Auf zu neuen Horizonten ...
Die ferne HoffnungJep, es war mal wieder so weit, ich habe mir den ersten Teil von tatsächlich noch einer Familiensaga angetan. Ich gebe zu, am Anfang des Buches musste ich doch ein wenig die Augen rollen ob der vielen ...
Jep, es war mal wieder so weit, ich habe mir den ersten Teil von tatsächlich noch einer Familiensaga angetan. Ich gebe zu, am Anfang des Buches musste ich doch ein wenig die Augen rollen ob der vielen Klischees. Zu Beginn las es sich wie ich mir eine nachmittägliche Telenovela vorstelle – Sturm der Liebe, Rote Rosen und wie die Dinger alle heißen. Fast war ich gewillt abzubrechen. Doch dann nahm die Geschichte auf einmal an Fahrt auf und wurde immer spannender … doch kurz zum Inhalt …
Dieser erste Teil der Familiengeschichte beginnt mit dem Selbstmord des Patriarchen Peter Hansen, der damit seine drei Söhne, denen er zu Lebzeiten wenig Einblick in seine Geschäfte gewährte, in großen finanziellen Schwierigkeiten zurücklässt. Gemeinsam beraten sich Georg, Robert und Karl und wirklich in letzter Minute finden sie eine Lösung. Der älteste Sohn, Robert, wird mit Frau Elisabeth und den beiden Töchtern nach Kamerun aufbrechen, Georg verbleibt mit seiner Familie in Hamburg und Karl wird versuchen in Wien neue Absatzmärkte zu erschließen. Ein Plan, der auf dem Papier Bestand haben mag, die einzelnen Familien jedoch teils recht unglücklich macht. Lediglich Robert und Tochter Luise scheinen wirklich aufzublühen …
Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, nur so viel, dass mir das Buch beim Lesen viel Freude bereitet hat. Wegen des etwas kitschigen Starts gibt es für mich noch ein wenig Luft nach oben. Ich vergebe jedoch gerne solide vier von fünf Sternen für den Auftakt der Hansen Saga.