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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Das Leben ist schön

Mr. Crane
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Meine Meinung und Fazit:

Es ist ein Buch, was man nicht so einfach hintereinander weg lesen kann. Teils sind die Gedankensprünge von Mr. Crane schwierig, aber da erkennt man meiner Meinung nach, wie sehr ...

Meine Meinung und Fazit:

Es ist ein Buch, was man nicht so einfach hintereinander weg lesen kann. Teils sind die Gedankensprünge von Mr. Crane schwierig, aber da erkennt man meiner Meinung nach, wie sehr Genie und Wahnsinn ineinander wohnen. Sicher ein sehr begnadeter Schriftsteller, aber seine Gedanken oftmals schwer fassbar, durcheinander. Getriebener seiner Gedanken? Ein Buch über eine intensive Liebe. Wie zwei Ertrinkende halten sich Elisabeth und Mr. Crane fest, sie leben im Jetzt und das Ringsherum bleibt ziemlich außen vor. Folgende Passage auf Seite 26 beschreibt dies eindeutig: "Mr. Crane fand in ihr eine Zuhörerin, sie einen Zuhörer in ihm." Was für ein Vertrauen. Und sie nehmen sich so, wie sie sind, mit Fehlern und Makeln. Für mich das beste Zitat des Buches auf Seite 47 "Das wächst sich aus. Das wird wieder. Du bist so hübsch. Und ansonsten: Zwei Gesichter zu haben ist doch gut. Hat doch eh fast jeder. Die Meisten stehen nur nicht dazu."
Wenn sich das mehr Menschen zu Herzen nehmen würden, dass nicht das Äußere, sondern die inneren Werte zählen und man sich gegenzeitig so nimmt, wie man ist?

Elisabeth, eine junge engagierte Frau, schlau und kämpferisch. Durch einen Unfall im Gesicht gezeichnet, trotzt sie der Gesellschaft und geht ihren Weg und sie findet ihr Glück in und mit Mr. Crane.

Ein sehr gut recherchiertes Buch über einen genialen Schriftsteller, der kaum bekannt ist, aber so wie schon andere Werke von Andreas Kollender, so aber die verdiente Aufmerksamkeit bekommen.
Mr. Crane ist die zentrale Figur, so wie man es auch dem Cover entnehmen kann, doch der zweite Blick aufs Cover zeigt, von links tritt Elisabeth ins Geschehen ein.
Das Buch wird in einer Art Rückblick erzählt, also 2 Zeitebenen 1900 und 1914. Verbunden durch einen neuen Patienten im Sanatorium, genau im Zimmer von Mr. Crane.
Das Buch ist anders, wie oben gesagt, nicht so einfach wegzulesen. Aber beim intensiven Lesen oder 2. Blick aufs Cover entdeckt man viel mehr. Eine eindeutige Leseempfehlung.

Mein Dank geht an den Pendragon Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Begleitung und Antwort von und durch Andreas Kollender.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Allein durch die Hölle

Nach dem Feuer
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch mit einer unfassbaren Tat und vielen Schicksalen. Ein Buch, was mich nicht losgelassen hat, ich es trotzdem weglegen musste, auf Grund der Geschehnisse. Sehr gut recherchiert ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch mit einer unfassbaren Tat und vielen Schicksalen. Ein Buch, was mich nicht losgelassen hat, ich es trotzdem weglegen musste, auf Grund der Geschehnisse. Sehr gut recherchiert im Hinblick auf die Ermittler- und der Analysearbeit.

Seite 34 "Denken Sie nicht zu viel darüber nach. ... Wir können nicht jeden Tag die Welt retten, betrachten wir ein Leben pro Nacht lieber als reife Leistungen."

Eine der handelnden Personen ist so schonungs- und rücksichtslos, dass man als Leserin unfassbar zurückblickt. Wie kann man nur auf seinen Vorteil bedacht sein, kein Gewissen haben und Leid anderer billigend in Kauf nehmen? Unfassbar, doch so real, wie viele vernachlässigte Kinder wird es wohl dadurch geben?

Seite 261 "Es sind nicht immer die bösen Männer, Herr Grabowski. Manchmal sind Mütter die schlimmsten Feinde ihrer Kinder..."

Ein sehr tiefgehendes gut strukturiertes Buch. Unfassbare Kaltblütigkeit, die zeigt wie eine Frau das Leben von sovielen zerstören kann. Das Buch lässt mich sehr nachdenklich zurück.

Mein Dank geht an den DIANA-VERLAG für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für diese außergewöhnlichen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Reisen in andere Welten

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
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Meine Meinung und Fazit:

"Orte, an denen sich die Magie sammelt, hat es in unserer Welt schon immer gegeben.", so beginnt das Buch. Ein wunderschöner Einstieg. Ein Zitat von Seite 40 beschreibt Flicks ...

Meine Meinung und Fazit:

"Orte, an denen sich die Magie sammelt, hat es in unserer Welt schon immer gegeben.", so beginnt das Buch. Ein wunderschöner Einstieg. Ein Zitat von Seite 40 beschreibt Flicks Weg zur Magie "Es war, als schaute sie in ein Kaleidoskop voller blitzender Lichter." Ganz langsam wird der Leser an die Geschichte herangeführt, schon das Buchcover stellt einen Koffer dar, sehr gelungen mit einem Blick auf Details und man kan sich schon vorstellen, wohin die Reise geht.

Ein gelungenes, verwunschenes Buch für jubge und junggebliebene Leser. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung, eune eindeutige.

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Mein Sohn und ich haben die gemeinsamen Stunden genossen und uns gern entführen lassen.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Schneckenrotz und Maulwurfsdreck

Bazilla - Fee wider Willen
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Meine Meinung und Fazit:

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen bzw. ihr vorgelesen.
Wir hatten viel Spaß, vor allem als Bazilla auf ihren 10. Geburtstag gewartet hat und dann festgestellt ...

Meine Meinung und Fazit:

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen bzw. ihr vorgelesen.
Wir hatten viel Spaß, vor allem als Bazilla auf ihren 10. Geburtstag gewartet hat und dann festgestellt hat, dass sie eine Fee ist. Herrlich geschrieben und mit witzigen Schimpfwörtern untersetzt. Ein Vampir-Mädchen in einem Internat, wo alles fein und in Rosatönen gehalten ist, ein Graus für Bazilla. Doch mehr witd hier nicht verraten.

Besonders gefallen haben uns die wunderschönen Zeichnungen von Bazilla und den Bewohnern von Burg Moechelfels und dem Internat. Mit viel Wert aufs Detail, einfach sehr gelungen. Einfach herrlich für kleine Mädchen.

Vielen Dank für die lustigen Lesestunden und das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Unfassbare Zeitgeschichte

Zwei fremde Leben
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Meine Meinung und Fazit:

Als ich die Buchbeschreibung zu "Zwei fremde Leben" gelesen habe, war mir klar, dieses Buch muss ich lesen. Einerseits bin ich selbst in der DDR aufgewachsen, war aber zur Wiedervereinigung ...

Meine Meinung und Fazit:

Als ich die Buchbeschreibung zu "Zwei fremde Leben" gelesen habe, war mir klar, dieses Buch muss ich lesen. Einerseits bin ich selbst in der DDR aufgewachsen, war aber zur Wiedervereinigung 10 Jahre alt, habe also nicht wirklich viel mitbekommen. Und anderseits hat mich das Thema (Zwangs-) Adoption schon seit einiger Zeit beschäftigt.
Beim Lesen ist einiges aus meinen kindlichen Erinnerungen aufgetaucht bzw. aus Erzählungen von Familie und Bekannten. Für mich ein sehr erschütternder Bericht und ich weiß, dass darin viel Wahrheit steckt, nur die Namen werden andere sein. Wie konnte ein Staat auf soviel Angst bauen und darin noch Gutes sehen? Ich kann es nicht verstehen, ein Regime der Angst.

Das Buch spielt in drei verschiedenen Zeitebenen. 1973, die Wendezeit und Gegenwart 2018. Atmosphärisch gut geschrieben, durch die Wechsel sehr sehr spannend. Ich musste unbedingt wissen, wie es ausgeht und innerlich hat sich in mir eine enorme Wut aufgebaut. Vor der unfassbaren Ungerechtigkeit.

Beide Protagonisten Kommissar Thomas Rust und Ricarda Raspe sind identisch dargestellt, so greifbar. Rust ist nikotinsüchtig, er möchte den Kindstod aufklären, man spürt seinen Ermittlerinstikt. Beim Lesen war ich ihm sehr nah. Folgende Buchzitate haben mich beeindruckt:

Zitat Seite 37 "Er konnte jetzt entscheiden, sich entweder nicht in Dinge einzumischen, die vielleicht zu groß für ihn waren, vin denen er nichts verstand, oder seiner Neugier und einem dumpfen Gefühl zu folgen, das ihm sagte, dass hier ein Unrecht geschehen war."

Seite 254 "Was war das für ein Leben? Wenn man hinter jedem Fremden und jedem Bekannten einem Spitzel vermutete? Wenn man sich niemandem mehr anvertrauen konnte? Wenn sie jederzeit in deine Wohnung kommen konnten, deine Briefe lasen, deine Gespräche belauschten? Heute war er noch einer der ihren in der Stasizentrale empfangen worden. Doch man hatte ihm deutlich gemacht, was ihn erwartete, wenn er die Seiten wechseln würde. Eine deutliche Aussage/Sicht zur damaligen traurigen Zeit, einer Zeit der Angst.

Und Ricarda ist eine starke Persönlichkeit, so stark und tapfer. Was ihr für Steine in den Weg gelegt werden, unfassbar. Sie hat nie aufgegeben und war stellenweise allein, niemand wollte mit der "Verrückten" etwas zu tun haben. Auch ein Weg der damaligen Verantwortlichen. Einfach unfassbar.

"Zwei fremde Leben" spiegelt sehr gute die erst junge Vergangenheit wieder. Ein e klare und eindeutige Leseempfehlung.

Mein Dank geht an das Team von kriminetz.de, den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und natürlich an Frank Goldammer für dieses gelungene Stück Zeitgeschichte.

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