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Veröffentlicht am 01.11.2020

Für mehr Sinn und Zufriedenheit im Leben

Das Think Like a Monk-Prinzip
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"Unsere Gedanken sind wie Wolken, die vorbeiziehen. Das Selbst ist, wie die Sonne, immer da. Wir sind nicht unsere Gedanken." S. 223

Meinung:
Für mich ist dieses Buch sehr inspirierend. Es liefert für ...

"Unsere Gedanken sind wie Wolken, die vorbeiziehen. Das Selbst ist, wie die Sonne, immer da. Wir sind nicht unsere Gedanken." S. 223

Meinung:
Für mich ist dieses Buch sehr inspirierend. Es liefert für verschiedenste Lebensbereiche neue Sichtweisen, um das eigene Leben am Ende vielleicht etwas zufriedener und glücklicher gestalten und leben zu können.
Alle seine Thesen untermalt Jay Shetty mit praktischen Beispielen, was sehr zum Verständnis beiträgt.
Leider sind viele seiner Beispiele für Güte und Dienen eher “große” Persönlichkeiten, so ist der Anspruch direkt sehr hoch. Ich hätte mir mehr Beispiele für die einfacheren, kleinen Gesten gewünscht.
Auf jeden Fall ist dieses Buch keines zum eben mal runter lesen, sondern eher ein Arbeitsbuch, das einen über längere Zeit begleitet. Mit vielen Übungen läd Jay Shetty dazu ein, sich mit dem eigenen Leben, seinen Gedanken und Werten auseinander zu setzen. Und gegebenenfalls auch etwas zu verändern. Ich habe zum Beispiel als ersten Schritt damit begonnen morgens 30 min. früher aufzustehen, um mit Meditation entspannter in den Tag zu starten. Einige der Übungen stehen für mich noch aus und ich bin gespannt wohin sie mich vielleicht noch führen.

Fazit:
Ein sehr inspirierendes Buch, mit vielen praktischen Übungen, das einen hohen Anspruch an den Leser stellt: Denke und handle wie ein Mönch!
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die sich mehr Zufriedenheit und Sinn im Leben wünschen.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Reise in eine wunderschöne, gefährliche Eislandschaft

Die Lichtstein-Saga 2: Andolas
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Zitat:
"»Wow.« Liv musste ein paar Mal blinzeln, bis sie ihren Augen traute.
Ein riesiges Gebäude war plötzlich keine dreißig Meter von ihnen entfernt wie aus dem Nichts aufgetaucht und erstrahlte komplett ...

Zitat:
"»Wow.« Liv musste ein paar Mal blinzeln, bis sie ihren Augen traute.
Ein riesiges Gebäude war plötzlich keine dreißig Meter von ihnen entfernt wie aus dem Nichts aufgetaucht und erstrahlte komplett in transparentem Kristallstein. Einzelne Sonnenstrahlen, die durch die graue Wolkendecke fielen, brachen sich auf der Oberfläche und ließen sie irisierend glitzern und funkeln."
63%

Meinung:
Mit diesem Buch entführt uns die Autorin wieder in einen faszinierenden, unwirtlichen, aber auch wunderschönen Teil Interrias. Und ich muss sagen, dass ich trotz der langen Pause seit Band1 erstaunlich gut in die Geschichte reingekommen bin. Es war eine große Hilfe, dass die vier Freunde das vergangene Abenteuer (in Teilen) nochmals Revue passieren lassen.
Zwar gibt es noch einige Wunden zu lecken und vieles aufzuarbeiten, dennoch muss der Weg zu Andolas eingeschlagen werden. Auf dieser Reise warten einige Überraschungen (gute und böse) auf die Cays und ihre Begleiter. Eine der guten Überraschungen sind die Gnome. Sie haben es mir mit ihrer chaotischen, liebenswerten und treuherzigen Art einfach angetan. Ich hoffe sehr wir lesen nochmal von ihnen!
Das Ewige Eis stellt für die Cays eine große Herausforderung dar, welche die Autorin sehr eindrucksvoll und bildgewaltig beschreibt. Bei mir kam regelrecht High-Fantasy-Feeling auf - nur ohne die typischen Längen. ;)
Manch ein “Problem” löst sich für meinen Geschmack zwar etwas schnell, aber das ist nunmal Nadine Erdmanns Art, sie möchte uns Leser nie lange quälen. Was sie vom kurzzeitigen Quälen jedoch nicht abhält. :D
Das Ende ist dann auch wieder, wie man es von ihr kennt, ein herrlicher Wohlfühl-Abschluß. Auch wenn nicht alle gänzlich unbeschadet zurückkehren und auch noch etliche Fragen offen bleiben. Die nächste Reise wird, dank Konstantin, vermutlich sehr gefährlich und beschwerlich. Ich bin schon sehr gespannt darauf!

Fazit:
Eine spannende, faszinierende Reise in die eisigen Berge zu den Sylphen, die voller Gefahren steckt und beim Lesen ein High-Fantasy-Feeling aufkommen lässt - jedoch ohne die typischen Längen. ;)
Die Neugier auf Band 3 ist geweckt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an alle Fans von Band 1. Allen Jungen-Fantasy Liebhabern kann ich die Reihe absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Gefährliche Abenteuer durch die Zeit

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Zitat:
“Gut möglich, dass es damals in der Zukunft genauso gewesen war.” 31%

Meinung:
Wie man an diesem Zitat sieht, ermöglicht diese Geschichte einen ganz neuen Blick auf die Zeit. :) Mir hat es auf ...

Zitat:
“Gut möglich, dass es damals in der Zukunft genauso gewesen war.” 31%

Meinung:
Wie man an diesem Zitat sieht, ermöglicht diese Geschichte einen ganz neuen Blick auf die Zeit. :) Mir hat es auf jeden Fall viel Freude gemacht Malcom, Jenny, Wilbur, Amanda und Damon auf ihrem Abenteuer durch die Zeit zu begleiten. Vor allem Dameon, für den sein menschlicher Körper auf einmal wieder ganz neu ist, hat für viel Witz und einige Lacher in der Geschichte gesorgt.
Der Schreibstil ist eher einfach, dafür rasant und extrem fesselnd, also optimal für Leser der “Smartphone-Generation”, aber auch mich hat es gut unterhalten. ;)
Der grundlegende Ablauf der Handlung ist zwar weitestgehend vorher zu sehen, aber auch spannend und voller Action bis zum Schluss, vor allem am Ende. Und die ein oder andere Überraschung hält die Geschichte durchaus noch parat. Und auch ein wenig Gesellschaftskritik ist dabei und regt zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten an. So etwas mag ich immer sehr.
Manch eine Entwicklung ging vielleicht etwas schnell, der Fokus lag definitiv mehr auf der Rettung der Welt, als auf einer ausführlichen Entwicklung der Protas. Die ich dennoch alle sehr gerne gewonnen habe.
Für mich ist dieses Buch ein gelungener Abschluss dieser spannenden und rasanten Dilogie!

Fazit:
Der grundlegende Ablauf ist weitestgehend vorher zu sehen, aber dennoch ist das Buch dabei rasant, spannend und voller Action.
Ein gelungener Abschluss der Dilogie.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Fans von Band 1. Und die Dilogie kann ich allen empfehlen, die rasante und actionreiche Fantasy/SiFi-Geschichten lieben.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Technik von heute und morgen

Keine Panik, ist nur Technik
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“Wir müssen die Risiken kennen, aber wir sollten unsere eigene Verantwortung nicht vernachlässigen. Eine Technologie ist nur ein Werkzeug - wie man es nutzt, macht den Unterschied. Ob ich mein Messer zum ...

“Wir müssen die Risiken kennen, aber wir sollten unsere eigene Verantwortung nicht vernachlässigen. Eine Technologie ist nur ein Werkzeug - wie man es nutzt, macht den Unterschied. Ob ich mein Messer zum Brotschneiden benutzt oder damit andere Menschen umbringe, dafür kann mein Messer nichts.” S. 189

Dieses Zitat zeigt schön, was die Autorin zu vermitteln versucht. Vor Technick, hier vor allem der KI, muss man keine Angst haben, aber man muss den Faktor Mensch immer im Auge behalten. Dies zeigt sie an vielfältigen Beispielen in unterschiedlichsten Einsatzgebieten. Von der Werbung, die mir beim Surfen angezeigt wird bis hin zu Systemen, welche die Gesundheit des Waldes überwachen sollen. Wo Ki schon heute zu unserem Alltag gehört und wo sie uns vielleicht in Zukunft unterstützen wird. Dabei beleuchtet die Autorin immer beide Seiten, zum einen die Chancen und Möglichkeiten, die sich bieten, aber auch die Risiken (wie z.B. Disskriminierung), welche minimiert werden müssen.
Ich selbst bin Wirtschaftsinformatikerin, daher war mir manches durchaus vertraut, mit KI hatte ich bisher aber nur theoretisch (während des Studiums ganz am Rande) oder als Nutzer, wie wir alle, zu tun. Ich finde die theoretischen Grundlagen zu Beginn des Buches sind sehr verständlich geschrieben. Natürlich muss man manche Stellen des Buches mit etwas mehr Konzentration lesen, aber es lohnt sich. ;)
Besonders gefallen hat mir die “Rahmengeschichte” in der die Autorin von ihrer Familie und ihren Freunden Maria und Carlos erzählt. Das war immer wieder sehr amüsant und hat die ganze Theorie so schön ins “reale” Leben gebracht.
Der Titel des Buches war für mich ein wenig verwirrend, ich hatte mehr praktische Tipps im Umgang mit heute schon eingesetzter KI (Assistenten, Datensammlung im Supermarkt [Das Beispiel mit dem Bier und der Pizza habe ich nicht gefunden oder überlesen.]) erwartet. Dabei geht es der Autorin eher darum zu zeigen, dass wir als ganze Gesellschaft dafür Verantwortung tragen künstliche Intelligenz in die richtigen Bahnen zu leiten.
Alles in allem ein tolles Buch für jeden Laien der sich für das Thema künstliche Intelligenz interessiert. Eigentlich auch für alle, die es nicht interessiert, denn wir können vor der Entwicklung nicht die Augen verschließen und wir werden alle gebraucht um guten KIs entwickeln zu können. :)

Fazit:
Anders als erwartet, aber sehr informativ und unterhaltsam! Jetzt weiß ich, dass wir alle unsere Zukunft mit KI mitgestalten sollten.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Der lange Weg zum Glück

Wo die Sterne tanzen
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“Auch Nele liebte das Gärtchen, das sich schräg gegenüber von Oma Lottes Haus auf der anderen Seite des Loogster Pad befand. Im Frühling wuchsen dort so viele Schneeglöckchen und Märzbecher, dass man den ...

“Auch Nele liebte das Gärtchen, das sich schräg gegenüber von Oma Lottes Haus auf der anderen Seite des Loogster Pad befand. Im Frühling wuchsen dort so viele Schneeglöckchen und Märzbecher, dass man den Boden kaum sehen konnte, und im Sommer war es durch die dicht belaubten Bäume darin herrlich schattig und kühl. Manchmal kamen Rehe vorbei, um aus dem Teich zu trinken oder an den Taglilien zu knabbern.” S. 61

Dieser Roman zeichnet ein so herrliches Bild von Juist! Ich möchte jetzt am liebsten sofort dort Urlaub machen und all die wundervollen Orte entdecken, die Schauplätze dieser Geschichte sind. <3
Bei diesem Roman steht ganz klar Neles Werdegang im Vordergrund, vom 7-jährigen Mädchen, deren Eltern sich gerade getrennt haben, hin zur 35-jährigen Frau, die entscheiden muss wie ihr Leben weitergehen soll. Ich gestehe, ich hatte ein wenig mehr Romantik erwartet, wobei das der Faszination für diese Geschichte keinen Abbruch tut.
Der Erzählstil, bei dem die Geschichte abwechselnd in zwei Strängen, zum einen in der “Gegenwart” (2019) und zum anderen in der Vergangenheit, beginnend von 1991, nach und nach bis zu Gegenwart, erzählt wird, ermöglicht es dem Leser Neles Entwicklung Schritt für Schritt nach zu vollziehen. Auch wenn die Zeitsprünge mich zu Beginn etwas verwirrt haben, das gibt sich mit der Zeit und am Ende fügt sich alles perfekt zusammen.
Ein schönes Detail sind auch die Zitate aus Musicals bei den Kapitelanfängen, der “Vergangenheits”-Kapitel.
Natürlich endet der Roman wie erwartet, mit ein paar kleinen Überraschungen, aber hier gilt ganz klar: Der Weg ist das Ziel. Und dieser wurde ganz wunderbar und eindrücklich beschrieben.
Eines ist mir jedoch ein wenig unangenehm aufgestoßen und zwar die abfällige Einstellung gegenüber fülligen Menschen. Arno wird mit dem Grad seiner Verwahrlosung immer dicker, Bens, von Beginn an als unsympathisch dargestellte, korpulente Mutter oder auch die nicht minder unsympathische Viola, welche natürlich mollig ist. Und irgendwie scheinen nur füllige Menschen an übermäßiger Transpiration zu leiden, als ob schlanke Menschen nie schwitzen würden. Das hat, gerade zu Beginn, meine Lesefreude schon deutlich eingeschränkt. Aber die Begeisterung für Juist und Neles Geschichte hat dann doch überwogen.

Fazit:
Ich will unbedingt nach Juist!
Wundervoller, ergreifender (Liebes-)Roman. Die Zeitsprünge waren erst etwas verwirrend, aber am Ende fügt sich alles.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Lesempfehlung.

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