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Veröffentlicht am 19.04.2021

Zu hastig, zu dunkel, zu undetailliert - Schade!

Aliens: Staub zu Staub
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Als großer Fan des „Alien“-Franchise war ich auf diesen Comic mehr als gespannt. Immerhin ging es hier um eine Geschichte, welche im Szenario des 2. Filmes spielte. Da dieser deutlich Action-geladener ...

Als großer Fan des „Alien“-Franchise war ich auf diesen Comic mehr als gespannt. Immerhin ging es hier um eine Geschichte, welche im Szenario des 2. Filmes spielte. Da dieser deutlich Action-geladener war, ging ich auch mit diesen Gedanken in das Abenteuer. Eine gute Entscheidung.

Denn der Comic hatte ein enormes Tempo. Und genau dies machte ihn für mich auch etwas schwer zu verdauen. Klar sind Xenomorphe eiskalte Killer, aber ihre Fähigkeit, sich fast schon lautlos an uns heranzuschleichen blieb hier fast gänzlich auf der Strecke. Getötet wurde dafür reichlich. Trotzdem hätte ich mir ein paar ruhigere Abschnitte gewünscht, in denen man mal Luft holen konnte. Doch die gab es nicht. Ich durchlebte somit die gleiche Hast wie die Protagonisten, was sich zwar realistisch anfühlte, aber dadurch eben auch die Details vernachlässigte.

Als schlecht würde ich Story trotzdem nicht abtun, denn dafür hatte man einfach zu viele interessante Aspekte des Filmes mit hineingepackt. Der 12-jährige Maxon erinnerte mich z.B. ein wenig an Newt und die Einbindung von Androiden, gehört bei Alien schon fast dazu. Zumindest geschichtlich packte mich die Story also, auch wenn es nur wenig Neues zu entdecken gab.

Weniger gut gefiel mir dafür die Optik des Bandes. Durch die hastige Abfolge der Handlung, konnten die Bildern meist nicht die gesamte Story offenbaren. Besonders schlimm fand ich dies in Situationen, wo entweder gerade etwas sehr schnell geschah oder man in die Ferne blickte. Da der Comic sehr düster war und somit viel schwarz enthielt, sahen diese Szenen dann einfach nur sehr krakelig oder verschwommen aus. Hier hätte ich mir einfach mehr Liebe zum Detail gewünscht.

Dieser Comic bot eine wirklich interessante Story, die auch zu Aliens passte. Allerdings war er aus meiner Sicht viel zu hastig, mit zu vielen schwarzen Schatten versehen und an vielen Punkten optisch einfach unglaublich krakelig. Dies war für mich ein enormer Dämpfer, der mir wirklich den Spaß an der Handlung nahm. Schade eigentlich.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Tolle Ideen, aber leider zu oberflächlich umgesetzt

Der Zwillingscode
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Schon als ich die Kurzbeschreibung las, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Immerhin ging es hier um eine Zukunft, welche den Begriff Digitalisierung noch einmal auf eine andere ...

Schon als ich die Kurzbeschreibung las, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Immerhin ging es hier um eine Zukunft, welche den Begriff Digitalisierung noch einmal auf eine andere Stufe stellte, in dem es z.B. Roboter-Haustiere gab. Doch so spannend auch alles klang, war bei mir recht schnell die Luft raus.


Dies lag einfach an der Tiefe der Story. Um den gesamten Inhalt ausreichend zu beschreiben, hätte es mehr als ein Buch gebraucht. Denn schon allein um Vincent´s Status in der Gesellschaft zu festigen hätte es einfach mehr gebraucht, als das Wissen das jemand mit AA-Status besser ist, als jemand mit CC. Hier gab es zwar einige Beispiele wie eben das Recht auf Schulbildung oder die Schuldfrage bei Unfällen, aber man merkte das nur an der Oberfläche gekratzt wurde.


Dies traf auch Vincent und die weiteren Charaktere zu, welche aufgrund der geringen Seitenzahl nur oberflächlich behandelt wurden und mich daher mit ihrer Geschichte nicht wirklich packen konnten. Ich könnte jetzt noch nicht mal sagen, welche Statur oder Haarfarbe Vincent hatte, da er einfach in seiner eigenen Geschichte verschwand. Dies fand ich jedoch wirklich schade, denn die Ideen hinter dem Buch, hatten wirklich Potenzial. Immerhin ging es hier um eine Zukunft, welche durch eine virtuelle Welt beeinflusst wird und uns Veränderungen bringt, an die persönlich nie gedacht hätte. Das beste Beispiel waren hier die Robo-Tiere. Denn was will man machen, wenn die Tiere verschwinden oder aussterben? Mechanische Alternativen wären da eine Möglichkeit, weswegen ich diesen Aspekt des Buches wirklich nur loben kann.


Dies trifft auch auf den Schreibstil zu, welcher zwar Tiefe vermissen ließ, aber trotzdem sehr leicht und flüssig war. Dadurch kam ich wirklich gut durch die Handlung, welche mich immerhin hin und wieder überraschte.

Dieses Buch verließ ich eindeutig mit einem lächelnden und einem weinenden Auge. Ich finde es noch jetzt mega schade, das man nicht viel mehr aus der Story geholt hatte, denn da wäre wirklich noch mehr viel gewesen. Trotzdem konnte mich das Buch an ein paar Stellen wirklich überraschen und sogar begeistern. Allerdings nicht mit seinen Charakteren, denn die waren nur oberflächlich, sondern mit seinen Ideen in Bezug auf die Zukunft, die Technik und den vielen Möglichkeiten die sich daraus ergeben.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Eine tolle Story und Aufmachung, aber verwirrende Rätsel und Lösungen

Escape Quest - Der Meisterdieb von Paris (Arsène Lupin)
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Nachdem ich mit „Entkomme den Hexen von Salem“ so viel Spaß hatte, war ich natürlich auch auf das Abenteuer mit den legendären Meisterdieb Arsene Lupin gespannt. Neben coolen Rätseln erwartete ich eine ...

Nachdem ich mit „Entkomme den Hexen von Salem“ so viel Spaß hatte, war ich natürlich auch auf das Abenteuer mit den legendären Meisterdieb Arsene Lupin gespannt. Neben coolen Rätseln erwartete ich eine spannende Handlung, welche neben einem Diebstahl natürlich auch dessen Planung beinhaltete. Wäre ich nur nicht mit so großen Erwartungen, an dieses Rätsel-Abenteuer herangegangen.

Wie man daran vielleicht heraushören kann, war meine Erfahrung mit dem Buch nicht unbedingt positiv. Dies lag aber nicht an der Aufmachung oder den Illustrationen, sondern allein an den Rätseln, welche teils einfach verwirrend und unnötig kompliziert waren. Besonders wenn die Rätsel in den hinten zu findenden Hinweisen und Lösungen zwar aufgelöst werden, aber eben nicht erklärt. Dadurch ging es mir schon beim allerersten Rätsel wie vielen anderen auch. Ich verstand es nicht und erfuhr dann nur die Lösung. Mich interessierte aber, wie ich denn zur Lösung gekommen wäre. Wäre das nur einmal vorgekommen, hätte ich gekonnt darüber hinwegsehen können, aber so war es leider nicht. Wobei ich dies besonders auf die Hinweise und Lösungen beziehen muss. Mit der Lösung im Kopf ergaben schließlich auch so manche Rätsel Sinn. Leider nur nicht immer.

Das Problem dabei war aber, dass das Buch ab 12 Jahren freigeben ist und ich, trotz weitläufiger Erfahrung mit Escape Games nur knapp 25 % der Rätsel lösen konnte. Ok, Logik hängt nicht vom Alter ab, aber die Rätsel übersteigen stellenweise einfach den Wissenstand eines Kindes (und den von mir, wobei ich bereits 32 Jahre zähle). Ebenfalls nicht sehr angetan war ich von den herausnehmbaren Spielhilfen, welche für manches Rätsel benötigt wurden. Man brauchte sie diesmal häufiger und das gefiel mir, aber ihr Nutzen war für mich etwas verwirrend.

Trotzdem muss ich sagen, dass die Optik des Buches wirklich viel hermachte. Schon das Cover dürfte viele begeistern, da hier qualitativ wirklich etwas fürs Auge geboten wurde. Um so schöner das sich dieser Zeichenstil im gesamten Buch wiederfand und den Rätseln eine schöne Kulisse bot. Schon beim ersten Durchblättern war ich absolut begeistert, da auch durch den vermehrten Einsatz von Bildern, die Texte geringer waren. Dies war für mich eine große Stärke, da trotz der teils nur halbseitigen Erzählungen eine spannende Geschichte erzählt wurde. Und hey, das ist ja auch der Sinn der Sache, wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine Alternative zum realen Escape Room handeln soll.

Es hätte so schön sein können. Leider aber blieb es bei diesem hätte, denn so ganz überzeugen wollte mich dieses Rätsel-Abenteuer nicht. Dies lag aber weder an den Illustrationen oder der Geschichte, sondern allein an den Rätseln und ihren nicht genau beschriebenen Lösungen. Diese waren nämlich einfach zu verschachtelt oder erklärten nicht, wie man auf die Antwort kommen sollte. Irgendwie schon ein wenig unfair.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Viel Story, aber nicht wirklich für Neuleser geeignet

John Constantine - Hellblazer
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Wenn es um John Constantine ging, kannte ich bisher nur den unglaublich spannenden Film mit Keanu Reeves. Doch das wollte ich ändern und schnappte mir dafür die Neuauflage des ersten Hellblazer-Bandes. ...

Wenn es um John Constantine ging, kannte ich bisher nur den unglaublich spannenden Film mit Keanu Reeves. Doch das wollte ich ändern und schnappte mir dafür die Neuauflage des ersten Hellblazer-Bandes. Meine Erwartungen waren groß, denn natürlich erwartete ich eine actiongeladene Story voller Wesen aus Himmel und Hölle. Hätte ich diese Erwartungen doch nur unterdrückt, dann wäre die Enttäuschung über diesen Band wohl um einiges geringer gewesen.


Aber so ging ich eben an meinen allerersten Hellblazer-Band und hatte dabei die Worte der Rückseite im Kopf, welche eindeutig sagten, das dies ein Band für Neuleser sei. Die Ernüchterung folgte schnell, denn ich fand mich in dieser Welt absolut nicht zurecht. Die 6 aufeinanderfolgenden Storys hatten zwar einen zusammenhängenden Kern, aber was sich in ihnen abspielte, dürften wirklich nur Leute verstehen, welche bereits Bände mit John Constantine gelesen hatten. Trotzdem las ich den gesamten Band, denn die ganze Zeit keimte in mir die Hoffnung, das ich doch noch alles verstehen würde. Doch dies passierte nicht und ich erlebte die mystischen Handlungen, immer mit einer gewissen Unwissenheit. Einzig am Anfang war ich froh bereits Bände von „Die Bücher der Magie“ gelesen zu haben, da Tim Hunter daraus, ebenfalls in dieses Universum gehörte.


Trotzdem konnte ich diesen Band nicht aus den Händen legen. Dies hatte den einfachen Grund, das mich diese düstere Welt einfach faszinierte. Hier geschahen so krasse Dinge in Verbindung mit abgefahrenen Charakteren, dass ich, trotz für mich verwirrender Handlung, nicht die Augen davon lassen konnte. Dabei bekam man natürlich auch einige sehr makabere Szenen zu sehen, welche sich jedoch mit emotionalen Situationen abwechselten. Ein Spiel aus Licht und Dunkelheit eben.


Auch wenn ich mich in der Handlung des Bandes absolut verirrte und nur sehr wenig davon verstand was in ihm passierte, konnten mich so einige Szenen doch wirklich begeistern. Neueinsteigern würde ich den band aber trotzdem nicht empfehlen, da hier definitiv Hintergrundwissen gebraucht wird. Wer dieses aber hat, darf sich auf eine düstere Geschichte freuen, in der hin und wieder ein bisschen Licht durchdringt.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Nicht so gut wie sein Vorgänger, aber trotzdem spannend

Vampire State Building. Band 2
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Nachdem mich der erste Band in das Empire State Building geführt hatte, in welchem plötzlich eine Vampir-Apokalypse ausbrach, wollte ich nun natürlich wissen ob man den Gott Utlunta und seine Armee besiegen ...

Nachdem mich der erste Band in das Empire State Building geführt hatte, in welchem plötzlich eine Vampir-Apokalypse ausbrach, wollte ich nun natürlich wissen ob man den Gott Utlunta und seine Armee besiegen konnte oder ob es eine völlige Zerstörung der Welt gab. Tja, von mir werdet ihr es nicht erfahren. 😀


Wer den Vorgänger gelesen hatte, dürfte wissen um was es in etwa geht. Wer nicht, sollte sich erst einmal mit Band 1 vergnügen und schauen, ob ihm die Handlung gefällt. Alle anderen dürfen nun gerne weiter lesen.


Als Fan von Vampiren war ich gespannt, wohin mich dieser Band führen würde. Immerhin waren alle Möglichkeiten offen und der Weg für viele Enden geebnet. Was ich dann aber bekam, war aus meiner Sicht leider nur okay. Tatsächlich hätte ich mir ein wenig mehr Vampir-Action gewünscht. Man merkte diesmal einfach das man die Story zu Ende bringen musste, auch wenn dies bedeutete Inhalt wegzulassen. Und so kam kein richtiges Gefühl für die Vampire auf.


Anders sah es da schon bei den Menschen aus, welchen diesmal viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Klar, man möchte der eigenen Art den Vortritt lassen, aber Utlunta und seine Zombie-Vampire waren eben das was mich besonders interessierte, da ich weder den Namen noch die dazugehörige Sekte kannte. Doch leider fühlte es sich so an, als wolle man das Potenzial dahinter nicht komplett ausschöpfen.


Sehr schade, denn da es sich hier nur um eine kurze Reihe handelte, waren die Hauptcharaktere auch nicht so spektakulär. Um ehrlich zu sein, fallen mir nicht einmal mehr ihre Namen ein. Nur die Geschehnisse blieben hängen, da diese hin und wieder für ordentlich Spannung sorgten. Auch wenn ich gerne mehr über die Vampire gewusst hätte, interesseierte es mich doch wie man nun gegen sie kämpfte. Das Ergebnis war dabei zwar nicht unbedingt spektakulär, aber trotzdem äußerst einprägsam.


Dieser Band fühlte sich eindeutig nicht wie das Finale an, das ich gerne gehabt hätte. Trotz viel Action wollte einfach keine richtige Stimmung aufkommen, was vor allem daran lag, das man die Vampire und ihre Erschaffung viel zu wenig beleuchtete. Auch der Kampf gegen sie, war regelrecht harmlos und fühlte sich nicht so toll an. Mich ärgert dies sehr, denn ich hatte große Hoffnungen.

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