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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

spannender, temporeicher, fesselnder Thriller

Todeszeitpunkt: Harry Kent – Niemand kommt Tätern und Opfern so nahe
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Rob Mc Carthy – Todeszeitpunkt

Dr. Harry Kent arbeitet tagsüber in der Notaufnahme als Anästhesist und nachts als Polizeiarzt. Als er zu einer Geiselnahme gerufen wird und der siebzehnjährige Täter über ...

Rob Mc Carthy – Todeszeitpunkt

Dr. Harry Kent arbeitet tagsüber in der Notaufnahme als Anästhesist und nachts als Polizeiarzt. Als er zu einer Geiselnahme gerufen wird und der siebzehnjährige Täter über Luftnot klagt, begibt er sich in den Diner. Dort erfährt er von Solomon, dass „sie“ seine Freundin auf dem Gewissen haben. Was ist passiert? Als die Geiselnahme in einem Desaster endet, lässt der Fall Harry nicht los und ermittelt auf eigene Faust. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und sein bester Freund wird ermordet. Harry, der den Fall jetzt erst recht aufklären will ermittelt weiter, und gerät in Lebensgefahr…

Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren.
Der Erzählstil ist angenehm, die Geschichte liest sich spannend und temporeich. Da ich medizinische Vorkenntnisse habe, hatte ich auch überhaupt keine Probleme der Geschichte zu folgen, hätte ich diese aber nicht gehabt, hätte ich mich wahrscheinlich schwer getan. Hier wird mit allerhand Fachbegriffen und Medikamentennamen wie selbstverständlich um sich geworfen. Wie gesagt, ich konnte sehr gut folgen, kann aber verstehen, falls das jemandem zu viel ist.
Die Spannung wird schnell aufgebaut und gut gehalten.
Auch das Tempo ist angenehm und passt sich den verschiedensten Situationen an, im Großen und Ganzen ist es aber recht hoch.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und vielschichtig. Harry ist sympathisch, auch wenn er sein Päckchen zu tragen hat. Ex-Soldat mit Überlebenskomplex, Medikamentenabhängigkeit, einem schwer verletzten Mentor und einem besten Freund, mit dem es seit einiger Zeit kriselt, weil Harry und dessen Frau eine Affäre hatten. Natürlich ist nichts so wie es scheint und der Autor schafft immer wieder neue Sackgassen, Irrwege und Stolpersteine.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, detailliert und bildhaft, sodass ich einen guten Eindruck bekommen habe.
Die Geschichte ist fesselnd und mitreißend, das Buch wollte ich kaum aus der Hand legen.

Was habe ich zu kritisieren? Nun zum einen hätten es nicht so viele Wiederholungen gebraucht, denn wir wissen spätestens nach dem x-ten Mal, dass Harry sich schuldig fühlt, Medikamente einwirft und sich mit seinem Leben nach dem Einsatz nicht so arrangieren kann. Ist nachvollziehbar, aber es wurde mir einfach zu oft erwähnt.
Ansonsten hab ich nichts. Mir gefiel die Story, sie war kurzweilig und fesselnd, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, bot einige Überraschungen und für mich war es ein gutes Finale. Ich würde jederzeit wieder ein Buch des Autoren lesen.

Das Cover ist genretypisch, aber auch austauschbar, mit der Handlung hat es nicht wirklich viel zu tun. Mich hat es trotzdem angesprochen.

Fazit: spannender, temporeicher, fesselnder Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2020

gute, sinnliche und spannende Geschichte

London Gentleman
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Louise Bay - London Gentleman

Der Ex-Militär Landon Wolf hat nach seiner Armee-Zeit seine eigene Sicherheitsfirma aufgebaut und diese vor wenigen Tagen gewinnbringend verkauft, als ein ehemaliger Kollege ...

Louise Bay - London Gentleman

Der Ex-Militär Landon Wolf hat nach seiner Armee-Zeit seine eigene Sicherheitsfirma aufgebaut und diese vor wenigen Tagen gewinnbringend verkauft, als ein ehemaliger Kollege an ihn herantritt und bittet ihn zu unterstützen. Seine Mission: ein Geheimauftrag bei dem er auf einer Yacht als Crewmitglied anheuern und das Ziel im Auge behalten soll. Nichts leichter als das, wäre da nicht die Chef-Stewardess Skylar, mit der er nur eine Nacht zuvor geschlafen hat, und die er nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Um sie zu schützen verletzt er sie abgrundtief und verliert das, was er am meisten will... und braucht.

Ich kenne alle Bücher der Autorin die in den letzten ca 2 Jahren erschienen sind.
Ich mag den leichten Erzählstil der Autorin, die zumeist unkomplizierten, sinnlichen und fesselnden Storys mit Höhen und Tiefen, und die Settings.
Ich war nicht überrascht, dass auch dieses Buch wieder überwiegend auf einer Yacht spielt.
Insgesamt habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Der Erzählstil ist auch diesmal wieder modern und flüssig, die Geschichte wird schnell zum Pageturner und so habe ich die Story in einem Rutsch gestern abend bis in die Nacht gelesen.
Diesmal hat mich die Autorin nicht gleich zu Anfang einfangen können, da mir Skylar doch recht unsympathisch und materiell eingestellt war. Ihre Ziele sind Geld, Geld und natürlich kein Mann. Klar im Nachgang und wenn wir die Figur besser kennenlernen, erfahren wir, warum das so ist, aber es ist halt so, dass sie gleich zu Anfang wertvolle Sympathiepunkte verlor.
Landon dagegen hat mir von Anfang an gut gefallen. Ja er ist ein Macho, dreist und dominant, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Allerdings, und das muss er ja für den Plottwist auch, kann er echt fies werden.
Die Figuren sind insgesamt gut ausgearbeitet, konnten mich aber in der Gänze nicht so überzeugen, wie es der Vorgängerband getan hat.

Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist unterhaltsam, die Schauplätze bildlich ausgearbeitet, es gibt ein paar Überraschungen, die Story lässt sich gut lesen, es gab gute und sinnlich ausgearbeitete Erotikszenen, und war kurzweilig und interessant, aber mir fehlte es irgendwie ein wenig an emotionaler Tiefe und Reife. Die Geschichte ist solide aufgebaut, wirkt stimmig, aber ich habe schon bessere Storys der Autorin gelesen. Aber da es sich hier um meinen persönlichen Geschmack handelt, lest selbst.
Fans werden auf ihre Kosten kommen und die Geschichte ist ja auch schön. Meine Erwartungen waren einfach nur etwas zu hoch.

Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Louise Bay. Mir gefällt es gut.

Fazit: gute, sinnliche und spannende Geschichte, auch wenn ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen habe. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2020

Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial

Talus
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Liza Grimm – Talus

Schon als kleines Kind ist Erin von Magie begeistert, lange Zeit hat sie geglaubt, sie wäre eine Hexe. Jetzt, wo sie erwachsen ist, ist sie immer noch fasziniert von der magischen Welt ...

Liza Grimm – Talus

Schon als kleines Kind ist Erin von Magie begeistert, lange Zeit hat sie geglaubt, sie wäre eine Hexe. Jetzt, wo sie erwachsen ist, ist sie immer noch fasziniert von der magischen Welt und arbeitet als Grusel-Gespenster-Führerin in den Vaults anstatt, wie ihre Eltern glauben, zu studieren. Sie liebt es, sich Geistergeschichten auszudenken… bis eines Tages tatsächlich ein weiblicher Geist in den Vaults sein Unwesen treibt und Erin fast getötet wird.
Als sich auch noch herausstellt, dass ihr Kollege Leo selbst ein begabter Hexer seiner Zunft ist und sie durch Zufall in ein Abenteuer rund um den magischen Würfel Talus hineingezogen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Der magische Würfel würde ihren Herzenswunsch wahr werden lassen und das heißt, vielleicht kann ihre geliebte Tante Charly gerettet werden.
Noah ist ein Elementmagier und arbeitet unter dem großen Rat als Schattenleser. Seine Aufgabe ist es, Verbrechen aufzuklären. Als erneut eine Hexe mit Zeichen der Seuche und widersprüchlichen Gegenständen auftaucht, muss Noah direkt an den Rat berichten. Ist es möglich, dass der Mordfall mit dem größten Fluch der Hexen zu tun hat?

Ich kenne noch kein Buch der Autorin und sowohl die Leseprobe als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das Buch lässt sich im Großen und Ganzen flüssig lesen, das erste Drittel mit den verschiedenen Perspektivwechsel ist spannend und konnte mich gut unterhalten. Leider war der Mittelteil recht zäh, da die Geschichte irgendwie auf der Stelle trat und nicht vorwärtskam.
Die Charaktere, die gut und lebendig ausgearbeitet wurden, agierten plötzlich kopflos und überstürzt. Erin, die mir sehr sympathisch war glaubte plötzlich alles alleine regeln zu können, begibt sich in Lebensgefahr in die Höhlen der Hexen und trifft dort auf keinerlei Widerstand. Das war für mich nur schlecht nachvollziehbar, vor allem auch weil sie so plötzlich charakterlich ganz anders wurde. Hinterher hat sich das dann auch wieder gelegt.
Mir hat die Geschichte gefallen, aber meiner Meinung nach wurde das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft.
Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen, gut es gibt einen Cliffhanger, die Geschichte wird im nächsten Buch fortgesetzt, aber wie hier der „Bösewicht“ präsentiert wurde, war etwas überstürzt und vielleicht auch nicht ganz schlüssig, aber ich hoffe im nächsten Buch auf Antworten.

Die Story hatte einige Überraschungen und Irrwege zu bieten, war unterhaltsam, war auch oft spannend und fesselnd, zwischendurch gab es mal kleinere Durchhänger, aber im Großen und Ganzen kann ich die Geschichte weiterempfehlen.
Schön würde ich es für den nächsten Teil finden, dass Erin nicht so kopflos agiert und dann auch noch damit durchkommt.

Das Cover ist ein Blickfang. Mir hat es sofort super gefallen.

Fazit: Gute Unterhaltung mit etwas verschenktem Potenzial. 3, 75 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2020

gute Unterhaltung, leichter und interessanter Crime-Fall, sympathische Ermittler.

Cherringham - Das Rätsel von Brimley Manor
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Matthew Costello/Neil Richards – Cherringham, Landluft kann tödlich sein, Das Rätsel von Brimley Manor

Jack und Sarah werden auf einen neuen Fall angesetzt: Im Anwesen vom Brimley Manor ist ein Feuer ...

Matthew Costello/Neil Richards – Cherringham, Landluft kann tödlich sein, Das Rätsel von Brimley Manor

Jack und Sarah werden auf einen neuen Fall angesetzt: Im Anwesen vom Brimley Manor ist ein Feuer ausgebrochen, zum Glück hat sich das Feuer auf nur wenige Zimmer beschränkt, in dem alte Schätze lagerten. Unfall oder doch Brandstiftung? Als ein erneutes Feuer ausbricht, scheint alles klar zu sein, doch wer könnte der Täter sein? Der hintergangene Erbe der Brimleys oder ein Aktivist, der hinter die Machenschaften der Familie gekommen ist?

Die Story ist wieder mit einer leichten Spannung übersehen und kommt vollständig ohne Blut und Brutalität aus, was eine nette Abwechslung ist.
Die Schauplätze, insbesondere das Anwesen von Brimley Manor, sind anschaulich beschrieben, auch die verschiedenen Zimmer des Hauses, das wie ein Museum gestaltet wurde, konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, blieben aber doch ein wenig flach, was bestimmt daran liegt, dass wir hier mittlerweile bei Folge 34 angekommen sind, und die Charaktere in der Vergangenheit sicherlich oft gut beschrieben wurden. Für Neueinsteiger ist es halt ein wenig schwierig, sich Jack oder Sarah gut vorzustellen, die aber beide auf ihre Art sympathisch sind.
Während Sarah von Beruf Hausfrau und Mutter ist, ist Jack ein ehemaliger Polizist, der nun als Privatdetektiv arbeitet. Die Dynamik zwischen den beiden ist angenehm und was ich besonders schön finde, Jack und Sarah verstehen sich gut, aber es gibt keine Liebesbeziehung untereinander. Die Geschichte wirkt lebendig und hat mir ein paar nette Lesestunden beschert.
Die Story lebt durch Perspektivwechsel und eine gewisse Abenteuerlust, die auf den Leser überspringt, so ist es nicht verwunderlich, dass ich mich beim mitraten erwischt habe.

Ich kann das Buch als lockerleichte Crime-Lektüre für zwischendurch absolut empfehlen.

Der Fall von Sarah und Jack ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden.

Das Cover passt zur Reihe und ist ansprechend.

Fazit: gute Unterhaltung, leichter und interessanter Crime-Fall, sympathische Ermittler. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2020

leichte, zeitsparende Küche mit einfachsten Gerichten

Die Katze kocht!
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Daniela Katzenberger – Die Katze kocht

Daniela Katzenberger ist aus Film und TV bekannt, sie ist Entertainerin und sie schreibt Bücher. Darunter auch dieses Kochbuch, das mich zugegeben sehr überrascht ...

Daniela Katzenberger – Die Katze kocht

Daniela Katzenberger ist aus Film und TV bekannt, sie ist Entertainerin und sie schreibt Bücher. Darunter auch dieses Kochbuch, das mich zugegeben sehr überrascht hat.
Obwohl wir einen guten Einblick in die Küche und das Familienleben des TV-Stars bekommen, waren diese nicht zu präsent und haben sich gut in das Kochbuch eingefügt.
Die Autorin mag es herzhaft, aber auch süß, vor allem aber müssen die Gerichte schnell und möglichst unkompliziert gehen, da sie, wie sie immer wieder betont, nicht gerne kocht.

Ein paar schnelle und unkomplizierte Gerichte werde ich sicher mal nach diesem Buch nachkochen, das „Hühnerfrikassee“ aber auch das „Con Carne“ oder das „Bananen Sushi“ sind super einfache, leicht nachmachbare Rezepte, die wenig Raffinesse erfordern.
Aufgefallen ist mir, dass es hier viele Süßspeisen gibt und viel ungesundes Zeug. Genau mein Ding, aber auch wenn ich einige Zutaten austauschen würde, haben mich viele Rezepte inspirieren können.

Auch in diesem Kochbuch wird der Leser direkt über Dauer der Zubereitung, Kalorien pro Portion und Zutatenliste direkt informiert, dazu kommt noch eine leicht erklärte Schritt-für-Schritt-Anleitung zum nachmachen.
Viele Dinge sind so einfach nachzumachen, dass hier kaum eine Herausforderung bestehtt. Irgendwas oder Irgendeine Zustat wird ab in die Mirkowelle gestellt, erhitzt und gut ist.
Vielleicht hat mir gerade deswegen das Kochbuch gut gefallen, weil es auch gerne mal schnell, anspruchslos und unkompliziert gehen darf im Alltag.
Allerdings, und das muss auch ganz klar gesagt werden, für mich ist es kein Kochbuch, aus dem ich jeden Tag kochen würde und ab und an darf es auch ruhig etwas raffinierter und gesünder sein.
Mal abgesehen von den vielen gestellten Fotos von Frau Katzenberger hat mir dieses GU-Kochbuch wieder gut gefallen.

Und mal ehrlich, wir hier hoch-ansprechende und ausgeklügelte Lektüre samt aufwendige Rezepte erwartet, ist selber schuld!

Fazit: 4 Sterne für eine leichte, zeitsparende Küche mit einfachen Gerichten und vielen guten Ideen, auch wenn die Rezepte nicht immer „gesund“ sind. Trotzdem hat es mir gut gefallen.