Schnell eBook Leserunde zu "Lügenpfad" von Brigitte Pons

Unblutig, aber unheimlich spannend!
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Brigitte Pons (Autor)

Lügenpfad

Ein Odenwald-Krimi

Der Wahrheit auf der Spur ...

Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seit das amerikanische Militär sein Munitionslager im Wald nahe Vielbrunn aufgegeben hat. Mehr als zwanzig Jahre, seitdem die letzten Friedensaktivisten vor dem Zaun demonstrierten. Als Frank Liebknecht aus reiner Neugier Fragen stellt, reißt er nichtsahnend alte Wunden auf und bringt dadurch seinen besten Freund in Gefahr. Erst spät beschleicht ihn eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte ...

Ein spannender Regio-Krimi aus dem Odenwald - jetzt als eBook bei beTHRILLED. Mörderisch gute Unterhaltung.




Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.09.2020 - 04.10.2020
  2. Lesen 19.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 15.11.2020

Frank Liebknecht ist zurück

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Inhalt:

Im Wald in der Nähe des Dorfes Vielbrunn im Odenwald gibt es einen ehemaligen amerikanischen Munitionsbunker, der in den 80er Jahren im Zentrum von Demonstrationen von Friedenaktivisten stand. ...

Inhalt:

Im Wald in der Nähe des Dorfes Vielbrunn im Odenwald gibt es einen ehemaligen amerikanischen Munitionsbunker, der in den 80er Jahren im Zentrum von Demonstrationen von Friedenaktivisten stand. Damals verschwand auch eine junge Frau, ihr Verschwinden wurde jedoch nie aufgeklärt.

Als der Vielbrunner Dorfpolizist Frank Liebknecht für das Geburtstagsgeschenk für seinen besten Freund Marcel beginnt über diese Zeit und den ungeklärten Vermisstenfall Nachforschungen anzustellen, bringt er damit ungeahnte Steine ins Rollen. Kurze Zeit später ist sein Freund Marcel verschwunden und eine fieberhafte Suche beginnt. Auf eigene Faust stellt Frank weitere Nachforschungen an und stößt dabei auf eine mögliche Verbindung zur RAF...

Meine Meinung:

"Lügenpfad" ist bereits der fünfte Teil der Reihe um den Dorfpolizisten Frank Liebknecht. Nachdem ich die vorherigen Teile sehr geliebt habe, habe ich mich sehr gefreut, als ich die Ankündigung der lang erhoffte Fortsetzung sah. Vorallem auf das Wiedersehen mit den aus den vorherigen Teilen der Reihe bereits bekannten und liebgewonnenen Charakteren - allen voran Frank Liebknecht. Er ist der einzige Polizist im (mal mehr, mal weniger) beschaulichen Vielbrunn. Die Bewohner des Dorfes standen ihm nach seinem Zuzug eher skeptisch gegenüber, inzwischen haben sie ihn aber mehr oder weniger akzeptiert. Er ist ein sympathischer, umgänglich Typ, sportlich und musikalisch. Es macht Spaß mit ihm auf Verbrecherjagd zu gehen, da er durchaus über kriminalistischen Spürsinn verfügt. Neben dem Beruflichen spielt auch wieder einmal sein Privatleben eine große Rolle, in dem es meist nicht weniger turbulent zugeht.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen. Besonderes Highlight sind die Beschreibungen der Landschaft und der Leute, die sehr bildhaft und glaubwürdig sind. Brigitte Pons gelingt es dadurch wieder einmal, eine authentische ländliche und gleichzeitig spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen.

Der Plot ist interessant und fesselnd, auch wenn es leider eine Zeit lang dauert, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Der Plot besitzt zwei Zeitebenen: zum einen sind da die heutigen Geschehnisse (im Jahr 2013), insbesondere Marcels Verschwinden, das Frank und Marcels Kollegen Rätsel aufgibt und zu Nachforschungen motiviert. Zum anderen gibt es Abschnitte, die 1983 vor dem Hintergrund der Deutsch-Deutschen Geschichte spielen. Ich fand es interessant mehr über die damalige Zeit zu erfahren. Insbesondere die Verbindung zu realen historischen Ereignissen im Zusammenhang mit der RAF hat mir gefallen. Leider bleiben am Ende einige Fragen unbeantwortet - Insbesondere Franks Privatleben betreffend. Daher hoffe ich auf eine Fortsetzung, auf die wir hoffentlich nicht ganz so lange warten müssen wie dieses Mal.

Fazit:

Lang ersehnte Fortsetzung mit interessantem geschichtlichen Hintergrund. Leider mit Anlaufschwierigkeiten, danach aber spannend und fesselnd.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Krimi mit Lokalkolorit

2

Eigentlich wollte Frank Liebknecht nur ein kriminalistisches Rätsel für seinen Freund und Kollegen Marcel zusammenstellen. Mit seinen Fragen über das Jahr 1983 sticht er aber in der Odenwaldgemeinde Vielbrunn ...

Eigentlich wollte Frank Liebknecht nur ein kriminalistisches Rätsel für seinen Freund und Kollegen Marcel zusammenstellen. Mit seinen Fragen über das Jahr 1983 sticht er aber in der Odenwaldgemeinde Vielbrunn in ein Wespennest. Er konnte ja nicht ahnen, dass ein Mitglied einer Splittergruppe der RAF mit am Tisch sitzt. So entsteht aus den spielerischen Ermittlungen ein echter Kriminalfall, den Frank nur in Zusammenarbeit mit den Erbacher Kollegen lösen kann.

Frank Liebknecht gefällt mir richtig gut, denn er hat sich bewusst gegen eine Karriere für das beschauliche Leben als Dorfpolizist entschieden. So ist er wirklich Freund und Helfer für die Menschen in Vielbrunn, die sich mit ihren Sorgen auch tatsächlich an ihn wenden. Mit den Erbacher Kollegen Sylvie, Hamit und Marcel und der Chefin Isolde arbeitet er zusammen wenn es brennt.
Besonders gut gefällt mir die Darstellung der Vielbrunner Dorfbevölkerung, hier wurde wirklich ausgezeichnet recherchiert, denn so sind wir Odenwälder. Auch die Örtlichkeiten sind sehr authentisch dargestellt, ich konnte viele der Schauplätze sofort wiedererkennen.
Die Aufteilung in einzelne Tagesberichte aus der Sicht der verschiedensten Personen ist erst gewöhnungsbedürftig, tut aber der Spannung, die sich erst nach dem ersten Drittel des Buches wirklich einstellt, keinen Abbruch. Obwohl man sich im ersten Drittel die Zusammenhänge erst mühsam erschließen muss, fand ich es sehr interessant, die Geschehnisse aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten zu betrachten.

Insgesamt ist „Lügenpfad“ ein spannender Krimi vor realem Hintergrund, denn es hat ja zu Beginn der Achtziger Jahre tatsächlich Bewegungen der RAF im Odenwald gegeben. Dieses Thema in eine so beschauliche, dörfliche Umgebung einzubauen ist eine großartige Idee. Die Umsetzung hat ein paar Schwächen, vor allem im ersten Drittel. Da ist die Geschichte teilweise ein bisschen langatmig. Am Schluss erfährt man nicht so ganz genau, wie Astrid ums Leben gekommen ist, das hätte ich gerne noch gewusst.

Mein Fazit: Ein gut recherchierter Regionalkrimi, für mich als Odenwälderin ein Muss.



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Veröffentlicht am 02.11.2020

Gute Geschichte, nicht perfekt umgesetzt

6

Dieser Krimi von Brigitte Pons ist der fünfte Fall rund um den Ermittler Frank Liebknecht. Da dieser Fall – wie seine Vorgänger - in sich abgeschlossen ist, kann man also auch problemlos mit dem 5. Band ...

Dieser Krimi von Brigitte Pons ist der fünfte Fall rund um den Ermittler Frank Liebknecht. Da dieser Fall – wie seine Vorgänger - in sich abgeschlossen ist, kann man also auch problemlos mit dem 5. Band „einsteigen“.

Im Rahmen seines Wohnungswechsels innerhalb des Ortes Vielbrunn wird Frank Liebknecht auf lokale Geschehnisse im Jahre 1983 aufmerksam. Er beginnt damit, sich mit dem Deutschen Herbst 1983 („Heißer Herbst“) näher zu beschäftigen und stößt auf Vorgänge rund um einen vor Jahren aufgegebenen Munitionsbunker in einem Wald nahe Vielbrunn, der damals im Zentrum von Demonstrationen der lokalen Friedensbewegung stand. Aus persönlicher Neugier beginnt er, die älteren Dorfbewohner über die damaligen Geschehnisse auszufragen. Er stößt auf das ungeklärte Verschwinden einer jungen Frau aus dem Dorf und beschließt diesen „Fall“ aufzuklären. Bei seinen Nachforschungen fördert er Dinge und Geschehnisse aus der Vergangenheit ans Licht, die nach dem Wunsch einiger Dorfbewohner unentdeckt bleiben sollten. Als dann sein Arbeitskollege und Freund Marcel verschwindet und in Lebensgefahr gerät, hat er neben dem Verschwinden der jungen Frau einen höchst aktuellen Fall aufzuklären.

Auch wenn die vier Vorgängerbände nicht bekannt sind, ist es kein Problem der Geschichte zu folgen. Mit dem Prolog zu Beginn des Buches macht die Autorin neugierig, wer sich hinter dem Jungen versteckt, der an diesem Tag des Jahres 1978 zum Flugplatz fährt, um dort „Filmleute“ bei einem Hubschrauber-Rundflug zu beobachten und feststellen muss, dass es sich bei den „Filmleuten“ um Terroristen der RAF handelt.

Lange, fast bis zum Schluss, tappt der Leser im Dunkeln, was aus der 1983 verschwundenen Astrid Fischer geworden ist und wer genau der/die Entführer von Marcel sind.

Der Schreibstil ist flüssig und eingängig, die teilweise etwas „schrulligen“ Charaktere der Dorfbewohner, der robuste Umgang miteinander, aber auch der Zusammenhalt der Bewohner sind lebendig beschrieben. Einige Passagen sind im lokalen Dialekt geschrieben und sorgen so für etwas „Odenwälder Lokalkolorit“.

Die einzelnen Kapitel sind mit Tag, Ortsangabe und Uhrzeit versehen. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Es wird auf zwei „Zeitebenen“ erzählt, zum einen werden Geschehnisse aus dem Jahr 1983 dargestellt, überwiegend jedoch Geschehnisse aus dem (aktuellen) Jahr 2013 geschildert. Auch der Erzähler wechselt, mal ist dies Frank Liebknecht, mal sein Freund und Kollege Marcel, der aus seiner Situation als Entführungsopfer berichtet. Aber auch andere Personen kommen in den – kurz gehaltenen - Kapiteln „zu Wort“.

Diese Erzählweise, die „Sprünge“ verwirren zuweilen und führen dazu, dass nach dem spannenden Prolog, der Leser doch einige Male den roten Faden verliert und die Handlung des Buches zunächst etwas langatmig und unklar daherkommt. Erst in der zweiten Hälfte des Buches werden Fäden verknüpft, Zusammenhänge zwischen den damaligen lokalen Geschehnissen und der RAF hergestellt und die Geschichte nimmt etwas Fahrt auf. Es bleiben jedoch einige offene Fragen.

Fazit:
Das Buch „Lügenpfad“ ist ein Regionalkrimi, mit durchaus interessantem Plot. Der geschichtliche Hintergrund ist ordentlich und sorgfältig recherchiert, die handelnden Charaktere ansprechend beschrieben. Leider ist die Geschichte in Teilen eher langatmig umgesetzt, so dass man am Ende des Krimis nicht mit dem unbedingten Wunsch zurück bleibt, weitere Bände dieser Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Terror im Odenwald

6

Der Roman "Lügenpfad" von Brigitte Pons ist ein im Odenwald spielender Regionalkrimi und der fünfte Band um den Dorfpolizisten Frank Liebknecht.

Worum es geht
In der Nähe des Örtchens Vielbrunn im südhessischen ...

Der Roman "Lügenpfad" von Brigitte Pons ist ein im Odenwald spielender Regionalkrimi und der fünfte Band um den Dorfpolizisten Frank Liebknecht.

Worum es geht
In der Nähe des Örtchens Vielbrunn im südhessischen Odenwaldkreis gibt es einen ehemaligen amerikanischen Munitionsbunker, welcher bis zu seiner Aufgabe vor über 20 Jahren im Zentrum von Demonstrationen der Friedensbewegung stand. Als Dorfpolizist Frank Liebknecht mehr aus persönlicher Neugier als aus beruflichem Interesse Fragen zu den damaligen Vorgängen stellt, stößt er zufällig auf einen ungeklärten alten Fall und sticht damit ungewollt in ein Wespennest. Eine Frau wird vermisst, doch nicht jeder möchte, dass er an längst vergessenen geglaubten Wunden rührt. Ohne es zu wollen, bringt er durch seine Erkundigungen sogar seinen besten Freund Marcel in Lebensgefahr. Da es offiziell aber keinen Fall gibt, muss Liebknecht auf eigene Faust ermitteln und gerät dabei selbst in brenzliche Situationen und sogar unter Tatverdacht. Lange tappt er mit seinen Nachforschungen im Dunklen, bis sich eine mögliche Verbindung zur RAF herausstellt.

Kritik
Keine Frage, Frank Liebknecht ist ein sympathischer Ermittler, und "Lügenpfad" ist wie seine Vorgänger ein waschechter Regionalkrimi, bei dem der Odenwald mehr ist als reine Kulisse. Brigitte Pons liefer dem Leser eine gehörige Portion Lokalkolorit (einschließlich einiger im Dialekt geschriebener Dialoge, die dem Nicht-Hessen etwas Aufmerksamkeit abverlangen), ohne dass die Handlung nur noch für Einheimische verständlich wäre. Stammtischklüngel, der manchmal raue Umgangston, die allgegenwärtige Gerüchteküche, aber auch die starke Hilfsbereitschaft innerhalb der Dorfgemeinschaft wirken ebenso authentisch wie die Beschreibung der Lokalitäten.

In diesem von Traditionen geprägten Setting eines kleines Ortes im hessischen Odenwald ist die sich andeutende homoerotische Beziehung zwischen der Hauptfigur und ihrem besten Freund Marcel ein gelungener Plottwist, der im Rahmen der Serie zukünftig durchaus Konfliktpotential verspricht.

Die Hintergründe der Story sind gut recherchiert, nicht zuletzt in Bezug auf die geschilderten Ereignisse im Jahr 1983, auch wenn der Zusammenhang zwischen der Roten Armee-Fraktion und den neuen Roten Zellen eher wage ist. Leider entfaltet sich die Handlung nach einem interessanten Einstieg sehr gemächlich, so dass man nach einem Drittel des Buches noch keine rechte Vorstellung hat, in welche Richtung sich der Roman entwickeln wird; richtige Spannung kommt erst in der zweiten Hälfte auf. Dadurch ist "Lügenpfad" etwas langatmig, was in gewissem Maße auch der Behäbigkeit des Ermittlers geschuldet ist. Nur der flüssige, gut zu lesende Schreibstil der Autorin und die vielschichtige Erzählung lassen einen die rund 380 Seiten der Printausgabe (auf meinem E-Book-Reader waren es sogar deutlich mehr) durchhalten. Dem Spannungsbogen hätte es gut getan, wenn Brigitte Pons ihr Manuskript an ein paar Stellen gerafft und beispielsweise das eine oder andere Fettnäpfchen ausgelassen hätte, in die Frank Liebknecht im Verlauf tritt. Die nicht immer klar gekennzeichneten Zeitsprünge sind gelegentlich etwas verwirrend und führen dazu, dass man den roten Faden kurzfristig verlieren kann.

Am Ende bleiben einige Fragen offen, auch im Hinblick auf Frank Liebknechts Privatleben. Man darf erwarten, dass die Autorin diese losen Handlungsfäden im Folgeband aufnehmen wird.

Fazit
"Lügenpfad" ist ein echter Regionalkrimi, der leider ein paar Längen aufweist und daher nicht unbedingt neugierig auf die Reihe macht, was bedauerlich ist, da der Roman durchaus Potential hat. Ein typisches Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Mehr als zweigleisig

5

Der Wahrheit auf der Spur ...
Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seit das amerikanische Militär sein Munitionslager im Wald nahe Vielbrunn aufgegeben hat. Mehr als zwanzig Jahre, seitdem die letzten Friedensaktivisten ...

Der Wahrheit auf der Spur ...


Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seit das amerikanische Militär sein Munitionslager im Wald nahe Vielbrunn aufgegeben hat. Mehr als zwanzig Jahre, seitdem die letzten Friedensaktivisten vor dem Zaun demonstrierten.

Als Frank Liebknecht aus reiner Neugier Fragen stellt, reißt er nichtsahnend alte Wunden auf und bringt dadurch seinen besten Freund in Gefahr. Erst spät beschleicht ihn eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte ...

Die Story
Der fünfte Fall von Frank Liebknecht hat es in sich. Eigentlich will er seinem Freund nur eine spannende Geburtstagsüberraschung vorbereiten, doch dadurch kommt er einem ungeklärten Vermisstenfall auf die Spur. Als er diesem genauer auf den Zahn fühlt überschlagen sich die Ereignisse. Denn plötzlich fehlt nicht nur eine Person in der Vergangenheit.

Im Lokalkolorit seines Dienstortes kommt einiges zusammen. Die Stammtischrunde mischt kräftig mit und bringt nicht nur Ordnung in die Zusammenhänge.

Eigentlich hatte Frank ja so schon genug um die Ohren, denn sein Umzug, seine Renovierung und einige lebensverändernden Entscheidungen beschäftigen ihn sehr.


Meine Meinung
Brigitte Pons entfaltet einen vielseitg angelegten Fall im hessischen Odenwald. Er ist verknüpft mit realen historischen RAF Vorgängen und entwirrt sich letzlich nicht vollständig. Einige Fäden bleiben im luftleeren Raum hängen, während der Hauptfaden sich allmählich entwirrt. Der eine oder andere Nebenschauplatz der Story verwirrte mich nicht nur, sondern schien mir auch gänzlich überflüssig. Der Erzählfluss hat mir an sich gefallen (Sprünge zwischen den Zeiten, worin Historie und Fall sich gleichsam entwickeln), doch mir erschien es, dass er nicht stringend zuende erzählt wurde.

Die anderen Fälle von Frank Liebknecht sollen wohl strigenter gelöst worden sein, so dass ich durchaus geneigt bin ihnen eine Chance zu bieten.

Empfehlung
Ich empfehle den Krimi für alle Lokalkrimifans, Interessierte an der RAF Geschichte Deutschlands und Freunde skurriler Charaktere - denn in dem Krimi gibt es nur Orginale dieser Art zu finden.

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