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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Man muss Matt und Noah einfach lieben!

Trick Play - Touchdown ins Herz
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Ich hatte bereits „Fake out – Homerun für zwei“ gelesen und war deshalb sehr neugierig auf den nächsten Band der Reihe. Und auch „Trick Play - Touchdown ins Herz“ konnte mich begeistern.
Man muss auch ...

Ich hatte bereits „Fake out – Homerun für zwei“ gelesen und war deshalb sehr neugierig auf den nächsten Band der Reihe. Und auch „Trick Play - Touchdown ins Herz“ konnte mich begeistern.
Man muss auch kein Fan von Sport Romance sein, um dieses Buch hier zu genießen, denn der Sport selbst kommt nur am Rande vor.

Eden Finley hat einen unterhaltsamen, locker-spritzigen Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, in das Buch einzutauchen. Die Story ist fesselnd geschrieben und einmal angefangen, hatte ich das Buch binnen zwei Tagen durchgelesen.

Der Football-Spieler Matt Jackson wurde unfreiwillig geoutet und deswegen wurde sein Vertrag bei seinem bisherigen Verein nicht verlängert. Interesse von anderen Vereinen? Fehlanzeige!
Sein Berater Damon setzt daher auf PR, um Matts Image aufzupolieren. Dazu brauch er einen Vorzeigefreund, mit dem er auf Damons Betreiben hin eine einwöchige Kreuzfahrt antritt. Damon bittet seinen alten Freund Noah, an Matts Seite dessen Freund zu spielen. Das fällt Noah nicht schwer, denn er nutzt die Gelegenheit, um seinem Politiker-Vater eins auszuwischen.

Die Story ist abwechselnd aus der Sicht von Matt und Noah geschrieben. Ich fand beide Charaktere sehr interessant gezeichnet und man muss sie mit all ihren Eigenheiten einfach lieben.
Beide verfolgen ihre eigenen Ziele und das Projekt, ein Paar in der Öffentlichkeit darzustellen ist gar nicht so einfach wie gedacht. Vor allem dann nicht, wenn der eine stur und pressescheu ist, währende der andere es gewohnt ist, lässig aufzutreten. Und wenn da nicht diese Anziehungskraft zwischen den beiden wäre...

Es macht unheimlich viel Spaß, Matt und Noah auf ihrem Weg zu begleiten. Der Schlagabtausch zwischen beiden ist sehr unterhaltsam. Das zusammen mit der Charakterentwicklung, der Dynamik zwischen Matt und Noah sowie einer großen Portion Leidenschaft machen „Trick Play - Touchdown ins Herz“ zu einem echten Wohlfühlbuch.
Ich habe mich gefreut, die Protagonisten aus dem ersten Band wiederzutreffen, aber auch die anderen Nebenprotagonisten haben mir gut gefallen und ich würde mich freuen, den ein oder anderen in einem der nächsten Bände wiederzutreffen.

Fazit:
Man muss Matt und Noah einfach lieben! Ich kann diese kurzweilige und unterhaltsame Story mit tollen Charakteren und viel Herz jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 26.10.2020

Ein spannendes, temporeiches und fesselndes Hörbuch

Baskische Tragödie
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Ich bin ein Fan der Reihe um Commissaire Luc Verlain und mich hat bereits der letzte Band „Winteraustern“ begeistert. Der Klappentext hörte sich interessant an und daher war ich sehr gespannt, ...

Ich bin ein Fan der Reihe um Commissaire Luc Verlain und mich hat bereits der letzte Band „Winteraustern“ begeistert. Der Klappentext hörte sich interessant an und daher war ich sehr gespannt, was uns der Autor in der „Baskischen Tragödie“ präsentieren wird.

An den Stränden der Aquitaine werden Kokain-Päckchen angespült und als ein kleiner Junge beim Spielen davon probiert, bezahlt er dies fast mit seinem Leben.
Doch Luc Verlain bleibt nicht viel Zeit zu ermitteln, erreicht ihn doch eine unglaubliche Nachricht aus San Sébastian im Baskenland. Unverzüglich bricht er dorthin auf, doch noch bevor er im Baskenland ankommt, laufen die Dinge gewaltig aus dem Ruder.

Alexander Oetker hat diesmal einen sehr persönlich Fall für Luc Verlain geschaffen. Sein Schreibstil ist sehr angenehm, locker-leicht, packend und gleichzeitig so bildlich in seiner Beschreibung der Landschaften, der Spezialitäten sowie der Gepflogenheiten vor Ort, dass man als Leser und Hörer meint, man wäre direkt im Baskenland und Umgebung dabei. Das hat der Autor echt gut drauf!
Luc Verlain ist ein sehr sympathischer Commissaire, der das Herz auf dem rechten Fleck hat.
Doch zurück zum Fall: Luc wird verhaftet, ihm wird ein Mord sowie Drogenschmuggeln angelastet. Da heißt es erstmal durchschnaufen, denn das ist der Auftakt eines echt fiesen Katz-und-Maus-Spiels. Luc wird in San Sébastian in eine Schnitzeljagd auf Leben und Tod verwickelt.

Der Fall beginnt spannend und der Autor hat es geschafft, diese Spannung permanent hoch zu halten. Immer wieder eingestreut werden Rückblenden in die Vergangenheit. Damit und mit den liebenswerten Protagonisten gelingt es dem Autor, den Hörer von Beginn an zu fesseln.

Die Charaktere um Luc Verlain wurden lebendig und authentisch geschaffen. Der Plot ist gut durchdacht, actionreich und ein mächtiger Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Ich habe Luc atemlos auf seinen Missionen begleitet, sei es seine Flucht in den engen Gassen von San Sébastian oder seine waghalsige Surftour raus auf den Atlantik.
Man kann gar nicht anders als mit Luc mitzufiebern, mitzuleiden und mitzuhoffen. Gleichzeitig rätselt man mit: Kann das alles wirklich sein?

Ich habe mir das Hörbuch, gelesen von Frank Arnold, angehört und der macht seine Sache richtig gut. Sein Vortrag ist lebendig und ausdrucksstark. Das zusammen mit dem Schreibstil des Autors katapultiert den Hörer direkt nach San Sébastian.

Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Hörempfehlung für diesen spannenden, temporeichen und fesselnden Krimi mit Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 22.10.2020

Eine gelungene Mischung aus Love and Crime

Special Unit Serpent – Gefährliche Sehnsucht
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Ich hatte bereits „Special Unit Serpent-Tödliches Verlangen“ von Nina Bellem gelesen und war schon auf den nächsten Band gespannt. Bereits der Prolog verhieß Spannung auf das was folgt.
Die Autorin hat ...

Ich hatte bereits „Special Unit Serpent-Tödliches Verlangen“ von Nina Bellem gelesen und war schon auf den nächsten Band gespannt. Bereits der Prolog verhieß Spannung auf das was folgt.
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil und der gelungenen Mischung aus Liebesgeschichte und Crime-Anteil erneut überzeugt.
Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr angenehm zu lesen. Gleichzeitig hat mich die Geschichte nach kurzer Zeit gepackt und aus dem kurzem Hineinlesen wurde eine etwas kurze Nacht.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Mitch und Harper erzählt, wodurch man beide Protagonisten gut kennenlernt.
Mitch hat Medizin studiert, aber nachdem ein früherer Einsatz schief gegangen ist, arbeitet er nun als Berater. In dieser Funktion wird er für das Trinity Hospital engagiert. Im Büro des Krankenhauschefs steht ihm plötzlich Harper, die Chefärztin der Chirurgie gegenüber. Mitch hatte in Studienzeiten eine Affäre mit ihr, doch nach einem Fehltritt hat Harper ihm den Laufpass gegeben. Doch 10 Jahre reichen nicht, um die Gefühle, die zwischen den beiden lodern, zu unterdrücken.
Nina Bellem hat sympathische und authentische Protagonisten geschaffen. Harper ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, ihren Beruf liebt und weiß, was sie will. Und auch Mitch konnte mein Herz schnell gewinnen. Im Herzen ist er immer noch ein Mediziner und außerdem Mitglied der Spezialeinheit Special Unit Serpent, die man bereits aus dem ersten Band kennt.

Die beiden müssen sich ihrem Gefühlschaos stellen, das die Autorin gut rübergebracht hat. Als sei dies noch nicht genug, passieren seltsame Dinge im Krankenhaus. Patienten sterben: Was steckt dahinter?

Man kann die Anziehungskraft zwischen Harper und Mitch förmlich spüren – es knistert gewaltig.
Als Krimi-Fan war ich vom Crime-Anteil begeistert – für mich war das das Gewisse Extra. Die Story ist spannend, actionreich und gegen Ende richtig dramatisch, wenn auch etwas vorhersehbar.

Fazit:
Eine gelungene Mischung aus Love and Crime, kombiniert mit Action, Erotik und Drama. Ich hatte kurzweilige Lesestunden! Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 19.10.2020

Ein komplexer und spannender Thriller, lebendig vorgelesen

Wolfssommer
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In der schwedischen Stadt Haparanda, an der Grenze zu Finnland gelegen, ist eigentlich nicht viel los. Bis man in vergifteten Wölfen menschliche Überreste findet. Die Spur führt zu einem misslungenen Drogendeal, ...

In der schwedischen Stadt Haparanda, an der Grenze zu Finnland gelegen, ist eigentlich nicht viel los. Bis man in vergifteten Wölfen menschliche Überreste findet. Die Spur führt zu einem misslungenen Drogendeal, der nicht wenige Tote hinterlassen hat. Aber sowohl von den Drogen als auch vom Geld fehlt jede Spur. Die Ermittlungen mit der schwedischen Polizistin Hannah Wester beginnen. Doch nicht nur die schwedische Polizei ist hinter der Beute her. Von den russischen Auftraggebern wird eine Profikillerin beauftragt, beides wiederzubeschaffen und zurückzuholen. Und die hinterlässt eine blutige Schneise.

Ich habe mich auf die neue Serie von Hans Rosenfeldt gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Sein Schreibstil ist angenehm und man taucht schnell in die Story ein.
Diese ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was dem Hörer einen guten Einblick in den jeweiligen Charakter und auch Handlungsstrang gibt. Und was noch erwähnenswert ist, es gibt immer mal wieder die Sichtweise aus der Stadt Haparanda – ungewöhnlich, aber es passt ganz gut, wenn man sich daran gewöhnt hat.
Außerdem gibt es immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit, die mich anfangs etwas verwirrt haben, die aber mit Fortschreiten des Thrillers mehr und mehr Sinn ergaben.

Hannah ist eine Polizistin, die ich eigentlich ganz gerne mochte. Der Autor gibt ihr viel Raum für ihr Privatleben, das alles andere als einfach ist, sie aber menschlich macht, denn sie hat viele Probleme, die einem bekannt vorkommen.
Hans Rosenfeldt bringt viele Protagonisten aufs Tablet, die in verschiedenen Handlungssträngen angesiedelt sind. Da muss man als Hörer gerade am Anfang gut aufpassen, um nicht den Faden zu verlieren. Doch die anfängliche Konzentration musste nicht ewig strapaziert werden, denn ich konnte dann doch überraschend schnell die Protagonisten zusortieren.
Ein großer Pluspunkt muss man dem Autor für seine Charakterentwicklung sowie der Entwicklung der Beziehungen, die sie führen, geben. Geschickt hat er die verschiedenen Erzählstränge nebeneinander plaziert. So ergibt sich die Situation, dass der Hörer mehr weiß, als es die jeweiligen Charaktere in den verschiedenen Ebenen tun. Doch genau das erzeugt beim Hörer eine ungeheure Spannung. Wie lange wird das noch gutgehen, was die beiden vorhaben? Welches Geheimnis hat Hannahs Ehemann? Wann kommt die Polizei zu der Erkenntnis? Kann die Profikillerin die Drogen rechtzeitig beschaffen? Man ist gefühlt mittendrin dabei und fragt sich unweigerlich, wann die jeweils in dem Strang beteiligten Protagonisten dem Abgrund entgegensteuern bzw. wann der Fall nicht mehr aufzuhalten ist.

Der Thriller ist komplex, aber auf eine faszinierende Art und Weise. Ich habe mir das Hörbuch innerhalb zwei Tagen angehört und war dann erstaunt, dass ich schon am Ende war.
Irgendwann greifen die verschiedenen Fäden wie in einem Webstuhl Faden für Faden ineinander und werden ein großes Ganzes.

Der Schluss war für mich passend. Passend zu diesem Thriller, an dessen Ende dem Hörer nicht alle Lösungen präsentiert wurden. Es gab ein paar lose Fäden, die übrig blieben. Aber das macht nichts, denn ein Großteil wurde schlüssig erklärt und das nicht in allen Details abgeschlossene Ende macht neugierig auf den nächsten Band.

Ich habe mir das Hörbuch gelesen von Vera Teltz angehört. Sie macht einen exzellenten Job, sie variiert mit ihrer Stimme, es gibt Höhen und Tiefen, sowie Spannung, Traurigkeit und Verzweiflung, die sie den Protagonisten gekonnt einhaucht und die diese sehr lebendig erscheinen lassen.

Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Hörempfehlung für diesen spannenden und komplexen Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 08.10.2020

Eine fesselnde Story mit starken Charakteren und großartigen Emotionen

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Mich hat das Buch wegen des Klappentextes interessiert und von Valentina Fast hatte ich zwar schon etwas gehört, aber „Secret Academy“ ist mein erstes Buch von ihr.
Bereits der Prolog hat mich gefesselt ...

Mich hat das Buch wegen des Klappentextes interessiert und von Valentina Fast hatte ich zwar schon etwas gehört, aber „Secret Academy“ ist mein erstes Buch von ihr.
Bereits der Prolog hat mich gefesselt und je mehr ich gelesen habe, desto mehr hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen: locker-leicht, dabei flüssig und packend. Man wird als Leser von der Story schnell vereinnahmt und einmal angefangen, fliegen die Seiten nur so dahin.
Die Emotionen sind greifbar und man steht Alexis einmal quer durch die Gefühlspalette bei.
Alexis ist ein ganz normales Mädchen, bis sie vom MI20 rekrutiert wird. Als angehende Agentin absolviert sie ihre Ausbildung an der Secret Academy. Jeder ihrer Mitschüler hat ein besonderes Talent. Alexis ist ein taffes junges Mädel, das sehr ehrgeizig ist und stets Ziele vor Augen hat.
Die Familie ist ihr sehr wichtig und deswegen hat sie eine besondere Beziehung zu ihrer Schwester, die in einem Waisenhaus lebt.
Umso geschockter ist Alexis, als sie erpresst wird. Das Druckmittel ist ihre Schwester, die man entführt hat. Und schon steht Alexis‘ Welt Kopf.
Wer steckt dahinter? Wem kann sie trauen? Schafft sie es, ihre Schwester zu retten?
Die Autorin hat geschickt ein Setting der Secret Academy mitten in London erschaffen, das absolut Spaß macht. Angehende Agenten in Ausbildung, die zu Übungszwecken immer mal wieder Aufträge in der realen Londoner Welt übernehmen. Dabei gibt es genauso viel Kabbeleien unter den Mitschülern wie es gefährliche Aufträge für die Absolventen gibt.
Alexis‘ Kampfpartner Dean ist ein ebenfalls liebenswerter Protagonist, der nach außen gerne den Bad-Boy gibt, der aber ein weiches Herz hat, wenn es um Alexis geht. Nur bekommt man dieses äußert selten zu sehen. Die Interaktion der beiden war herrlich zu beobachten. Die beiden liefern sich erfrischende Wortgefechte, dann wiederum spürt man die knisternde Spannung.
Neben den Hauptprotagonisten, die die Autorin vielschichtig und facettenreich geschaffen hat, sind die Nebenprotagonisten ebenso gelungen.
Die Spannung steigert sich stetig, es gibt viele überraschende Wendungen und gegen Ende geht es genauso actionreich, wie emotional und spannend zu. Überhaupt ist es der Autorin gelungen, die Emotionen gut rüberzubringen. Man spürt förmlich Alexis‘ Zerrissenheit und fiebert mit ihr mit.
Das Ende hat mich gleichermaßen fassungslos wie enttäuscht zurückgelassen. Da hat Valentina Fast einen ganz fiesen Cliffhanger gesetzt und den Leser unwissend mit Hunger nach dem nächsten Band zurückgelassen.

Fazit:
Eine fesselnde Story mit starken Charakteren, großartigen Emotionen, einem tollen Setting und einer unglaublichen Spannung. Im April gibt’s dann den zweiten Band – bis dahin heißt es ungeduldig warten.