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Veröffentlicht am 16.11.2020

Gutes Jugendbuch für jüngere Leser

Das Juwel - Die Gabe
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Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach zu lesen. Ich habe alle drei Bände sehr schnell beendet. Geschrieben sind die Bücher aus der Ich-Perspektive von Violet und ich konnte ihre Gefühle ...

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach zu lesen. Ich habe alle drei Bände sehr schnell beendet. Geschrieben sind die Bücher aus der Ich-Perspektive von Violet und ich konnte ihre Gefühle nicht immer nachvollziehen, das hat den Lesefluss aber nicht gestört.
Band eins – The Jewel

Zu Beginn lernt man Violet kennen. Es ist der Tag vor der Auktion und somit ist man schon mitten im Geschehen. Man braucht ein bisschen um zu verstehen, was in dieser Welt alles möglich ist. Violet ist ein Surrogate, jemand mit besonderen Kräften, die Kinder für die oberste zeugen soll. Die hohen Damen kaufen einen Surrogate bei der Auktion und pflanzen ihnen ein Kind ein, da sie selbst keine Kindern bekommen können. Ich fand diese Idee ziemlich interessant und sie barg auch sehr viel Potential. Den überwiegenden Teil von diesen Band fand ich auch sehr spannend, da man die Auktion miterlebt und wie sich Violet im House of the Lake zurecht findet.

Violet ist nicht unbedingt mein liebster Charkater, was auch daran liegen kann, dass sie erst 16 ist und somit noch recht naiv handelt. Einige Entscheidungen hat sie auch aus einem Impuls heraus getroffen, ohne dass sie über die Konsequenzen nachgedacht hätte, das zieht sich dann durch die gesamte Reihe. Vielleicht wären meine Gefühle ihr gegenüber anders, wenn ich das Buch vor 8 Jahren gelesen hätte, aber so nervten mich ihre Entscheidungen manchmal.

Die Geschichte selbst fand ich aber gut. Violet lebt sich ein und plant nebenbei wie sie flüchten kann. Ein Großteil des Buches spielt sich im Palast ab, wo sie lebt und auf Parties geht. Ihre Herrin, die Duchess, fand ich super. Ihr Charakter hat Tiefe, sie hat bereits viel durchgemacht, zwar rechtfertigt dies nicht ihre Handlungen, aber man kann es verstehen. So unfreundlich sie zuerst wirkt, das ist sie nicht immer. Sie wurde vom Leben gezeichnet und hat einfach das Vertrauen verloren.

Irgendwann kommt dann auch der Love Interest dazu und ehrlich, wäre in dem Buch keine Liebesgeschichte, wäre es tausendmal besser. Die beiden sehen sich, unterhalten sich zwei Sekunden und schon ist es Liebe. Ich weiß, dass sie sich vom jeweils anderen verstanden fühlen, aber ich spürte keine Funken, keine Chemie, nichts. Es war so an den Haaren herbei gezogen. Ab diesen Moment hat das Buch einiges an Sympathie bei mir eingebüßt. Das konnte auch das spannende Ende nicht retten.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Gut, geht aber besser

Back to Wonderland
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine junge Frau, die nicht ahnt, dass sie die einzige Erbin eines Thrones ist, der bald in gefährliche Hände fallen wird …

Alice schwebt im siebten Himmel. Sie ist glücklich verliebt, lebt mit dem Mann ihrer Träume gemeinsam in London und eröffnet bald ihr eigenes Café. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie einen Tag vor der Eröffnung entführt wird und wenig später in der kargen Winterlandschaft des Königreiches Wynterhaav erwacht. Die eine Hälfte des Landes will ihren Tod, die andere sie vor den Altar führen.
Ihrem Beschützer Rodin bleibt nur eine Möglichkeit, um sie – und damit seine Heimat und ihre Bewohner – zu retten. Er muss ein gefährliches Ritual vollziehen, das für ihn alles verändern wird …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Myrkur war ein notorischer Lügner und die erste Lüge war sein Geruch.

Das Cover von dem Buch gefällt mir sehr gut, auch wenn man sich durch den Titel vielleicht mehr Wunderland erwartet. Auf dem Cover sieht man bereits ein Schloss und einen Drachen, beides Elemente, die in dem Buch eine Rolle spielen.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst recht gewöhnungsbedürftig, da immer wieder Passagen vorkommen, die von einem ganz anderen Erlebnis erzählen, als dem aktuellen und da war ich dann doch oft verwirrt. Mit der Zeit habe ich mich dann aber an den Stil gewöhnt. Man liest abwechselnd aus Sicht von Rodin und Alice.

Zuerst lernt man Alice kennen, die ihr Cafe, das Wonderland eröffnen möchte. Doch dann wird sie entführt und wacht in einer anderen Welt auf.

Ich bin ja nicht gerade der große Fan von Alice im Wunderland, für mich gibt es einfach bessere Geschichten, aber Adaptionen dazu lese ich wirklich gerne. Wir hier aber auf die Grinsekatze und den verrückten Hutmacher hoft, wird enttäuscht werden. Nicht einmal ist der Satz „Ab mit ihrem Kopf!“ gefallen. Nur damit ihr wisst, worauf ihr euch mit dem Buch einlasst.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Man lernt Alice und ihr Leben kennen, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und hat einen Freund, Kjell. Recht schnell aber wurden mir die Beschreibungen von ihrem Alltag zu viel und ich habe auf die Entführung gewartet. Bereits davor gibt es einige Momente, die dem Leser komisch vorkommen und man kann das Magische schon erahnen. Nach der Entführung kommt aber immer mehr vor.

In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Buch langweilig wurde nachdem Alice in Wynterhaav angekommen ist und ich kann diese Stimmen auch verstehen, aber für mich war es einfach nicht langweilig. Ich mag ruhigere Geschichten und habe die Zeit in der anderen Welt genossen. Alice hat dort viel gelernt und ihre Tage waren auch nicht immer gleich. Ich fand eher den Anfang langweilig. Der Mittelteil hat mir fast am besten gefallen und dann auch meist die Kapitel aus Rodins Sicht, da er auf Reisen ist und viel mehr erlebt. Außerdem kommt ein Drache in seinen Kapiteln vor, was will man also mehr?

Alice selbst mochte ich nicht wirklich. Ihre Ansichten sind, Tieren gegenüber, wirklich gut, aber sie nimmt es dann irgendwann einfach hin, dass sie entführt wurde, ohne jede Erklärung und auch als Rodin ihr alles erzählt wirkt sie nicht sonderlich überrascht. Ihre Reaktionen passten für mich einfach nicht und allgemein war ihr Charakter langweilig. Sie ist weder durchsetzungsfähig, noch besitzt sie Rückgrat. Ihr Freund, Kjell, kann so viel Scheiße bauen wie er will und immer kommt er davon. Nein, mit ihrem Verhalten bin ich absolut nicht klar gekommen und sie ist der Charakter, den ich im Buch am wenigsten mag.

Rodin, die zweite Hauptperson war da schon besser. Über ihn kann ich nicht so viel sagen, aber er lässt sich zu leicht von seinem Herzen leiten, wie ich finde. Dennoch hatte er was und ich las gerne von ihm. Ebenso von seiner Schwester, die ein richtig interessanter Charakter ist und leider viel zu wenig vorkommt. Wen ich in seinem Handlungsstrang auch mochte war Myrkur. Der Drache ist einfach klasse, so richtig durchtrieben und ein wenig falsch. Ich habe ja einen hang zu Bösewichten und da er der böseste Charakter in dem Buch (auch wenn er eigentlich zu den Guten gehört), mag ich ihn einfach am liebsten.

Die Geschichte ist nicht neu und trotzdem hat sie mir gefallen. Der König liegt im sterben, es gibt einen Thronfolgerin und dennoch will Rodin diese nicht auf dem Thron sehen. Wie Alice da rein passt müsst ihr schon selbst herausfinden. Das letzte Drittel von dem Buch sollte eigentlich spannend werden und ich habe ständig auf den großen Knall gewartet, aber der kam einfach nicht. Die Handlung hatte für mich keinen richtigen Höhepunkt und das Ende war irgendwie fad. Es drängt mich nicht den zweiten Teil zu lesen und ich find das schade, denn man hätte hier noch so viel machen können.

Fazit:

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich keinen richtigen Höhepunkt in der Geschichte gefunden hab. Es hat sich wie ein langer Vorspann für das eigentliche Buch gelesen. Alice war als Charakter gar nicht mein Fall, sie ist ersetzbar und hat keine Tiefe für mich, Rodin und Myrkur hingegen haben mir wirklich gut gefallen. Es gibt einige Kritikpunkte an dem Buch, aber einige Dinge waren auch super, daher vergebe ich 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Eher durchschnittlich

An Ocean Between Us
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am ...

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Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist …
Quelle: knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fuhr blind.

Das Cover gefällt mir recht gut, es passt zu dem Titel und irgendwie auch zum Inhalt, da das Schwimmen eine große Rolle spielt. Es ist einfach und doch auch ansprechend, ganz nach meinem Geschmack.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, auch wenn mir einige Dinge zu oft wiederholt wurden. Das fällt mir meist nur auf, wenn der Wortlaut fast gleich ist, aber ansonsten hatte ich mit dem Stil keine Probleme. Man liest abwechselnd aus Sicht von Avery und Theo, wodurch man beide Seiten der Geschichte kennt und sich mit beiden Charakteren besser anfreunden kann.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die sich bei einem Autounfall die Wirbelsäule verletzt hat. Nun studiert sie an einem College, an das sie nicht wollte und gerät gleich an ihrem ersten Tag mit Theo aneinander. Dieser ist auch ihr Trainer im Schwimmkurs, was heißt, dass sie sich öfter sehen werden.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich gut gemacht. Man liest im Prolog von dem Unfall und weiß sofort, was passiert ist. Danach geht es am College, ein paar Monate später weiter. Avery fand ich sympathisch, ebenso ihre beste Freundin Lizzy. Am College ging es dann auch sehr schnell, dass man den männlichen Hauptcharakter trifft. Theo besucht die gleiche Vorlesung wie Avery und macht sich durch einen dummen Kommentar gleich bei ihr unbeliebt. Auch ich konnte ihn zuerst gar nicht leiden, da er wieder typische Arsch von nebenan, ohne wirklichen Charakter oder Tiefgangn wirkte. Schnell wird klar, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, was ich aber gar nicht schlimm finde.

Zuerst können sich Theo und Avery nicht sonderlich leiden, allerdings ändert sich das mit der Zeit. Und das ging mir dann alles irgendwie zu schnell. Die Abneigung zwischen den beiden hat sich so tief angefühlt und dann, plötzlich entdeckt Theo seine nette Seite und sie gehen zusammen schwimmen? Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auch als später noch Gefühle dazu kamen, ging es mir irgendwie zu schnell und ich spürte den Funken zwischen den beiden nicht. Sie sind ganz süß zusammen, aber die Chemie hat mir bis zum Ende hin gefehlt. Das kann daran liegen, dass es keine wirklichen Gespräche zwischen Avery und Theo gab. Ich meine, natürlich reden sie miteinandern, aber es wirkte immer belanglos, keiner spricht über seine Gefühle oder über private Dinge. Wenn solche Themen vorkommen, dann nur kurz. Für mich gab es da keine große Liebe, die ich miterleben konnte.

In dem Buch wird aber auch schon fleißig Vorarbeit für den zweiten Teil geleistet, der von Lizzy handelt. Immer wieder gibt es Szenen mit ihr, in denene sie mit ihrer Band übt oder verstohlene Blicke zu einem Jungen wirft. Auch das Schwerpunktthema aus dem zweiten Band wird immer wieder angeschnitten, aber nicht genauer erklärt, da wird man als Leser sozusagen im Regen stehen geleassen.

Abgesehen davon mochte ich die Szenen mit den Freunden von den beiden wirklich gerne. Die hätten ruhig länger sein können, denn vor allem Lizzy ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die anderen waren alle austauschbar (eigentlich auch Lizzy), man kennt sie einfach viel zu wenig und vor allem Noah war einfach da, hat aber nichts Wichtiges zur Geschichte beigetragen.

Das Ende war vorhersehbar. Man wusste, was passieren würde und ich finde, dass Avery komplett übertrieben hat. Ich konnte ihre Reaktion nicht ganz nachvollziehen, ihre Wut ja, aber dass sie Theo nicht ausreden lässt und der ihr nicht sofort sagt, was Sache ist, das fand ich unverständlich. Beide haben hier bewiesen, dass sie in Beziheungsdingen nicht die hellsten Leuchten sind und ich konnte nur die Augen verdrehen. Es war zu übertrieben, zu viel, zu lang und die Versöhnung zu plötzlich. Da denkt sie einmal ein bisschen nach und schon erscheint die Welt nicht mehr so schlimm. Das Ende war also leider gar nicht mein Fall, da ich die Handlungen nicht nachvollziehen konnte und die Versöhnung zu schnell fand.

Fazit:

Die Geschichte ist nicht neu, nur der Sport ist es. Ich hätte mir eine bessere Entwicklung der Beziehung gewunschen, denn ich konnte den Funken einfach nicht spüren. Manche Dinge gingen viel zu schnell während andere übertrieben in die Länge gezogen wurden. Dennoch fand ich das Buch nicht so schlecht, wie es sich anhört, es ist ein Mittelklasse-Buch. Nicht herausragend, aber auch nicht super schlecht. Wenn man eine Lektüre für Zwischendurch möchte, ist es genau richtig. Ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Geht besser

Lynnwood Falls – Sommer der Liebe
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Inhalt:

Die erfolgreiche Tierärztin Hope kehrt in ihre Heimatstadt Lynnwood Falls zurück, um vorübergehend in der Tierarztpraxis ihrer Eltern auszuhelfen. ...

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Inhalt:

Die erfolgreiche Tierärztin Hope kehrt in ihre Heimatstadt Lynnwood Falls zurück, um vorübergehend in der Tierarztpraxis ihrer Eltern auszuhelfen. Dort trifft sie auf Ryan, ihre erste große Liebe. Doch die beiden geraten immer wieder aneinander. Hope will so schnell wie möglich zurück nach New York. Gleichzeitig fühlt sie sich in der Kleinstadt seit langem erstmals wieder geborgen. Und dann bringt ausgerechnet Ryan ihre Vorsätze zum Schmelzen …

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Wirkung der Narkose ließ allmählich nach.

Das Cover lädt richtig zum Träumen ein, daher habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut. Man sieht, dass es eine Liebesgeschichte ist, die eine ländliche Gegend als Handlungsort hat. Wenn man als Leser als nun gerne solche Romane liest, fühlt man sich von dem Cover sofort angesprochen.

Der Schreibstil der Autorin war gut, aber dadurch, dass man nicht aus der Ich-Perspektive liest, wirkten die Charaktere sehr distanziert auf mich und ich konnte mich mit keinem so wirklich anfreunden. Zwar wechselt die Sichtweise zwischen Ryan und Hope, aber ich konnte mich mit keinem identifizieren.

Zu Beginn lernt man Hope kennnen, die sich in New York ein Leben aufgebaut hat. Als ihr Vater kurzzeitig in seiner Tierarztpraxis ausfällt, kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück um zu helfen. Dort trifft sie auf alte Freunde und auch eine alte Liebe.

Ich weiß gar nicht was ich zu dem Buch sagen soll. Manchmal fällt es mir einfach schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Der Einstieg war ein wenig holprig, denn Hopes Leben in New York ist einfach grässlich. Man merkt sofort, dass ihr Freund Colin nur Karriere will und sie nicht so gut behandelt, wie sie es verdient hätte. Hope selbst wirkt auch eher kühl und unfreundlich, also zu Beginn mochte ich sie wirklich nicht.

Aber bleiben wir bei Colin. Ich hasse den Typen über alles. Im Laufe des Buches telefonieren Hope und Colin öfter miteinander und sie sagt immer, dass sie ihn vermisst und erzählt von ihrem Tag. Ihn interessiert aber nur, dass sie nicht genug verdient, die Praxis ihrer Eltern nicht gut genug ist und dass sie nicht zu irgendwelchen Veranstaltungen mit ihm gehen kann. Bei jedem Gespräch habe ich ihn mehr gehasst, bis es dann am Ende völlig eskaliert ist. Ich verstand irgendwie, dass er Hope nicht verlieren wollte, weil er sie bereits so geformt hatte, wie er sie wollte und sie ihm aus der Hand fraß, aber seine Mittel und Wege waren unter aller Würde.

Gut, abgesehen von Colin waren alle anderen Charaktere ok. Mit Hope konnte ich mich im ganzen Buch nicht anfreunden, weil sie immer ein bisschen komisch auf mich wirkte. Allein ihre Gedanken waren nicht meins und immer war sie versucht, alles zu ändern, ohne wirklich mit jemandem darüber zu reden. Ich komme einfach mit ihrer Art nicht zurecht. Ryan hingegen war ein toller Kerl. Als Protagonist macht er was her, er ist nett, hilfsbereit und versucht sogar normal mit Hope umzugehen, obwohl sie einmal ein Paar waren. Wenn man gewisse Handlungen mit Eifersucht begründet, kann ich sein Verhalten durchaus verstehen.

Die Nebencharaktere waren eher blass, bis auf Elly. Sie ist ein superfröhlicher Mensch, behandelt Hope gleich wie damals und hilft wo es nur geht. Die anderen wirkten wie Statisten, wenn sie für die Handlung wichtig waren, waren sie da, ansonsten nicht. Hopes Vater, wegen dem sie eigentlich zurück kommt, wird nach dem Anfang nur noch in einem Nebensatz erwähnt, ebenso der Kerl auf den sie steht und ihre Mutter. Das fand ich schade, denn wären die Charaktere besser ausgebaut, wäre die Handlung sicher spannender.

Eigentlich hatte ich mir ein richtiges Wohlfühlbuch erwartet, doch leider konnte mich die Geschichte nicht packen. Mir passierte einfach zu wenig, es gab bis zum Ende kein wirkliches Drama und die Gefühle zwischen Hope und Ryan kamen auch nicht bei mir an. Dadurch, dass Hope ja eigentlich einen Freund hat, halten sich beide sehr zurück und geben nie richtig zu, dass sie den anderen so gern mögen. Hauptsächlich streiten die beiden wegen der Praxis, werden dann wieder Freunde und behandeln zusammen Tiere. Es gab nichts, das mich am Ball halten konnte und zwischendurch war das Buch wirklich zu langweilig.
Klar, Colin hat mich immer wieder wütend gemacht, aber ich habe keine große Liebesgeschichte bekommen. Am Ende passiert dann dafür alles ein bisschen zu schnell. Es hat so gewirkt, als würde die Autorin das Drama und die große Liebe noch schnell in das Buch packen wollen und fertig. Für mich war das Ende zu unausgereift, zuerst Drama, zwei Seiten später die Aussprache und dann Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe mir einfach mehr erwartet.

Fazit:

Leider war das Buch nicht mein Fall. Ich habe mich so auf die Geschichte gefreut, aber es war zwischendurch einfach zu zäh und ich las das Buch aus einer gewissen Distanz, weil ich nicht mit den Charakteren warm wurde. Ryan hingegen und Chief haben mir super gefallen und es gab ein paar ganz schöne Freundschaftsszenen. Daher vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Nicht so wie erwartet

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein packendes Urban-Fantasy-Abenteuer über den Kampf zwischen der Inquisition und den letzten verbliebenen magischen Wesen in unserer Welt.

Der ...

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Inhalt:

Ein packendes Urban-Fantasy-Abenteuer über den Kampf zwischen der Inquisition und den letzten verbliebenen magischen Wesen in unserer Welt.

Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Phantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass nach Avalon stößt, beschließt er, das Geheimnis um die sagenumwobene Insel zu entschlüsseln …
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Cecile bewegte sich barfuß über den alten Dielenboden des Klosters.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer steht nicht auf Drachen? Der Drache, das Gold und dazu der Titel konnten mich sofort von sich überzeugen. Zur Geschichte passt das Cover leider nicht, da es nicht so phantastisch ist, wie ich angenommen hatte.

Der Schreibstil des Autors war gut und einfach zu lesen. Hin und wieder haben sich kleine Logikfehler eingeschlichen und manche Dinge wurden zu oft wiederholt, aber ansonsten bin ich gut voran gekommen. Es hatte ein bisschen was von einem Buch für junge Leser, da der Stil doch einfach war.

Zu Beginn lernt man Eliott kennen, der gerade gefeuert wird. Sein Vater verschafft ihm einen Job in einem Kaufhaus und dort lernt Eliott eine ganze andere Welt kennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt zuerst Eliott und sein Leben kennen, seinen Vater und auch seine Arbeit. Die er aber bald verliert. Die ersten 50-100 Seiten passiert also nicht viel, Eliott jammert wegen seinem Leben und fängt seinen neuen Job an. Ab da hätte es dann gut werden müssen, aber leider hat sich die Geschichte nicht in eine Richtung entwickelt, die mich catchen hätte können.

Zuerst einmal zu Eliott selbst. Er ist so um die 18 Jahre alt (das genaue Alter habe ich mir nicht gemerkt), aber meist verhält er sich nicht so. Meist hinterfragt er die Dinge nicht und nimmt sein Leben einfach so hin. Auch die neue Welt, in der er sich nicht auskennt und wo man als Leser mit ihm zusammen so viel hätte erfahren können, macht ihm zuerst nur Angst. Nachdem er diese besiegt hat, nimmt er einfach alles so hin und fragt nicht, wieso irgendwas funktioniert. Ich fand Eliott zu blass, zu farblos, für mich hatte er keine Tiefe.

Die Nebencharaktere waren mir nicht gerade unsympathisch, aber ich konnte mit den meisten ebenso nichts anfangen. Bis auf Gerry. Wie kann man Gerry nicht mögen? Er ist der liebste Buffaloman den es überhaupt gibt. Gerry ist treuherzig, vertraut vielleicht zu schnell, hat aber das Herz am rechten Fleck. Allein wegen ihm habe ich mich schon auf das Buch gefreut, Gerry hat alles besser gemacht. Soleil hingegen, die Elfe, die Eliott dann hilft, mochte ich nicht. Auf mich wirkte sie überheblich und so als würde sie alles besser wissen. Sie war einfach nicht mein Fall.

Die magische Welt rund um Avalon hat so viel Potential und es gibt so viele coole Dinge. Leider wurde nicht allzu viel erklärt und Eliott hat eben auch nicht nachgefragt. Ich verstand die Art von Magie nicht ganz. Klar, sie können selber keine wirken, aber wie die Ingenierure das hinkriegen, dass sie daraus magische Objekte herstellen, weiß ich nicht. Gerne hätte ich auch noch mehr von den Lebewesen erfahren, aber das blieb mir verwehrt. Das Buch ist anscheinend kein Einzelband, daher gehe ich davon aus, dass Avalon im zweiten Band mehr Platz bekommt und man als Leser mehr Informationen dazu bekommen wird. Die Handlung in diesem Buch spielt nur auf der Erde und Avalon wird nicht zu genau beschrieben.

Der ganze Plot hätte richtig cool werden können, aber ich fand, dass sich Eliott zu leicht getan hat. Es hatte ein bisschen was von den Büchern Rick Riordan, die ich ja liebe, aber hier hat es mich ein bisschen gestört. Alles scheint Eliott nur so in die Hände zu fallen und auch wenn am Ende eine Erklärung kommt, hat es micht gestört. Denn während des Lesens weiß man nichts vom Ende und denkt sich eben seinen Teil dabei. Ich weiß nicht, irgendwie hätte man es sicher anders schreiben können, so war die Geschichte repetetiv und nicht spannend genug, damit sie mich bei der Stange halten konnte.

Am Ende wird alles aufgelöst, es wirkt aber, als würde noch ein zweiter Band kommen. Für mich endet die Reise nach Avalon aber hier, weil ich einfach nie ganz in die Geschichte gekommen bin.

Fazit:

Ich habe mich so auf das Buch gefreut, aber die Magie hat mir eine zu kleine Rolle gespielt und die Geschichte ging zu einfach weiter. Trotz der Aufklärung am Ende war ich nicht überzeugt und werde auch die folgenden Bände nicht lesen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

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