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Veröffentlicht am 10.10.2020

Spannender Abschluss

Hells Raiders MC Teil 3: Last Mile - Erlösung
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„Last Mile: Erlösung“ ist der abschließende Teil der Reihe um den Hells Raiders MC von Katie Ashley.
Benjamin „Bishop“ Malloy ist der jüngste der drei Brüder und der einzige von ihnen, der das Clubleben ...

„Last Mile: Erlösung“ ist der abschließende Teil der Reihe um den Hells Raiders MC von Katie Ashley.
Benjamin „Bishop“ Malloy ist der jüngste der drei Brüder und der einzige von ihnen, der das Clubleben als Single noch voll auskostet. Als Sergeant at Arms hat er seinen festen Platz im Club, aber seinen Traum von einem eigenen Motorradladen behält er im Hinterkopf. Samantha Vargas ist ATF Agentin und muss sich für einen Undercover Auftrag in den Club einschleusen. Seit sie mit acht Jahren die Ermordung ihres Vaters durch einen kriminellen Biker mit ansehen musste, hasst sie diese abgrundtief. Doch Bishop passt in keins ihrer Vorurteile und bringt sie aus dem Gleichgewicht.

Der charmante und sympathische Bishop ist einer meiner Lieblingscharaktere aus den Vorgängerbänden. Im Vergleich zu seinen Brüdern wirkt er immer unbeschwert und sorglos, aber auch er hat ernstgemeinte Zukunftspläne, für deren Verwirklichung er kämpft.
Sam ist alles andere als glücklich mit ihrem Auftrag, da sie Sympathie für die ihr verhassten Biker heucheln muss. Doch hinter den Kulissen merkt sie schnell, dass die Hells Raiders anders sind als erwartet. Vor allem Bishop geht ihr unter die Haut und die gegenseitige Anziehung lässt sie ihre Professionalität vergessen.
Die Autorin erzählt auch im dritten Band eine spannende und mitreißende Story, auch wenn es diesmal nicht ganz so intensiv wie in den Vorgängerbänden zugeht. Das Knistern zwischen Bishop und Sam, die auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen, ist nicht zu übersehen und ich habe auf ein Happy End für die beiden gehofft. Das Buch bildet einen gelungenen Abschluss für die Malloy Brüder, wobei ich mir durchaus ein Spin Off für einige Figuren vorstellen könnte.

Mein Fazit:
Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, der sollte sich auch den dritten Teil nicht entgehen lassen. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Gabe oder Fluch

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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„Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit“ von Jennifer L. Armentrout stellt Menschen mit ganz besonderen Gaben in den Mittelpunkt.
Die siebzehnjährige Ember ist seit einem Autounfall vor zwei ...

„Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit“ von Jennifer L. Armentrout stellt Menschen mit ganz besonderen Gaben in den Mittelpunkt.
Die siebzehnjährige Ember ist seit einem Autounfall vor zwei Jahren nicht mehr dieselbe. Damals starb ihr Vater – und Ember eigentlich auch, wenn ihre kleine Schwester sie mit ihrer besonderen Gabe nicht von den Toten zurückgeholt hätte. Doch leider hat Ember seitdem auch eine außerordentliche Fähigkeit, oder eher einen Fluch. Alle Lebewesen, die sie berührt, sterben. Als eines Tages der geheimnisvolle Hayden Cromwell vor ihr steht und ihr erklärt, dass sie mit seiner Hilfe ihre ungewollte Bürde unter Kontrolle bekommen könnte, kann sie es gar nicht glauben.

So dunkel und düster wie Embers Zeichnungen ist auch die Grundstimmung zum Anfang des Buches. Ember muss sich allein um ihre fünfjährige Schwester kümmern und hat sich aufgrund ihrer Gabe von allen anderen Menschen in ihrem Umfeld zurückgezogen. Ihre Mutter dämmert nur stumm vor sich hin und einzig ihr bester Freund Adam ist ihr geblieben. Es ist unglaublich traurig, wie Ember einen Tiefschlag nach dem nächsten aushalten muss, bis die Lage eskaliert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie Hayden zu Beginn nicht über den Weg traut. Genauso wenig wie den anderen Mitgliedern seiner ungewöhnlichen Familie, die sie ganz offen ablehnen und nur zu ihrer Schwester freundlich sind.
Hayden bemüht sich jedoch nach allen Kräften, sie zu unterstützen. Er sucht immer wieder ihre Nähe und fühlt sich stark zu Ember hingezogen. Aber sind seine Motive wirklich nur gut? Der Zwiespalt von Ember und ihre widersprüchlichen Gefühle sind sehr gut beschrieben. Ich kann ihre Unsicherheit und ihre Vertrauensprobleme nachvollziehen. Niemand außer Hayden gibt ihr das Gefühl, gewollt zu sein und das ist ziemlich deprimierend. Dazu kommt das Handicap, niemanden berühren zu dürfen, was ein „normales“ Leben unmöglich macht.
Ich mag den Schreibstil der Autorin und bin schnell in die Geschichte eingetaucht. Die Story ist emotional, traurig, spannend und trotzdem auch romantisch. Ich konnte mit Ember mitfühlen und habe bis zum Schluss mitgerätselt, wer hinter den Attacken auf sie stecken könnte. Dabei konnte mich die Autorin sowohl mit ihren Charakteren als auch mit ihren Twists mehrfach überraschen. Einzig für die vielen offenen Fragen am Ende und die Unklarheit, ob die Story bereits abgeschlossen ist, ziehe ich ein halbes Pünktchen ab.

Mein Fazit:
Mich hat Embers und Haydens Geschichte berührt und ich gebe für das Buch sehr gern eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Warmherzige Lovestory

Der kleine Unterschied
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„Der kleine Unterschied“ von Paloma Aínsa erzählt eine romantische und hoffnungsvolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die nicht mehr an die Liebe glauben.
Die Fotografin Maite muss mit Mitte dreißig ...

„Der kleine Unterschied“ von Paloma Aínsa erzählt eine romantische und hoffnungsvolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die nicht mehr an die Liebe glauben.
Die Fotografin Maite muss mit Mitte dreißig wieder ganz von vorn anfangen. Ihre Ehe ist Geschichte, ihren Job und ihr Geschäft hat sie verloren und zu allem Überfluss muss sie wieder bei ihren Eltern einziehen. Da sie dringend Geld braucht, nimmt sie den Job als Kindermädchen bei dem verwitweten Aristokraten und Filmproduzenten Mario an. Aber der attraktive Mann verwirrt sie mit seinem widersprüchlichen Verhalten. Maite weiß nicht, was sie von ihm halten soll, aber zum ersten Mal seit langer Zeit flattern wieder Schmetterlinge in ihrem Bauch.

Die Protagonistin Maite ist mir mit ihrer liebenswerten und pragmatischen Art sofort sympathisch. Auch am Tiefpunkt ihres Lebens lässt sie sich nicht unterkriegen, sondern versucht einfach ihr bestes. Die seelischen Verletzungen durch ihren geschiedenen Mann sitzen noch tief, aber zum Glück hat sie die volle Unterstützung ihrer chaotischen und warmherzigen Sippe und ihrer langjährigen Freunde.
Der Start im Haus des „jungen Herrn“ ist zwar holprig, aber man merkt ab der ersten Begegnung der beiden, wie gut sie sich gegenseitig tun. Mario ist in seiner Trauer gefangen und weiß nicht, wie er mit seinen Kindern umgehen soll. Maite holt ihn aus seiner Lethargie und provoziert ihn oft zu ungeplanten Reaktionen. Es geht ans Herz, wie sich die Beziehung zwischen ihr und den traumatisierten Kindern langsam und beständig weiterentwickelt. Mit der Zeit wird sie viel mehr als nur ein Kindermädchen, aber die Grenzen sind allgegenwärtig.
Mir gefallen der leichte Schreibstil und der Humor der Autorin. Die Charaktere dürfen ihre skurrilen Eigenarten ausleben und sind allesamt mit ganz viel Liebe gestaltet. Gerade die Nebenfiguren sind ein besonderes Highlight der ansonsten zurückhaltenden Lovestory. Jede Figur erhält ihren Raum, um sich perfekt zu entfalten.

Mein Fazit:
Die wunderschöne Lovestory zeigt, dass Liebe immer möglich ist und dass man dafür kämpfen sollte. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Nach dem Happy End

The Contract - Sie dürfen den Chef jetzt lieben
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„The Contract – Sie dürfen den Chef jetzt lieben“ von Melanie Moreland ist die Bonusfortsetzung der bewegten Geschichte von Richard und Kate.
Eigentlich war die Vorgeschichte abgeschlossen, aber die Autorin ...

„The Contract – Sie dürfen den Chef jetzt lieben“ von Melanie Moreland ist die Bonusfortsetzung der bewegten Geschichte von Richard und Kate.
Eigentlich war die Vorgeschichte abgeschlossen, aber die Autorin erzählt die Story der beiden weiter, denn wie in der Realität gibt es nach dem Happy End kein rosarotes Vakuum, sondern das wahre Leben geht weiter.
Richard und Kate dürfen gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern erst noch in ihrer glücklichen Blase bleiben, aber dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Die Familie wird auf eine sehr harte Probe gestellt, denn Richard verfällt in alte Muster und verletzt alle, die ihn lieben. Nun muss sich zeigen, ob die Liebe der beiden stark genug ist, um auch schwerwiegende Krisen zu meistern.

Die Katastrophe kommt hier völlig unerwartet und ist nicht unrealistisch konstruiert, denn sie könnte auch jeden anderen zu jeder Zeit treffen. Emotional und bewegend schildert die Autorin, wie zerbrechlich das Glück sein kann und wie schwierig es ist, mit den daraus resultierenden Veränderungen umzugehen.
Kate war wohl schon immer die Stärkere in dieser Beziehung und auch jetzt kommt es auf sie an. Aber diesmal kann sie es nicht allein schaffen und zum Glück stehen ihr ihre Freunde, die man aus den anderen Büchern der Reihe kennt, eng zur Seite. Offen und ungeschönt werden die heftigen Konflikte und die nicht einfachen Probleme aufgezeigt, aber daneben gibt es auch total süße Momente, die nah an der Grenze zum Zuckerschock sind. Die gelungene Mischung macht das Buch aus, so dass man mit Richard und Kate bis zum Ende mitfiebert, ob es ein Happy End 2.0 gibt.
Wer von den beiden immer noch nicht genug hat, der wird mit einer weiteren Bonusgeschichte belohnt, bei der man einfach nur Dahinschmelzen will.

Mein Fazit:
Hätte es eine Fortsetzung gebraucht? Nein. Aber da es sie nun gibt, kann ich nur sagen, dass sie ganz klar gelungen ist und von mir gern eine Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Zwangsurlaub mit Folgen

Alaska Love - Winter in Wild River
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„Alaska Love – Weihnachten in Wild River“ von Jennifer Snow ist der Auftakt ihrer Reihe um die mutigen Bergretter des Search-and-Rescue-Teams.
Erica Sheraton ist Chirurgin im Alaska General Hospital in ...

„Alaska Love – Weihnachten in Wild River“ von Jennifer Snow ist der Auftakt ihrer Reihe um die mutigen Bergretter des Search-and-Rescue-Teams.
Erica Sheraton ist Chirurgin im Alaska General Hospital in Anchorage. Ihr Job und ihre Karriere sind für sie das Wichtigste im Leben. Sie kennt kein Wochenende und keinen Feierabend und so ist sie entsprechend geschockt, als sie vom Vorstand der Klinik einen zweiwöchigen Zwangsurlaub verordnet bekommt. Spontan reist sie in ihre alte Heimatstadt Wild River zu ihrer besten Freundin Cassie, die dort ein Outdoor-Unternehmen führt. Dabei trifft sie auch auf deren Bruder Reed, der alte Erinnerungen an ihre Jugend ans Tageslicht bringt.

Die Arbeit ist das einzige, was Erica seit dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater verbindet. Sie funktioniert im Dauerbetrieb, aber man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass das nicht mehr lange gut gehen kann. Zurück in ihrer alten Heimat hat Erica zwar ein paar Anpassungsschwierigkeiten, aber schnell fühlt sie sich ausgesprochen wohl und das liegt nicht nur an der guten Bergluft.
Reed war schon immer fasziniert von der intelligenten, aber sturen Freundin seiner Schwester. Als Erwachsene hat sie eine noch größere Anziehungskraft auf ihn, obwohl sie ihn gleichzeitig in den Wahnsinn treibt.
Die Chemie zwischen den Protagonisten knistert gewaltig. Das Hauptproblem sind jedoch die unterschiedlichen Lebensmodelle, die kaum gemeinsame Überschneidungen zulassen. Im Buch müssen Reed und Erica heurausfinden, welche Prioritäten sie setzen wollen und welche Kompromisse die Liebe wert ist. Dabei ist der Druck, der vor allem auf Erica lastet, beim Lesen fast körperlich spürbar.
Der Schreibstil liest sich gut und ich habe bis zum Schluss auf ein Happy End für die beiden gehofft. Wie das aussieht, muss jeder selbst im Buch nachlesen.

Mein Fazit:
Ein traumhaftes Setting, sympathische Charaktere und eine Lovestory zum Mitfiebern bilden einen gelungenen Auftakt zur neuen Reihe. Ich bin gespannt auf weitere Geschichten aus Wild River und gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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