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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2021

Gegen den Stress des Alltags

Sommer der Träumer
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Das Cover von „Sommer der Träumer“ hat mir gut gefallen. Es passt zum Titel und ist romantisch angehaucht mit Meer und so. Das perfekte Buch für mich, dachte ich. Vor allem, nachdem ich die Leseprobe von ...

Das Cover von „Sommer der Träumer“ hat mir gut gefallen. Es passt zum Titel und ist romantisch angehaucht mit Meer und so. Das perfekte Buch für mich, dachte ich. Vor allem, nachdem ich die Leseprobe von Vorablesen gelesen hatte. Es gefiel mir, dass die achtzehnjährige Erica Hart, nachdem ihre Mutter stirbt aus ihrem Leben ausbrechen möchte. Weg von ihrem herrschsüchtigen Vater. Das Werk beginnt in London im Jahr 1960 und führt uns dann auf einer eher kurzen Reise (weil Bobby, Ericas Bruder, seine Freundin nicht verpassen möchte, die sich nicht von ihrem schrecklichen Leben bei ihrem Vater trennen getraute) auf die griechische Insel Hydra.

Als Teil einer Künstlergemeinschaft, zu der ich – beim Lesen des Buches - wurde, habe ich das Buch erst mal verschlungen, bis es mir dann langweilig wurde. Es war dann immer und immer wieder dasselbe, bis es dann gegen Ende hin, dann doch wieder „interessanter“ wird. Zwischendurch aber starb ich dann fast vor lauter Langeweile. Gegen Schluss war ich dann aber auch eher traurig. Nichts mehr von der Leichtigkeit und den Sommergefühlen.

Die Charaktere von Charmian und Erica haben mich – gefühlsmäßig - mitgenommen und ich wollte dann doch lieber nicht tauschen. Mariannes Schicksal ließ mich erst mal nicht wirklich kalt. Allerdings an alle Charaktere kam ich nicht wirklich richtig dran. Sie blieben etwas schwammig und erschienen weiter weg.

Der Schreibstil ist eigentlich wirklich gut und nahm mich am Anfang auch gefangen, bis es mir einfach zu langweilig wurde. Es war etwas zäh. Eigentlich schade. Aber vielleicht kommt es dadurch, dass ich sonst eher Krimis lese oder mehr humorvolle Bücher. So konnte ich nicht wirklich in die Freiheit, die Sonne, das Meer abtauchen und die Erlebnisse in Griechenland, die nicht wirklich alle so glücklich waren, wie sie schienen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch, das sich zu lesen lohnt, wenn man zwischendurch nichts Großes erwartet, sich einfach durchziehen lässt und einen dann das Ende zufriedenstellt, auch wenn es nicht so wirklich ein Happy End ist. Es ist halt nicht alles Gold, denn schon zu Anfang und mittendrin merkt man, dass es doch nicht alleine die pure, glückliche Leidenschaft und die Leichtigkeit des Sommers ist. 3 Sterne.

PS: Dadurch, dass es etwas langweilig ist, zwischendurch, ist es gut, gegen den Stress des Alltags.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Teilweise könnte es noch ausführlicher sein

Essen ändert alles
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Ein anderer Sachbuch-Lieblingsverlag ist Südwest, daher dachte ich mir, dieses Buch muss ich mir besorgen. Und ich hab es auch geschafft, es schnell zu lesen. An zwei Abenden.

In dem Buch wird erklärt, ...


Ein anderer Sachbuch-Lieblingsverlag ist Südwest, daher dachte ich mir, dieses Buch muss ich mir besorgen. Und ich hab es auch geschafft, es schnell zu lesen. An zwei Abenden.

In dem Buch wird erklärt, warum man seine Ernährung umstellen sollte, und es kommen auch einige Menschen zu Wort, die das untermauern.

Es gibt viele schöne Unterteilungen, etwa so wie in dem Buch von dem Ernährungsdoc Mathias Riedl - Mein Weg zur gesunden Ernährung.

Eigentlich bin ich sehr begeistert von dem Buch, aber eine Anmerkung darf mir gestattet sein: Es wimmelt nur so von englischen Begriffen und Sätzen. Meine Mama guckt das Buch an und sagt: Sie wäre zu alt für so was. Gibt’s, keine deutschen Bücher mehr? Und sogar mir fiel das auf. Ich kann zwar mehr Englisch, als in dem Buch stand, aber was soll das?

Was ich auch doof fand, da macht er Werbung für Sous Vide und sagt, er hätte die perfekten Plastikteile gefunden, sagt aber nicht, welche das sind. Wir können hier nicht viele besondere Sachen einkaufen, daher wäre es einfacher, wenn der Autor schreiben könnte, was er hat, auch mit dem Vakuumiergerät. Ein paar Tipps wären da doch nicht schlecht gewesen. Über Sous Vide hätte ich dann gerne ausführlicher gelesen.

Also Meal-Prep (Vorbereitung fürs Kochen, 1 x nach dem Einkaufen für 7 bis 10 Tage) gefiel mir besonders gut. Das hält den Kühlschrank sauber und man kann übersichtlicher einräumen. Der Essensplan und Einkaufsplan des Autors sieht auch einfach aus, nur, dass es wieder einige Sachen gibt, die ich hier nicht besorgen kann.

Gut finde ich auch, bei den Rezepten, ich kann mir die raussuchen, die meiner Lebensmittelintoleranz nicht im Weg stehen. So gab es tatsächlich noch 8 Rezepte. Außerdem finde ich zwar toll, dass er akzeptiert, dass man noch ab und zu gerne Fleisch (oder Fisch) isst, aber gleichzeitig wiederholt er gebetsmühlenartig, dass vegetarisch doch der bessere Weg sei, vor allem für die Umwelt.

Es gibt auch einige Tabellen wie zum Beispiel die mit dem Wassergemüse. Die werde ich mir abschreiben, ohne die Sachen, die ich nicht essen kann und an den Kühlschrank heften. Das Buch ist sogar für Menschen mit LI und FI geeignet. Aber ich hätte mir gewünscht, dass er da noch mehr drauf eingeht oder dass er in seinem Ernährungsteller Ersatz angibt, weil ich Obst und Nüsse zum Beispiel nicht essen kann. Der Autor sagt zwar, dass es vom Essen kommt, dass man solche Intoleranzen bekommt, was ich jetzt irgendwie interessant finde. Das heißt also: Ich hab zu viel Obst gegessen! Denn genau das hab ich getan. Ich hab vorher gesünder gegessen, als jetzt.

Intervallfasten finde ich gut, das mache ich auch des Öfteren. Aufs Abendessen zu verzichten und dann erst gegen 9 oder 10 Uhr frühstücken. Das macht dann gleich mal 17:7.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Also hier komm ich leider nicht umhin einige Sterne abzuziehen, nichtsdestotrotz mit 3 Sternen kann ich das Buch empfehlen und es ist ein Behalti.


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Veröffentlicht am 27.01.2021

Etwas ungewöhnlich :-)

Orangen für Dostojewskij
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Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt, wie sich die weiteren Begegnungen zwischen Rossini und Dostojewskij in Venedig, der letzten Station von Dostojewskijs Europareise, entwickeln. Leider gibt es nur ...

Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt, wie sich die weiteren Begegnungen zwischen Rossini und Dostojewskij in Venedig, der letzten Station von Dostojewskijs Europareise, entwickeln. Leider gibt es nur wenige Begegnungen. Sie sind eh fiktiv, aber gerade das war ja das, was mich total angemacht hat, die Fantasie des Autors.

Am positivsten empfand ich den Lokalkolorit des damaligen Venedigs. Das Buchcover fand ich total schön. Es inspirierte mich und ich erwartete einen farbenfrohen Roman.

Was ich bekam, war nicht so farbenfroh. Es war streckenweise schwere Lektüre und vor allem – für mich – total unglaubwürdig, fast seicht plätschernd und total unspektakulär. Kurz gesagt, hab ich mir mehr erwartet. Das fand ich schade. Vielleicht gehöre ich auch nicht zur richtigen Leser- /Zielgruppe? Außerdem lasse ich mich gerne vom Cover einfangen und inspirieren.

Die Charaktere gefielen mir auch nicht so gut. Dostojewskij wirkte unsympathisch, misstrauisch, unfreundlich, farblos und nicht wirklich skurril. Ich könnte endlos weitere negative Eigenschaftswörter hinzufügen. Durch seine Depris war er missmutig und hatte Heimweh. Seine Meinung zu Frauen gefiel mir überhaupt nicht. Rossini wurde als Genussmensch dargestellt und kam etwas sympathischer rüber. Die erste Begegnung fand ich langweilig, hatte aber irgendwie einen märchenhaften Witz. Weil es seltsam und wie aus der Welt der Fabeln erscheint, dass der Russe den Russen erkennt und dann sofort mit ihm redet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch wenn ich wohl mal wieder nicht die Zielgruppe war, war das Buch dennoch kein Verlust meiner Lesezeit. Es gefiel mir nicht so gut, war aber doch nicht so langweilig, um es wegzulegen. Es hatte was. Von daher 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Der Alpaka-Trend geht weiter :-)

Ein Blick in deine Augen
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Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich ...

Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich unbedingt auch noch haben.

Es geht darum, dass Maria Popp den Arche Hof rettet, mit all seinen Absonderlichkeiten und seltsamen Bewohnern. Denn eigentlich bekommen sie keinen Kredit und ein Bauhai, will den Hof und das angrenzende Land für sein neuestes Projekt. Dafür missbraucht er Maria, die denkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Einige Charaktere haben mich überzeugt, das Cover auch und natürlich die Alpakas. Eigentlich gab es auch einen Ideenreichtum, der grandios war, dafür fand ich den Schreibstil nicht so toll. Am besten gefielen mir die Charaktere des Bettlers und des Sohnes mit dem Down Syndrom. Bilder gab’s im Buch KEINE und ich fand das jetzt doof, dass ich gelesen habe, dass es irgendwo Bilder gibt (im Ebook und nicht in meinem Print. Das hätte es noch abgerundet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Aussage des Buches ist klar, dass man das Glück finden kann, aber nicht da wo man es normalerweise sucht. Ich finde die Geschichte nett und deshalb werde ich, weil es mir streckenweise zu langweilig war, 3 Sterne geben. Wären Bilder im Buch gewesen, wären es sicher, 3,5 Sterne und weil ich finde, die Welt braucht grad gaaaaaaaaaaanz viele solcher Romane würde ich auf 4 Sterne aufrunden.

PS: Der Alpaka Trend wird nun in Büchern umgesetzt, wenn nun nur auch die Geschichten darum besser wären, würde ich das gaaaaaaaaanz toll finden.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Es wurde dann doch noch besser…. – Stayin’ alive

Hättest du geschwiegen
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Hauptkommissar Völxen muss mit seinem Team den Mörder des stadtbekannten Journalisten Boris Markstein finden.

Das Cover ist recht schön und auch das Softcover mit dem Rückentext und innen, dass die Charaktere ...

Hauptkommissar Völxen muss mit seinem Team den Mörder des stadtbekannten Journalisten Boris Markstein finden.

Das Cover ist recht schön und auch das Softcover mit dem Rückentext und innen, dass die Charaktere vorgestellt werden. Von daher kann ich eine 2 mit Sternchen geben. Deshalb wollte ich das Buch auch unbedingt haben. Auch weil es ein Krimi aus Hannover ist.

Der Lokalkolorit könnte besser sein. Es werden überwiegend Orte aufgezählt, aber mir fehlt da einfach noch was zum Lokalkolorit. Es ist so, wie ich Hannover kennen gelernt habe, etwas blass. Wobei mir schon viele Menschen gesagt haben, wie toll Hannover sei.

Der Schreibstil ist - nun ja - ich will das Buch auslesen, sitze aber ne ganze Woche dran. Von daher könnte er besser sein, aber andererseits ich lese schon ne ganze Woche und will das Buch auslesen, spricht auch dafür. Inzwischen hab ich knapp 2 Wochen benötigt, um das Buch auch aus zu lesen.

Die Handlung und der Krimi sind etwas langweilig find ich, es geht einfach nicht so vorwärts, wie ich mir das vorstelle. Inzwischen weiß ich auch warum, weil ich die Charaktere nicht kenne und die vielen privaten Details für eine Quereinsteigerin, waren dann wohl zu viel für mich. Wobei die Charaktere recht gut gezeichnet sind, aber wohl eher für Fans der Serie.

Auf Seite 288 kam dann doch noch etwas Humor durch mit Stayin’ Alive von den Bee Gees und einem Kommissar „der herumhüpft, seltsame Verrenkungen macht, zuckt wie ein Aal.“

Und dann zusätzlich das Highlight riss es dann wieder etwas raus, denn eigentlich dachte ich an 2 Sterne und laaaaaaaaaaaaange Zeit wollte ich das Buch nicht auslesen und weglegen. Aber da war was, was mich – gefühlt 2 Wochen – am Buch hielt. 3 Sterne also.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Vielleicht muss man einfach Fan der Serie sein? Daher eine Empfehlung für das Buch.


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