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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Ein Wohlfühlroman

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Auch bei der nun schon siebten Reise in das kleine Dörfchen Kirkby hat dieses nichts von seinen Charme und seinen Zauber verloren. Einen Kirkby-Roman zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen und sich wohlzufühlen. ...

Auch bei der nun schon siebten Reise in das kleine Dörfchen Kirkby hat dieses nichts von seinen Charme und seinen Zauber verloren. Einen Kirkby-Roman zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen und sich wohlzufühlen. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr angenehm zu lesen und zaubert einem Bilder in den Kopf und Gefühle ins Herz. Das Cover passt sehr schön zu den Vorgängern und so fühlt sich das „Kirkby-Regal“ weiter an.

Bei den zwei Protagonisten handelt es sich um Personen die beide aus einer schwierigen Familien-Situation stammen und versuchen nun mit ihrem Leben zurecht zu kommen. Natürlich geht das nicht ohne Widrigkeiten, Missverständnissen und ganz viel Kirkby-Liebe.

Wer die anderen Bücher gelesen hat, wird sich auch mit diesem wieder sehr wohlfühlen. Natürlich ist auch ein „Quereinstieg“ möglich, jedoch empfiehlt sich das meiner Meinung nach nicht, da gerade dieses Buch sehr viele Bezugnahmen auf die anderen Geschichten hat. Also lieber von vorne anfangen.

Auch wenn es manchmal in Kirkby einfach zu schön ist um wahr zu sein, so ist es doch ein wunderschöner Ausflug, der den Leser mit einem guten Gefühl und einem Lächeln im Gesicht zurück lässt.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Ein verstecktes Juwel

Daisy Jones & The Six
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Dieses Buch habe ich erst auf Empfehlung in die Hand genommen. Ich konnte weder mit dem Titel noch mit dem Cover etwas anfangen, so dass ich es nicht weiter beachtet habe. Als ich es jedoch begonnen hatte, ...

Dieses Buch habe ich erst auf Empfehlung in die Hand genommen. Ich konnte weder mit dem Titel noch mit dem Cover etwas anfangen, so dass ich es nicht weiter beachtet habe. Als ich es jedoch begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören.
Man erhält einen ungeschminkten Blick auf das knallharte Musikbusiness und erlebt den Aufstieg einer Schulband zur erfolgreichsten Rockband des Landes.

Die ganze Geschichte wird als Interview mit verschiedenen Partnern erzählt und nur gelegentlich durch Kommentare ergänzt. Dieser Stil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch erhält die Geschichte dadurch viel Tiefgang, da die gleiche Szene aus mehreren Blickwinkeln festgehalten wird. Dies macht das Lesen sehr abwechslungsreich.

Schnell ziehen einen die unterschiedlichen Charaktere an – manche wird man lieben, für andere kaum Verständnis haben.

Es ist eine Kunst den Spannungsbogen buchstäblich bis zur letzte Seite halten zu können.

Ich fand das Buch herrlich erfrischend und mal etwas ganz anderes.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Zurück im schönsten Dorf Schottlands (Spoilerfrei)

Highland Hope 3 - Eine Destillerie für Kirkby
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Highland Hope geht in die dritte Runde. Durch die Vorgängerbände waren meine Erwartungen schon recht hoch und ich habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut. Vorab möchte ich hier gleich erwähnen, dass ...


Highland Hope geht in die dritte Runde. Durch die Vorgängerbände waren meine Erwartungen schon recht hoch und ich habe mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut. Vorab möchte ich hier gleich erwähnen, dass man dieses Buch meines Erachtens problemlos lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen.

Rein optisch passt das Buch sehr gut zu den Vorgänger, so dass die Reihe jedes Bücherregal schmückt. Auch lädt einen das Cover sofort ein, sich nach Schottland zu träumen.

Wie am Ende des zweiten Teils bereits anzunehmen war, geht es im dritten Band nun um das Nesthäkchen der Fraser-Familie. Nachdem sie jahrelang das Partygirl in London war, kommt sie nun zurück nach Hause um ihren eigenen Betrieb zu leiten. Dass dies mit einigen Herausforderungen verbunden ist, überrascht nicht. Auch fällt ihr es nicht so leicht, ihren Platz im Leben zu finden. Der neue Tierarzt flüchtet aus ganz anderen Gründen nach Kirkby und hofft dort auf einen Neuanfang. Ob die beiden ihr Glück finden, darf man selber lesen.

Die Autorin entführt einen erneut in das bezaubernde Dorf, indem Privatleben und Einsamkeit Fremdwörter sind. Hier fühlt man sich sofort zu Hause und es wird einen fast etwas weh ums Herz, wenn man das Buch beendet hat. Dank der lebhaften Schilderungen kommt es einem so vor, als ob man das Dorf und seine Bewohner seit Jahren kennt. In diesem Teil werden zwei Themen angesprochen, die einen unter die Haut gehen und deren Lösung ich teilweise gerne anderes erlebt hätte. Jedoch ist dies eine persönliche Meinung. Langeweile kommt bei der abwechslungsreichen Handlung keine auf und schneller als einem lieb ist, ist die Geschichte zu Ende.

Die Protagonisten sind sehr verschieden und tragen ihr ganz eigenes Päckchen. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und sie wachsen einen schnell ans Herz. Mehrmals hatte ich das Bedürfnis sie einmal fest in den Arm nehmen zu müssen und man leidet und lacht mit ihnen mit, wie mit einem Freund.

Wer Kirkby kennt, wird auch dieses Buch lieben. Und wer nicht, sollte daran schnellstens was ändern!

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Ein packender Thriller in einem aktuellen Rahmen (Spoilerfrei)

Die Gästeliste
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Im Mittelpunkt des Thriller stehen zwei Freundinnen – die eine ein Star, die andere ihr Schatten. Erstaunlicherweise funktioniert dieses Verhältnis ziemlich gut.

Im Leben der berühmten Bloggerin Carola ...

Im Mittelpunkt des Thriller stehen zwei Freundinnen – die eine ein Star, die andere ihr Schatten. Erstaunlicherweise funktioniert dieses Verhältnis ziemlich gut.

Im Leben der berühmten Bloggerin Carola gibt es keine Zufälle. Alles ist genau inszeniert und berechnet. Von jedem weiß sie Geheimnisse und manipuliert die Menschen wie es ihr am besten passt. Ein Platz auf ihrer Gästeliste für Partys, ist für viele das ultimative Ziel. Endlich steht sie kurz vor dem Durchbruch, als ein anonymer „Freund“ anfängt ihre Gäste umzubringen. Bald ist sich jeder sich: Wer Carola ärgert, stirbt.

Auch Carolas beste Freundin wird Opfer eines furchtbaren Verbrechens. Steckt der selber Täter dahinter oder handelt es sich hier um etwas anderes?

Ein wirklich packender Thriller zu einem sehr kritischen Thema. Wieviel Macht haben Soziale Medien? Welche Auswirkungen haben Kommentare und Likes auf den Menschen hinter dem Profil?

Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen. Nichts ist so wie es scheint. Sobald man als Leser Aha-Erlebnis hat, wird dies auch schon wieder durch „Oder doch nicht?“ ersetzt. Das Handlungstempo ist durchgehend hoch und man muss sich, besonders auf das Ende zu, schon konzentrieren, damit man alles mitbekommt.

Ein wenig verwirrend waren für mich die vielen Personen und ihre Kommentare. Öfters musste ich nachdenken, wer denn nun die Person war, die gerade postet. Ich hätte persönlich gerne noch einen etwas ansprechenden Protagonisten gehabt, denn leider konnte ich mich für keine der beiden Frauen erwärmen. Allerdings ist das wahrscheinlich auch nicht das Ziel dieses Buches gewesen.

Trotz den o.g. Punkten gebe ich hier eine klare Leseempfehlung. Der Thriller ist gut durchdacht, sowie faszinierend und schockierend zugleich. Wer nicht sehr feinfühlig ist (es gibt jede Menge Tote) und packende Thriller mag, kommt ihr voll auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ein etwas anderer Abenteuerroman

Die Romanfabrik von Paris
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Als erstes spricht einem bei diesen Buch das Cover an. Es ist sehr liebevoll mit historischen Flair gestaltet. Nahezu automatisch greift man nach dem Buch.

Der Autor wagt sich hier an einen Roman über ...

Als erstes spricht einem bei diesen Buch das Cover an. Es ist sehr liebevoll mit historischen Flair gestaltet. Nahezu automatisch greift man nach dem Buch.

Der Autor wagt sich hier an einen Roman über einen der größten Romanschreiber aller Zeiten. Ein gewagtes Unternehmen, das meines Erachtens nach sehr gut gelungen ist. Begeistert hat mich die edle Sprachauswahl, die der des 19. Jahrhunderts nachempfunden ist und sprachliche Kostbarkeiten wiedergibt. Das Nachwort gibt dann auch noch aufschlussreiche Details, was an dem Roman historisch belegt und was Fiktion ist.

Die Protagonisten, Dumas und Frau Moll sind sehr charakterstark und grundverschieden. Vorurteile und Feindseligkeiten prägen anfängliche das Miteinander, bevor sie beide feststellen, dass sie einen gemeinsamen Feind bekämpfen müssen/wollen. Aus diesem Grund arrangiert man sich zähneknirschend miteinander, bevor man sich langsam annähert. Man ist bei beiden Personen immer etwas hin- und hergerissen, ob man sie symphytisch findet oder ob man ihnen lieber die Leviten lesen möchte. Dieses auf und ab macht die Geschichte sehr abwechslungsreich und unvorhersehbar. Auch die Figur des Gegenspielers ist sehr gelungen, da das Motiv und das Vorgehen bis zum Schluss völlig rätselhaft sind.

Die Schilderung der damaligen Lebensumstände und politischen Spannungen sind sehr lebendig und realitätsnah und mehr als eine Szene geht einem sehr nahe.

Der einzige Kritikpunkt ist für mich, dass die Geschichte doch sehr wenig mit Alexandre Dumas und seinen Werken zu tun hat. Die Inhaltsangabe und auch der Titel haben mich hier etwas völlig anderes erwarten lassen.

Ich persönlich habe den Roman sehr genossen und fand die Mischung aus Abenteuer, Spannung und einer Prise Humor sehr unterhaltsam

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