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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Autentische Lektüre

Die Dilettanten
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Schon nach den ersten paar Seiten stellte ich fest, dass mir das Geschriebene seltsam vertraut vorkam. Warum? Ich studiere selbst und einige der Situationen sind 1:1 genau so, wie beschrieben. Das ganze ...

Schon nach den ersten paar Seiten stellte ich fest, dass mir das Geschriebene seltsam vertraut vorkam. Warum? Ich studiere selbst und einige der Situationen sind 1:1 genau so, wie beschrieben. Das ganze Buch fühlte sich an, als wären die Semesterferien bereits zu Ende und der Alltag hätte mich wieder. Seien es die Kommilitonen, neben denen man zwar sitzt, sich aber außerhalb des Seminares nicht so wirklich gerne unterhalten möchte oder der Pub direkt neben der Uni, der zwar immer proppevoll ist, man sich das aber eigentlich nicht erklären kann, weil die Angestellten maßlos überfordert sind und man an schlechten Tagen auch mal ein einhalb Stunden auf sein Getränk und sein Essen warten muss.

Ich war oft ein wenig verwirrt, weil mir manchmal die Zusammenhänge verschiedener Situationen, wie zum Beispiel die Sitzungen des Peaks, ein wenig entglitten. Jedoch folgte ich umso aufmerksamer Alex durch seinen Alltag und seine Gedankenwelt, da er wirklich ein sehr sympathischer Charakter ist, dem man gerne Empathie zeigt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Authentische Spannung!

Abgeschnitten
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Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd.

Anfangs ...

Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd.

Anfangs war ich etwas verwirrt, bin jedoch ziemlich schnell in die Geschichte reingekommen. Die drei verschiedenen Perspektiven sorgen für Abwechslung & halten den Spannungsbogen eigentlich stetig aufrecht.
Ich war so unter Strom, dass ich den Wettlauf gegen die Zeit hautnah spüren konnte.
Neben den authentischen Charakteren, der nachvollziehbaren Geschichte & den brutalen Details, hat mich am meisten die düstere Stimmung begeistert, die in Helgoland durchweg vorhanden ist. Teilweise war es wirklich beklemmend - toll!

Auf alle Fälle ein lohnenswerter Thriller, der mich zwar nicht wegen seiner Brutatität, aber wegen seinem Detailreichtum fesselte.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht ganz so spannend wie die Vorgänger

Der Chemiker
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»Der Chemiker« ist ein Soziopath, der das Trinkwasser von Chicago vergiften will. Fünfzigtausend Menschen, so sein diabolischer Plan, will er zur Strecke bringen - und so zum gefährlichsten Terroristen ...

»Der Chemiker« ist ein Soziopath, der das Trinkwasser von Chicago vergiften will. Fünfzigtausend Menschen, so sein diabolischer Plan, will er zur Strecke bringen - und so zum gefährlichsten Terroristen in der Geschichte der USA werden. Wird ihn Jack stoppen können, und nebenbei entscheiden, ob sie den überraschenden Heiratsantrag ihres Freundes Latham annehmen soll? Und all das, ohne dabei ihren Ruf und ihre geistige Gesundheit zu ruinieren?

Wie bei den vorherigen Bänden liebe ich Konraths Art zu schreiben. Der Humor, gepaart mit Spannungselementen ist einfach wundervoll. Die sarkastische Ader von Jack ist einfach genau mein Ding. Aber leider überzeugte mich der Band, im Gegensatz zu den vorherigen, nicht ganz.
Die Entlarvung des Chemikers fand ich verhältnismäßig banal & längst nicht so spannend aufgebaut, wie in Jacks anderes Fällen. Ebenso war mir Jack ein wenig zu superheldenhaft. Adrenalinschübe hin oder her, sie ist schwer verletzt & rettet trotzdem noch die Stadt, hängt sich an einen Hubschrauber & stellt den Chemiker.

Davon abgesehen wachsen mir Jack & Herb aber immer mehr ans Herz. Ich liebe die Zwischensequenzen, die sich mit Jacks Privatleben befassen, weil es weder zu viel noch zu wenig ist. Die Geschichte mit Latham, ihrem Vater, dem Partnerwechsel ... man merkt richtig, wie Jack sich in den einzelnen Bänden verändert & wächst.
Ich hatte kurz die Befürchtung, dass Herb nun nicht mehr an ihrer Seite stehen würde, was aber zum Glück unbegründet war. Ich würde ihn tatsächlich vermissen.

Nicht ganz so stark wie die Bände davor, aber immer noch lesenswert. & auch diesmal liegt der Nachfolgeband schon neben mir bereit.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Kein konstanter Spannungsbogen

Grausame Vergeltung
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Eine bereits verweste & geköpfte Leiche einer Frau wird entdeckt. Kurz darauf wird eine weitere
Leiche gefunden. Detective Inspector Lorne Simpkins und ihr Partner,
Detective Sergeant Pete Childs, übernehmen ...



Eine bereits verweste & geköpfte Leiche einer Frau wird entdeckt. Kurz darauf wird eine weitere
Leiche gefunden. Detective Inspector Lorne Simpkins und ihr Partner,
Detective Sergeant Pete Childs, übernehmen den Fall. Um dem Mörder auf
die Spur zu kommen, müssen sie eine Verbindung zwischen den beiden
Morden herstellen. Die Zeit drängt, denn nach einem dritten Mord steht
für Lorne fest: Sie haben es nicht nur mit einem grausamen Serienmörder
zu tun, sondern dieser Serienmörder hat auch noch sie und ihre Familie
im Visier.
Lorne war mir von Anfang an sympathisch. Ich hab sie gerne durch ihren Arbeitsalltag mit Kollege Pete begleitet, ihr ihm Ehestreit mit Mann Tom zur Seite gestanden & die aufkeimende Affäre mit Jacques erlebt.
Lornes Privat- & Gefühlsleben nahm verhältnismäßig viel Platz ein, jedoch war mir das in diesem Fall gar nicht so unangenehm.

Ich fand es ein bisschen schade, dass die Beweggründe der Täter so früh aufgeklärt wurden. Ich hätte gerne noch ein wenig mitgerätselt & später erst den "Aaaaaachsoooo"-Effekt gehabt.
Auch war mir der Charakter des Täters ein wenig zu sprunghaft. Am Anfang ist er äußerst brutal & später ist er wie ausgetauscht & verhält sich fast fürsorglich.

Die Polizeiarbeit, das was ich eigentlich wirklich gerne lese, da ich die Gedankengänge immer super finde, lief leider etwas schleppend & träge.

Auch der Schluss war im Verhältnis eher ein wenig lahm. Alles was die Geschichte vorher an Fahrt aufgenommen hatte, verebbte gegen Ende leider ein wenig.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Teilweise waren Szenen so detailliert beschrieben, dass ich den Geruch der jeweiligen Situation fast riechen konnte. Ebenso detailreich & brutal waren die Verstümmelungen der Leichen beschrieben, was man jedoch als Thrillerfan gewöhnt ist.

Auch wenn mir ein paar Dinge gefehlt haben, vor allem ein konstanter Spannungsbogen, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen & kann es für einen Lesetag empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Überraschender Twist

Die Therapie
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Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: ...

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird ...

Fitzeks Schreibstil ist einfach gut, da kann man nichts gegen sagen. Dennoch hatte ich oft Durststrecken, in denen ich mir mehr Spannung gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz war mein Interesse geweckt & ich wollte nach jeder Seite wissen, wie es weitergeht & was in der Geschichte noch auf mich wartet.

Auch wenn ich eigentlich nicht so der Fitzek Fan bin, hat mich das Ende dennoch irgendwie total aus der Bahn geworfen & letztendlich überzeugt. Ebenso die durchweg düstere & bedrückende Stimmung hat ihren positiven Teil zu meiner Bewertung beigetragen.

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