Cover-Bild Animant Crumbs Staubchronik
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 558
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783959913935
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Lin Rina

Animant Crumbs Staubchronik

England 1890.

Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht.
Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.

Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

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In "Animants Welt - Ein Buch über Staubchronik" erfährt man, wie es mit den Personen aus dem Buch weitergeht, und kann der Autorin über die Schulter blicken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2021

Jane Austen lässt grüßen

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Annimant ist eine wohlerzogene junge Damen mit einem festen eigenen Willen. Den Wunsch ihrer Mutter sich wie eine Dame der Gesellschaft zu verhalten und Ausschau nach einem passenden Mann zu halten will ...

Annimant ist eine wohlerzogene junge Damen mit einem festen eigenen Willen. Den Wunsch ihrer Mutter sich wie eine Dame der Gesellschaft zu verhalten und Ausschau nach einem passenden Mann zu halten will sie nicht nachkommen. Dann schon eher als Bibliotheksassistentin für den schrecklichen Mr. Reed arbeiten. Ob sie einen Monat durch hält, arbeitend ohne den gewohnten Service von Zuhause, scheint fraglich. Sie ist zwar sehr selbstbewusst und kann schlagfertige Antworten geben, aber bisher war sie mehr in der Welt der Bücher zuhause als im wirklichen Leben.
Das Buch war für mich eine modernere Fassung von Stolz und Vorurteil, angenehm zu lesen obwohl ganz kommt es an das Original nicht heran. Dafür ist die Mutter dann doch einfach nur eine nette über fürsorgliche Frau die es einfach nur mit jedem gut meint. Annimant ist klug aber lebensunerfahren wie die meisten Frauen ihrer Gesellschaftsschicht, sie lernt schnell und ihre Kritik an den Umgang mit Frauen ist berechtigt. Trotzdem gilt, ich habe diese Regeln nicht gemacht, ich befolge sie nur auch wenn sie dumm sind. Änderungen gibt es in diesem Buch nicht, denn es ist doch eher eine Liebesgeschichte. Mr. Reed ist in dieser Geschichte der Aufsteiger, als Sohn eines Metzgers hat er sich die notwendige Bildung angeeignet um eine Universitätsbibliothek zu führen. Dem entsprechen reagiert er empfindlich auf echte und vermeintliche Kränkungen in Bezug auf seine Herkunft.
Es gibt einige Fantasy Elemente aber die fand ich für die Geschichte nicht relevant. Eine Suchmaschine als Katalog in der Bibliothek, dampfbetriebene Omnibusse und Luftschiffe sind die wenigen Details zu diesem Thema die ohne Weiteres austauschbar gewesen wären.
Das Buch war amüsant zu lesen, etwas anspruchsvoller wie andere historische Liebesromane, daher für mich einfach gut.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Liebe, Bücher und Emanzipation

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Animant Crumbs Staubchronik ist eine wundervolle Liebesgeschichte im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Eine besonders wichtige Rolle kommt dabei einer Bibliothek zu, denn die emanzipierte Ani ergreift ...

Animant Crumbs Staubchronik ist eine wundervolle Liebesgeschichte im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Eine besonders wichtige Rolle kommt dabei einer Bibliothek zu, denn die emanzipierte Ani ergreift die Chance ihrem vorgezeichnetem Leben voller Bälle und Zwangsheirat zu entkommen und stattdessen in dieser Bibliothek auszuhelfen. Und dort trifft sie auf den grummeligen Mr Reed, den sie zunächst gar nicht leiden kann...
Die Geschichte war anders als gedacht, aber ich konnte nicht anders, als sie zu lieben. Das Setting war einfach umwerfend, denn was gibt es besseres als eine riesige Bibliothek? In London?
Auch die Lovestory ist gut gelungen, es hat zwar ein wenig gedauert, bis ich mit den Charakteren warm geworden bin, aber je mehr Facetten man von ihnen kennengelernt hat, desto besser haben sie miteinander harmoniert. Und in Anbetracht des historischen Hintergrundes fand ich ihre Beziehung auch authentisch.
Generell hat mir gut gefallen, dass auf die Stellung der Frau zu dieser Zeit eingegangen wurde und die Autorin verdeutlicht hat, wie viele Einschränkungen es damals gab. Zur heutigen Zeit wäre Ani als Charakter vermutlich nicht allzu außergewöhnlich, aber in diesem Zusammenhang war sie eine richtige Rebellin. Das hat sich auch darin gezeigt, dass sie sich für andere Frauen eingesetzt und ihnen z. B. Bücher gegeben hat, obwohl Frauen sich damals keine ausleihen durften.
Die Darstellung der Emanzipation hat mich wirklich beeindruckt und ich bin der Autorin dankbar, dass sie so einen Augenmerk darauf gelegt hat und vielleicht den einen oder anderen Leser wachrüttelt.
Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte vor toller Kulisse, die auch ernste Themen anschneidet.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Unterhaltsames Buch mit Wohlfühlfaktor

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Animant ist eine junge Frau, die in England lebt und nicht sehr viel von Gesellschaftsveranstaltungen hält. Sie liest lieber, am besten den ganzen Tag. Durch einige Zufälle jedoch reist sie von ihrem Dorf ...

Animant ist eine junge Frau, die in England lebt und nicht sehr viel von Gesellschaftsveranstaltungen hält. Sie liest lieber, am besten den ganzen Tag. Durch einige Zufälle jedoch reist sie von ihrem Dorf nach London, um dort einen Monat eine Stelle als Bibliothekarsassistentin einzunehmen. Obwohl Animant bisher nicht sehr viel mit der Liebe zu tun hatte, wird sie auch dieser in London begegnen.

Ich habe das Hörbuch gehört und mochte die Stimme der Sprecherin wirklich sehr gerne. Ich finde sie hat total gut zu der Protagonistin gepasst.
Animant selbst ist lustig, störrisch, manchmal nervig, aber auch selbstbewusst. Ich mochte sie. Sie war eine Protagonistin mit Ecken und Kanten. Sie war aber auch selbstreflektiert. Erkannte eigene Fehler und gestand sich ihre Schwächen ein. Das fand ich sehr toll. So war sie zwar selbstbewusst, aber nicht unbedingt arrogant.
Die Welt der Bücher war einfach toll mit in die Geschichte integriert. Die Arbeit in der Bibliothek war sehr schön beschrieben. Auch hat es immer Spaß gemacht die Einblicke über Animants Liebe zu den Büchern selbst zu lesen.
Auch wenn historisch minimale Ungereimtheiten gab, wurde die Stimmung der damaligen Zeit gut transportiert. Die meisten Gepflogenheiten der Zeit wurden passend mit in den Lesefluss integriert.
Allgemein kann ich den Schreibstil sehr loben. Dieser war sehr flüssig, manchmal auch sehr detailliert.
An manchen Stellen war mir das Buch etwas zu langatmig. Manche Stellen hätte man weglassen können, dafür war mir das Ende leider etwas zu abgehackt und in den letzten zwei Kapiteln ging doch alles sehr schnell. Das fand ich ein wenig schade.

Nichtsdestotrotz hatte ich nur wenig Kritikpunkte. Insgesamt ein tolles Buch mit Wohlfühlfaktor für Zwischendurch. Auf jeden Fall zu empfehlen!

Veröffentlicht am 14.12.2020

Etwas holpriger Einstieg, danach traumhaft!

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Für Animant Crumb gibt es nichts Schöneres, als ihre Nase in Bücher zu stecken. Für eine Frau ihrer Zeit ist sie daher sehr gebildet. Animant hat überhaupt kein Interesse daran, einen Mann zu finden – ...

Für Animant Crumb gibt es nichts Schöneres, als ihre Nase in Bücher zu stecken. Für eine Frau ihrer Zeit ist sie daher sehr gebildet. Animant hat überhaupt kein Interesse daran, einen Mann zu finden – sehr zum Missfallen ihrer Mutter, die sie am liebsten sofort verheiraten würde. Als Animant daher die Chance bekommt, einen Monat lang in der Universitätsbibliothek von London zu arbeiten, weit weg von ihrer Mutter, überlegt sie nicht lange und macht sich auf den Weg.
Über das erste Drittel hinweg fiel es mir etwas schwer, ins Buch reinzukommen, danach dagegen machte das Lesen mehr und mehr Spaß und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der hauptsächliche Grund hierfür ist die Protagonistin Animant. Sie ist zu Beginn ein Charakter, der mich extrem gestört hat, denn sie ist eigentlich eine Frau des 21. Jahrhunderts ist, die man einfach in ein Kleid des 19. Jahrhunderts gesteckt hat. Ihre gesamten Werturteile sind anders als die der Gesellschaft um sie herum und es wird nie erklärt, wieso dies so ist. Natürlich kann man argumentieren, dass sie belesen genug ist, um sich ein eigenes Urteil zu bilden, doch muss man auch sagen, dass die meisten gebildeten Männer der Zeit andere Werturteile hatten als Animant. Ich persönlich habe mich hieran doch etwas gestört. Über das Buch hinweg ist mir Animant jedoch deutlich sympathischer geworden, vor allem, da sie klare Prinzipien hat und diese auch nicht verletzt.
Was mir in diesem Buch besonders gut gefallen hat, war das Tempo der Liebesgeschichte. Diese war sehr langsam, sehr behutsam und entwickelte sich natürlich. In vielen Büchern fehlt es genau daran! Hier konnte man jede Phase der Annäherung auskosten.
Was mir am Ende der Geschichte gefehlt hat, war eine Auflösung einiger Handlungsstränge. Vieles blieb leider offen, auch ein größerer Konfliktpunkt. Hier hätte ich mir doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass die historischen Fakten teilweise nicht ganz stimmen. Mich persönlich hat das nur wenig gestört, da ich jedoch weiß, dass genug Leute darauf wert legen, möchte ich es nicht unerwähnt lassen.
Insgesamt hat mir das Lesen von „Animant Crumbs Staubchronik“ viel Freude bereitet, auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis ich mit der Protagonistin warm geworden bin. Ich hätte mir hier eine bessere Ausarbeitung ihrer Werte gewünscht. Besonders gut war dagegen das Tempo, in welchem die Liebesgeschichte erzählt wurde!

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Die Bibliothek der Entscheidungen - sanfte Liebesgeschichte, die aber nicht ganz überzeugt hat

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Inhalt: Animant lebt in ihrer eigenen Bücherwelt und sträubt sich gegen die Pläne ihrer Mutter, einen geeigneten Ehemann zu finden. Da kommt ihr der Plan ihres Onkels mit der Asisstenzstelle in der Bibliothek ...

Inhalt: Animant lebt in ihrer eigenen Bücherwelt und sträubt sich gegen die Pläne ihrer Mutter, einen geeigneten Ehemann zu finden. Da kommt ihr der Plan ihres Onkels mit der Asisstenzstelle in der Bibliothek in London gerade richtig. Wenn da nicht einige Holpersteine wären...
Meinung: Das Cover hat mich fasziniert und der Titel samt Vorschau klangen vielversprechend, obwohl ich mir mit der Andeutung der vollautomatischen Suchmaschine nicht sicher war, in welche Richtung sich das Buch bewegt.
Es ist ein sehr umfangreiches Buch und ich war sehr gespannt, was mich erwarten wird.
In Animant und ihrer Liebe zu Büchern konnte ich mich sofort wiederfinden, besonders wenn man Zeit und Raum um sich herum vergisst. Deshalb konnte ich ihre Reaktion auf den Übereifer ihrer Mutter sehr nachvollziehen ebenso wie ihre Entscheidung, die Stelle in der Bibliothek in London anzunehmen, besonders an einem Ort, wo es von Büchern nur so wimmelt. Wäre da nicht dieser stets mürrische, schlecht gelaunte und chaotische Bibliothekar Mr.Reed, der sie durch sein Verhalten ständig zur Weißglut bringt und sich dadurch herrlich lustige Wortgefechte liefern.
Hier treffen zwei ziemliche Dickköpfe aufeinander, beide stur und unnachgiebig mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und ganz tief versteckten liebenswerten Eigenschaften und einer ordentlichen Prise Humor.
Das Chaos wird noch perfekter, weil sich etliche Situationen ergeben, die Animant wirklich fordern und ich musste einige Male schmunzeln oder die Augen verdrehen, besonders aufgrund ihrer Reaktionen.
Während man Einblicke in ihre Arbeit erhält, erlebt man nach und nach, wie sie sich entwickelt, wie sie aus sich herauskommt, Ideen einbringt und sich für das, was ihr am Herzen liegt, einsetzt.
Trotz einiger Längen und Wiederholungen von Tätigkeiten und diversen Monologen Animants ist es unterhaltsam. Es ist eine ruhige, unspektakuläre Geschichte, auch wenn man hofft, dass gerade in einer Bücherei und mit der angekündigten Suchmaschine noch etwas Besonderes passiert.
Zum Ende nimmt die Geschichte eine Wendung an, die für mich nicht rund und so ganz nachvollziehbar ist und mich deshalb ziemlich frustriert hat. Nach so vielen Seiten und diesem sanften Aufbau der etwas unbeholfen, aber trotzdem bezaubernd beginnenden Romanze dann diesen Schluss, auf so plumpe, überstürzte und etwas kitschige Art und Weise mitzuerleben, wobei die wesentlichen Faktoren auch noch ungeklärt geblieben sind. Es war wie eine kleine Bruchlandung, nach einer netten, aussichtsreichen Ballonfahrt. Wie sehr hätte ich mir auch noch mehr Einblicke und Arbeit mit der Suchmaschine gewünscht. Und leider hat sich auch etliche Male der Fehlerteufel eingeschlichen, worüber man doch öfter mal gestolpert ist.
Fazit: Es hat vielversprechend angefangen, die Charaktere waren anfangs gewöhnungsbedürftig und teilweise ziemlich anstrengend, was sich im Verlauf der Geschichte etwas verbessert hat, besonders wenn man hinter die Kulissen schaut. Nach und nach hat sich die Geschichte mit einigen lustigen und berührenden Einlagen entwickelt, konnte mich aber dennoch nicht ganz gewinnen, weil besonders das Ende enttäuschend und nicht wirklich abgeschlossen ist. Schade, hatte mir etwas mehr versprochen.

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