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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2020

Gute Fortsetzung

Hot Mama
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Es ist schon wieder ein ganzes Weilchen her, dass ich den ersten Band gelesen habe und an wirklich viel konnte ich mich auch nicht erinnern. In der Hinsicht ist es gut, dass die Bände jeweils unterschiedliche ...

Es ist schon wieder ein ganzes Weilchen her, dass ich den ersten Band gelesen habe und an wirklich viel konnte ich mich auch nicht erinnern. In der Hinsicht ist es gut, dass die Bände jeweils unterschiedliche Protagonistinnen haben und somit nur indirekt aufeinander aufbauen. Ein paar Sachen wurden zum vergangenen Band rückblickend erzählt, aber so richtig konnte ich mich trotzdem nicht erinnern.
Am Anfang hatte ich ein bisschen Mühe, in die Handlung reinzufinden. Was nicht am Stil lag, der gefällt mir nach wie vor wirklich gut und lässt sich flüssig lesen. Es lag vor allem an der Protagonistin, deren Art mir überhaupt nicht zugesagt hat. Sie ist so der Typ von 'Ich kann alles', 'Ich bin perfekt' und alle anderen, die ebenso wie sie auf Mode stehen, können ja gar nichts und wollen immer nur ihre Vorzüge präsentieren. Reden wir nicht davon, dass sie das selbst auch permanent tut. So richtig bin ich mit Fiona einfach nicht warm geworden.
Die anderen Charaktere fand ich okay, aber so richtig umgehauen hat mich da auch niemand. Teils waren sie mir einfach zu wenig präsent, um einen tieferen Eindruck zu hinterlassen.
Die Handlung fand ich okay. Mit der Zeit hat sie sich besser gelesen, vor allem als endlich auch für die Charaktere klar war, wer sich hinter welchem Kostüm versteckt. Dann kam die Handlung auch voran, wobei sich richtige Spannung bei mir auch nicht so wirklich einstellen wollte. An einigen Stellen hätte man durchaus mehr Kniffe einbauen können - vieles hat sich doch mit ein bisschen nachdenken schon ergeben. Wo es sich zwischendurch auch mal ein bisschen gezogen hat, ging es am Ende holter die polter - da hätte man sich durchaus noch ein bisschen mehr Zeit lassen können.
Was meinen Lesefluss ein bisschen gestört hat, ist die einseitige Sicht. Es gibt nur die von Fiona, für die Handlung wäre es aber sicher spannender gewesen, noch eine weitere zu haben. Ob nun vom Love Interest oder von den Bösewichten - das wäre mir tatsächlich egal gewesen. Aber es hätte ein wenig mehr Spannung reingebracht.

Mein Fazit
Der Einstieg ist mir ein bisschen schwer gefallen - zum einen, weil ich mich an kaum was aus Band 1 erinnern kann, und zum anderen, weil Fiona es mir doch schwer gemacht hat. Mit ihrer Art bin ich nicht so richtig klargekommen. Die Handlung fand ich okay, hätte mir aber an vielen Stellen einfach noch ein paar mehr Kniffe gewünscht. Und eine andere Sichtweise, die hätte sicher mehr Pep ins Ganze gebracht.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Solide Geschichte

Bernsteinstaub
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbergen würde. Zeitreise-Geschichten haben es bei mir immer ein bisschen schwer und auch diese hat mich schlussendlich ...

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbergen würde. Zeitreise-Geschichten haben es bei mir immer ein bisschen schwer und auch diese hat mich schlussendlich nicht vollständig überzeugen können.
Ich hab doch ein ganzes Weilchen gebraucht, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe und sie sich flüssig gelesen hat. Am Anfang passierte eben noch nicht viel und es gab auch kaum Erklärungen für die Welt und die Zeitlosen. Das wurde erst nach und nach preisgegeben, sodass ich mich erst dann wirklich in der Geschichte zurechtgefunden habe und es flüssig gelesen hat.
Insgesamt fand ich die Handlung okay, sie hat mich jetzt aber nicht so wirklich vom Hocker gehauen. Anfangs plätscherte es ein bisschen vor sich hin, bevor es zwischenzeitlich mal richtig spannend wurde, als die Zeitlosen die verschiedenen Aufgaben ihrer Reise erfüllen mussten. Zum Ende hin ging mir aber vieles zu schnell - auf einmal kamen alle Informationen zusammen, eine Verschwörung wurde aufgedeckt und dann brach völliges Chaos aus. So richtig habe ich da am Ende nicht durchgesehen, weil es einfach zu viel zu schnell war. Ich hätte mir da ein wenig eher Informationen erhofft. Und so ganz bin ich mir am Ende nicht einig, ob ich alles verstanden habe.
Ophelia hats mir anfangs ein bisschen schwer gemacht. Sie ist 16, ich hatte beim Lesen aber immer das Gefühl, dass sie vielleicht 12 ist, weil sie sich eben auch so verhalten hat. Ab der Hälfte hat sich das komischerweise gelegt, auch wenn ich nicht so ganz weiß, warum. Für meinen Geschmack hat sie auch ihre neuen Fähigkeiten zu schnell gekonnt.
Leander hat mir gut gefallen. Zwischendurch ist er auch kurz Erzähler der Geschichte. Ich hätte mir von ihm aber noch ein wenig mehr gewünscht, weil ich ihn insgesamt nicht so richtig verstanden habe. Selbiges gilt für einige andere Nebencharaktere, die hintenraus doch ein wenig untergegangen sind.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, war mir aber ein bisschen zu kurz. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr von den Auswirkungen der Ereignisse mitbekommen, um die Ereignisse selbst auch besser einordnen zu können. Es wirkte mir dann doch ein wenig schnell abgehandelt.

Mein Fazit
Bernsteinstaub ist mein erstes Buch der Autorin und insgesamt hat es mir gut gefallen. Am Anfang bin ich ein bisschen schwer in die Geschichte reingekommen, aber im Verlauf hat sie sich besser gelesen. In der Handlung hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, gerade am Ende ging doch alles eher drunter und drüber, sodass ich das Gefühl hatte, nicht alles vollständig verstanden zu haben. Die Protagonisten hat mir gefallen, bei einigen anderen Charakteren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Nicht so überzeugend wie Band 1

Izara 2: Stille Wasser
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Band 1 hatte mir überraschend gut gefallen und so war ich natürlich extrem neugierig, ob Band 2 das würde halten können und wie die Geschichte insgesamt weiter geht. Jetzt nach dem Ende bin ich aber eher ...

Band 1 hatte mir überraschend gut gefallen und so war ich natürlich extrem neugierig, ob Band 2 das würde halten können und wie die Geschichte insgesamt weiter geht. Jetzt nach dem Ende bin ich aber eher ein bisschen skeptisch geworden.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, ich war sofort wieder in der Handlung drin und wollte wissen, wie es jetzt weitergehen wird. Der Klappentext verrät ja nicht wirklich, aber im Nachhinein hatte ich auch den Eindruck, als das gar nicht so viel mehr als das Thema gewesen ist.
Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, wenn ich mir auch gewünscht hätte, dass ein bisschen mehr passiert. Gerade im Mittelteil passierte irgendwie nicht so sonderlich viel bzw. die Handlung drehte sich ein bisschen im Kreis.
Gestört haben mich aber vor allem die letzten 100 Seiten. Wo die Handlung ansonsten in Ordnung war, fand ich sie hier einfach nur noch klischeehaft und vor allem ziemlich einfach. Die meisten Probleme lösten sich dann irgendwie binnen weniger Seiten in Luft auf, was gar nicht so richtig zum Rest des Buches passen wollte. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht.
Wie schon ich befürchtet hatte, gibts in dem Buch einen Cliffhanger ... und hat mich dieser aufgeregt. Da hatten wir bei einem Problem gerade mal ein bisschen Ruhe reingebracht und schon muss man das wieder kaputt machen. Ich fand ihn absolut unnötig. Ich bin zwar gespannt, was die Ursache dafür ist, aber es hat bei mir auch einfach einen faden Beigeschmack.
Lucian hat mir nach wie vor gut gefallen, auch wenn er hier nicht immer im besten Licht da stand. Ich hoffe ja immer noch, dass seine Sicht irgendwann mal dazukommt, das fände ich wirklich spannend.
Ari hat mir anfangs auch gefallen, aber gerade auf diesen letzten 100 Seiten hat sie die meisten Sympathien bei mir verspielt. Hier fühlte sie sich für mich einfach nur noch nach dem Klischee eines Jugendbuch-Charakters an, der alles kann, alles weiß und natürlich die ganz großen zu besiegen weiß. Fand ich sehr unnötig, da sie das eigentlich überhaupt nicht braucht - und es hat auch dazu beigetragen, dass ich mit diesem faden Beigeschmack aus dem Band gehe.
So richtig weiß ich gerade nicht, mit welchen Erwartungen ich an Band 3 rangehen soll. Wahrscheinlich mit gar keinen, denn kann ist die Chance, enttäuscht zu werden, einfach geringer.

Mein Fazit
Nach dem mir Band 1 überraschend gut gefallen hatte, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Über weite Strecken konnte mich die Handlung auch überzeugen, nur die letzten 100 Seiten waren nicht so mein Ding. Zu schnell & zu einfach, da hatte ich mir mehr erhofft. Auch Protagonistin Ari hat viele Sympathiepunkte bei mir verspielt, weil sie mir ein bisschen zu sehr ins Klischee abgerutscht ist. Auch den Cliffhanger am Ende fand ich ein bisschen unnötig.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Interessante Geschichte

Never Doubt
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Bisher habe ich schon ein paar Bücher von Emma Scott gelesen und sie konnten mich alle überzeugen. So war ich natürlich auch neugierig auf ihr neustes Werk. Der Klappentext klang spannend und dadurch haben ...

Bisher habe ich schon ein paar Bücher von Emma Scott gelesen und sie konnten mich alle überzeugen. So war ich natürlich auch neugierig auf ihr neustes Werk. Der Klappentext klang spannend und dadurch haben sich auch ein paar Erwartungen entwickelt, die das Buch dann leider doch nicht ganz gehalten hat.
Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan mit dem Buch ... so ganz genau weiß ich nicht, woran das gelegen hat, aber tatsächlich wird Willow da einen großen Einfluss gehabt haben. Ich hab lange gebraucht, bis ich sie wirklich verstanden habe und auch ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Sie wirkte auf mich öfter mal so, als wüsste sie nicht, was sie tut und was sie eigentlich genau möchte.
An sich hat mir die Handlung gut gefallen. Der Fokus auf Shakespeare und dem Theaterstück war gut dargestellt. Ich selber hab das Stück nie gelesen, aber man konnte sich viel vorstellen. Es gibt einige wirklich schöne emotionale Momente zwischen den Charakteren, was mir sehr gefallen hat. An anderen Stellen hätte ich mir wiederum aber auch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Zwischendurch gibt es einen Zeitsprung ... ich konnte zwar verstehen, warum er gemacht wurde, aber er hat mir nicht gefallen. Danach hatte ich das Gefühl, einmal aus der Geschichte herausgerissen zu werden und mich nochmal von vorne einzulesen. Das hat das Buch an der Stelle echt ein wenig zäh gemacht.
Das Ende fand ich prinzipiell gut, aber im Verhältnis zum Rest der Geschichte irgendwie holter die polter. Was vorher ewig gedauert hat, ging jetzt auf einmal sofort und ohne Probleme. Da hätte ich mir doch noch ein wenig mehr gewünscht, weil es sich für mich eben auch nicht so richtig abgeschlossen anfühlte.
Isaac hat mir wirklich gut gefallen und ich hätte mir gerne noch ein paar mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht. Bei ihm hat man die Veränderungen wirklich gut gemerkt und er hat mich mehrfach beeindrucken können.
Von den Nebencharakteren hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht, manche sind mir doch zu sehr untergegangen. Gerade über das Verhältnis zwischen Willow und ihren Eltern wird zwar viel geredet, aber man erlebt kaum etwas und ich konnte die Entwicklung davon zum Ende hin auch nicht mehr ganz nachvollziehen.

Mein Fazit
Das neue Buch aus der Feder von Emma Scott hat mir gut gefallen, wenn ich auch schlussendlich nicht komplett überzeugt bin. Am Anfang hab ich mich ein bisschen schwer getan, um in die Geschichte reinzufinden - und nach einem Zeitsprung passierte dasselbe gleich nochmal. Willow fand ich okay, Isaac hat mich aber deutlich mehr von sich überzeugen können. Tatsächlich hätte ich mir am Ende auch noch ein bisschen mehr gewünscht, da ging es mir dann auf einmal doch zu schnell.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Tolle Idee, Umsetzung konnte mich nicht komplett mitreißen

Feuererwachen
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Ich mag Drachen... so lese ich eben auch gerne Geschichten mit Drachen. Und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen wollte. Aber wenn ich ehrlich bin, ...

Ich mag Drachen... so lese ich eben auch gerne Geschichten mit Drachen. Und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen wollte. Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich gerade nicht so richtig, was ich von ihm halten soll.
Der Schreibstil der Autorin ist ... anders triffts wahrscheinlich am ehesten. Er wirkte etwas distanzierter, was mich jetzt aber nicht unbedingt gestört hat. Es war einfach interessant zu lesen, auch wenn die Emotionen im Detail dadurch manchmal nicht bei mir angekommen sind. Er ist beschreibend, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Die Handlung insgesamt hat mir gefallen, wenn sie mich auch nicht vollends fesseln konnte. Wir begleiten die beiden Protagonisten, die auch beide Erzähler der Handlung sind, auf ihrem Weg. Spannung war da, aber insgesamt hätte ich mir vielleicht eine andere Aufteilung der Handlung gewünscht ... zum Ende hin ging mir einiges doch arg schnell, während am Anfang vieles länger ausgeführt wurde. An manchen Stellen bin ich auch nicht ganz durchgestiegen, welche Folgen manche Entscheidungen haben könnten. Gerade auf am Ende ist mir die Tragweite nicht so richtig bewusst.
Das System in dieser Welt und die politischen Aspekte fand ich spannend gemacht. Auch die vielen Fragen, die dadurch aufgeworfen wurden, haben mich schon zum Nachdenken gebracht. Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie sich dies weiter entwickelt. Gefallen haben mir auch die Einblicke in die Vergangenheit, die nochmal ein differenziertes Bild zeigen. So lernt man auch die beiden Protagonisten nochmal anders kennen.
Lee hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin hat seinen persönlichen Zwiespalt richtig gut dargestellt und so konnte ich seine Entscheidungen nachvollziehen. An vielen Stellen hat er mir einfach sehr leid getan, dann empfand ich ihn auch wieder sehr ausdrucksstark.
Annie dagegen hat es mir echt schwer gemacht. Ihre Art hat mich so manches Mal zur Weißglut getrieben. Ich konnte einige ihrer Handlung und viele ihrer Aussagen nicht so richtig nachvollziehen. Vor allem habe ich nicht verstanden, warum sie permanent eingeschnappt war, wenn irgendwer was gesagt hat. Auch ihr Verhalten gegenüber Lee fand ich vielfach sehr unfair und ich hatte den Eindruck, dass sie ihn gar nicht verstanden hat, auch wenn sie das öfter meint.
Die Nebencharaktere fand ich okay, manche sind mir aber ein bisschen untergegangen.
Insgesamt bin ich ein bisschen zwiegespalten. Die Idee und das Setting fand ich super, auch wenn es zum Ende etwas zu kurz wurde. Lee hat mir ebenfalls gefallen, aber Annie hat es mir sehr schwer gemacht. Da ich sie nicht mochte, war auch nicht immer sofort die Motivation da, die Abschnitte aus ihrer Sicht zu lesen und so wirkte es manchmal ein bisschen zäh. Aber ich bin trotzdem neugierig, wie sich das alles entwickeln wird und gebe Band 2 auf jeden Fall noch eine Chance.

Mein Fazit
Geschichten mit Drachen faszinieren mich immer wieder und auch hier hat mich das Setting und die Idee überzeugen können. Die Handlung war gut, auch wenn sie mir gerade zum Ende hin etwas kurz geworden ist. Lee empfand ich als ausdrucksstarken Protagonisten, Annie hat mich dagegen leider gar nicht überzeugen können. Da fehlte mir für ihre Erzählabschnitte auch manchmal die Motivation, was das ganze ein bisschen zäh gemacht hat. Ich bin trotzdem neugierig, wie sich gerade das System im zweiten Band entwickeln wird.

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