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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

ein bisschen trocken

Der Orden der Schwerter
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„Der Orden der Schwerter“ hat mir nicht ganz so gut gefallen wie „Schatten über Ulldart“. Das Buch ist ohne Frage gut, aber für meinen Geschmack war es etwas zu viel Politik. Die ganzen Reiche, wer wen ...

„Der Orden der Schwerter“ hat mir nicht ganz so gut gefallen wie „Schatten über Ulldart“. Das Buch ist ohne Frage gut, aber für meinen Geschmack war es etwas zu viel Politik. Die ganzen Reiche, wer wen angreift und welcher Botschafter welchen Landes sich gerade daneben benimmt, war mir etwas zu viel. Außerdem entwickelt sich Lodrik, wie leider es schon in „Schatten über Ulldart“ angedeutet war, in die „falsche“ Richtung. Es ist traurig zu sehen, wie ein guter Mensch durch seine Umwelt zu den falschen Taten getrieben wird. Nichts desto trotz ist er immer noch ein sympathischer Charakter und es fällt einem schwer eine endgültige Meinung über ihn zu fällen. Stoiko und Waljakov sind mir in diesem Buch richtig ans Herz gewachsen. „Der Orden der Schwerter“ endet mit einem fiesen Cliffhänger und ich bin froh, dass ich mit „Das Zeichen des dunklen Gottes“ sofort anfangen kann.
Außerdem wird die Welt immer größer, es kommen neue Wesen und Perspektiven hinzu. Und ich liebe es, wenn man eine Welt mit den Figuren zusammen entdeckt und nicht schon alles feststeht.

Veröffentlicht am 17.01.2021

das große und etwas zähe Finale

Der Kronrat
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Endlich: Havald und seine Gefährten haben Askir erreicht. Doch sie werden keineswegs willkommen geheißen, im Gegenteil: Der Handelsrat gibt ihnen die Schuld an dem Vulkanausbruch auf den Feuerinseln und ...

Endlich: Havald und seine Gefährten haben Askir erreicht. Doch sie werden keineswegs willkommen geheißen, im Gegenteil: Der Handelsrat gibt ihnen die Schuld an dem Vulkanausbruch auf den Feuerinseln und verlangt Strafe. Auch Angus ist in ernster Gefahr: seine Landsmänner wollen ihn zum Tod verurteilen. Und wäre das alles nicht genug, so erreicht die Gefährten auch noch die Nachricht, dass ihre Heimat Illain im Kampf gegen den Nekromaten Thalak besieht wurde, was besonders Leandra schwer trifft.

Jetzt gilt es zu verhandeln und zu überzeugen. Neue Verbündete sind die Magierin Desina und ihr Adjutanten Santer, die in Askir ihren eigenen Nekromanten jagen und den Fremden glauben schenken. Als eine Frau ihnen Hilfe anbietet, die behauptet eine ehemalige Nekromantin zu sein, müssen die Freunde weise entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenken.

Der letzte Band der Reihe ist gleichzeitig spannend, aber auch zäh. Es geht um sehr viele politische Entscheidungen, um Verhandlungen und Diskussionen. Ja, das war nötig, aber es hat das Buch auch sehr sehr lang gemacht. Das Desina und Santer jetzt Teil der Gang sind, fand ich richtig gut, ich mag die Beiden, sogar Santer, obwohl er diesen schrecklichen Namen trägt! Endlich taucht auch Ragnar auf, ein Freund von Havald, den er schon oft erwähnt hat. Ich liebe diese Nordmänner ^^

Mir persönlich wurde es am Ende zu viel gewolltes Drama. Die Prophezeiung, das hin und her mit den Göttern – und immer wieder die Thematik, was einen Gott überhaupt ausmacht und ob ein Mensch Gott sein könnte. Das nahm gegen Ende der Reihe einfach überhand und hat mir nicht gefallen, das Wesentliche ging dabei verloren. Das Ende der Geschichte, stellt noch einmal alles auf den Kopf. Ehrlich gesagt, bin ich noch unentschlossen, ob ich weiter lesen möchte oder ob es jetzt erstmal genug ist.

Nichts desto trotz ist die Aksir Reihe eine wahnsinnig gute Fantasy Sage, mit Helden, Mythen, Fabelwesen und tiefer Freundschaft, die mir wirklich gut gefallen hat ♥

Veröffentlicht am 16.01.2021

solide Fortsetzung

Die Sturmkönige - Glutsand
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Zitat:
„Nicht ich bin es, der dich bedroht. Das bist du selber.“
Seite 21


Inhalt:


Die Magie ist außer Kontrolle und die Dschinne ziehen in den Krieg, um die Menschheit zu vernichten. Kann der Dritte ...

Zitat:
„Nicht ich bin es, der dich bedroht. Das bist du selber.“
Seite 21


Inhalt:


Die Magie ist außer Kontrolle und die Dschinne ziehen in den Krieg, um die Menschheit zu vernichten. Kann der Dritte Wunsch die Welt retten oder wird er sie endgültig vernichten? Tarik hat alle verloren, die er liebt: Das Mädchen Sabatea ist im Kalifenpalast gefangen. Seinen Bruder hat er in den Hängenden Städten verloren. Doch Junis lebt und kämpft jetzt an der Seite der geheimnisvollen Sturmkönige, die letzten, die sich den Dschin noch in den Weg stellen. Die beiden Brüder tuen alles, um die Welt zu retten und die, die sie lieben.

Meinung


Tarik und Sabatea ist die Flucht aus den Hängenden Städten gelungen. Doch Junik blieb zurück. Ob er tot ist oder von den Sturmkönigen gerettet wurde wissen sie nicht mit Sicherheit. In Bagdad angekommen wird Sabatea im Palast untergebracht, Tarik jedoch wird hinausgeworfen. Man hält ihn für besessen, weil er sich seit der Begegnung mit dem Dschinfürsten Amaryllis seltsam verhält. Der grausame Fürst hat Tarik sein Auge gegeben, mit dem sieht er Dinge, die er nicht versteht.
Tarik versucht Sabatea aus dem Palast zu retten und gleichzeitig mehr über das Geheimnis um den Dritten Wunsch zu erfahren. Er trifft auf die Geschwister Nachtgesicht und Ifranji, Diebe aus Bagdad, die über Wissen verfügen, dass Tarik helfen kann.

Währenddessen versucht Sabatea ihren Auftrag im Palast auszuführen, scheitert jedoch. Jetzt muss auch sie um ihr Leben fürchten, sie weiß nicht, was der Herrscher und sein unheimlicher Berater mit ihr vorhaben. Inzwischen ist klar, dass sie die Vorkosterin ist, in deren Adern tödliches Gift fließt. Als der Kalif von Bagdad schließlich mit einer seltsamen Bitte zu ihr kommt, muss Sabatea um ihr Leben rennen.

Junik ist ebenfalls noch am Leben. Die Sturmkönige haben ihn und einige andere Flüchtlinge in ihr Lager mitgenommen. Doch da ist längst alles nicht so romantisch heldenhaft, wie man es sich von Rebellen erhofft. Zwar kämpfen die Sturmkönige gegen die Dschinn, doch ihre Methoden gefallen Junik nicht. Die Anführerin der Sturmkönige ist Maryam, die Frau, die Tarik damals an den Nabennarren verloren hat. An ihrer Seite ein seltsamer Junge, der mal wie ein Kind und dann nicht einmal mehr menschlich scheint. Junik muss entscheiden, ob er geht, um seinen Bruder zu suchen oder bei den Sturmkönigen bleibt und versucht die Welt zu retten.

Außerdem sind jetzt noch ein Ifrit und ein Elfenbeinpferd Teil des Ganzen. Ich mag die Elfenbeinpferde unheimlich gerne. Sie sind mechanische Wesen, die frei in der Wüste und in den Städten leben. Niemand weiß so ganz genau wo sie herkommen oder was der Zweck ihres Daseins ist. In diesem Band geht Kai Meyer da mehr drauf ein und es ist ziemlich faszinierend.

Und während all diese Figuren versuchen zu überleben, braut sich vor den Toren von Bagdad ein Krieg zusammen, der all ihre Bemühungen vernichten könnte.

Auch der zweite Teil der Sturmkönige ist voll mit gewaltigen Bildern und einer rasanten Handlung. Die Dschine werden näher beleuchtet, dazu auch die Hintergründe von Sabatea und Maryam. Tarik und Sabatea geben endlich zu, dass sie einander lieben.

Leider bleiben meine Kritikpunkte von Band 1. Mir fehlt einfach das Herz in dieser Geschichte. Die Figuren sind toll, die Schauplätze gigantisch und die Handlung spannend, aber nichts davon berührt, bringt mich zum Lachen oder verursacht eine Gänsehaut.


Urteil: Eine solide Fortsetzung, mit spannender Handlung und guten Figuren in einer großartig gestalteten Welt. Leider fehlen mir immer noch Herz und Leidenschaft in dieser Geschichte und darum bleibt es bei drei Büchern.

Veröffentlicht am 16.01.2021

Lieblingscover ♥

Truly
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Manchmal beginnt es mit kleinen, unscheinbaren Dingen. Manchmal mit einem bunten Cocktail auf dem Oberkörper. Seite 26

Inhalt

Mein Leben war nie verkorkst und ich war es auch nicht. Bis heute.
Seite ...

Manchmal beginnt es mit kleinen, unscheinbaren Dingen. Manchmal mit einem bunten Cocktail auf dem Oberkörper. Seite 26

Inhalt

Mein Leben war nie verkorkst und ich war es auch nicht. Bis heute.
Seite 11

Endlich hat Andie ihr Ziel erreicht: Sie ist an der Uni und an der Seite ihrer besten Freundin June. Doch der Start wird schnell chaotisch und June muss sich sehr spontan auf die Suche nach einem Schlafplatz machen – und einem Job. Und beides bringt sie schließlich in Kontakt mit Cooper, der Typ, der ihr seit dem ersten Moment Rätsel aufgibt. Und Schmetterlinge in ihren Bauch zaubert. Aber Cooper schleppt ein Geheimnis mit sich herum, das zwischen ihm und Andie steht.

Meinung

Das ist der Anfang vom Ende. Ich kann es fühlen.
Seite 39

Mit Andie bin ich schnell vertraut geworden. Als Leser erhält man einen sehr deutlichen Blick auf ihre Gefühle und ihre Sicht der Welt, was mir super gut gefallen hat. Sie hat kein Zimmer im Wohnheim bekommen und übernachtet erstmal bei June, ihrer besten Freundin. Doch dann macht ihnen Junes Mitbewohnerin einen fetten Strich durch die Rechnung und plötzlich steht Andie ohne Dach über dem Kopf da. Weil sie auch finanziell schlecht aufgestellt ist, fasst sie einen Entschluss und übernachtet heimlich in dem Club, in dem sie arbeitet. Ziemlich riskant, aber ich mochte diese Wendung sehr und es hat mir so gefallen, das alles mit Andie zu erleben.

An eine Tür zu klopfen ist die einfachste Sache der Welt.
Seite 14

Was mich etwas rausgebracht hat, ist der Name. Ich kenne einen Andy als Mann, das hat mich etwas verwirrt ^^ Ansonsten war ich aber sehr schnell in dem Buch drin, in den Figuren, in der Handlung. Es war schnell klar wer wie wo was und ich mochte das Setting und den Aufbau wirklich gerne. Auch das June und Andie erstmal im Vordergrund stehen hat mir sehr gut gefallen.

„Ich rufe June an. Sie soll herkommen.“
„Tu das.“
„Sie wird mich umbringen – oder dich.“
Seite 243

Schwierigkeiten hatte ich damit, dass ich die Figuren vom Alter überhaupt nicht einsortieren konnte. Malcom als Besitzer des Clubs ist für mich ein erwachsener Mann und wirkte sehr viel älter, als die beiden Mädels. Als er anfängt Andie „Kleine“ zu nennen, verstärkt sich das ganze noch. Andie und June werken mehr wie Teenager, als wie College Girls und das hat das Ganze für mich etwas schwierig gemacht. Ich hätte auch vom Uni Leben gerne mehr mitbekommen. Das die zwei am Ende was zusammen machen wollen, fand ich super, es kam aber in der Umsetzung leider nicht rüber, wofür genau sie da brennen.

Manchmal wäre ich gerne June. Ich wäre gern jemand, der frei und mutig ausspricht, was er denkt und möchte. Doch ich bin nur Andie, die all die Gedanken und Gefühle in sich stapelt, bis der Haufen zusammenbricht.
Seite 77

Ich muss sagen, dass ich sehr neugierig geworden bin, wegen allem, was über Junge angedeutet wurde. Und sie ist die Hauptfigur des zweiten Bandes, deswegen bin ich da sehr gespannt drauf. Sie ist ein starker Charakter und ich habe es geliebt, wie sie sich mit Malcom gefetzt hat. Gleichzeit fand ich es schwierig, was zwischen ihr und der Mitbewohnerin ist, aber ich hoffe, das wird im zweiten Band geklärt.

Er ist griesgrämig. Wir finden ihn nicht interessant“, flüstere ich Socke zu.
Seite 133

Bei der Liebesgeschichte fand ich es super cool, dass sie so lange ohne Erotik ausgekommen ist und trotzdem funktioniert hat. Am Ende war es mir persönlich dann etwas zu gequetscht und gewollt, aber ich glaube das ist Geschmackssache. Ich mochte die Idee der Liebesgeschichte sehr, fand es aber ein bisschen schwierig, dass er die Verbindung zu seiner Schwester zieht … da war mir nicht deutlich genug, wie er Andie jetzt sieht und warum er sich in sie verliebt und was seine Schwester dafür eine Rolle spielt. Die Hintergrundgeschichte seines Charakters fand ich sehr besonders und wirklich „gut“, wenn man das über so etwas überhaupt sagen darf.

Aber am aller allerschönsten ist ja wohl dieses unglaubliche Cover! Ein absoluter Hingucker und passt wunderbar in mein Regal ♥ Für mich ist Truly, das schönste Buch im Lyx Programm

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Veröffentlicht am 16.01.2021

traurigstes Buch der Welt

Winnetou. Dritter Band
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Schlimmstes Buch der Welt -oder? Eigentlich am Anfang gar nicht. Denn zuerst einmal reitet Old Shatterhand mit Sans-ear über die Prärie und verfolgt mal wieder einen Bösewicht. Sans-ear, der eigentlich ...

Schlimmstes Buch der Welt -oder? Eigentlich am Anfang gar nicht. Denn zuerst einmal reitet Old Shatterhand mit Sans-ear über die Prärie und verfolgt mal wieder einen Bösewicht. Sans-ear, der eigentlich Mark heißt ist ein neuer Charakter, entspricht dem bekannten Muster des edlen Deutschen und hat mir viel Freude gemacht (: Die Beiden bewältigen Ein Abenteuer nach dem Anderen, die Geschichte ist gewohnt spannend und abwechslungsreich.

„Weshalb also fünf Menschenleben auslöschen, wenn nicht die geringste feindselige Tat vorlag? Dann müsste ja überhaupt jeder Feind schon auf seine bloße Gesinnung hin getötet werden.“ (Old Shatterhand, S. 105)

Etwa in der Mitte des Buches schließt sich auch Winnetou den Beiden an, der eine Gruppe Indianer verfolgt, die von einem weißen Banditen angeführt werden. Was dann kommt, kennen wir wohl alle: Im Kampf um eine Gruppe Geiseln, wird Winnetou erschossen. Ich habs nur kurz gelesen, weil ganz ehrlich - geht einfach gar nicht! Schlimmster Buchtod aller Zeiten!

Was ich wunderschön fand: Winnetou, der den Glauben seines Blutsbruders annimmt und als Christ stirbt. Was für ein schöner Trost für die Figur des Old Shatterhand! Trotzdem, warum diese Buchfigur sterben musste, werde ich einfach niemals verstehen können.

„Das Herz der Prärie ist groß und weit. Es umfasst das Leben und den Tod, und wer seinen Puls gefühlt hat, der darf wohl fortgehen, aber er kommt immer wieder zurück, howgh!“ (Winnetou, S. 143)

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