcheinander gingen. Ihre WG hingegen ist mir ans Herz gewachsen, hier wurden sympathische, facettenreiche Nebenfiguren geschaffen. Auch ihre ehemaligen Studienkollegen wurden als sympathische Charaktere dargestellt.

Fazit: Trotz inhaltlicher Schwächen hat mich das Hörbuch aufgrund seines Humors und der liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren gut unterhalten.

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