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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2021

Hinterlässt keinen bleibenden Eindruck

Todeswall
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Die 18-jährige Abiturientin Anna Bohn stürzt (sich) vollgepumpt mit Drogen von einem Balkon. So richtig scheint nichts dabei zusammenzupassen und rasch führen die Untersuchungen zu einem zurückliegenden ...

Die 18-jährige Abiturientin Anna Bohn stürzt (sich) vollgepumpt mit Drogen von einem Balkon. So richtig scheint nichts dabei zusammenzupassen und rasch führen die Untersuchungen zu einem zurückliegenden Todesfall in der Familie. Auch Annas Mutter starb unter seltsamen Umständen.
Die private Ermittlerin Emma Klar nimmt sich des Falls an und sticht dabei mit ihren Ermittlungen in ein regelrechtes Wespennetz…
Ehrlich gesagt, hatte ich mit dem Hörbuch etwas zu kämpfen, mehr als einmal ertappte ich mich dabei, mit den Gedanken abzuschweifen und gar nicht richtig bei der Sache zu sein. Für mich ein Indiz dafür, das mich dieses Buch nicht wirklich fesseln konnte. Die Geschichte wirkt zu konstruiert und könnte besser umgesetzt werden. Vieles zieht sich unnötig. Einmal begonnen wollte ich natürlich auch wissen, wie die Geschichte endet und die Auflösung war ziemlich schnell klar, das Buch jedoch noch lange nicht am Schluss. Eine kleine Überraschung gibt es zum Ende noch, doch auch diese reißt „Todeswall“ nicht wirklich raus.
Eine Geschichte, die man durchaus mal hören kann, jedoch nichts was einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich würde dieses Hörbuch nicht nochmal hören

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Langatmig und gestelzt

Enna Andersen und der trauernde Enkel
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Enna Anderson kümmert sich mit ihren Kollegen im Cold Cases und hat eigentlich damit gut zu tun, als ihr ihre Kollegin Pia den Fall von Bens Großvater ans Herz legt. Der Bauunternehmer, ein rüstige alte ...

Enna Anderson kümmert sich mit ihren Kollegen im Cold Cases und hat eigentlich damit gut zu tun, als ihr ihre Kollegin Pia den Fall von Bens Großvater ans Herz legt. Der Bauunternehmer, ein rüstige alte Mann, ist ganz plötzlich ohne Vorerkrankungen an Herzversagen verstorben, was seinen Enkel Ben stutzig macht. Nach anfälligem Zögern stimmt Enna der Ermittlung zu – und gerät in einen Strudel krimineller Energien der sie auch persönlich trifft.
Bereits den Titel fand ich sperrig, jedoch hat mich die Kurzbeschreibung überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Leider konnte mich dieses Buch gar nicht überzeugen - die Ereignisse erscheinen mir ohne große Tiefe aneinandergereiht. Ich habe mich regelrecht durch dieses Buch gequält, definitiv fehlte mir das fesselnde Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Prinzipiell ist die Grundidee nicht schlecht, wer auf Korruption und Machtintrigen steht, wird damit vielleicht glücklich sein - leider ist dies gar nicht meins.
Ein Stern für das schöne Cover – weiterempfehlen kann ich dieses Buch jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Das war's jetzt?

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Ein einsamer Rucksack in den bayrischen Voralpen am Brauneck lässt ein Unglück vermuten. Die ausgesandte Suchmannschaft findet letztendlich die Leiche einer Frau, deren Unterkörper entfernt und durch mit ...

Ein einsamer Rucksack in den bayrischen Voralpen am Brauneck lässt ein Unglück vermuten. Die ausgesandte Suchmannschaft findet letztendlich die Leiche einer Frau, deren Unterkörper entfernt und durch mit Stroh ausgestopfte Kleidung ersetzt wurde. Selbiger findet sich dann jenseits der Grenze in Österreich, was grenzüberschreitende Ermittlungsarbeit erfordert.
Die junge Alexa Jahn, die von Aschaffenburg nach Weilheim versetzt wurde, bekommt keine Schonfrist, sondern wird an ihrem erster Arbeitstag gleich mit der Leitung dieser Ermittlung beauftragt. Dies sorgt bei den alteingesessenen Kollegen natürlich für wenig Begeisterung und sie hoffen auf Fehler.
Vielversprechender Auftakt der sich jedoch in einer eher dahinplätschernden, von kollegialen Machtdemonstrationen durchzogen Handlung erstreckt um letztendlich in einem eher unglaubhaften Motiv und überflüssiger "Überraschung" zu enden und mich als Leser etwas verwirrt zurücklässt. Vor allem die Beweggründe für das Motiv des Täters konnten mich gar nicht überzeugen.
Der Covertext verspricht mehr, als das Buch letztendlich hält und ich weiss noch nicht, ob ich den Folgeband lese(n möchte)...

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Verwirrende Geschichte

Das Mädchen Jannie
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Mit einer rumänischen Bettlerbande zieht Jannie über die Dörfer. Unklar, wie alt sie ist und unfähig zu Gefühlen normaler Kinder ihres Alters weiß sie nur eins: die Menschen genau zu beobachten um daraus ...

Mit einer rumänischen Bettlerbande zieht Jannie über die Dörfer. Unklar, wie alt sie ist und unfähig zu Gefühlen normaler Kinder ihres Alters weiß sie nur eins: die Menschen genau zu beobachten um daraus ihr weiteres Handeln abzuleiten. Unauffällig sein und genug Geld einbringen um Miro, der sie ihrem Großvater abkaufte, nicht zu enttäuschen, denn seine Strafen sind grausam und brutal. Nach einem missglückten Bettelversuch flüchtet sie sich auf ein einsames Gehöft, in dem ein Mann seine gelähmte bettlägerige Mutter pflegt. Jannies Vertrauen ist nach anfänglichen Zögern mit ausreichend Essen, sauberer Kleidung und einem warmen Bett rasch gewonnen. Hilfsbereit übernimmt sie wie selbstverständlich die Pflege der Mutter. Dem Morsealphabet nicht mächtig, kann sie deren Blinzelversuche der Kommunikation nicht richtig deuten, die nur eines sagen: Lauf weg…
Indessen steht Kommissar Klinkhammer vor dem Rätsel um verscharrte Leichen, noch nicht ahnend, das Jannie der Schlüssel zur Klärung sein könnte.
Für mich war die Autorin ein Garant für spannende Bücher – doch dieses ist meiner Meinung nach ihr bisher schwächstes. Obwohl das Grundgerüst durchaus spannende Unterhaltung verspricht konnten mich die zum Teil sehr langatmigen Passagen leider nicht wirklich überzeugen. Vieles hätte durchaus gestrafft werden können.
Die Schriftstellerthematik wird ziemlich „breitgewalzt“, die Handlung um Gina und ihren Mann tragen bis auf ein Rachemotiv nicht wirklich viel zur Geschichte bei. Unklar ist mir auch, warum das „Höllenloch“ so thematisiert wird, wovon zum Ende hin auch nichts mehr zu lesen ist. Des Weiteren ist die Vielzahl sowie Motivation der Personen, die mehr oder weniger undercover Klinkhammer Informationen zukommen lassen, sehr verwirrend. Mitunter kam es mir wie ein gegeneinander als miteinander vor.
Ich kann das Buch nicht empfehlen und würde es auch nicht nochmal lesen.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Von Wut und Wahnsinn

Wut
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Der Ich-Erzähler, Frank genannt, litt seit frühester Kindheit an unter seiner Mutter, welche ihre Wut nicht unter Kontrolle halten konnte. Sei es ihrem harten Leben geschuldet, den unerfüllten Träumen ...

Der Ich-Erzähler, Frank genannt, litt seit frühester Kindheit an unter seiner Mutter, welche ihre Wut nicht unter Kontrolle halten konnte. Sei es ihrem harten Leben geschuldet, den unerfüllten Träumen und erlebten Enttäuschungen - von jetzt auf gleich schlug ihre Laune ohne Vorwarnung um.
Was als durchaus nachvollziehbare, realistische Geschichte beginnt, in der sich die Aufarbeitung der Lebensgeschichte des misshandelten und traumatisierten Kindes vermuten lässt, verläuft sich zunehmend in psychedelischen Erleben und Schilderungen, dem Verschwimmen von Realität und Fiktion, um abstrus zu enden. Während die Story, der Lebensweg, wenn auch recht ungewöhnlich in gewissem Grade durchaus nachvollziehbar erscheint, lässt sich Wahn zum Schluss davon kaum unterscheiden.
Ein Buch, das mich mit mehr Fragen zurücklässt, als ich vorher hatte und somit gar nicht so meins.
Ich würde dieses Buch weder nochmal lesen oder empfehlen - jedoch sollte sich jeder seine eigene Meinung
darüber bilden.

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