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Veröffentlicht am 19.02.2021

Ich hatte etwas ganz anderes erwartet - leider war es nicht meins

Tears of Light
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Lennox leidet an einer Lichtkrankheit. Sie ist plötzlich, kurz vor dem Krebstod seiner Mutter aufgetreten und seitdem hat er eine Odyssee an Behandlungen und Ärzten hinter sich gebracht. Nichts hilft. ...

Lennox leidet an einer Lichtkrankheit. Sie ist plötzlich, kurz vor dem Krebstod seiner Mutter aufgetreten und seitdem hat er eine Odyssee an Behandlungen und Ärzten hinter sich gebracht. Nichts hilft. Mittlerweile lebt er allein in der Altbauwohnung seines Vaters, nur in Gesellschaft seines geliebten Hundes und der wechselnden Haushaltshilfen. Seine Lieblingshobbys sind Computerspiele zocken, hacken und Haushaltshilfen vergraulen. Er lässt sich selbst und die Wohnung total verkommen und schließlich schlägt ihm sein Vater eine Wette vor: Wenn die nächste Haushaltshilfe durchhält, muss sich Lennox in der Schweiz einer weiteren Therapie unterziehen; gibt die Frau aber auf, lässt er ihn ein Jahr lang so leben wie er will.
Suki kommt aus Japan und ist das Gegenteil von dem, was Lennox erwartet hätte. Sie ist total komisch, aber irgendwie schafft er es auch nicht so gemein zu ihr zu sein, wie zu den anderen. Aber irgendetwas geheimnisvolles umgibt sie. Was es wohl sein mag?


Ich muss leider sagen, dass das Buch leider nicht meins war. Klar tat mir Lennox leid mit seiner Krankheit und ich kann auch verstehen, dass er sich da hängen lässt und keinen Ausweg sieht, aber ganz ehrlich: sein Gejammer und Selbstmitleid nerven! Er benimmt sich wie ein kleines Kind! Er schmollt und fühlt sich von allen missverstanden und sein Schicksal ist doch so gemein und ungerecht und, und, und. Ja, es ist besch…, dass er diese Krankheit hat und ich kann verstehen, dass er lieber normal wäre und ihn das alles frustriert, aber seine Einstellung und sein Verhalten bringen ihn auch nicht weiter! Er könnte versuchen das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen, stattdessen schmollt er lieber.

Zu Suki möchte ich nicht viel sagen. Ich hatte nach knapp 40 Seiten alles erraten und möchte euch nicht spoilern. Ich fand es auf jeden Fall toll, wie sie Lennox aufgerüttelt hat, einfach durch ihre Art. Sie nimmt vieles wörtlich und lässt sich von ihm nicht verunsichern oder vergraulen. Allerdings habe ich das große Geheimnis, das sie hütet, eben schon sehr, sehr früh erraten und dadurch war bei mir schnell die Luft raus.

Ich hatte einfach etwas ganz anderes erwartet. Ich fand die Idee nicht schlecht, aber mich konnte das Buch einfach absolut nicht packen. Ich habe nicht mitgefiebert und die Protagonisten konnten mich auch nicht berühren. Wie gesagt die Story an sich fand ich nicht schlecht, die Idee echt gut, aber in der Umsetzung hat es mich einfach nicht gepackt. Leider.

Einiges wurde mir zu schnell abgehakt, was in meinen Augen die Story mehr vorangebracht hätte, wäre es ausführlicher behandelt worden. Und manches war für mich zu sehr „typisch“ Young Adult, wie zum Beispiel, dass nur die Jugend den Durchblick hat und die Eltern sehr festgefahren in ihrem Denken sind. Die liegen falsch und nur die Jugend blickt durch und handelt „richtig“, wenn auch gern mal sehr impulsiv.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Es konnte mich nicht packen. Zum einen habe ich nach knapp 40 Seiten alles erraten, zum anderen war mir Lennox direkt zu Anfang so extrem unsympathisch – das konnte er nur bedingt rausreißen. Ich habe die ganze Zeit immer nur auf seinen nächsten bockiges Kleinkind-Anfall gewartet. Allerdings haben sich die Protagonisten letztlich doch in eine Richtung entwickelten, die sie mir zumindest etwas näher gebracht haben.
Vielleicht hätte es mich mehr erreichen können, wenn ich nicht alles so früh erraten hätte, aber das war leider der Fall. Die Idee an sich fand ich interessant, aber mich hat es nicht gepackt.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Leider einfach nicht meins

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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In diesem Buch geht es um die Geschichte von vier Frauen: Senta, eine junge Frau voller Pläne in den 1920er Jahren, die sich in den falschen Mann verliebt und sich über den Konsequenzen dieser Entscheidung ...

In diesem Buch geht es um die Geschichte von vier Frauen: Senta, eine junge Frau voller Pläne in den 1920er Jahren, die sich in den falschen Mann verliebt und sich über den Konsequenzen dieser Entscheidung beinahe selbst verliert. Trude, eine verbitterte Frau, die einen neuen Lebenssinn entdeckt, aber dafür das Glück anderer mit Füßen tritt. Evelyn ein junges Mädchen und gleichzeitig eine alte Frau, bei der alle Fäden zusammenlaufen und der so viele Lügen erzählt werden, dass sie keine Ahnung mehr hat, was einst mal wahr war und was nicht. Und Hannah, Evelyns Enkelin, die selbst gerade an einem Punkt in ihrem Leben ist, an dem alles aussichtlos erscheint, die aber dennoch alles daransetzt ein Familiengeheimnis aufzudecken, von dessen Existenz sie anfangs nicht einmal weiß.


Ich muss leider sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht gepackt hat. Ich fand die Grundgeschichte interessant, die Entscheidungen und Verbindungen zwischen den Frauen und deren Leben und die Geschichte, die all das umfasst, aber das wars leider auch schon. Insgesamt fand ich es leider sehr deprimierend. Mir war kein einziger Charakter sympathisch und für mich schwebte über allem so eine dunkle depressive Wolke.

Senta war mir noch mit am sympathischsten, aber auch nur im Vergleich mit den anderen. Ich fand es interessant, wie sie sich im Dritten Reich geschlagen hat.

Trude fand ich einfach nur schrecklich. So verbittert und manchmal einfach nur böse, vor allem, wenn es um Senta ging. Aber Evelyn scheint sie geliebt zu haben, oder zumindest das Gefühl, das sie ihr gab.

Evelyn ist ein schwieriger Charakter. Als junges Mädchen / junge Frau kann man sie teilweise schon verstehen, warum sie sich so verhält, wie sie es tut, sie kennt ja die ganze Geschichte nicht. Trotzdem ist sie auch nicht bereit zuzuhören und eine andere Version zu hören oder gar zu glauben.
Als alte Frau fand ich sie nur verwirrend. Gut, vielleicht hat das dann auch mit dem Alter zu tun, aber dennoch.

Hannah tat mir einerseits leid, weil sie in einer Sackgasse steckte und sich nicht traute etwas zu unternehmen. Andererseits konnte ich die Sache und später die mehreren Sachen mit Andreas nicht nachvollziehen. Mir kam Hannah da oft vor als würde sie einfach mit den Achseln zucken, statt etwas zu unternehmen und auch mal für sich zu kämpfen.

Die Männer kommen in diesem Buch nicht besonders gut weg – abgesehen von Julius und seinem Vater. Sie sind egoistisch und walzen über die Frauen hinweg. Gut, vielleicht soll uns das zeigen, dass das in der Vergangenheit nicht unüblich war und dass bis heute Frauen oft Unrecht getan wird, vor allem beruflich, sie sich aber nicht wehren wollen/können/möchten/dürfen. Ich finde es aber schade, dass nicht eine sich behauptet.


Fazit: Leider hat mich das Buch so gar nicht gepackt. Die Grundidee fand ich sehr gut und auch die Zeiten, die uns gezeigt wurden. Aber mir persönlich war es zu deprimierend und die Frauen zu passiv. Gut, Senta hat es später versucht, aber für mich auch nicht kämpferisch genug.
Ich musste mich oft antreiben, um dran zu bleiben. Mir waren die Charaktere einfach nicht sympathisch und über allem schwebte für mich so eine dunkle depressive Wolke.

Was mich zudem störte war, dass so oft zwischen den Charakteren gesprungen wurde. Ohne Vorwarnung folgte man plötzlich jemand anderem und – ich zumindest – bekam das erst einige Absätze später mit.

Das für mich interessanteste Thema verkommt zur Randnotiz.

Von mit gibt’s leider nur ganz knappe 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Leider hat mich das Buch vor allem wütend gemacht

Sweet like you
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Cassie arbeitet sehr erfolgreich in einer New Yorker Werbeagentur, doch als sie einen Brief erhält, mit dem sie zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Cassie arbeitet sehr erfolgreich in einer New Yorker Werbeagentur, doch als sie einen Brief erhält, mit dem sie zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen Tante gebeten wird, ändert sich alles. Ihre Tante hat ihr nicht nur ihre Bienenfarm hinterlassen, sondern auch ihr Bürgermeisteramt. Cassie hatte eigentlich nicht vor in dieser Kleinstadt zu bleiben, aber man lässt ihr keine Wahl. Und noch dazu scheint es sich Belle, die ehestiftende Katze ihrer Tante in den Kopf gesetzt zu haben Cassie und ihren Jugendschwarm Nick zusammenzubringen. Doch Nick hatte darauf gehofft selbst die Farm zu erben und ist stinkwütend und enttäuscht darüber, dass Cassie nun alles erhalten soll. Kann das gut gehen?


Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch echt mega wütend gemacht hat! Cassie wird da mitten in das Dorfgeschehen hineingeworfen, sagt von Anfang an, dass sie nicht bleiben will, aber niemanden interessiert das. Im Gegenteil sie wird gezwungen nach deren Pfeife zu tanzen, andauernd absichtlich gedemütigt und hat das in deren Augen auch noch verdient, weil sie das Dorf ablehnt. Geht‘s noch?! Das ist Mobbing! Die sogenannten Streiche, die Cassie gespielt werden gehen teilweise echt zu weit und ich bin da manchmal wirklich in Tränen ausgebrochen, weil sie mir so leid tat. Warum sollte sie sich darüber freuen Bürgermeisterin in diesem Ort zu sein? Sie hat doch kaum je wirklich Zeit dort verbracht, nur als sie 16 war mal länger und nicht SIE ist weggegangen, sondern ihre Mutter, aber Cassie wird das angekreidet - echt, ich bin so wütend!

Und Nick hätte ich auch ein paar Mal gern geschüttelt. Er wirft Cassie noch immer vor, ihn damals verlassen zu haben, dabei hat er ihren Vorschlag abgewiesen. Und jetzt wirft er ihr vor, wieder gehen zu wollen! Ja, er gibt sich immer wieder Mühe ihr zu helfen, aber manche von den fiesen Streichen findet er witzig und das geht gar nicht. Statt allen zu sagen, sie sollen sie in Ruhe lassen, schnauzt er nur ab und an mal jemanden an. Und er selbst kann auch ein ziemlicher A… sein!

Cassie tat mir echt so leid! Sie hat panische Angst vor Bienen und erbt ausgerechnet eine Bienenfarm. Sie lebt in New York und hat sich eine Karriere aufgebaut, warum sollte sie das alles sofort fröhlich hinter sich lassen, um jetzt Bürgermeisterin zu spielen?! Ich kann sie echt verstehen. Klar, sie macht es sich auch manchmal zusätzlich schwer, aber sie ist nie gemein, im Gegensatz zu den Dorfbewohnern.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich fand die Dorfbewohner gemein, sie waren so fies zu Cassie und Nick ist mir auch ziemlich auf den Nerv gegangen. Mal ist er nett, dann hegt er wieder einen Groll, dann ist er wieder nett, dann wieder ein A… Wenn er nicht seinen Willen kriegt und nicht alles so läuft wie er es haben will, zickt er rum.

Ich habe mich wirklich sehr über die Nebencharaktere in diesem Buch aufgeregt und auch immer wieder mal über Nick. Mir tat Cassie einfach nur leid.

Von mir gibt es leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Leider ist in meinen Augen nur der letzte Teil wirklich richtig gut

Das Gerücht
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Eigentlich ist Joanna zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Job, ein Dach über dem Kopf, einen besten Freund und einen wundervollen Sohn. Sie ist erst vor kurzem wieder in ihr Heimatdorf gezogen, nachdem ...

Eigentlich ist Joanna zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Job, ein Dach über dem Kopf, einen besten Freund und einen wundervollen Sohn. Sie ist erst vor kurzem wieder in ihr Heimatdorf gezogen, nachdem ihr Sohn in seiner Londoner Schule wegen seiner Hautfarbe gemobbt worden war. Es sollte ein Neuanfang werden. Doch damit ist es bald vorbei, als Joanna ein Gerücht erfährt, dass sie seitdem nicht mehr los lässt: in ihrem Dorf soll die berüchtigte Kindermörderin Sally McGowan leben! Als 10-jährige hatte sie einen erst fünf Jahre alten Jungen ermordet. Kaltblütig. Und diese Frau lebte unter falschem Namen in ihrem Dorf! Wer könnte es wohl sein? Joanna verdächtigt bald beinahe jede Frau, die ihr begegnet. Doch nicht nur das, sie trägt das Gerücht auch versehentlich weiter und bald darauf verwandelt es sich in eine Lawine, die alles mit sich reißt.


Ich fand die Idee faszinierend, zu erleben, wie ein Gerücht entsteht und verbreitet wird und dadurch ein kleines Dorf ordentlich durchgerüttelt wird. Doch insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es hat mich weder gefesselt noch konnte es bei mir Spannung erzeugen. Aber der letzte Teil des Buches hat mir deutlich besser gefallen, wie der ganze Rest.

Joanna war mir nicht unsympathisch, aber auch nicht wirklich sympathisch. Irgendwie fand ich keinen rechten Zugang zu ihr.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die vereinzelten Seiten in kursiver Schrift, die die Gedankengänge von Sally McGowan zeigen. Diese Angst, entdeckt zu werden, die Paranoia und die Frage, ob es nicht leichter wäre, einfach aufzugeben. Sie weiß, wie Gerüchte funktionieren und dass sie tödlich enden können, die Frage ist nur, ob das hier auch der Fall sein wird.

Sehr schnell wird nicht nur das Gerücht verbreitet, Sally McGowan lebe in dem kleinen Ort, sondern es kursieren auch erste Theorien wer es sein könnte. Das eskaliert schon bald und immer mehr Gerüchte über immer mehr Einwohner machen die Runde.

Ich fand das Buch teilweise etwas sehr konstruiert und einiges wirkte auf mich unglaubwürdig. So zum Beispiel die Tatsache, dass Joannas Sohn in seiner Londoner Schule gemobbt worden war, wegen seiner dunklen Hautfarbe. Gerade London ist doch so Multi-Kulti, da sollte es doch normal sein jede Menge Kinder verschiedenster Hautfarbe in einer Klasse zu haben? Ich hätte da eher im Dorf Mobbing erwartet. Oder, dass Joannas Freund ausgerechnet Journalist ist. Es sind teilweise einfach zu viele „Zufälle“.

Der letzte Teil des Buches hat mir deutlich besser gefallen, als der ganze Rest. Die Enthüllung und das, was darauf folgte war sehr interessant, vor allem aber das letzte Kursive, das ist heftig und stimmte mich doch noch versöhnlich mit dem Buch.


Fazit: Ich bin lange nicht wirklich mit dem Buch warm geworden. Mir waren es zu viele „Zufälle“ und manches wirkte auf mich etwas unglaubwürdig. Was toll gezeigt wurde war, wie Gerüchte die Runde machen und was für Folgen das haben kann. Bis kurz vor Schluss kam bei mir keine Spannung auf, erst der letzte Teil war in meinen Augen so richtig gut. Der hat mir wirklich gefallen. Es lohnt sich also dran zu bleiben und das Buch bis zum Ende zu lesen. Es zeigt, dass Gerüchte eine zerstörerische Kraft haben, ebenso, wie Geheimnisse, der Wunsch nach Rache, die Wahrheit und vor allem, dass es mehrere Varianten der Wahrheit geben kann und was für Auswirkungen das haben kann.

Von mir bekommt das Buch, dank des wirklich guten letzten Teils 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Für mich leider viel zu vorhersehbar

Remember Me – Tödliche Vergangenheit
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Jubilee Harper hat Angst, große Angst. Vor Jahren hat sie ein ganz anderes Leben gelebt und in diesem Leben hat sie großen Schaden angerichtet. Dieser Schaden hat dafür gesorgt, dass Jubilee beinahe gestorben ...

Jubilee Harper hat Angst, große Angst. Vor Jahren hat sie ein ganz anderes Leben gelebt und in diesem Leben hat sie großen Schaden angerichtet. Dieser Schaden hat dafür gesorgt, dass Jubilee beinahe gestorben wäre. Doch sie hat überlebt. Trotzdem lässt sie ihre Vergangenheit nicht los. Seltsame Dinge geschehen. Jemand scheint es auf Lee abgesehen zu haben – oder wird sie verrückt?
Dann wäre da auch noch ihr Nachbar Garland, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Aber kann sie ihm wirklich zumuten, ihn in ihr Chaos zu ziehen?


Jubilee ist für mich ein schwieriger Charakter. Einerseits tut sie mir sehr leid, vor allem, als sie befürchtet, verrückt zu werden. Andererseits ist es immer wieder anstrengend, wenn sie sich in Selbsthass ergeht. Sie schwelgt da manchmal richtig drin. Klar, sie hat damals einigen Schaden angerichtet und einiges falsch gemacht, aber sie hat das auch nicht vorsätzlich getan, mit der festen Absicht dieses Ergebnis zu erzielen.

Mein Hauptproblem mit diesem Buch ist aber, dass ich nach nur wenigen Seiten ganz genau wusste, was los ist und zwar zu 100%. Nicht, was Jubilees Vergangenheit anbelangt, aber die Vorkommnisse betreffend. Das war für mich viel zu vorhersehbar. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie es sein kann, dass sie da einfach nicht selbst draufkommt. Die Lösung hätte nur noch offensichtlicher sein können, wenn sie einen pinken Hut und eine grellgrüne Jacke getragen hätte.
Auch zwischendrin fallen die Hinweise mehr als deutlich aus.

Jubilees Vergangenheit wird sehr lange geheim gehalten. Meiner Meinung nach zu lange. Man erlebt die ganze Zeit ihren Selbsthass, ihre Selbstvorwürfe und ihre Meinung, einfach gar nichts Gutes verdient zu haben. Sie besucht regelmäßig einen Therapeuten und durch die Gespräche mit ihm kommt Lees Vergangenheit Stück für Stück ans Licht. Für mich war es aber ein zu krampfhaftes Geheimhalten.

Die Liebesgeschichte war für mich zu oberflächlich. Bei mir kamen da leider lange keine Gefühle an. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich eher wie ein Lückenfüller.


Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich packen. Zwar tat mir Lee leid, aber ihr Selbsthass macht es schwierig ihr wirklich nahe zu kommen. Schlimmer fand ich aber, dass mir schon nach wenigen Seiten klar war, was es mit den Vorkommnissen auf sich hat und zwar zu 100%. Das war echt schade, weil ich es als extrem offensichtlich empfand und dadurch wirkt Lee etwas doof, weil sie nicht darauf kommt, auch wenn es noch so offensichtlich ist.
Die Liebesgeschichte war für mich recht oberflächlich. Bei mir kam zu lange nichts an.

Leider war das Buch nicht wirklich meins. Es bekommt von mir 2 Sterne, weil das Konzept an sich gut war, nur die Umsetzung zu offensichtlich.

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