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Ari_Morrison

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Spannende Geschichte

Die Tribute von Panem 1
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Klappentext:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. ...

Klappentext:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Hungerspiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf.

Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester Prim als Teilnehmerin ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle freiwillig. Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta zieht sie in den Kampf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – kann es wirklich nur einen Sieger geben?

Meinung:

Der Schreibstil von Suzanne Collins ist flüssig und einfach zu lesen; ein typisches Jugendbuch halt. Nach ein paar Seiten ist man durch ihren lockeren Schreibstil in der Geschichte drin und fliegt geradezu durch die Seiten.Die Spannung steigert sich immer weiter und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte wird aus Katniss` Sicht erzählt, wodurch der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Immer wieder werden Teile ihrer Vergangenheit in Rückblicken erzählt und es wird immer klarer, wie mutig, stark aber auch sturköpfig sie sein kann.

Schon zu Anfang hat ihr Mut mich überrascht. Sie riskiert ihr eigenes Leben, um das ihrer Schwester zu retten. Das ist auf den ersten Blick wirklich erstaunlich, aber im Endeffekt hat Katniss all die Jahre nichts anderes getan, als sie jagen gegangen ist und ihre Beute auf dem Schwarzmarkt verkauft hat. Sie war schon daran gewöhnt, ihr Leben für das der anderen aufs Spiel zu setzen, was ihre Entschlossenheit in einem Moment erklärt, in dem jeder andere wohl gezögert hätte.

Peeta war teilweise recht unentschlossen und unsicher. Als er Katniss seine Liebe gestanden hat, habe ich zuerst überlegt, ob das nur eine Taktik ist, um die Hungerspiele zu gewinnen. Auch während der Spiele war ich mir nicht sicher, ob er Katniss nicht doch an Cato und die anderen verraten würde. Ich konnte ihn gerade dadurch, dass er einerseits unsicher und irgendwie verloren wirkte, andererseits aber genau zu wissen schien, was er tat, nicht richtig einschätzen.

Die Dreiecksbeziehung zwischen Peeta, Katniss und ihrem Jugendfreund Gale hat mich ein wenig genervt. Ich wusste über beide nicht genug, um wirklich Team Peeta oder Team Gale zu sein. Besonders über Gale weiß ich nach dem Lesen des ersten Bandes irgendwie kaum etwas.

Die Nebencharaktere hingegen finde ich sehr vielfältig und interessant. Über Effie, Haymitch, Cinna und die anderen Tribute hätte ich gern noch mehr erfahren. Das Abschlachten der Teenager hätte allerdings für den Leser fast schon traumatisierend sein können, wenn man zu den Namen auch noch eine Geschichte, einen vollständigen Charakter gehabt hätte, um den man hätte trauern können.

Der einzige Tod, der mich während der gesamten Spiele wirklich berührt hat, war der von Rue.
Alle anderen waren zwar oft brutal und abstoßend, aber ich habe nicht wirklich um den Charakter selbst getrauert (insofern das in Büchern möglich ist).

Fazit:

Eine spannende Geschichte mit viel Potential, das meiner Meinung nach aber nicht ganz ausgeschöpft wurde.

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