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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Grausame Story trotz wenig Gemetzel

Mädchenjäger
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38 Frauen verschwinden spurlos. Ohne Zusammenhang. Ohne Motiv. Doch Detective Sergant Mark Heckenberg („Heck“) ist sich sicher, dass irgendwo eine Verbindung besteht und macht sich auf die Suche nach Antworten.

Man ...

38 Frauen verschwinden spurlos. Ohne Zusammenhang. Ohne Motiv. Doch Detective Sergant Mark Heckenberg („Heck“) ist sich sicher, dass irgendwo eine Verbindung besteht und macht sich auf die Suche nach Antworten.

Man wird schonungslos in die Geschichte geworfen und findet sich an der Seite von Louise wieder, die zunächst entführt und auf brutale und wirklich widerliche Weise ihrem Tod entgegen treten muss.

Paul Finch bediente sich dem Klischee eines Detectives, der zwar vom Fall abgezogen worden ist, aber dennoch auf eigene Faust weiter ermittelt, weil er nicht einsehen kann, dass der Fall nicht mehr in seinen Zuständigkeitsbereich gehören soll. Unterstützung bekommt er von einer zunächst Unbekannten, die sich später aber als Schwester von einem der Opfer rausstellt. Auch wenn das ungleiche Paar anfangs oft aneinander kommt, sind sie mir beide sofort sympathisch gewesen. Beide hatten ihre Ecken und Kanten, führten die Ermittlungen aber voran und liefen dadurch dennoch wie ein Zahnrad ineinander.
Besonders gefallen hat mir, dass trotz der bisherigen Ausbildung der beiden, keiner unverletzbar ist. Oft erlebt man, dass Koryphäen unantastbar sind, was hier zum Glück nicht der Fall gewesen ist. Das verlieh der Geschichte die nötige Authentizität und ließ es zu, dass ich mich besser auf die Geschichte einlassen konnte.

Hin und wieder gab es ein paar Passagen, die meinen Lesefluss ein wenig trübten, aber alles in allem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, war angenehm zu lesen und in meinen Augen versetzte er den Leser durchweg in eine bedrückte & düstere Stimmung.

Dieser Thriller kommt mit wenig Gemetzel, aber dafür mit einer grausamen Story daher. Ich hatte so oft Gänsehautmomente, in denen ich mich vor Ekel hätte schütteln können. – Auf jeden Fall empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Kurzweiliges Lesevergnügen

Die Buchhandlung
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Florence Green wagt einen Neuanfang und eröffnet in ener kleinen, verschlafenen Stadt eine Buchhandlung. Doch bereits vor der Eröffnung werden ihr von den Dorfbewohnern Steine in den Weg gelegt.

Der Schreibstil ...

Florence Green wagt einen Neuanfang und eröffnet in ener kleinen, verschlafenen Stadt eine Buchhandlung. Doch bereits vor der Eröffnung werden ihr von den Dorfbewohnern Steine in den Weg gelegt.

Der Schreibstil von Penelope Fitzgerald ist sehr angenehm. Die Geschichte las sich sehr leicht, schnell, aber war nur von kurzer Dauer.

Der Leser bekommt Einblicke in das Leben von Florence, ihrem Neuanfang und der Bemühung eine Buchhandlung zu eröffnen und vor allem zu halten.

Bereits auf den ersten Seiten wird einem bewusst, dass Florence sich für ihre Buchhandlung ein ganz eigenes Dörfchen ausgesucht haben, in dem sich die verschiedensten Charaktere einfinden und Einfluss auf Florences Alltag haben.

Die Handlung an sich wird sehr schnell abgehandelt und ist teilweise so sehr gerafft, dass man das Gefühl hat, es kratzt nur leicht an der Oberfläche. Der Tiefgang hat mir ein wenig gefehlt.

Alles in allem sind die Lektüre und die Charaktere, besonders Christine, ganz nett gestaltet und bieten einem ein paar kurzweilige Lesestunden.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Einige Ungereimtheiten

Wer Furcht sät
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Eine Gruppe Unbekannter hat es sich zur Aufgabe gemacht Fehlurteile auf ihre eigene Art und Weise zu klären: Selbstjustiz.

Der Leser wird sofort ins Geschehen geworfen und findet sich im Konflikt mit ...

Eine Gruppe Unbekannter hat es sich zur Aufgabe gemacht Fehlurteile auf ihre eigene Art und Weise zu klären: Selbstjustiz.

Der Leser wird sofort ins Geschehen geworfen und findet sich im Konflikt mit sich selbst wieder. Selbstjustiz: ja oder nein?

Die Charaktere blieben für mich im Großen und Ganzen leider im Dunkeln. Man erfuhr zwar einiges über Max, aber auch die Geschichte um ihn herum, seine bisherigen Erlebnisse, die kurze Romanze, waren für mich nicht immer glaubwürdig.

Insgesamt gab es einfach zu viele Handlungsstränge, die der Autor leider immer wieder schleifen ließ. Gedanken wurden nicht zu Ende gedacht oder mit einem, für mich sehr unbefriedigenden, Ergebnis sehr schnell abgetan.

Auch das Ende hat mich nicht überzeugen können. Das was man zuvor mit möglichst viel Handlung gestopft hat, fehlte mir leider am Ende. Es gab einige Ungereimtheiten, die sich mir nicht ganz erschließen konnten, weshalb ich dem Buch nur 3 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht allzu sehr durchdacht

Das stumme Kind
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Zwei Männer werden ermordet aufgefunden. Dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht, wird schnell klar. Aber welches Geheimnis teilen die beiden miteinander und was hat das autistische Mädchen Anna ...

Zwei Männer werden ermordet aufgefunden. Dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht, wird schnell klar. Aber welches Geheimnis teilen die beiden miteinander und was hat das autistische Mädchen Anna mit all dem zu tun?

Eigentlich bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet, da der Schreibstil des Autors (bis auf Wortwiederholungen, an denen ich immer wieder hängen blieb) sehr angenehm.

Leider konnte mich die Geschichte an sich jedoch nicht allzu sehr packen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die zunächst wirr im Raum herum flogen. Mir war zwar klar, dass sich diese später zu einem verbinden würden, jedoch fehlte mir am Anfang das Verständnis für die vielen Personen und deren Hintergrundinformationen, die meist sehr schnell abgehandelt wurden, einfach, damit sie aufgeschrieben waren. Mir waren die Charaktere schlichtweg zu flach. Ich konnte keine emotionale Bindung zu irgendwem aufbauen. Anfangs war meine einzige Sympathiefigur Jana, die mir sehr engagiert und interessant vorkam. Jedoch verlor ich auch an ihr schnell das Interesse, weil sie oft nicht nachvollziehbar handelte. Ebenso ging es mir mit den beiden anderen Ermittlern. Alles war so halbherzig und nicht ausgereift genug.

Auch der Schluss enttäuschte mich sehr, da die Idee zwar in Ordnung war, sie mir aber nicht zu Ende gedacht vorkam.
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Teilweise zu kosntruiert

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Faye scheint nach außen hin überglücklich. Sie hat eine wundervolle Tochter, einen gutverdienenden Ehemann, eine Menge Freundinnen. Doch die Fassade beginnt langsam zu bröckeln.

Anfangs schien mir Faye ...

Faye scheint nach außen hin überglücklich. Sie hat eine wundervolle Tochter, einen gutverdienenden Ehemann, eine Menge Freundinnen. Doch die Fassade beginnt langsam zu bröckeln.

Anfangs schien mir Faye ein wenig naiv, treudoof und ohne jeglichen eigenen Willen zu sein. Schnell wurde mir klar, dass sie sich selbst in der Ehe mit Jack immer mehr zurückgenommen hat, um immer mehr für ihn dazusein und seine Launen abzufangen. Sie hat ihr Leben aufgegeben, um ihrem undankbaren und unfähigen Ehemann den Rücken freizuhalten. Doch schon bald wird Faye mehr und mehr bewusst, dass sie sich selbst etwas vormacht und in einer Scheinwelt lebt, bei der ihr Partner längst ausgestiegen ist.

Mir hat die Entwicklung von dem ja-sagenden Mäuschen zurück zu einer starken Persönlichkeit sehr gut gefallen. Auch ihr Racheentschluss hat sich für mich dadurch richtig angefühlt.

Der Teil, der danach folgte, war für mich jedoch sehr konstruiert. Die Zeitsprünge wurden immer größer, um den Inhalt zu rechtfertigen. Schade, denn das Ende hat mir nochmal richtig gut gefallen.

Ich schwankte stark zwischen 3 und 4 Sternen, weil mich das Buch eigentlich sehr in seinen Bann gezogen hatte. Jedoch überwiegt im Moment die Abneigung zur eher konstruiert scheinenden Seite, weswegen ich am liebsten 3,5 Sterne vergeben würde.

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