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Veröffentlicht am 23.01.2021

Gelungener Auftakt der Krimi-Reihe!

Die siebte Zeugin
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In Berlin-Charlottenburg ereignet sich eines morgens in einer Bäckerei eine Tragödie: aus dem nichts taucht ein Mann auf und feuert mehrere Schüsse ab! Ein Mensch stirbt. Der Täter steht schnell ...

In Berlin-Charlottenburg ereignet sich eines morgens in einer Bäckerei eine Tragödie: aus dem nichts taucht ein Mann auf und feuert mehrere Schüsse ab! Ein Mensch stirbt. Der Täter steht schnell fest, es ist der Beamte Nikolas Nölting, liebender Familienvater. Was hat ihn zu dieser Tat gebracht? Der Anwalt Rocco Eberhardt übernimmt den Fall, Nikolas Nölting aber schweigt über die Tat...

Dieser Auftakt der Krimireihe rund um Rocco Eberhardt besticht vorallem, weil der Fall sehr authentisch und realistisch dargestellt wird! Man merkt dem ganzen Buch an, dass sich die beiden Autoren in der Welt des Gerichts und der Forensik bewegen, denn Florian Schwieker hat viele Jahre selbst als Strafverteidiger gearbeitet, Tsokos ist Professor der Rechtsmedizin und sollte vielen Krimilesern durch die Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek ein Begriff sein.

Ich habe das Buch gern gelesen und auch wenn der Täter bekannt ist, war es spannend das Motiv nach und nach herauszufinden, auch wenn ich schon relativ früh eine Grundahnung hatte. Ich fand es interessant die Zeugenaussagen anzuhören und herauszufiltern was wichtig sein könnte. Gegen Ende nimmt eine Nebenhandlung dann nochmal eine unerwartete Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe.

Rocco Eberhardt ist ein sympatischer junger Mann, der sich sehr für seinen Mandanten einsetzt, hat aber auch privat ein paar Probleme. Diese hätte man meiner Meinung nach weglassen können, da sich dadurch kurze Längen entwickelt haben. Dr. Justus Jarmer, der Gerichtsmediziner, ist mir sehr sympatisch gewesen in seiner Denkweise, leider erfährt man von ihm in diesem Buch aber noch relativ wenig.

Einen Stern Abzug erhält das Buch von mir, da es in der Mitte des Buches die ein-oder andere Länge gab, Anfang und Ende des Buches haben mir dafür umso besser gefallen! Das Buch erhält deshalb von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Die ganze Vielfalt der Miniaturen

Das Universum in der Westentasche – Die große Welt der kleinen Dinge
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Seit ich vor einigen Jahren von meinem Mann und seinem Sohn "genötigt" worden bin mit ins Miniaturwunderland Hamburg zu kommen, bin ich fasziniert von der Welt der kleinen Dinge. Davor dachte ich tatsächlich ...

Seit ich vor einigen Jahren von meinem Mann und seinem Sohn "genötigt" worden bin mit ins Miniaturwunderland Hamburg zu kommen, bin ich fasziniert von der Welt der kleinen Dinge. Davor dachte ich tatsächlich "Oh neee, ich muss keine kilometerlangen Eisenbahnen ansehen, die durch den Raum fahren"-aber es ist so viel mehr!! Sobald ich in den Raum gekommen war, war ich fasziniert und habe gestaunt: winzig kleine Bahnhöfe, ein Minischloss, Berge und Täler im Zwergenformat-es war einfach wundervoll, und mit jedem Blick gab es eine neue Überraschung zu finden!

Simon Garfield hat mit diesem Buch eine grosse Bandbreite an Miniaturen und Menschen vorgestellt, die an diesen kleinen Welten arbeiten! Miniaturdörfer, winzige Gemälde innerhalb vom grossen "Original", Eiffeltürme und Schlachtschiffe aus Zahnstochern und Streichhölzern, Puppenhäuser und noch vieles mehr! Mal erscheint diese kleine Welt süss und entzückend, wie das wundervolle Puppenhaus der Queen Vikoria, dann aber auch düster wenn Szenen aus Konzentrationslagern oder auch ein Mord mit winzig kleinen Figuren dargestellt werden! Es gibt im Buch sehr viel zu entdecken und zu staunen, vom Flohzirkus bishin zu Disneys Schneewittchen und den sieben Zwergen auf einer kleinen Nadel.

Auch im Weltgeschehen sind die kleinen Miniaturen nicht unwichtig, haben sie den Menschen doch in aller Deutlichkeit gezeigt, wie eng ein Sklavenschiff sein kann, oder wie die Schlacht um Waterloo wirklich ausgegangen ist!

Ich war von diesem Buch und vorallem der Vielfalt der Miniaturen sehr fasziniert und hatte meine Freude daran! Der Schreibstil war mir teilweise etwas zu trocken, da es eben einfach ein "Sachbuch" ist, und ich hätte mir noch viel mehr Fotos gewünscht-hier bleibt dem Leser dann aber die Chance, alles erwähnte im Buch zu googeln!

Fazit: Für Menschen, die von Miniaturen fasziniert sind und mehr über die ganze Bandbreite erfahren möchten, sind hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Für Zirkus-und Freizeitparkfans

Das geheimnisvolle Verschwinden von Toni Malloni
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Im Buch findet Toni Malloni auf dem Dachboden ein paar alte Sachen seines Großvaters. Dieser war ein Zaubertrick-Künster, bis er eines Tages bei einem Trick seinen Zillinder aufsetzte und darin auf nimmerwiedersehen ...

Im Buch findet Toni Malloni auf dem Dachboden ein paar alte Sachen seines Großvaters. Dieser war ein Zaubertrick-Künster, bis er eines Tages bei einem Trick seinen Zillinder aufsetzte und darin auf nimmerwiedersehen veschwand. Toni setzt den Zillinder ebenfalls auf-und landet in Malloniland, etwas zwischen Freizeitpark und Zirkus. Dort lernt er verschiedene Zirkusleute kennen, muss über sich selbst hinaus wachsen und das verschwinden seines Großvaters aufklären.

Zuerst bin ich auf das Buch des Covers wegen aufmerksam geworden, es ist wirklich wunderschön und sehr passend zum Buch. Die Geschichte liest sich schnell und bleibt kindgerecht. Toni Malloni ist ein Kind, welches kein großes Selbstvertrauen hat. In der Geschichte und durch die Menschen im Zirkus lernt er, über sich heraus zu wachsen, mutig zu sein, und seine Fantasie zu entfalten!

Das Buch ist vorallem für Leser empfehlenswert, die gern über Zauberkünster, Zirkus und Freizeitparks lesen. Die Figuren sind schon etwas skurril, ebenso wie die ganze Geschichte. Manches liest sich ähnlich wundersam wie Alice im Wunderland. Trotzdem können Kinder in der Geschichte auch lernen, wie man zu sich selbst finden kann und mehr Selbstvertrauen bekommt.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Weihnachten bei den Schwarzwald-Engländern

Xaver im Uhrenland
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Das Buch spielt zu den Zeiten von Königin Viktoria. Xaver lebt im Schwarzwald, möchte aber gern zu seinem Onkel Johann in die Lehre gehen. Dieser ist Uhrenhändler in London, wird auch "Schwarzwald-Engländer" ...

Das Buch spielt zu den Zeiten von Königin Viktoria. Xaver lebt im Schwarzwald, möchte aber gern zu seinem Onkel Johann in die Lehre gehen. Dieser ist Uhrenhändler in London, wird auch "Schwarzwald-Engländer" genannt.Onkel Johann nimmt ihn auch tatsächlich bei sich auf, Xavers Vater stellt allerdings die Bedingung, dass Xaver sich bis Weihnachten erst einmal beweisen muss. Ausgerechnet kurz vor Weihnachten ist eine wichtige Uhr verschwunden. Kann Xaver es schaffen und darf er beim Uhrenhändler Johann bleiben?

Dies ist wirklich ein ganz besonders schönes Bilderbuch! Es hebt sich schon von andern des Genres ab, da die Geschichte in der Vergangenheit spielt und man dadurch etwas über die damalige Zeit und das Handwerk lernen kann! Der Schreibstil ist gelungen und gerade die Beschreibungen Londons sind wirklich bildhaft dargestellt! Die Geschichte fande ich als Erwachsene schön, meinen 4jährigen Sohn konnte sie noch nicht ganz begeistern, ich denke einfach dass die Kinder etwas älter sein müssen um die Geschichte zu verstehen und zu genießen!

Unbedingt zu erwähnen sind auch die wundervollen Zeichnungen im Buch! Ganz besonders, wie auch der Inhalt und schön in bunt gehalten, runden sie die ganze Geschichte ab!

Fazit: Wer ein besonderes Buch für die Advents-und Weihnachtszeit oder ein besonderes Geschenk sucht, sollte unbedingt zugreifen!

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein Wohlfühlbuch!

Eisblumenwinter
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Dies ist der mittlerweile 5. Roman der "Am Meer-Reihe" von Anne Barns. Ich habe die anderen Bücher noch nicht gelesen, aber zumindest dieses Buch ist gut für sich allein lesbar!

Im Buch geht es um die ...

Dies ist der mittlerweile 5. Roman der "Am Meer-Reihe" von Anne Barns. Ich habe die anderen Bücher noch nicht gelesen, aber zumindest dieses Buch ist gut für sich allein lesbar!

Im Buch geht es um die drei Schwestern Katharina, Pia und Jana, wobei Pia in diesem Buch im Vordergrund steht. Sie haben früh ihre Eltern verloren und lebten dann gemeinsam bei ihrer Oma Annie auf Rügen. Dort betreibt Pia eine Karamellwerkstatt, die gut läuft. Ihr Problem: Ihr Freund Paul lebt auf der Nordseeinsel Juist und beide müssen sich entscheiden, ob sie an der Nord-oder Ostseeinsel bleiben wollen. Zuvor aber kommt Oma Annies Schwester mit einem Paar roter Stiefel und wirft viele Fragen auf, die bis in die Vergangenheit reichen.

Mir hat dieses Buch von Anne Barns sehr gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und man fühlt sich gleich wohl mit dem Buch, vergessen sind alle Sorgen! Auch die Lokation des Romans, sowie die Beschreibungen von der Insel Rügen und der Ostsee im Winter haben mir sehr gefallen...man bekommt richtig Lust, selbst einmal im Herbst oder Winter dorthin zu fahren-jede Jahreszeit hat dort oben seinen Reiz!

Die drei Schwestern mit ihrer Oma sind alle sehr herzlich und sympatisch, man schließt sie sehr schnell ins Herz. Fast etwas "zu lieb". Nie fällt zwischen ihnen ein böses Wort. Ausserdem fügt sich alles sehr schön im Buch, was es fast ein bisschen unrealistisch macht, aber das darf beim Wohlfühlroman ja auch mal sein!

Der Klappentext hatte mir erst suggeriert, dass sich die Handlung vorallem um Pia und Paul dreht, dies war aber nicht so. Stattdessen geht es viel um den Alltag der Familie und um das Geheimnis in das Pias Oma verwickelt ist.

Das Buch liest sich allgemein wunderbar leicht, das richtige zum Abschalten. Richtig viel Spannung gibt es nicht, trotzdem hab ich das Buch relativ schnell durchgelesen! Gut gefallen haben mir auch die vielen (süssen) Rezepte, einige davon gefinden sich auch am Ende des Buches!

Fazit: Ein absolutes Wohlfühlbuch zum abschalten!

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