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Veröffentlicht am 08.12.2020

Poetisch!

Every Step I Take
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𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽
In Sarahs Leben ist alles perfekt. Ihre luxuriöse Wohnung, die elegante Frisur, die teuren Hosenanzüge und sogar Freund Tom. Außerdem ist sie mit Anfang dreißig bereits kurz davor, Partnerin in ...

𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽
In Sarahs Leben ist alles perfekt. Ihre luxuriöse Wohnung, die elegante Frisur, die teuren Hosenanzüge und sogar Freund Tom. Außerdem ist sie mit Anfang dreißig bereits kurz davor, Partnerin in der renommiertesten Anwaltskanzlei Wiens zu werden. Alles läuft nach Plan, bis ein unvorhersehbares Ereignis ihre Welt so sehr ins Wanken bringt, dass Sarah daran zu zerbrechen droht.
Nur langsam wird ihr klar, welch hohen Preis sie bisher für ihr vermeintlich perfektes Leben gezahlt hat. Auf einer Reise in die Provence versucht sie Antworten auf die entscheidenden Fragen des Lebens zu finden. Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?

𝓡𝓮𝔃𝓲
„Jetzt schreibe ich selbst Liebesromane, die alles andere als oberflächlich sind.“
So steht es in Belindas Blog. Ich war skeptisch, denn so etwas kann man nur zu leicht behaupten. Doch mit „Every Step I Take“ hat sie mich davon überzeugt, dass Ihre Geschichte weit über das hinausgeht, was man sonst in Liebesromanen zu finden erhofft.

𝓦𝓪𝓼 𝓶𝓪𝓬𝓱𝓽 𝓲𝓱𝓻𝓮𝓷 𝓡𝓸𝓶𝓪𝓷 𝓮𝓲𝓷𝔃𝓲𝓰𝓪𝓻𝓽𝓲𝓰?
Als Leser bekommt man nicht nur Gefühle jeglicher Art zu lesen, man erlebt sie mit. Belinda hat sprachlich einiges zu bieten; ihr Schreibstil ist wunderbar metaphorisch und poetisch. Ich musste mich nicht anstrengen, um mich mitten in der Provence wiederzufinden, ich war es einfach. Ich weinte und lachte mit Sarah, ihre Geschichte ließ mich nicht los. Oft dachte ich über das nach, was ihr geschehen ist und wie sie damit umgeht. Unbewusst wurde ich ein Teil der Geschichte, schaute ihr regelrecht über die Schulter, schrie sie an, wenn ich ihrem Verhalten widersprach und gab ihr Rückendeckung, wenn sie es brauchte. Ich verschmolz mit ihr und fand mich am Ende der Geschichte ein Stück reifer wieder, als ich es am Anfang war. Die Geschichte hat mich vieles gelehrt und ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln konnte.
Ich empfehle das Buch jedem, der eine leichtfüßige, poetisch angehauchte Geschichte zu schätzen weiß, in der die Liebe zwar eine Rolle spielt, aber nicht ausschlaggebend für das Glück der Protagonisten ist.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Wunderschön

All I Need
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𝓐𝓵𝓵 𝓘 𝓝𝓮𝓮𝓭 – 𝓿𝓸𝓷 𝓑𝓮𝓵𝓲𝓷𝓭𝓪 𝓑𝓮𝓷𝓷𝓪
Vor einigen Monaten durfte ich #everystepitakeroman lesen, Belindas damaligen Debütroman. Ich war von diesem Roman restlos begeistert, deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, ...

𝓐𝓵𝓵 𝓘 𝓝𝓮𝓮𝓭 – 𝓿𝓸𝓷 𝓑𝓮𝓵𝓲𝓷𝓭𝓪 𝓑𝓮𝓷𝓷𝓪
Vor einigen Monaten durfte ich #everystepitakeroman lesen, Belindas damaligen Debütroman. Ich war von diesem Roman restlos begeistert, deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich auch ihren neuesten Roman, All I Need, lesen durfte.

𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽
Noch 93 Tage. So lange muss Simon seinen Job als Gefängniswärter aushalten, bis er mit dem Motorrad in die Freiheit aufbrechen kann. Die große Reise ist sein Traum, für den er seit Jahren spart, denn nur so kann er Wien und damit seine furchtbaren Erinnerungen hinter sich lassen. Alle Vorbereitungen laufen wie geplant, als ein neuer Insasse so verzweifelt seine Unschuld beteuert, dass Simon ihm helfen will. Er sucht die Frau des Häftlings auf, doch die Begegnung verläuft vollkommen anders als erwartet. Schon bald muss Simon sich die Frage stellen, ob sein großer Lebenstraum nicht eine einzige Lüge ist …

𝓛𝓮𝓼𝓮𝓮𝓻𝓯𝓪𝓱𝓻𝓾𝓷𝓰
Ich habe noch nie Liebesromane gelesen, die so weit über ihr Genre hinausgehen können. Ich wurde überrascht, immer wieder während der Handlung. Es werden viele Themen angeschnitten, zu denen mir die Handlung einen Denkanstoß gegeben hat; auch darüber war ich sehr glücklich, denn das Buch hat mir so einiges mit auf den Weg geben. Das Schriftliche muss @belinda_benna mit in die Wiege gelegt worden sein, ihre Fantasie ist grenzenlos und bettet sich in Seiten voller Philosophie sowie Poesie. So viele wundervolle Zitate und Weisheiten über das Leben, die es sehr schlüssig reflektieren und dem Leser etwas mit auf den Weg geben.
Ich bin mir sicher, dass die Handlung sehr viel persönliches in sich trägt, es wirkt beinahe so, als würde sich ein Meer aus Gefühlen vor meine Füße legen, sobald ich das Buch aufklappe.

Zusammenfassend: Ein wunderbarer, bildhafter und flüssiger Schreibstil, fantastische Charaktere und eine Geschichte, die Überraschungen bereithält. Ich kann es jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Das ist kein Liebesroman, sondern Poesie

Was perfekt war
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Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever ...

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

„Ich finde keine andere Erklärung dafür, dass du und ich auf demselben Planeten geboren wurden, derselben Spezies angehören, im selben Jahrhundert leben, im selben Land, demselben Bundesstaat, derselben Stadt und dann auch noch aus demselben Grund in demselben Hausflur vor derselben Tür aufeinandertreffen. Wenn Gott nicht an mich glauben würde, hieße das, dass unsere Begegnung bloß ein Zufall wäre. Mir das vorzustellen, fällt mir allerdings noch viel schwerer, als daran zu glauben, dass eine höhere Macht das alles genau so arrangiert hat.“



Meine Meinung:

Dieses Buch ist kein Liebesroman, es ist pure Poesie.

Ich gehöre schon seit langer Zeit zu Colleen Hoovers Fangemeinde, doch jedes neue Buch haut mich noch ein bisschen mehr von den Socken. Die Geschichte von Quinn und Graham ist perfekt unperfekt, realistisch und einnehmend. Sie ist traurig, sie ist lustig und einfach durchgehend schön. Nur wenige Autoren schaffen es, mich mit ihren Werken zu Tränen zu rühren, bei Hoover setzen die Wasserspiele schon nach wenigen Minuten ein. Ihr Schreibstil ist unglaublich echt und geht unter die Haut. Keine Spur von Kitsch und Übertreibung, das Buch greift mitten ins Leben und schafft es dennoch, den Leser mit Thematiken zu berühren, die normalerweise als unangenehm oder „zu traurig“ empfunden werden, zumindest ist es bei mir so. Der Roman hat mir mehrfach Tränen in die Augen getrieben, mich aber immer wieder mit Weisheiten und einer wunderschönen Liebesgeschichte getröstet.

Besonders schön finde ich, dass die Geschichte auch eine belehrende Seite hat. Im Laufe der Handlung stellt sich der Leser unbewusst selbst die Frage, wie er mit diesem Schmerz umgehen würde, was seine Prioritäten sind und was man selbst in so einer Situation tun könnte, um aus schlechten Zeiten stärker wieder herauszukommen. Es werden sicher auch viele Frauen dieses Buch lesen, die ähnliches durchmachen mussten oder aktuell müssen. Ich glaube, dass dieses Buch ein wunderbarer Trost ist und Mut macht. Vor allem gibt es Kraft und führt einem vor Augen, dass eine starke Liebe auch die Hurrikan-fünf-Momente übersteht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe geschmunzelt und viel mitgenommen. Jedes Colleen Hoover Buch gibt mir ein Stückchen Weisheit mit, für das ich sankbar bin. Auch dieses Buch möchte ich nicht missen.

Ich empfehle diese wunderschöne Geschichte jedem, der realitätsnahe und kitschfreie Liebesromane schätzt und sich gerne vollkommen einnehmen lässt.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Das ist kein Liebesroman, sondern Poesie!

Was perfekt war
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Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever ...

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

„Ich finde keine andere Erklärung dafür, dass du und ich auf demselben Planeten geboren wurden, derselben Spezies angehören, im selben Jahrhundert leben, im selben Land, demselben Bundesstaat, derselben Stadt und dann auch noch aus demselben Grund in demselben Hausflur vor derselben Tür aufeinandertreffen. Wenn Gott nicht an mich glauben würde, hieße das, dass unsere Begegnung bloß ein Zufall wäre. Mir das vorzustellen, fällt mir allerdings noch viel schwerer, als daran zu glauben, dass eine höhere Macht das alles genau so arrangiert hat.“



Meine Meinung:

Dieses Buch ist kein Liebesroman, es ist pure Poesie.

Ich gehöre schon seit langer Zeit zu Colleen Hoovers Fangemeinde, doch jedes neue Buch haut mich noch ein bisschen mehr von den Socken. Die Geschichte von Quinn und Graham ist perfekt unperfekt, realistisch und einnehmend. Sie ist traurig, sie ist lustig und einfach durchgehend schön. Nur wenige Autoren schaffen es, mich mit ihren Werken zu Tränen zu rühren, bei Hoover setzen die Wasserspiele schon nach wenigen Minuten ein. Ihr Schreibstil ist unglaublich echt und geht unter die Haut. Keine Spur von Kitsch und Übertreibung, das Buch greift mitten ins Leben und schafft es dennoch, den Leser mit Thematiken zu berühren, die normalerweise als unangenehm oder „zu traurig“ empfunden werden, zumindest ist es bei mir so. Der Roman hat mir mehrfach Tränen in die Augen getrieben, mich aber immer wieder mit Weisheiten und einer wunderschönen Liebesgeschichte getröstet.

Besonders schön finde ich, dass die Geschichte auch eine belehrende Seite hat. Im Laufe der Handlung stellt sich der Leser unbewusst selbst die Frage, wie er mit diesem Schmerz umgehen würde, was seine Prioritäten sind und was man selbst in so einer Situation tun könnte, um aus schlechten Zeiten stärker wieder herauszukommen. Es werden sicher auch viele Frauen dieses Buch lesen, die ähnliches durchmachen mussten oder aktuell müssen. Ich glaube, dass dieses Buch ein wunderbarer Trost ist und Mut macht. Vor allem gibt es Kraft und führt einem vor Augen, dass eine starke Liebe auch die Hurrikan-fünf-Momente übersteht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe geschmunzelt und viel mitgenommen. Jedes Colleen Hoover Buch gibt mir ein Stückchen Weisheit mit, für das ich sankbar bin. Auch dieses Buch möchte ich nicht missen.

Ich empfehle diese wunderschöne Geschichte jedem, der realitätsnahe und kitschfreie Liebesromane schätzt und sich gerne vollkommen einnehmen lässt.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Ein würdiger Abschluss!

Wutschrei
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Inhalt:

"Wenn die Wut nach Rache schreit"

Chicago 2017

Während Alexander Johnson seine Sorge um Natalie auffrisst, verschwindet erneut ein Kind aus dem Cheslock-Kinderkrankenhaus. Die Parallelen erinnern ...

Inhalt:

"Wenn die Wut nach Rache schreit"

Chicago 2017

Während Alexander Johnson seine Sorge um Natalie auffrisst, verschwindet erneut ein Kind aus dem Cheslock-Kinderkrankenhaus. Die Parallelen erinnern an einen früheren Fall. Doch schnell stellt sich heraus: das FBI-Team hat es mit einem viel schlimmeren Gegner zu tun. Denn der Täter kennt keine Grenzen.

Und er hört erst auf, wenn er hat, was er will.



Meine Meinung:

Den dritten Band rund um das Sonderermittlungsteam habe ich förmlich verschlungen; jede freie Minute, die ich zur Verfügung hatte, habe ich in dieses Buch investiert. Der Fall, den es hier zu lösen gilt, ist eng mit der Haupthandlung verstrickt und sorgt demzufolge für umso mehr Nervenkitzel. Die Brutalität, durch die vorherigen Bände geprägt sind, ist auch hier omnipräsent. Dies ist eins der Charakteristika der Bücher und mit einer der Gründe, warum die Handlung durch und durch von Spannung geprägt ist. Als finaler Band hat es "Wutschrei" mit Bravour gemeistert, die Geschichte abzuschließen. Mich haben nur wenige Punkte der Auflösung bzw. dem Ende gestört. An der ein oder anderen Stelle blieb noch eine kleine Frage offen, eher im Bereich der Nebenhandlung, aber dennoch hätte mich das ein oder andere noch interessiert. Da wirkte das Ende doch recht abrupt und etwas zu schnell abgehakt. Da wäre noch Potenzial für ein paar Seiten mehr gewesen, aber das ist auch meckern auf hohem Nivau!

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