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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2021

Sehr fordernd!

Nächstes Jahr in Berlin
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Nächstes Jahr in Berlin - Astrid Seeberger

Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Schreibstil den Einstieg ins Buch sehr erschwert hat.
Mir erschlossen sich Zusammenhänge und der sogenannte rote Faden ...

Nächstes Jahr in Berlin - Astrid Seeberger

Ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Schreibstil den Einstieg ins Buch sehr erschwert hat.
Mir erschlossen sich Zusammenhänge und der sogenannte rote Faden erst recht spät. Nahezu zum Ende hin.
Im Nachgang hat mich die Geschichte sehr berührt. So ein trauriges und einsames Leben, gebeutelt von der Geschichte und den Kriegen und den Enttäuschungen immer wieder allein gelassen zu werden.
Unvorstellbar.

Wir steigen mit der Autorin gemeinsam direkt beim Tod ihrer Mutter ein.
Das Verhältnis ist sehr kühl und unnahbar zwischen den beiden Frauen.

Als wir tiefer in die Geschichte einsteigen, lernen wir ihre Mutter besser kennen und erleben eine völlig andere Umgangsweise mit ihrer Tochter, so dass sich mir hinterher noch immer nicht richtig erschließt, warum das Verhältnis so kühl war.

Die Familiengeschichte ist überaus tragisch. Vor allem die Mutter Rose trifft es immer wieder hart.
Sie lernt nie damit umzugehen und ertrinkt förmlich in ihrer Trauer. Verluste zu erleben und zu verarbeiten schafft sie bis zum Ende nicht. Daraus ergibt sich wohl recht eindeutig, dass sie ihre Tochter umso fester zu halten versucht.

Die Autorin schreibt sehr detailliert, dennoch wird der Leser durch die kurzen Sätze immer wieder herausgerissen.

Trotzdem werde ich es mit dem Buch, welches die nachfolgende Zeitgeschichte beschreibt versuchen.

Kein Buch für zwischendurch, es fordert den Leser sehr.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Die Erwartungen waren riesig...

The Brightest Stars attracted
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Vorab muss ich erwähnen, dass ich ein riesen Fan der After-Reihe bin. Dementsprechend hoch war natürlich mein Anspruch.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich es wagen soll, denn erfahrungsgemäß kommt ...

Vorab muss ich erwähnen, dass ich ein riesen Fan der After-Reihe bin. Dementsprechend hoch war natürlich mein Anspruch.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich es wagen soll, denn erfahrungsgemäß kommt an ein Lieblingsbuch (oder in dem Fall eine Buchserie) nichts ran. Nun habe ich es geschenkt bekommen- also los gehts :)

Wir lernen die 20-jährige Karina kennen. Schon auf den ersten Seiten wird schnell klar, dass sie es im Leben nicht leicht hatte.
Die familiären Verhältnisse bergen Geheimnisse, aber sie schlägt sich tapfer und hat sich bereits jetzt eine eigene Existenz geschaffen.
Mehr Details möchte ich lieber nicht verraten.
Denn viel mehr passiert in diesem Teil nicht.
Ziemlich zum Ende hin lernt sie dann auf kuriose Weise Kael kennen.
Die beiden ziehen sich an und relativ schnell entsteht eine intensive Bindung.
Das Ende ist so gestrickt, dass man als neugieriger Leser gar nicht anders kann, als sofort zum zweiten Band zu greifen. Das tat ich natürlich :)
Dazu mehr aber im nächsten Post.

Wie ihr seht, gibt es nahezu identische Parallelen zur After-Serie.
Ob ich das gut oder schlecht finde, kann ich noch nicht genau einschätzen.
Es liest sich wieder wunderbar flüssig und die Charaktere wecken stets neues Interesse, durch immer neue Erkenntnisse und Informationen aus der Vergangenheit. Man bleibt am Ball und das ist an der Stelle erstmal das Wichtigste.

Ich gebe unter Vorbehalt erstmal drei Sterne, vielleicht passe ich diese Einschätzung zum Ende hin nochmal an.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Schwierige Erzählung...

Die Geschichte eines neuen Namens
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Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht. ...

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht.
Leider blieb die große Begeisterung diesmal aus.

Die Beziehung der Mädchen bleibt weiterhin schwierig, doch dieses Mal auf ganz anderem Niveau. Mit steigendem Alter kommen auch andere Probleme.
Die Situationen sind teilweise sehr skurril, nahezu unrealistisch. Dadurch verliert man als Leser den Bezug zur Person, bzw. ganz und gar die Empathie.
Ich schwankte ständig zwischen Mitleid und leichter Gereiztheit, weil Reaktionen in keinem Verhältnis mehr standen.

Die Schreibweise ist dabei ebenfalls wenig hilfreich. Es ist sicher auch teilweise der Übersetzung geschuldet, aber zeitweise musste ich einige Absätze mehrfach lesen.

Meine Enttäuschung trägt sicher viel zu dieser mäßigen Rezension bei, doch ich möchte ehrlich bleiben.
Ich werde die beiden anderen Teile wohl nicht lesen, da ich mir meine Liebe zum ersten Teil nicht noch mehr kaputt machen möchte.

Einen zusätzlichen Stern gebe ich für den wirklich wunderbaren ersten Teil „Meine geniale Freundin“.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Schwierige Erzählung...

Die Geschichte eines neuen Namens
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Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht. ...

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht.
Leider blieb die große Begeisterung diesmal aus.

Die Beziehung der Mädchen bleibt weiterhin schwierig, doch dieses Mal auf ganz anderem Niveau. Mit steigendem Alter kommen auch andere Probleme.
Die Situationen sind teilweise sehr skurril, nahezu unrealistisch. Dadurch verliert man als Leser den Bezug zur Person, bzw. ganz und gar die Empathie.
Ich schwankte ständig zwischen Mitleid und leichter Gereiztheit, weil Reaktionen in keinem Verhältnis mehr standen.

Die Schreibweise ist dabei ebenfalls wenig hilfreich. Es ist sicher auch teilweise der Übersetzung geschuldet, aber zeitweise musste ich einige Absätze mehrfach lesen.

Meine Enttäuschung trägt sicher viel zu dieser mäßigen Rezension bei, doch ich möchte ehrlich bleiben.
Ich werde die beiden anderen Teile wohl nicht lesen, da ich mir meine Liebe zum ersten Teil nicht noch mehr kaputt machen möchte.

Einen zusätzlichen Stern gebe ich für den wirklich wunderbaren ersten Teil „Meine geniale Freundin“.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Zähflüssig

Die Nachbarin
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Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. ...

Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. Erzählt aus beiden Perspektiven. Nämlich jeweils der Nachbarin.
Lexie und Harriet leben Wand an Wand, teilen absichtlich und unabsichtlich ihr Leben miteinander, ohne sich persönlich zu kennen.
Als Leser blicken wir hinter die Fassade, die sich die Andere aufbaut. Es ist sehr interessant wie schnell Eindrücke entstehen und wie wenig diese oft mit der Realität übereinstimmen. So entstehen Missverständnisse und schaukeln sich Situationen hoch. Zumindest immer für eine von beiden.
Ohne Spoilern zu wollen: die Erzählung beginnt in einer psychiatrischen Klinik, dieser Hintergrund ist wichtig und erklärend für den weiteren Verlauf.

Der Schreibstil ist flüssig und durch die schnellen Sprünge der Kapitel zwischen den beiden Frauen kommt man schnell voran.
Allerdings zieht sich der Mittelteil des Buches unnötig in die Länge. Es passiert nicht wirklich viel, wie erfahren nichts Neues, werden lediglich immer wieder versteckt auf „einen Vorfall in der Vergangenheit“ hingewiesen, um den man als Leser an diesem Punkt schon mehr als aufmerksam gemacht wurde und nun einfach gern wissen möchte was passiert ist. Das hat nichts mit Spannung zu tun, es zieht sich einfach. Als die Auflösung dann endlich kam, war ich enttäuscht.
Das Ende ist genauso vorhersehbar wie der Verlauf der Geschichte. Keine unvorhersehbaren Wendungen oder Verläufe.

Es war gut geschrieben, aber kein Highlight.

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