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Veröffentlicht am 29.01.2021

Spielzeug Liebe

Wo wir Kinder waren
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Wir alle hatten in der Kindheit ein Lieblingsspielzeug, an das wir uns gerne erinnern. Wie ist es aber wenn man mit einer ganzen Spielzeugfabrik aufwächst?
Wo wir Kinder waren erzählt die Geschichte einer ...

Wir alle hatten in der Kindheit ein Lieblingsspielzeug, an das wir uns gerne erinnern. Wie ist es aber wenn man mit einer ganzen Spielzeugfabrik aufwächst?
Wo wir Kinder waren erzählt die Geschichte einer Spielzeugfabrik in Thüringen, von den Anfängen vor dem ersten Weltkrieg, über die schwere Zeit der Weltwirtschaftskrise, dem Nationalsozialismus, dem Kommunismus bis in die heutige Zeit. Anhand einer Familie wird ein ganzes Jahrhundert erzählt. Es gibt tiefe und sehr interessante Einblicke in das Handwerk der Spielzeugmacher. Von der Heimarbeit am Küchentisch, bis zur industriellen Herstellung am Fließband. Besonders die Entwicklung der Puppen und Stofftiere war so liebevoll beschrieben, das ich mir jede Puppe bildlich vorstellen könnte.
Es gibt natürlich auch eine Geschichte dazu. In der dreht es sich um vier Generationen der Familie Langbein. Mit all ihren Sorgen und Nöten. Besonders Flora, die einen großen Teil der Geschichte begleitet ist mir ans Herz gewachsen. Tatsächlich beschränkt sich der Roman fast Ausschließlich auf die Familie, aber das ist auch völlig ausreichend. Es gibt einen Teil in der Gegenwart, in dem sich die Charaktere durch das Stammhaus der Familie arbeiten und in Rückblenden wird die Familien- und Firmengeschichte erzählt.
Ein Roman für alle die Familiengeschichten lieben und dabei gerne etwas über die Geschichte unseres Landes erfahren.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Wölfe und Aberglauben

Die Wölfe vor den Toren
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Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den ...

Ein eisiger Winter hält Freiburg im Februar 1418 in seinen Fängen. Zu dem Sorgen ums tâgljche Überleben kommt die Angst vor den Wölfen, die immer näher an die Stadt herankommen. In dem Dorf Würi, vor den Toren Freiburgs kommt es dann auch zu einem schrecklichen Unglücklich und ein Kind wird von Wölfen getötet. Sofort tauchen die schlimmsten Schauergeschichte auf und es gibt bald eine weitere Tote. Serafina ist natürlich mitten drin im Gehen und wie es nun Mal ihre Art ist, kann sie ihre Gedanken nicht von der Sache lassen....

Das Buch nimmt den Leser mit ins Mittelalter und zu Menschen, in dessen Köpfen Aberglaube und Schauergeschichten festsitzen. Aber auch von den Wölfen und der Angst vor ihnen. Besonders interessant fand ich die Beschreibungen der Not die die Menschen durch die Kälte hatten, wie schwer es war an Lebensmittel zu gelangen und sich mit den wenigen vorhandenen Mitteln warm zu halten.

Die Geschichte wird durch die großartige Serafina und den vielen anderen Charakteren, ob sie nun sympathisch sind oder nicht, zu einem echten Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Hamburgs starke Frauen

Die Frauen vom Jungfernstieg. Gerdas Entscheidung
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Mich hat bei diesem Buch, der Titel fast magisch angezogen. Ich habe einfach eine Schwäche für historische Romane, die in Hamburg spielen. Dazu wird hier noch die Gründungsgeschichte einer heute noch bekannten ...

Mich hat bei diesem Buch, der Titel fast magisch angezogen. Ich habe einfach eine Schwäche für historische Romane, die in Hamburg spielen. Dazu wird hier noch die Gründungsgeschichte einer heute noch bekannten Firma erzählt und es geht um interessante Frauen. Für mich die perfekten Zutaten für einen guten Roman.
Die Geschichte spielt Ende des Neunzehnten Jahrhunderts in Hamburg und es geht in erster Linie um Gerda Tropolowitz, der Frau von Oscar Tropolowitz, dieser kaufte die noch junge Firma Beiersdorf. Neben der kunstinteressierten Fabrikantengattin, lernen wir die junge Irma, die ein großes künstlerisches Talent hat, und Toni eine junge Frau aus der Arbeiterschicht kennen. Obwohl die drei Frauen sehr unterschiedlich sind, kreuzen sich ihre Wege immer Mal wieder...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es war sehr interessant, wie Oscar Tropolowitz sein Unternehmen aufbaut und er mit Vorurteilen kämpfen müsste, nur weil er Jude war. Aber auch die Einblicke in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten waren sehr interessant. Ich möchte die Mischung aus fiktiven Charakteren und denen die wirklich gelebt haben.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

So schön und so traurig

Die verstummte Liebe
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Eine Geschichte die ihre Leser zu Tränen rühren wird. So traurig und herunterreißend das ich das Buch oft zur Seite legen musste. Und trotzdem erzählt es die Geschichte einer ganz großen Liebe und das ...

Eine Geschichte die ihre Leser zu Tränen rühren wird. So traurig und herunterreißend das ich das Buch oft zur Seite legen musste. Und trotzdem erzählt es die Geschichte einer ganz großen Liebe und das Schicksal das es oft anders kommen lässt als man sich sein Leben ausgemalt hat.

Der Roman erzählt die Geschichte von Helen die am Tag der Beerdigung ihres Mannes ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte erzählt. Eine Geschichte die unglaublich klingt und doch wahr ist. Die Geschichte einer großen Liebe, einer jungen Frau die ihren Weg geht und einem Krieg der Alles zerstört...

Ich mag den Erzählstil der Autorin sehr. Sie schafft es ihren Charakteren Leben einzuhauchen und ihnen eine Persönlichkeit zu geben. Helen ist eine Person die ich eigentlich möchte, und trotzdem oft nicht verstanden habe. Aber das hat mir gut gefallen. Sie war einfach echt.
Die Geschichte war oft sehr traurig und ich habe auch ein paar Tränen vergossen und trotzdem könnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich musste einfach wissen wie Helens Geschichte weiter

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Rowan und Thea

Meine ferne Schwester
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Judith Lennox versteht es Geschichten zu erzählen, die von Menschen und ihren Gefühlen erzählen.
In Meine gerne Schwester geht es um die Schwestern Thea und Rowan. Der Roman beginnt Weihnachten 1938 mit ...

Judith Lennox versteht es Geschichten zu erzählen, die von Menschen und ihren Gefühlen erzählen.
In Meine gerne Schwester geht es um die Schwestern Thea und Rowan. Der Roman beginnt Weihnachten 1938 mit dem Tod ihres Vaters, die Mutter ist ertrunken, als die beiden noch Kinder waren. Jetzt sind sie junge Frauen auf der Suche nach ihrem Weg im Leben...
Der Roman erzählt mit viel Gefühl die Geschichte von Thea und Rowan. Er erzählt von Liebe und Verlust , von Vertrauen und Verrät, von Hoffnung und Enttäuschung. Sie erleben einen grauenvollen Krieg und versuchen ihre eigene Geschichte zu ergründen. Aber eines ist immer da, ihre Liebe zueinander.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ich mag Judith Lennox Art zu schreiben und kann mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Einfach nur schön.

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