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Veröffentlicht am 10.11.2020

Viel besser als Band 1

Madly
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“Truly” war mein erstes Buch, welches ich von Ava Reed gelesen habe. Die Story konnte mich leider beim ersten Band nicht so richtig überzeugen, da ich die Protagonisten nicht immer nachvollziehen konnte. ...

“Truly” war mein erstes Buch, welches ich von Ava Reed gelesen habe. Die Story konnte mich leider beim ersten Band nicht so richtig überzeugen, da ich die Protagonisten nicht immer nachvollziehen konnte. Allerdings haben mir die Nebencharaktere, besonders June und Mason, so gut gefallen, dass ich “Madly” auch unbedingt lesen wollte. Ich kann sagen, dass ich sehr froh bin “Madly gelesen zu haben”, da mir alle die Kritikpunkte aus dem ersten Band hier nicht mehr über den Weg gelaufen sind und ich “Madly” um Längen besser fand als den ersten Teil. Wie schon beim ersten Band finde ich das Cover unglaublich schön. Es ist zwar sehr schlicht, aber mit den verschiedenen Farbtupfern im Titel macht es dennoch was her und passt im Bücherregal einfach perfekt zum ersten Band.
Der Schreibstil von Ava Reed ist wie schon im ersten Band super flüssig und angenehm zu lesen. Die Perspektive wechselt zwischen June und Mason. Diesen Sichtwechsel finde ich persönlich immer toll, da man die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt bekommt und man sich so am besten in beide Charaktere hineinversetzen kann und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen kann. Die Atmosphäre ist wie bei “Truly” geprägt durch Seattle, Masons Club und das College, wobei man in diesem Band nicht viel am College unterwegs ist.
June und Mason habe ich bereits im ersten Band in mein Herz geschlossen. Ich fand ihr Aufeinandertreffen damals so witzig und ich werde die Szene mit der Ananas wohl nie ganz vergessen können :D Ich fand, dass man schon im ersten Band die Anziehungskraft zwischen den beiden spüren konnte, aber die Gefühle haben sich in Band zwei noch um einiges gesteigert.
Dass June ein wenig mit ihrem Äußeren zu kämpfen hat, haben wir schon in “Truly” gelernt. Aber mit ihrer wahren Hintergrundgeschichte hätte ich nie gerechnet. Ich hab gedacht, dass sie sich vielleicht für ihr Gewicht schämt (was auch ein spannendes Thema gewesen wäre), aber dass sie ein Feuermal hat ist mal was ganz anderes und super interessant. Es war sehr spannend ihren inneren Kampf mitzuerleben und ihre Beweggründe zu verstehen. Das Thema wurde sehr gut angegangen und man könnte June absolut nachvollziehen. Ich konnte aber auch Andies Meinung zu dem Thema nachvollziehen, als Betroffene ist es aber bestimmt schwerer dies zu akzeptieren, besonders wenn man ihre negativen Erfahrungen in der Vergangenheit und die schreckliche Einstellung ihrer Eltern kennt. Gerade deshalb finde ich es wahnsinnig schön zu sehen, dass June trotz allem eine starke Persönlichkeit hat und sie eine liebenswerte und authentische junge Frau geworden ist.
Mason ist wie auch schon in Band eins der coole Charakter, der sich für nichts zu schade ist, um June kämpft und sich von seinem Vater abkapseln möchte. Neben seiner nach außen hin sehr coolen Art, kann man in “Madly” aber auch die verletzliche, hilfsbereite und loyale Seite von Mason kennenlernen. Ich finde es toll, dass er sich für seine Freunde einsetzt, egal was das für ihn bedeutet. Er muss herausfinden, was er mit seinem Leben anfangen möchte und diese Entwicklung fand ich super interessant. Es war spannend zu sehen wie er sich wandelt und wie am Ende alles perfekt zusammenpasst.
Die Chemie zwischen June und Mason hat einfach gestimmt. Auch wenn June sich ihre Gefühle am Anfang nicht eingestehen konnte und Mason originelle Eroberungsversuche erfinden musste, haben die beiden es am Ende geschafft und bilden ein wirklich tolles Paar.
Bei “Truly” musste ich ja anmerken, dass mir inhaltlich viel zu wenig passiert ist. Das kann ich “Madly” aber zum Glück nicht vorwerfen. Ava Reed hat es geschafft emotionale und humorvolle Szenen spannend zu vermischen und eine wunderschöne Geschichte zu kreieren. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Tolles romantisches Setting und viele Gefühle

Liebe ungeplant
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“Liebe ungeplant” ist das erste Buch, welches ich von Martina Gercke gelesen habe. Auch wenn es weiterer Band der Weddingplan Reihe ist, kann man alle Bände unabhängig voneinander lesen. Das Cover passt ...

“Liebe ungeplant” ist das erste Buch, welches ich von Martina Gercke gelesen habe. Auch wenn es weiterer Band der Weddingplan Reihe ist, kann man alle Bände unabhängig voneinander lesen. Das Cover passt einfach perfekt zum Buch. Ich finde es toll, dass der Buchrücken in pink gestaltet ist, auch wenn Pink nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe ist. Sie passt aber super zum Thema der Hochzeitsplanerin. Auch die Frau im Brautkleid auf dem Cover passt super zum Buch und zum Inhalt. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ließ sich sehr flüssig und leicht lesen. Außerdem hat Martina Gercke eine sehr tolle, romantische Atmosphäre geschaffen, die zum Träumen einlädt. Besonders gut gefallen hat mir auch das Setting der Geschichte. Wir verfolgen die Weddingplanerin Julia und Logan, den Bruder einer ihrer Kundinnen in der romantischen Landschaft Schottlands. Ich wollte schon immer mal nach Schottland und jedes Mal wenn ich ein Buch lese, das dort spielt, habe ich ein kleines bisschen Urlaubsfeeling und verliebe mich mehr in das Land und die Landschaften. Vor allem die Highlands haben es mir angetan :D
Die beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Julia ist Hochzeitsplanerin, die ihre Agentur mitten in Edinburgh zusammen mit ihrem besten Freund leitet. Die beiden haben sich in dem Viertel etabliert und führen ein erfolgreiches Unternehmen. Als ein Unternehmen die Gebäude in dem Viertel aufkauft und die Besitzer rausschmeißen möchte, schließen diese sich zusammen, um für ihren Traum und ihren Lebensunterhalt zu kämpfen. Julia fand ich von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie hat immer eine gute Laune, ist eine fröhliche Person, kümmert sich um ihre Freunde und kämpft um die Gerechtigkeit. Als sie bei einem Torten Tasting auf den Bruder der zukünftigen Braut Tessa trifft hadert sie zum ersten Mal. Logans humorvolle Art hat es Julia angetan, aber ihre persönliche Regel macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Diese lautet: Fange niemals etwas mit einem Angehörigen der Kunden an.
In Logan habe ich mich auch direkt verliebt. Logan ist eine super liebe Person. Er würde für seine Schwester alles machen, damit diese glücklich ist. Auch wenn er dafür zu einem Torten Tasting muss. Man hat Logan von der ersten Minute an angemerkt, dass er Julia interessant findet und sie sehr mag. Ich fand es schön, wie die beiden sich erst ein wenig gegen ihre Gefühle gesträubt haben, aber schlussendlich natürlich zu ihnen gestanden haben. Sehr schön fand ich auch, dass Tessas und Logans Familie so hinter Logan und Julia standen und die beiden unterstützt haben, anstatt sie zu boykottieren. Da man sehr wenig über Logans Arbeit erfährt, ist dies ein kleines Mysterium, wodurch viele Missverständnisse entstanden, die zum “kleinen” Drama führten. Ich hatte schon schnell meine Vermutungen aufgestellt, welche sich auch bewahrheitet haben. Durch die Missverständnisse wird neben der Romantik auch noch ein bisschen Spannung und Verzweiflung eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat.
Martina Gercke hat mir mit ihrem Buch ein bisschen Urlaubsfeeling, romantische Stimmung und tolle Lesestunden beschert. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es ein totales Wohlfühlbuch ist. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2020

Wow, mein neues Jahreshighlight

What if we Drown
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Ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Als ich die Leseprobe zu “What if we drown” von Sarah Sprinz gelesen habe, hat sie mir schon unglaublich gut gefallen. Ich war von der ersten Sekunde ...

Ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Als ich die Leseprobe zu “What if we drown” von Sarah Sprinz gelesen habe, hat sie mir schon unglaublich gut gefallen. Ich war von der ersten Sekunde an in das Setting, die Atmosphäre, die Charaktere und in die Geschichte verliebt. Aber dass das Buch zu einem meiner Jahreshighlights wird, das habe ich nicht zu träumen erhofft. Sarah Sprinz hat mich mit diesem Buch umgehauen, zum weinen gebracht und mich an den Rand der Verzweiflung getrieben. Ich bin so dankbar, dass ich das Buch lesen durfte. Es hat mich einfach umgehauen. Ich liebe es.
Zunächst einmal zum Cover und zur Innengestaltung des Buches. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, aber die Farben und die Schrift sind wirklich wunderschön. Wenn man dem Umschlag des Buches aufschlägt, findet man auf der Rückseite des Covers eine wunderschöne Karte von Vancouver, auf der die wichtigsten Orte der Geschichte eingezeichnet sind. Ich liebe Karten in Büchern, da ich mir so alles viel besser vorstellen kann und eine Orientierung habe, wo die Geschichte gerade spielt.
Den Schreibstil von Sarah Sprinz würde ich als emotional, berührend und sehr flüssig beschreiben. Schon auf den ersten Seiten hat mich Lauries Geschichte berührt. Ich habe direkt mit ihr gefühlt und mich bei jeder guten Sache mit ihr gefreut und bei jeder schlechten Nachricht mit ihr gebangt. Sarah Sprinz hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet habe. Ich habe noch nie bei einem Buch so sehr mitgefühlt wie bei “What if we drown”. Ich war schon sehr neidisch auf Laurie, Sam ist schon ein süßer Typ :D
Laurie ist eine tolle Protagonistin. Man merkt ihr ihre Emotionen und Gefühle an, aber ich fand es auch toll, dass sie sich von den schweren Ereignissen nicht alles hat vermiesen lassen. Ich habe mich so sehr für sie gefreut, dass sie in Sam, Emmett und all den anderen so gute Freunde gefunden hat und dass sie ihre Schmerzen mit ihnen teilen kann. Man kann bei ihr eine Verwandlung erkennen. Zu Beginn des Buches ist sie recht verschlossen und hängt immer noch ein bisschen in der Vergangenheit fest. Aber im Verlauf des Buches reißt sie immer mehr auf, lässt neue Leute an sich ran und baut sich im Endeffekt ein neues Leben auf.
Für Sam habe ich seit der ersten Minute an geschwärmt. Die Begegnung zwischen Laurie und Sam fand ich so süß. Sam ist ein sehr charmanter, vertrauenswürdiger und freundlicher Mensch, der für seine Freunde wirklich alles tun würde. Allerdings hat auch er Geheimnisse, die er bis jetzt noch nie jemandem erzählt hat und die sein Leben verändert haben. Man kann erkennen, dass er nicht nur der immer gut gelaunte Kerl ist, sondern auch seine schlimmen Momente hat, in denen er sich von allen abkoppeln möchte.
Lauries Mitbewohner sind einfach der Knaller. Die beiden habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Es war so schön mitzuerleben, wie die beiden Laurie direkt akzeptiert haben und sich um sie gekümmert haben, ohne über ihre Vergangenheit Bescheid zu wissen.
Wen ich gerne kennengelernt hätte ist Austin. Er klingt nach einem herzensguten Menschen, mit dem man Spaß haben kann, aber mit dem man auch seine Probleme und Gefühle teilen kann. Ich denke Laurie kann sich glücklich schätzen, so jemanden in ihrem Leben gehabt zu haben, auch wenn die Zeit viel zu kurz war. Ich will damit nicht sagen, dass Austin perfekt war, aber er kommt mir vor wie ein toller Freund und großer Bruder.
Das Ende des Buches ging relativ schnell, aber es konnte mich emotional noch einmal richtig abholen. Es war sehr berührend und bei der Szene mit Lauries und Austins Eltern habe ich nochmal richtig geheult. Ab und zu hätte ich mir noch ein paar mehr Ausschnitte aus Austins Leben und ein paar mehr Tagebucheinträge gewünscht, aber das ist nur meine Meinung. Ganz toll fand ich, dass Laurie, Amber und Jack die Tradition an Austin´s Todestag beibehalten haben, obwohl sie weit auseinander wohnen.
“What if we drown” ist mein absolutes Jahreshighlight und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon so sehr auf die nächsten Teile und darauf mehr über Emmett und Amber zu erfahren. Das Buch bekommt 5+ von 5 Sternen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.10.2020

Ein neues Jahreshighlight

Hunting The Prince
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Auf “Hunting the Prince” bin ich durch den Klappentext und das tolle Cover aufmerksam geworden. Ich finde, dass das Cover mit dem Mann und den Tattoos einfach perfekt zum Buch passt und den Mafiahintergrund ...

Auf “Hunting the Prince” bin ich durch den Klappentext und das tolle Cover aufmerksam geworden. Ich finde, dass das Cover mit dem Mann und den Tattoos einfach perfekt zum Buch passt und den Mafiahintergrund schön hervorhebt. Auch die ausgewählten Farben passen einfach perfekt und lassen einen schon ein bisschen was zum Hintergrund erahnen.
“Hunting the Prince” ist das erste Buch, welches ich von Miranda J. Fox gelesen habe und ich habe mich direkt in den Schreibstil der Autorin verliebt. Miranda J. Fox schreibt sehr flüssig und schnelllebig, sodass man am Anfang sehr schnell in die Geschichte reinkommt und direkt von der Handlung mitgerissen wird. Durch die vielen Wendungen kommt es zu keinen langwierigen Parts in der Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat.
Alle Charaktere, ob Nebencharaktere oder Protagonisten, waren so gut und detailliert beschrieben, dass ich nicht nur die Protagonisten in mein Herz geschlossen habe, sondern auch viele der Nebencharaktere. Vor allem die Mitglieder des Spezialteams des Nachtprinzen, dem Anführer der Neros, waren mir sehr sympathisch. Besonders gerne mochte ich Samuele und Diego, aber auch Vincent und Sophia.
Die beiden Protagonisten, Allegra und Silvan, sind der Autorin sehr gut gelungen. Allegra wird als Spionin beim verfeindeten Mafiaclan der Corvi eingeschleust, den Neros. Da sie sich in den Strukturen der Clans auskennt, weiß sie sofort, wer sie bei der inszenierten Entführung “rettet”. Sie steht der rechten Hand des Nachtprinzen, Silvan, gegenüber. Allegra ist mir direkt ans Herz gewachsen. Man merkt direkt, dass sie eine sehr starke und mutige Frau ist, die alles für ihre Familie und ihre Freunde tun würde. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Allegra nicht so leicht aufgibt wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Sie hat keine Angst auch verbotene Dinge zu tun und scheut kein Risiko. Außerdem lässt sie nichts und niemanden ihren Auftrag vereiteln. Ihre Aufgabe ist es, den Nachtprinzen zu identifizieren und ihn anschließend zu töten, um ihren kleinen Bruder aus den Fängen der Corvi zu befreien. Dass das keine leichte Aufgabe werden wird, war mir schon zu Beginn klar. Ihr wurden immer mehr Steine in den Weg gelegt und sie hat sich immer weiter in die Sache verstrickt, sodass es zum Schluss nochmal sehr spannend wurde. Es war sehr spannend während des Lesens zu rätseln, wer der Nachtprinz in Wirklichkeit ist und ich habe wirklich jeden verdächtigt. Auf die Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, das fand ich super.
Aber auch Silvan war mir direkt sympatisch. Obwohl er wegen seinem Job nach außen hin stark wirken muss und dies auch ist, hat er trotzdem immer ein Ohr für Allegra. Ich habe seinen herzlichen und hilfsbereiten Charakter sehr geschätzt, genau wie Allegra. Natürlich hat auch Silvan seine Kanten, was ihn ausmacht und für die Geschichte wichtig ist. Seine Vergangenheit spielt auch in der Gegenwart noch eine sehr große Rolle und überrascht einen immer wieder. Auch zu ihm habe ich eine Bindung aufgebaut und ich fand es toll, dass er sich für Allegra in Gefahr begeben hat.
Die Charaktere waren alle sehr natürlich, sympathisch und einfach echt. Sie haben mir super gut gefallen. Ich habe mit ihnen mitgefühlt und sie taten mir an manchen Stellen schon fast etwas leid. Trotz, oder gerade wegen des fiesen Cliffhangers hat mir das Buch sehr gut gefallen. Man wird von Allegras und Silvans Geschichte mitgerissen und ich bin so gespannt auf den zweiten Teil. Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange bis dieser erscheint. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Was für eine tolle Dystopie

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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“Blue Sky Black” ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe. Aus diesem Grund war ich echt neugierig, weil ich gar keine Idee hatte, was mich in diesem Buch erwarten wird. Ich war vom ...

“Blue Sky Black” ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe. Aus diesem Grund war ich echt neugierig, weil ich gar keine Idee hatte, was mich in diesem Buch erwarten wird. Ich war vom ersten Moment an sehr überrascht von ihrem tollen flüssigen und beschreibendem Schreibstil. Es wird dem Leser sehr leicht gemacht in die Geschichte und in die Welt hineinzufinden und man möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet, da ich immer wissen wollte wie es weitergeht und was mit unseren handelnden Personen geschieht. Ich lese eigentlich eher ungerne Bücher aus der Er-Sie-Perspektive, da es mir immer schwer fällt bei der Art der Perspektive Gefühle und Emotionen aufzubauen. Johanna Danninger hat es aber geschafft, dass es mich bei “Blue Sky Black” überhaupt nicht gestört hat. Ich finde sogar, dass der Schreibstil und das dystopische Setting super harmonieren und perfekt zueinander passen.
Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Personen geschildert. Daran bin ich am Anfang ein wenig verzweifelt, weil ich nicht genau wusste wer wer ist und immer nochmal nachdenken musste, aber das hat sich relativ schnell gelegt. Durch diese Art der Schilderung bekommt man allerdings einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was ich grandios fand. Der Plottwist hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich hätte damit im Leben nicht gerechnet und durch ihn wurde die Geschichte noch spannender und fesselnder als sie ohnehin schon war.
Die Geschichte beginnt in der heutigen Zeit an der Grenze der USA zu Kanada. Der Einstieg wird aus der Sicht von Mila erzählt. Die Welt wird von Naturkatastrophen heimgesucht, welche das Leben der Menschen um 180 Grad wendet und nichts mehr so ist wie vorher. Die Naturkatastrophen kosten viele Menschen das Leben, genau wie der Familie von Mila, mit der sie auf dem Weg zu ihrem Großvater nach Kanada war. Mila konnte mich von Beginn an begeistern. Ich fand es toll zu sehen, wie sie mit ihren knapp 20 Jahren es schafft sich von ihrem alten komfortablen Leben abzuschotten und nun mit den knappen Ressourcen und dem simplen Leben umgeht. Da die Geschichte relativ gut - nicht so ausgeprägt natürlich - mit unserem heutigen Leben zu vergleichen ist hat mich die Geschichte und das Schicksal der Menschen von Anfang an berührt. Mila kam von Anfang an als eine sehr mutige und starke junge Frau rüber, aber die Verwandlung die sie durchmacht ist einfach herausragend. Sie wird zu einer richtigen Kämpferin und auch als ihr Leben und alles auf das sie bis jetzt vertraut hat auf den Kopf gestellt wird gibt sie nicht auf und kämpft für die Gerechtigkeit.
Auch Logan mochte ich von Anfang an. Ich fand ihn super interessant, da er am Anfang noch ein wenig undurchschaubar und geheimnisvoll erschien. Je mehr man allerdings über ihn erfahren hat konnte man erkennen, dass er unglaublich klug und loyal ist, sowie sehr verantwortungsbewusst. Außerdem hat er enorme Führungsqualitäten, was in dieser Welt sehr nützlich sein kann. Man konnte ihm anmerken, dass er, egal wie aussichtslos und schwer die Situation auch erscheinen mag, immer die Ruhe bewahrt hat. Ich habe ihn sehr in mein Herz geschlossen, was bestimmt auch an seinem Charme gelegen hat ;). Ihre Liebesgeschichte fand ich einfach toll. Sie stand hier nicht im Vordergrund, was bei dem Buch auch überhaupt nicht notwendig war, aber sie hat der Geschichte noch das gewisse Etwas gegeben.
Meine liebsten Nebencharaktere waren Ricco, Milas Waschbär, einfach weil er so unglaublich süß war und Doris. Doris war am Anfang ein sehr unscheinbarer Charakter, aber sie hat sich im Verlauf des Buches zu einem der wichtigsten Charaktere gewandelt. Das hat mir sehr gut gefallen. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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