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Veröffentlicht am 22.12.2020

Mich konnte die Geschichte mit der Idee und Gestaltung überzeugen

Sein eisiges Herz
1

Meinung:

Das Buch konnte meine Aufmerksamkeit mit dem tollen Cover gewinnen und auch der Klappentext hört sich sehr spannend an. Ich habe noch kein Buch von Sandra Brown gelesen und zu diesem Buch durfte ...

Meinung:

Das Buch konnte meine Aufmerksamkeit mit dem tollen Cover gewinnen und auch der Klappentext hört sich sehr spannend an. Ich habe noch kein Buch von Sandra Brown gelesen und zu diesem Buch durfte ich eher wenige gute Kommentare lesen, deswegen habe ich das lesen mit nur wenigen Erwartungen begonnen und wurde positiv überrascht.

Ein schwarze Kiste muss nach schnellstmöglich nach Georgia gebracht werden. An sich kein Hindernis, wäre da nicht der dichte Nebel, der die Sichtverhältnisse massiv einschränkt. Rye ist Auftragspilot und nimmt die Aufgabe an und er stellt keine Frage was in der schwarzen Box ist. Nach der Landung wartet Dr. Brynn O'Neal auf ihn, doch unerwartete Ereignisse treten ein und Brynn und Rye begeben sich auf ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Buch beginnt ohne große Umschweifen mit der Geschichte. Rye erklärt sich bereit die schwarze Kiste zum Ziel zu fliegen. Der Flug war nur sehr kurz beschrieben, was auf der einen Seite etwas schade war, aber auf der anderen Seite vielleicht etwas zu lang gewesen wäre und die Geschichte überflüssig in die länge gezogen hätte. Ich war neugierig ob Rye die Landung unbeschadet meistert, aber mit dem Verlauf habe ich nicht gerechnet. Auch nach der Landung passieren nach und nach komische Dinge, die sich für Rye nur schlecht erklären lassen. Die Geschichte ist aus der Sicht von mehrere Protagonisten geschrieben und deswegen ist der Leser schlauer als Rye und die anderen Protagonisten. Jeder hat ein Geheimnis, was er versucht zu waren. An manchen Stellen zieht sich die Geschichte etwas in die Länge, jedoch habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Mich hat der Schreibstil von Sandra Brown so angenehm getroffen, dass ich sehr gerne weitergelesen habe.

Die Geschichte nimmt einen sehr unerwarteten Verlauf und der Leser muss sich mit einer moralischen Entscheidung auseinander setzten. Ich fand das beschriebene Szenario erschreckend, aber auch sehr spannend. Um die Überraschung nicht vorweg zunehmen gehe ich auf die Geschichte nicht weiter ein.
An dem Inhalt der Box hängt das Interesse von mehreren Menschen, die alle ihr eigenes Ziel verfolgen und wie schon erwähnt, beginnt ein Wettlauf und vor allem ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Geschichte ist ein einziges hin und her und ich fand es zunehmend spannender. Die Protagonisten versuchen sich mit verschiedenen Tricks gegenseitig zu manipulieren und ich fand es einfach nur spannend und interessant.

Rye hat mir als Charaktere sehr gut gefallen. Ich mochte seine Verbissenheit, aber auch seine Bodenständigkeit. Eigentlich möchte er mit dem Inhalt der Box nichts zutun haben, aber Brynn übt auf ihn eine Anziehungskraft aus und ehe er es sich versieht, ist er Teil des Wettlaufs. Brynn O´Neal ist eine Ärztin und ihr auftreten entspricht dem sehr gut. Sie handelt nicht draufgängerisch und vertritt stark ihre eigene Meinung. Mir haben die beiden gefallen, dafür waren mir die anderen Charaktere aber durchweg unsympathisch, aber das hängt mit ihrer Rolle in dem Buch zusammen und hat für mich genau in die Geschichte gepasst. In den ein oder anderen Momenten wurde ich zur Weißglut getrieben, weil ich manche Dinge zu schlecht durch dacht fand und die ein großes Hindernis für die Geschichte darstellen. Das hat sich aber in Grenzen gehalten und ich mag, wenn Autoren mir Gründe liefern, die die schlechte Meinung über ein Charaktere stützen.

Ich schwärme zwar durch weg über das Buch, jedoch kann ich auch etwas die negativen Meinungen verstehen, die sich gerade darum drehen, dass das Buch sich sehr in die länge zieht und nicht sehr spannend ist.
Ich fand die Thematik, die Gestaltung und die Charaktere sehr spannend und interessant, aber vielleicht passt zu dem Buch trotzdem eher die Bezeichnung Soft-Thriller oder ich würde es nur als spannenden Roman bezeichnen. Außerdem sind die romantischeren Szenen, bzw. die romantische Anziehungskraft zwischen Rye und Brynn nicht zu vergessen, die für mich zwar in einem sehr angenehmen Maße Platz im Buch gefunden haben, aber vielleicht nicht für jeden Leser geeignet sind.

Fazit:

Ich bin ohne große Erwartungen an das Lesen gegangen. Für mich ist es das erste Buch der Autorin und deswegen habe ich keinen Vergleich. Mir hat die Geschichte die sich hinter dem Klappentext oder die sich um die Box abspielt, sehr gut gefallen und ich wurde positiv überrascht. Die Protagonisten begeben sich auf ein Wettlauf gegen die Zeit und der Leser muss sich einer moralischen Entscheidung gegenüberstellen. Mir haben Rye und Brynn sehr gut gefallen. Beide waren mir mit ihrem Charaktere sehr sympathisch und der respektvolle aber neckende hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr angenehm zu lesen und ich habe mich mehr und mehr daran gewöhnt. Ich habe an dem Buch nichts negatives Auszusetzten, jedoch kann ich aber den Aspekt verstehen, dass die Spannung für manche Leser gefehlt hat. Mich konnte Sandra Brown voll und ganz mit dem Buch ansprechen, aber ich würde dem Buch eher die Bezeichnung Soft-Thriller oder spannender Roman verpassen. Spannende und Aktion reiche Szenen sind definitiv vorhanden, jedoch wurden die 550 Seiten auch mit anderen Szenen gefüllt.

Mich konnte die Idee hinter der Geschichte, die Gestaltung und der Schreibstil, sowie die Protagonisten Brynn und Rye überzeugen und mir hat das Buch durch weggefallen!

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Winterliches feeling vorprogrammiert

Schneeflockenglitzern
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Meinung:

Wenn noch kein Schnee liegt, braucht man ein Buch, dass einen in eine winterliche Landschaft entführt mit Schnee, Schneesturm und Glühwein und das verspricht "Schneeflockenglitzer" von Sue Moorcroft.

Lily ...

Meinung:

Wenn noch kein Schnee liegt, braucht man ein Buch, dass einen in eine winterliche Landschaft entführt mit Schnee, Schneesturm und Glühwein und das verspricht "Schneeflockenglitzer" von Sue Moorcroft.

Lily begibt sich die Suche auf die zweite Hälfte ihrer Familie. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Jetzt möchte sie ihre Halbbrüder kennenlernen und begibt sich dafür nach Middledip. In dem Pub von einem ihrer Halbbrüder bekommt sie einen Job und lernt ihren Bruder kennen, ohne das dieser ihre Verwandtschaft ahnt. Doch dieser begibt sich bald in die Schweiz, wo auch Lilys zweiter Bruder wohnt. Durch einen Trip mit dem Middledip-Chor hat sie die Chance auch in die Schweiz zu reisen. Doch dem Vorhaben ihre Brüder kennenzulernen, schleichen sich Gefühle für Isaac, ihrem Chef, ein und das macht die ohne hin nicht ganz so leichte Situation nur noch schwieriger.

Das Buch verspricht viele Gefühlen und das bringt es zu genügen mit sich. Lily findet sich gleich zu Beginn des Buches in einer schwierigen Situation wieder. Danach geht es zunächst erst einmal schlag auf schlag und der Leser lernt sehr viele Protagonisten kennen. Der Schreibstil der Autorin hat es mir zunächst etwas schwierig gemacht, den Überblick zu behalten und ich war etwas verwirrt, aber das hat sich sehr schnell gelegt und ich konnte die Geschichte zunehmend genießen.

Lily war mir recht schnell sympathisch und ihre Gefühle so wie Handlungen haben mir sehr zu gesagt. Die Annäherung zu Isaac hat mir sehr gut gefallen. Die Liebesgeschichte war nicht vorschnell und zu gespielt. Während Lily sich mit ihrer Familie beschäftig schleicht Isaac sich langsam in ihr Herz. Während mit den beiden eigentlich alles schön beginnt, stehen die beiden irgendwann vor einer Bewährprobe.

Mir haben alle Protagonisten sehr gut gefallen. Ich konnte Lily verstehen, dass sie ihre Halbbrüder kennenlernen möchte, aber auch Lilys Schwester, das diese das nicht unterstützt. Lest den Grund selber und überzeugt euch ;) Auch wenn ich Lilys Schwester verstehen kann, ist ihr verhalten manchmal etwas Rücksichtslos Lily gegenüber. Die anderen Charaktere sind freundlich, haben aber auch ihr eigenes Päckchen zu tragen und somit komme ich auch schon zu meinem ersten kleinen Kritik Punkt. Das Buch beginnt sehr ruhig und bleibt es auch erst einmal sehr lange. Danach passiert alles schlag auf schlag. Jedem wurde ein Problem zugeteilt, dass die Geschichte gelenkt hat und alle mit irgendwie mit den Problemen zurecht kommen müssen. Ich fand es irgendwann etwas zu viel und habe mich am Ende dabei erwischt wie ich die Augen kurz verdreht habe. Das macht das Buch aber nicht gänzlich schlecht! Es bringt Schwung in die Geschichte, aber es hätte auch ausgereicht, wenn das ein oder andere weggelassen worden wäre. Das trägt den Fokus zudem auch von Lily und Isaac weg, was mir aber auch gefallen hat und somit ist die Geschichte nicht nur eine aufgesetzte schnulzige Liebesgeschichte.

Nach den Start Schwierigkeiten habe ich mich dann doch schnell an die Geschichte gewöhnt. Die Perspektive wechselt zwischen Lily und Isaac, außerdem werden die Kapitel recht lang gehalten. Die Gestaltung der Geschichte ist sehr gut gelungen, gerade die Schweiz wurde sehr schön beschrieben. Auch die Gefühle wurden beim lesen sehr gut übermittelt und konnten mich überzeugen.

Leider habe ich noch einen kleinen Punkt der mir zum Ende nicht so gut gefallen hat. Wie schon erwähnt, ist die Liebesgeschichte von Lily und Isaac nicht aufgesetzt oder zu überstürzt. Das hat mir sehr gut gefallen. Jedoch spielt das Schicksal den beiden in die Karten und ihre Liebe muss sich beweisen. Das ganze hat mich nur wenig kalt gelassen und ich war gespannt wie die beiden die Situation meistern. Leider hat es mir nur wenig zu gesagt, wie Lily mit dem ganzen Umgegangen ist. Sie hat sich versteckt und ist weggelaufen und hat die ganze Sache nur unnötig komplizierter gemacht und hat aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Auf der einen Seite konnte ich ihre Gefühle nachvollziehen, aber auf der anderen Seite hat sie schnell aufgegeben und ist davon gelaufen.

Fazit:

Das Buch eignet sich perfekt dazu die winterliche Stimmung in die eigene Wohnung zu holen. Zwischen Schneeflocken und Schneesturm darf sich der Leser auf eine schöne Liebesgeschichte freuen, die nicht aufgesetzt oder zu voreilig ist. Die Protagonisten müssen sich Problemen stellen und diese meistern. Für mich war der Schreibstil zunächst gewöhnungsbedürftig, aber danach konnte mich die Geschichte für sich gewinnen. Bei mir ist winterliche Stimmung aufgekommen und ich wäre am liebsten auch sofort in die Schweiz gereist. Zwar waren manche Stellen für mich etwas zu viel, da sich sehr viele Probleme gezeigt habe, jedoch hat das auch wiederum Schwung in die Geschichte gebracht. Ich kann die Geschichte an alle Empfehlen, die gerne ein winterliches Buch lesen möchte um sich in die richtige Stimmung für diese Jahreszeit zu bringen. Die Liebesgeschichte von Lily und Isaac steht nicht im Vordergrund und deswegen ist das Buch auch für alle geeignet, die kein Buch lesen wollen, in dem nur eine schnulzige Liebesgeschichte dominiert, denn das ist in diesem Buch aufjedenfall nicht der Fall!

Eine gelungenes, winterliches Buch, was für mich bestimmt nicht das letzte der Autorin sein wird!

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Hat mir besser gefallen als Band 2

Ohne Schuld
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Meinung:

Nach zwei Jahren geht es mit der Reihe um Kate Linville weiter. Ich habe "Die Suche" (Band 2) nach dem erscheinen recht schnell gelesen, war aber leider nicht zu hundert Prozent überzeugt von ...

Meinung:

Nach zwei Jahren geht es mit der Reihe um Kate Linville weiter. Ich habe "Die Suche" (Band 2) nach dem erscheinen recht schnell gelesen, war aber leider nicht zu hundert Prozent überzeugt von dem Krimi. Dennoch habe ich zu "Die Schuld" gegriffen um der Reihe noch eine Chance zu geben und dieses mal wurde ich nicht enttäuscht.

Der Krimi beginnt, wie so viele, erst einmal spannend in der Vergangenheit, macht dann aber sich dann aber sehr schnell wieder in die Gegenwart zurück. Da geht es dann mit einem schockierenden Ereignis weiter, auch wenn diese mit der Geschichte selber nichts zutun hat, aber einen zentralen Gewicht für den Verlauf trägt.

Ein Frau macht sich im Zug auf dem Weg nachhause, dort muss sie um ihr Leben fürchten, als plötzlich ein Fremder vor ihr eine Pistole zieht. Sie kann aber unversehrt fliehen. Zwei Tage später ereignet sich ein weiter Anschlag auf eine Frau. Die einzige Verbindung ist die Tatwaffe und das wirft nur Verwirrung auf.

Kate Linville versieht sich schneller in dem Fall, als sie gedacht hätte. Sie ist mit privaten Dingen beschäftigt, aber ihr Beruf lässt ihr keine richtige frei Minute. Auch wenn es schon länger her ist, das ich den letzten Fall von Kate gelesen habe, habe ich mich trotzdem etwas gefreut sie wieder zu treffen. Ich musste trotzdem erstmal wieder eine Verbindung zu ihr aufbauen, was aber sehr gut funktioniert hat. Auch Caleb trifft man wieder, jedoch darf dieser nicht mehr Ermitteln und Kate muss sich einem neuen Chef stellen. Ich fand den Verlauf mit Caleb sehr schade und fand den Verlauf zunächst gar nicht gut, jedoch habe ich dann festgestellt, das Caleb kein zentraler Teil der Reihe ist, sondern das diese sich vorrangig nur um Kate dreht. Ich habe den ersten Band der Reihe nicht gelesen, in dem Kate vermutlich dem Leser am nächsten gebracht wird. Dennoch ist sie mir auch in dem dritten Teil wieder sehr sympathisch. Sie geht ohne viele Gefühle an den Fall dran und behält einen kühlen Kopf.

In die Geschichte bin ich sofort rein gekommen. Es beginnt spannend und bleibt es zunächst auch. Auch wenn es scheint, dass die Geschichte zunächst ruhiger wird, ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Nachdem die Geschichte aufgebaut wurde, flacht die Spannung erst einmal ab, aber ich haben dennoch sehr gerne weiter gelesen und es war trotzdem interessant und die "Ruhe" hat auch zur Geschichte gepasst. In der Geschichte finden sich des Öfteren Erzählungen, von einer zu Beginn, unbekannten Person. Mit dem Verlauf der Geschichte wird dem Leser aber alles klarer und die Verbindungen werden deutlich. Mir hat dieser Einschub sehr gefallen. Er war interessant, spannend und schockierend.

Mit dem Verlauf, die die Geschichte nimmt, habe ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet. Der Leser trifft auf eine verpflichtete Idee, die zwar nicht überaus komplex, aber dafür spannend und überraschend ist. Zum Ende hin, findet sich noch einmal ein sehr guter Spannungsanstieg, der mir nochmal sehr gut gefallen hat. Der Ausgang der Geschichte, konnte mich nur zum Teil befriedigen, ist aber mal ein anderes Ende als bei den meisten Krimis. Auch wenn ich positiv von der Geschichte Überrascht wurde und mir alles sehr gut gefallen hat, muss ich trotzdem sagen, dass es vielleicht dennoch etwas zu wenig war für den Umfang der Geschichte. Der Fall ist zwar schwierig zu lösen, aber dennoch nicht überaus komplex und am Ende hat mir ein bisschen etwas gefehlt. Dennoch steht die Autorin mit ihrem Schreibstil, den Charakteren, den Verlauf und die Gestaltungen der Geschichte auf der richtigen Seite für einen soliden Krimi.

Fazit:

Mir hat der dritte Teil deutlicher besser gefallen, als der zweite. Die Geschichte war spannender und hat mich mehr angesprochen. Der Verlauf mit Caleb hat mir leider einen kleinen Dämpfer verpasst und ich bin gespannt wie es in die Richtung weitergehen wird. Das wiedersehen mit Kate hat mich gefreut und die Ermittlungen mit ihr waren sehr gut. Das Lesen war sehr angenehm und auch die Idee hat mich sehr positiv überrascht, aber auch die Umsetzung hat perfekt zur Geschichte gepasst. Auch wenn spannende Szene mit dabei sind und die Geschichte mich sehr überrascht hat, sprüht das Buch dennoch nicht vor Spannung und man sollte nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Lesen gehen. Obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat und ich es besser als Teil 2 fand, ist es dennoch kein Highlight. Mir hat die Idee gefallen, aber für 500 Seiten, war es dann am Ende vielleicht doch etwas zu wenig. Wer zu diesem Krimi greift, macht aber dennoch aufjedenfall nichts falsch!

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Es kommt nichts zu kurz

Rendezvous mit einem Mörder
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Die Reihe wurde von Nora Roberst geschrieben, die sich hinter dem Pseudonym J.D.Robb verbirgt. Sie ist unter anderem für ihre vielen Romane bekannt, die an jeder Ecke zu finden sind.
Die Reihe um Eva ...

Die Reihe wurde von Nora Roberst geschrieben, die sich hinter dem Pseudonym J.D.Robb verbirgt. Sie ist unter anderem für ihre vielen Romane bekannt, die an jeder Ecke zu finden sind.
Die Reihe um Eva Dallas umfasst mittlerweile 40 Bände und ich finde die Cover, obwohl sie doch recht schlicht gehalten wurden, sehr schön. Auch die schlichten Buchrücken mit den verschiedenen Farben der Titel, machen sich sehr schön nebeneinander im Regal. Ich finde es gut das der Verlag, sich diesem Muster treu geblieben ist und es nicht verschiedene Ausgaben gibt. Genug von Dem Aussehen.

Inhalt:
In dem Buch treffen wir auf den Leutnant Eva Dallas. Alles beginnt mit dem Tod einer Prostituierten, welche von einem grausamen Mörder umgebracht wurde. Schnell wird klar, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben und es Beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Während sie gleich von Beginn an noch versucht mit dem letzten Fall abzuschließen, begegnet sie auf ihren Ermittlungen den reichen Roarke. Es besteht eine Verbindung zwischen ihm und den Morden, doch das hindert Eva Dallas Herz nicht daran, von ihm verführt zu werden.

Meinung:
Das Buch beginnt gleich spannend und mitfühlend, da Eva Dallas, wie schon erwähnt noch gefühlsmäßig mit dem vorherigen Fall zu kämpfen hat. Das hindert sie jedoch nicht daran, direkt mit den Ermittlungen anzufangen. Schnell bekommt man das Gefühl, dass sie nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Das ist bei dem Tatort nämlich nicht selbstverständlich.
Ich habe gemischte Gefühle gegenüber Eva Dallas. Während sie es unverfroren mit jedem aufnimmt und sich nichts gefallen lässt, zeigt sie sich von einer sehr starken Seite. Leider haben mir ihre Ausdrücke manchmal nicht gefallen und darauf hätte gerne verzichtet werden können. Zwischen ihr und Roarke scheint direkt eine Verbindung zu sein. Roarke ist mir mit seinem Verhalten und seinen Idealen bis zum Schluss immer sympathischer geworden, auch wenn die ganze Zeit große Zweifel an ihm bestanden. Es war ein hin und her der Gefühle und das nicht nur für Eva Dallas, sondern auch für den Leser.
Die Autorin, konnte mich mit der Welt, die sie um Eva Dallas erschaffen hat, sehr überzeugen. Zwar war ich anfangs überrascht und verwirrt, aber nach einer Zeit, habe sich diese Fragen geklärt und ich musste lächeln, da sie damit sehr meinen Geschmack getroffen hat. Worum es sich handelt möchte ich jedoch nicht erwähnen, da es sonst ein gemeiner Spoiler sein könnte.
Ich brauchte ein paar Seiten, bis ich mich an den Schreibstil von Nora Roberts gewöhnt habe, aber nach und nach bin ich immer schneller über die Seiten geflogen. Es war witzig, spannend und erotisch. In der Geschichte kommt nichts zu kurz.
Dies ist natürlich nicht mein erster Krimi. Während ich bei manch anderen Schwierigkeiten hatte, mit den vielen verschiedenen Protagonisten , war es hier ganz einfach. Die Protagonisten bleiben sehr überschaulich und so ist es für jeden Leser ein leichtes alles gut nachzuvollziehen.
Nora Roberts hat sich bei allen Handlungen etwas Gedacht. Denn obwohl ich mich über manches Aufgeregt hab, bei lesen, wurde mir am Ende klar, das es alles zur Geschichte gehörte.

Fazit:
Die Geschichte hat mir rund um gut gefallen. Es findet zwar keinen Platz bei meinen absoluten Highlights, aber empfehlen kann ich es trotzdem. Es war ein sehr guter, überschaulicher, emotionaler, spannender und erotischer Einstieg in eine lange Reihe, mit einer sympathischen und starken Protagonisten, die mir ans Herz gewachsen ist. Ich freue mich schon bald Band 2 zu lesen.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Spannend und vielfältig, wenn auch nicht komplett überzeugend

Poison Study
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Neuauflage von "Yelena und die Magierin des Südens" (2011)

Yelena Zaltana steht kurz vor ihrer Hinrichtung, weil sie einen Mord begangen hat. Eigentlich gibt es für sie keinen Ausweg, doch dann bietet ...

Neuauflage von "Yelena und die Magierin des Südens" (2011)

Yelena Zaltana steht kurz vor ihrer Hinrichtung, weil sie einen Mord begangen hat. Eigentlich gibt es für sie keinen Ausweg, doch dann bietet der Sicherheitschef Valek ihr ihre letzte Möglichkeit an. Als Verkosterin des Kommandantin entkommt sie dem Tod, doch sie riskiert ihr Leben trotzdem jeden Tag durch ein grausames Gift. Sie willigt ein und plötzlich entwickeln sich nicht nur neue Gefühle zwischen Valek und ihr, sondern auch magische Kräfte, die für sie auch den Tod bedeuten könnten...

Auf mich hat ein unglaublich spannender Einstieg gewartet, der eine gefährliche Welt eröffnet und dabei interessante und reizvolle Einblicke zu den Giften bietet. Mir hat es sehr gut gefallen, wie alles aufgebaut wird und wie Yelena zu ihrer neuen Aufgabe hingeführt wird. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gifte und die Eindrücke durch Yelena greifbar zu beschreiben, wodurch ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe. Es fällt nicht schwer einen Überblick zu behalten und ein Gefühl für die Welt und die Gefahren zu bekommen. Ich mochte die Atmosphäre und die Beschreibungen, sowie die verschiedenen Szene, die Abwechslung mitbringen und die Geschichte ein Stück ausweiten ohne langweilig zu werden. Es wird schnell klar, dass alle Figuren ihre Geheimnisse haben und wissen, wie sie ihre Ziele erreichen können. Yelena wird plötzlich in die Welt geworfen und muss schnell herausfinden, wer Freund und wer Feind ist, was sich als sehr schwierig herausstellt. Es bleibt durchweg spannend, da es eben nicht nur um die Gifte geht, auch wenn sie eine wichtige Rolle einnehmen.

Yelena habe ich zum Anfang als eher ruhigere, aber starke Protagonistin kennengerlernt. Nach und nach wird sie mit ihrer neuen Position vertrauter und sie nimmt ihre Rolle sehr gut an. Mir hat es gut gefallen, dass der Fokus nicht darauf liegt, dass sie Probleme mit ihrer Position hadert. Sie sieht darin eine neue Chance und versucht ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Ich mochte sie als Figur sehr gerne in der Geschichte, denn sie handelt nie überstürzt, hat zu allem das richtige Misstrauen und hat spannende Einblicke. Eine sympathische Protagonistin, die ich sehr gerne verfolgt habe. Auf der anderen Seite spielt Valek ebenfalls eine wichtige Rolle, aber er bleibt recht undurchschaubar, was aber sehr passend ist. Das liegt unteranderem daran, dass es nur Yelenas Erzählperspektive gibt, aber für mich ist dadurch bei Valek nichts verloren gegangen. Enttäuscht hat mich aber leider die Entwicklung zwischen Yelena und Valek. Für mich waren die Annäherungen zu keinem Punkt präsent, bis ich mich plötzlich vor vollendete Tatsachen sah. Mir ging alles viel zu schnell und durch den Fokus auf die Gifte und Yelenas neue Aufgaben, in die sie von Valek knallhart eingeführt wird, bleibt auch einfach kein Platz für Gefühle. Für mich hätte es einfach deutlicher sein müssen, bzw. hätte ich auch kein Problem damit gehabt, wenn die Gefühle zwischen den beiden sich etwas später entwickeln, dafür dabei aber mehr zeitgelassen wird. Die Dynamik zwischen den beiden mochte ich aber trotzdem recht gerne.

Wer befürchtet, dass es bei der Geschichte nur darum geht, wie Yelena eine Verkostung nach der anderen macht und nur auf das tödliche Gift gewartet wird, der liegt falsch. Yelena wird spannend in die Welt der Gifte eingeführt, aber nebenbei gibt es auch noch einige andere Ereignisse in der Geschichte, die die Spannung aufbauen. Machtkämpfe, Intrigen und Bedrohungen stehen weit oben auf der Tagesordnung, in die Yelena früh verwickelt wird. Für mich sind die Gifte irgendwann sogar fast etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt. Für Yelena wird es gefährlich und magisch, also es passiert viel, damit es nicht langweilig wird. Für mich war die Geschichte undurchschaubar bis zum Schluss, auch wenn ich an manchen Stellen kleine Probleme hatte, richtig zu verstehen, was eigentlich passiert, weil ich das Gefühl hatte, dass nicht immer alles ausgesprochen wird. Trotzdem konnte ich die Geschichte gut verfolgen und ich mochte die Welt und Figuren mit jedem Kapitel ein Stück mehr.

Eine reizvolle Geschichte, die den Giften gerecht wird, aber auch noch einiges anderes zu bieten hat und für mich so schnell nicht langweilig wurde. Auch wenn die Geschichte mich gerade in der Liebesgeschichte nicht so recht überzeugen konnte, habe ich es sehr gerne gelesen und bin sehr gespannt, wohin sich das ganze noch entwickelt.

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