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Veröffentlicht am 24.05.2021

Ein Stück Heile Welt für Kinder ...

Zusammen sind wir nie allein
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Klappentext:
Der Winter naht und es lauern viele Gefahren im Wald. Zeit, sich ins sichere Zuhause zu flüchten. Um ihre Jungen zu schützen, nehmen die Tiereltern den weiten und gefährlichen Weg auf sich. ...

Klappentext:
Der Winter naht und es lauern viele Gefahren im Wald. Zeit, sich ins sichere Zuhause zu flüchten. Um ihre Jungen zu schützen, nehmen die Tiereltern den weiten und gefährlichen Weg auf sich. Dabei bringen sie den Kindern bei, wie sie überleben können. Und wenn man zusammen ist, kann man alles schaffen!

Autorin:
Katie Cotton ist in Kent aufgewachsen. Sie liebte schon immer das Lesen, so sehr, dass sie ihre Zeit auf Geburtstagsfeiern auf dem Sofa mit einem Buch verbrachte, statt mit den anderen zu spielen. Jetzt ist sie schon etwas älter (und etwas geselliger) und verbringt ihre Tage damit, Bilderbücher zu lektorieren, und ihre Abende und Wochenenden mit Lesen, Schreiben und Erkunden Londons. Sie hat bereits einige Kinderbücher geschrieben.

Illustratorin:
Sarah Jacoby wuchs sehr naturverbunden auf. Oftmals wanderte sie durch die Wälder außerhalb von Philadelphia, Pennsylvania. Seitdem ist sie weit gereist und hat unterwegs einen Master of Fine Arts und einen Bachelor in englischer Literatur erworben. Heute ist sie eine preisgekrönte Illustratorin. Wieder in ihrer Heimat zeichnet sie für viele Menschen und Orte, unter anderem für die New York Times. Mehr auf www.thesarahjacoby.com.

Übersetzerin:
Anna Taube, 1976 in Mainz, schreibt und übersetzt seit über 10 Jahren Kinderbücher für verschiedene namhafte Kinder- und Jugendbuchverlage, darunter für arsEdition das poetische Bilderbuch „Mama“ von Hélène Delforge und Quentin Gréban. Mit ihren Übersetzungen war sie bereits mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Bevor sie sich selbständig machte, hat Anna Taube als Kinderbuchlektorin gearbeitet. Die Ideen zu ihren Geschichten findet sie in ihrem eigenen Familienalltag: Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen umgeben von viel Natur im idyllischen Bad Rodach.


Bewertung:
Das Cover ist wunderschön gezeichnet und passt wunderbar zur Geschichte und zum Titel.

Ich liebe ja Geschichten, die in Reimen und poetisch erzählt werden. Die Verse kommen aber zum Teil etwas abgehackt und holprig rüber. Ob das Absicht ist oder ungewollt, vermag ich nicht zu schreiben. Die Ausdrucksweise halte ich zudem für das angegebene Alter von 4 Jahren nicht ganz kindgerecht. Ich denke, hier müssen die Vorleser den Kindern etwas beim Verstehen nachhelfen.

Die Botschaft der Geschichte ist wunderbar verständlich wiedergegeben. Sie wird auch immer wieder auf verschiedene Weise wiederholt (auch der Titel taucht immer wieder auf), sodass es bei den Kinder auch hängen bleibt (denke ich). Die Liebe und der Zusammenhalt wird hier deutlich transportiert.

Die Illustrationen sind ein Augenschmaus, mit großer Aussagekraft und einer wehmütigen Atmosphäre.


Fazit:
Ein poetisches Kinderbuch mit deutlicher Botschaft und Illustrationen zum Träumen. Es ist hier jedoch die falsche Zielgruppe mit 4 Jahren gewählt, das die Verse recht erwachsen geschrieben sind. Wenn die Vorleser den Kindern die Geschichte kindgerechter erklären, dann haben auch Vierjährige Freude an der Geschichte.



Vielen Dank an das netgalley-Team und dem Verlag für das schöne Büchlein!*





  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

Mal eine intensive Kindereinsicht mit ignoranten & selbstsüchtigen Eltern

Liane und das Land der Geschichten
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Klappentext:
Liane liebt Geschichten. Ihre Vorstellungskraft kennt keine Grenzen. Eines Tages findet sie einen alten Globus, auf dem sie einen rätselhaften Kontinent entdeckt. Wenig später begegnen ihr ...

Klappentext:
Liane liebt Geschichten. Ihre Vorstellungskraft kennt keine Grenzen. Eines Tages findet sie einen alten Globus, auf dem sie einen rätselhaften Kontinent entdeckt. Wenig später begegnen ihr zwei besondere Kinder, die aus jenem Land der Geschichten stammen. Die beiden vertrauen Liane an, dass ihre Welt in großer Gefahr ist: Sie lebt von der Fantasie der Menschen und droht zu verdorren! Wird Liane es schaffen, den Menschen ihre Gabe zurückzugeben, ehe es zu spät ist?

Autorin:
Elif Shafak, in Straßburg geboren, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Ihre Werke wurden in über fünfzig Sprachen übersetzt. Die preisgekrönte Autorin schreibt auf Türkisch und Englisch. Mit ihren Artikeln und Auftritten wurde sie zum viel beachteten Sprachrohr für Gleichberechtigung und freiheitliche Werte zunächst in der Türkei, später in ganz Europa. Elif Shafak lebt in London.

Illustratorin:
Schon als kleines Mädchen hat sich Mila Marquis fantasievolle Traumwelten mit Stift und Pinsel erschaffen und konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als Tag für Tag darin zu versinken. Seit ihrem Modedesignstudium an der HAW ist sie nun beständig seit vielen Jahren dabei, ihre lustigen, hübschen oder verträumten Ideen zu Papier zu bringen, die als Bücher, Postkarten oder auch als Kalender viele Fans gefunden haben. Sie lebt glücklich in Hamburg mit ihrem Sohn, einem weißen Wuschelhund, einer kleinen frechen roten Katze und vielen wilden Pflanzen und freut sich jeden Tag aufs Neue, einen so wundervollen Beruf ausüben zu dürfen!

Übersetzer:
Gerhard Meier, geboren 1957, lebt seit 1986 in Lyon und übersetzt literarische Werke aus dem Türkischen und Französischen, unter anderem von Orhan Pamuk, Zülfü Livaneli, Amin Maalouf, Henri Troyat und Sait Faik. 2014 erhielt er für sein Gesamtwerk den Paul-Celan-Preis.

Sprecherin:
Sascha Icks, geboren 1967 in Düsseldorf, erhielt ihre Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München und wurde 2000 von der Zeitschrift »Theater heute« als Beste Nachwuchsschauspielerin nominiert. Neben diversen Engagements in München, Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und Bremerhaven arbeitet sie erfolgreich als Sprecherin fürs Radio und für Hörbücher. Sie stand mit vielen Titeln auf der hr2-Hörbuchbestenliste, wurde mit dem BEO und 2020 mit dem Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie »Bestes Kinderhörbuch« ausgezeichnet. Sie hat die »Glücksbäckerei«-Reihe von Kathryn Littlewood und die »Penderwicks«-Reihe von Jeanne Birdsall gelesen. Sascha Icks ist eine vielstimmige, lachende und mitfühlende Sprecherin.


Bewertung:
Ich habe das Ebook im Sommer vom Verlag bei netgalley erhalten. Kurze Zeit danach überkam mich ein Sommerloch und ich lies das Ebook liegen. Nun habe ich die Geschichte als Hörbuch gehört, statt das Ebook zu lesen.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt zur Geschichte und zum Titel. Der Klappentext führt in die Irre; es geht nicht darum, den Menschen ihre Gabe zurückzugeben, auch wenn das fehlende Lesen ein Thema ist. Es geht eher darum, die beiden Kinder der Fantasiewelt (dem achten Kontinent) zurück nach Hause zu bringen, weil ihr Heimatglobus zur Orientierung nicht zur Verfügung steht. Der Titel suggeriert ebenfalls etwas anderes - ich habe da viel mehr erwartet, dabei ist das Land der Geschichten eher ein Nebenthema. Die Kapitel haben Überschriften.

Das Leben von Liane hat die Autorin sehr deutlich wiedergegeben, aber das eigentliche Abenteuer dafür umso kürzer. Ich hatte mich gewundert, wie lange es dauert, bis Liane überhaupt den Globus entdeckt. Da waren schon knapp 40 % Hörzeit verloren. Liane ist ein fantasievolles und neugieriges Mädchen, dass viel hinterfragt und ihren Eltern damit auf die Nerven geht. Die Autorin gibt einfühlsam Lianes Gedanken und Gefühle wieder, und obwohl sich der persönliche Teil so lange hinzieht, war es für mich nicht langweilig und hat mich gefesselt. Liane verabscheut ihren namen, obwohl er doch selten ist. Dafür findet sie gewöhnliche Namen wie Jenni und Thomas wunderschön. Ich konnte da nur den Kopf schütteln. Ganz absurd wurde ihr innerer Vorschlag, die Kinder doch selbst entscheiden zu lassen, wie sie genannt werden wollen. Das ist nicht das Absurde, sondern, dass sie weitermeint, man könne doch bis dahin die Kinder mit passenden Spitznamen rufen; Bei Jungem mit blauen Augen "Blauer", bei Mädchen mit Locken "Locki", bei jemanden mit Sommersprossen "Sprossi" ... oder "Aggu" ist auch gefallen. Als ob man mit diesen bescheuerten Namen nicht erst recht gehänselt werden würde ... Für eine sehr durchdachte Person, empfand ich ihren Vorschlag für naiv.

Die Reise auf dem Weg nach Hause führt die drei Kinder zu vier Wesen, die die vier verschiedenen Jahreszeiten und Elemente vertreten. Um die jeweiligen Wege weitergehen zu können, müssen die Kinder die gestellten Fragen beantworten. Diese Art des Abenteuers finde ich sehr schön. Eine Szene mit dem Buchhändler wurde nicht ausgeführt und ließ mich ratlos zurück ... er merkt, dass die Bücher im Regal anders stehen und heller sind als zuvor. Und schmunzelt einfach vor sich hin. Da hört die Szene auf und die Autorin springt zu dem Abenteuer der Kinder, und erklärt es auch nachträglich, als Liane den Buchhändler sieht, nicht. Am Ende des Abenteuers ist Liane plötzlich total beliebt in der Schule, wo sie immer wegen ihres Namens gehänselt wurde. Was hat diese Wandlung verursacht? In der Geschichte kommt es aus dem Nichts.

Es ist eine ungewöhnlich bedrückende Geschichte. Lianes Eltern sind furchtbar! Der Vater ist immer nur abwesend und kümmert sich nur um seine Arbeit, die Mutter interessiert sich gar nicht für die Gedanken und Gefühle ihrer Tochter, redet sie klein und fährt ihr ständig über den Mund, verbietet ihn ihr sogar ("Und Schluss!")! Dann belügen beide Liane auch noch, vermeintlich um sie zu schützen, aber sie lassen Liane so mit ihren Ängsten und Unsicherheiten allein. Eine Stelle fand ich sehr seltsam, da freute sich Liane bei den Großeltern über Tee (Es gibt sogar Tee). Als ob sie Zuhause keinen Tee trinken darf. Sie darf ja so einiges nicht. Ihre Eltern beschweren sich dauernd über das Leben als Erwachsene und wie viel Arbeit sie haben und auch wie früher alles besser war, weil sie draußen spielen konnten und das keiner mehr tut. Gleichzeitig verbieten sie Liane das Spielen Draußen.

Lianes Eltern sind leider keine Ausnahme und ich finde es gut, dass hier nicht wieder eine Bilderbuchfamilie erstellt wurde, sondern auch mal Eltern zeigt, die es wirklich gibt. Es ist wichtig, dass auch Kinder, die in solchen Haushalten aufwachsen müssen, angesprochen werden. Es ist nämlich sehr deprimierend, als Benachteiligter immer das Gegenteil vorgeführt zu bekommen. Kinder müssen wissen, in was für einer Welt sie leben - dass nicht alle Kinder eine heile Welt haben ...

Das mag den einen oder anderen nicht gefallen - Kinder werden ja gerne in Seifenblasen gesteckt -, aber ich finde etwas Realismus in Kindergeschichten hilfreich und weiterbildend. Aber hier merke ich auch, wie ignorant doch viele sind; keiner der Leser hat etwas zu den Eltern geschrieben, außer, sie haben kaum Zeit für Liane (die Meisten haben diese Tatsache ganz übergangen). Dabei ist das nur die halbe Wahrheit. Auch ihr anderweitiges Verhalten (besonders das der Mutter) ist grauenhaft und setzt Liane sehr zu. Aus solchen Kindern entstehen dann gestörte Persönlichkeiten. Man will einfach diese dazugehörige grausame Realität nicht in Kinderbüchern lesen. Ebenfalls bedenklich finde ich die Tatsache, dass es vielen Lesern zu viel ist, Lianes Gedanken und Gefühlen umfangreich zu lesen. Wenn sie ein Kind von Bilderbucheltern wäre, würde es diesen Lesern gefallen. Denn in anderen Büchern wird genau diese intensive Bearbeitung gelobt.

Unterstützt wird die Geschichte mit tollen Illustratoren, in der Lesefunktion. Im Ebook sind sie leider nur schwarzweiß, aber wenn sie wie das Cover gestaltet sind, sind sie wundervoll bunt. Die Sprecherin hat mich von Anfang an sofort mitgenommen. Eine tolle, samtige Stimme. Sie passt die Tonlagen an die jeweiligen Szenen an. Das Hörbuch war im Nu durchgehört.


Fazit:
Eine einfühlsame Erzählung mit einer reifen Protagonistin, die zu Herzen geht. Die Autorin hat den Schwerpunkt auf die intensive Ausarbeitung von Lianes Charakter und Leben gesetzt, der abenteuerliche Teil kommt zu kurz. Mich hat die Geschichte von Beginn an gefesselt, nicht zuletzt wegen der tolle Sprecherin und ihrer atmosphärischen Stimmlagen. Ich glaube, Kinder können sich mit Liane, ihren Gedanken und Gefühlen, ihrer Neugier und ihren Fragen, sehr identifizieren. Ich habe mich als Erwachsene sehr angesprochen gefühlt.

Die Geschichte sollte mit einem Erwachsenen gelesen werden, um Themen wie Mobbing, Einsamkeit und Kindererziehung mit den Kindern zu besprechen. Sie sollten damit nicht alleine gelassen werden. Das Buch führt unsere gesellschaftlichen Werte (gute und schlechte) auf, was sehr wichtig ist.



Ich bedanke mich sehr beim netgalley-Team und dem Verlag für das Ebook und entschuldige mich für die verspätete Rezension. (Stand November 2020)





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Veröffentlicht am 24.05.2021

Süße Geschichte mit tollen Botschaften - Nur Mut, lest es!

Die kleine Hummel Bommel – Nur Mut!
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Klappentext:
Heute ist endlich der Tag der großen Insektenaufführung beim Wiesenfest. Die kleine Hummel Bommel und ihre Freunde sind schon ganz aufgeregt und üben fleißig für ihre großen Auftritte: Fina ...

Klappentext:
Heute ist endlich der Tag der großen Insektenaufführung beim Wiesenfest. Die kleine Hummel Bommel und ihre Freunde sind schon ganz aufgeregt und üben fleißig für ihre großen Auftritte: Fina Floh dreht Pirouetten. Die Marienkäferkinder üben für ihren Turm. Stefan Stinkwanze trainiert das Pupsen. Und Ricardo hat ganz schön Bammel vor der großen Flugshow mit Bommel! Aber wenn man an sich glaubt, kann man alles schaffen! Eine Bilderbuchgeschichte mit der zeitlosen Botschaft: Egal, was immer auch ist, denk daran, wer du bist!

Autorinnen:
BRITTA SABBAG, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach ihrem Spiegel-Bestseller Roman-Debüt widmete sie sich der Kinderliteratur. Es folgten Bestseller wie die „Die kleine Hummel Bommel“-Reihe oder „Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ und der neue Klassiker „Wenn zwei sich streiten“. Britta Sabbag lebt in einem Landhaus am Waldrand, wo die Ideen an den Bäumen hängen und muss sicher 100 Jahre alt werden, um alle zu pflücken.

MAITE KELLY, geboren 1979 als zweitjüngstes Kind der Kelly Family, ist eine erfolgreiche Sängerin und Entertainerin. Als Komponistin und Texterin veröffentlicht sie nicht nur ihre eigenen Songs, sondern erreichte auch große Erfolge mit Arbeiten für andere Künstler. Außerdem konnte sie als Schauspielerin überzeugen und hat seit mehreren Jahren eine erfolgreiche Modelinie. Das Schreiben von Texten aller Art ist nach wie vor die Hauptleidenschaft der außergewöhnlichen Allround-Künstlerin.

Illustratorin:
JOËLLE TOURLONIAS, geboren 1985 in Hanau, hat Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Malerei an der Bauhaus Universität Weimar studiert. 2009 machte sie sich selbstständig und zeichnet, malt, lebt und liebt heute in der Pampa in der Nähe von Frankfurt am Main.


Bewertung:
Das Cover ist süß und ganz typisch nach der Hummel Bommel-Reihe erstellt. Das Thema "Mut" finde ich super.

Hier werden verschiedene Wiesentiere mit ihren Sorgen und Unsicherheiten vorgestellt und Bommel versucht sie zu erheitern und zu ermuntern, mutig zu sein - so wie ihre Oma ihr Mut zuspricht. Die Geschichte beinhaltet auch das Lied "Wer du bist" von Maite Kelly, dass ich jetzt zuvor nicht kannte.

Die Illustrationen sind wie immer ein Traum und mega süß! Die Botschaften "Du bist super, wie du bist" und "Sei mutig" sind zeitlos und kindgerecht in die Geschichte eingebunden. Die vielen Wiederholungen sorgen dafür, dass sie auch nicht vergessen werden.

Ich weiß allerdings nicht, ob der reichhaltige Inhalt, inklusive dem Songtext, nicht zu viel für die Dreijährigen sind, für die das Buch geeignet sein soll ... ich finde es schon mit dem Inhalt für dieses Alter etwas überladen.



Fazit:
Eine Geschichte mit tollen Botschaften und süßen Illustrationen. Aber auch viel Inhalt, der für das angegebene Alter von 3 Jahren zu viel sein könnte.

Mehr von dieser Reihe gibt es hier:

http://www.hummelbommel.de/



Vielen Dank an das Netgalley-Team und den Verlag für das schöne Kinderbuch!



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Veröffentlicht am 26.01.2021

Poetisch, philosophisch, originell und etwas verklärt (leider)

Die Mitternachtsbibliothek
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Inhaltserzählung:
„Zwischen Leben und Tod liegt eine Bibliothek“, sagte sie.
„Und diese Bibliothek besteht aus endlosen Regalen. Jedes Buch bietet dir die Chance, ein anderes Leben auszuprobieren, das ...

Inhaltserzählung:
„Zwischen Leben und Tod liegt eine Bibliothek“, sagte sie.
„Und diese Bibliothek besteht aus endlosen Regalen. Jedes Buch bietet dir die Chance, ein anderes Leben auszuprobieren, das du hättest leben können. Die Chance, zu sehen, wie alles gekommen wäre, wenn du andere Entscheidungen getroffen hättest … Hättest du irgendetwas anders gemacht, wenn sich ungeschehen machen ließe, was du heute bereust?

Du hast so viele Leben, wie du Möglichkeiten hast. Es gibt Leben, in denen du andere Entscheidungen triffst. Und diese Entscheidungen führen zu anderen Resultaten. Hättest du nur eine Entscheidung anders getroffen, dann hättest du eine andere Lebensgeschichte gehabt. Und all diese Möglichkeiten existieren in der Mitternachtsbibliothek. Sie sind alle so real wie dieses Leben.

Aber es entspricht nicht ganz der Realität, wie du sie kennst. In Ermangelung eines besseren Wortes, es ist dazwischen. Es ist nicht das Leben. Es ist nicht der Tod. Es ist nicht die reale Welt im herkömmlichen Sinn. Es ist aber auch kein Traum. Es ist weder das eine noch das andere. Es ist, kurz gesagt, die Mitternachtsbibliothek.“


(Seite 41, 43, 44)


„Bibliothekarinnen verfügen über Wissen – sie führen einen zu den richtigen Büchern; zu den richtigen Welten; sie finden die besten Orte. Wie Suchmaschinen mit einer Seele.“
„Genau. Aber du musst auch wissen, was du möchtest; was du in das metaphorische Suchfeld eingeben möchtest. Und manchmal musst du ein paar Sachen ausprobieren, bevor das klar wird.“


(Seite 100)


Autor:
Der britische Autor Matt Haig erlangte mit seinen Kinder- und Jugendbüchern und mit spekulativer Fiktion Bekanntheit, unter anderem mit seinem 2013 veröffentlichten Bestseller „The Humans“, der in Deutschland 2015 unter dem Titel „Die Menschen von A bis Z“ erschien.

Der 1975 in Sheffield geborene Matt Haig studierte an der Universität von Hull Englisch und Geschichte. 2004 kam sein Romandebüt „The Last Family in England“ („Für immer, euer Prince“, 2007) auf den Markt, in dem er Shakespeare‘s Henry IV, Teil 1, mit Hunden als Hauptfiguren nacherzählte. Zwei Jahre später folgte mit „The Dead Fathers Club“ eine Nacherzählung von Hamlet aus der Sicht eines elfjährigen Kindes, das den Tod seines Vaters zu verarbeiten versucht.

Nach weiteren Jugendbüchern gelang Matt Haig mit „The Humans“ der endgültige Durchbruch als Autor für Erwachsene. Darin schildert ein außerirdischer Ich-Erzähler seine kuriosen Erfahrungen mit der Menschheit auf dem Planeten Erde. Das 2015 veröffentlichte Sachbuch „Reasons to Stay Alive“ blieb 46 Wochen lang unter den Top Ten der britischen Bestseller-Liste und erschien 2016 in Deutschland unter dem Titel „Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben“.


Übersetzerin:
Sabine Hübner


Bewertung:
Das Cover und die Aufmachung sind toll und passen wunderbar zur Geschichte. Was will ich mehr … Die Kapitel haben statt Zahlen Überschriften. Die meisten Kapitel sind sehr kurz, nur wenige seiten lang, einige andere sind etwas länger. Das Buch riecht unheimlich gut und fühlt sich an den Seiten so weich an – ach, das liebe ich, auch wenn es vom Lesen immer wieder ablenkt.

Es fängt schon poetisch-philosophisch mit einem Zitat an, das liebe ich ja:

Ich kann nie all die Menschen sein, die ich sein will, und all die Leben führen, die ich führen will. Ich kann mich nie in allen Fähigkeiten üben, in denen ich mich üben will. Doch warum will ich das? Um sämtliche Schattierungen, Töne und Variationen mentaler und physischer Erfahrungen zu erleben, die in meinem Leben möglich sind.

(Sylvia Plath)


Nora hat so viele Chancen und Möglichkeiten, wie sie kaum welche haben: Als Schwimmerin bei der Olympiade teilnehmen, bei einer erfolgreichen Band mit Plattenvertrag, einer eigenen Hochzeit oder andere beruflichen aufstiege durch ihre fantastische Bildung. Und alles verliert sie durch ihre Erkrankung und ihren Fehlentscheidungen. Das macht mich etwas wütend – wenn ich die Chancen hätte wie sie, irgendeine würde ich ergreifen. Auch mit Depressionen.

Und dann fällt wirklich jede Stunde (das ist keine Übertreibung!) einer ihrer jetzigen Halte weg – geht es noch unrealistischer??? So ein Schwachsinn! Ich bin jemand, der wirklich viel Pech hat, aber dass jede Stunde etwas aus meinem Leben fällt, dass mich hält – das ist Blödsinn! Ach, mensch! Der Autor hätte den Anfang echt realistischer gestalten können. Auch wenn nicht alle Halte innerhalb von wenigen Stunden wegfallen, kann man keinen Ausweg mehr sehen und sich umbringen. Sehr schade, dass der Autor so ein konstruiertes Drama genutzt hat, um die Geschichte voranzutreiben.

Und dann nimmt sie auch nur zwei Antidepressiva mit einer Flasche Wein und stirbt fast??? Da folgt dann schon der nächste Realitätsschwachsinn! Von zwei Tabletten mit Alkohol stirbt man nicht - auch nicht fast! Dafür, dass der Autor Depressionen haben soll, erzählt er reichlich Unsinn.


Sie erkannte, dass sie den Suizidversuch nicht unternommen hatte, weil sie unglücklich war, sondern weil sie sich selbst eingeredet hatte, es gäbe keinen Ausweg aus ihrem Unglück.

(Seite 240)


Es gibt ein paar unlogische Momente, zum Beispiel kennt Nora in einem ihrer Leben Personen nicht, weiß aber etwas später plötzlich, wie diese Personen heißen. Auch eine fehlerhafte Angabe ist dabei; in einer Szene wird gesagt, ihre Mutter sei drei Monate vor der Hochzeit gestorben, in der anderen Szene sind es vier Monate davor. Auch wechselt der Autor die Schreibart; Erst heißt es Volts Nummer 2, dann Volts No. 2. Ich habe gelernt, dass man sich für eine Art entscheiden muss. Das Musikgeschäft heißt „String Theory“, da musste ich schmunzeln. Ein total unpassender Name für ein Musikgeschäft. Die String Theory kommt aus der Physik – Quantenmechanik. Es gibt einige Wörter, die ich nachschlagen muss, da sie mir unbekannt sind.

Dann werden zwischen den verschiedenen Leben, die sie ausprobiert, ihre letzten Updates vom vor ihrem Selbstmord auf dem Instagram-Account gepostet … was soll das? Das kommt aus dem Nichts und bringt überhaupt keinen sinn rein.

Dass sie vor einem Tod durch Fremdeinwirkung steht, gibt ihr den sinn „Ich will nicht sterben“ zurück. Aber es ist ein ziemlicher Unterschied von Nichtsterben wollen und Nicht schmerzhaft sterben wollen. Das wird hier leider als ein und dasselbe gesehen.


„Ich glaube nicht, dass dein Problem Lampenfieber war, Auftrittsangst. Oder Hochzeitsangst. Ich glaube, dein Problem war Lebensangst.“

(Seite 26)


Das Ende ist leider märchenhaft „Und alle lebten glücklich und zufrieden ...“. Plötzlich renkt sich alles wieder ein, und das auch wieder im Stundentakt. Der Autor hätte aus dem ende viel machen können … Die Botschaft ist hier aber eher „warte auf ein Wunder“ als die Realität.

Der Autor schreibt poetisch und philosophisch, ohne schwer zu schreiben. Selbst die Überschriften. Die Geschichte liest sich unheimlich fließend, ich habe es in wenigen Stunden komplett durchgelesen. Es fesselt und berührt immer wieder an manchen Stellen.


„Wünschen“, sagt sie bedächtig, „ist ein interessantes Wort. Es bedeutet einen Mangel. Wenn man den Mangel mit etwas anderem stillt, kann es passieren, dass das ursprüngliche Bedürfnis völlig verschwindet. Vielleicht hast du eher ein Problem mit einem Mangel als ein Problem mit dem Wünschen. Vielleicht gibt es ein Leben, das du wirklich gerne leben möchtest.“

(Seite 77)


Fazit:
Trotz einiger negativen Kritikpunkte möchte ich das Buch weiterempfehlen. Auch, wenn einige unrealistische Szenen drin sind, vermittelt die Geschichte Zuversicht und Hoffnung. Ich bin nur was enttäuscht, dass der Autor, der ja selber Depressionen haben soll, diese etwas unzulässig und auch verklärt wiedergibt. Sowas ärgert mich immer wieder! Es schürt die fehlerhafte Haltung der Menschen dieser Krankheit und den Leidenden gegenüber.


„Der einzige Weg zu lernen ist zu zu leben.“

(Seite 100)


Ich habe dieses Buch total spontan mit Punkten bei vorablesen eingelöst, weil ich so viele Punkte habe und sie nicht loswerde. Normalerweise denke ich mehrfach nach, bevor ich ein Buch oder anderes nehme. Und ich hatte gehofft, dass das hier kein Fehlgriff war, da ich schon mal ein Werk des Autors abbrechen musste. Aber obwohl ich mit einigem nicht einverstanden bin, finde ich das Buch dennoch gelungen. Es ist nicht nur wieder eine originelle Idee des Autors (er scheint immer welche zu haben), sondern auch eine sehr gute Umsetzung dieser.


„Wir wären wie eine Sternschnuppe verglüht. Kaum angefangen, schon wieder vorbei."
„Sternschnuppen sind was Schöne, verdammt noch mal.“


(Seite 26)


Da ich viele Ähnlichkeiten auf anderer Ebene mit Nora habe, hatte ich das Gefühl, dass das genau mein Buch war. Es passte so vieles … Als ob es für Leute wie mich geschrieben wurde. Was ziehe ich also daraus? Nun ja, ich bin ehrlich geschrieben nicht zuversichtlicher oder hoffnungsvoller als vorher, was sehr schade ist. Jeder kennt sicher dieses Gefühl von neuen Erkenntnissen. Mich haben die unrealistischen Erzählungsmomente hier sehr gedämmt – gerade an den Stellen, wo es wichtig ist, realistische Hoffnung wiederzugeben. Aber diese unrealistische und gekünstelte Darstellung deckelt das Ganze und macht die Geschichte nicht größer als sie sein könnte. Sie könnte ein großer Hoffnungsbringer für Menschen wie Nora sein. Aber dafür müsste sie auch wahrheitsgemäß geschrieben sein und das ist sie nicht! Deshalb ist sie für mich auch einfach eine normale Geschichte mit hoffnungsreichen Momenten und einer originellen Idee. Aber leider auch nicht mehr! Wirklich sehr bedauerlich. Trotzdem möchte ich sie mit 4 Sternen bewerten. Weil sie einfach so originell ist und an einigen Stellen wirklich etwas in einem anregt. Und mich hat während des Lesens der Wunsch genagt, auch so eine Möglichkeit zu haben, verschiedene Leben auszuprobieren. Der Autor weckt die Lust auf mehr … wovon, muss jeder Leser selbst entscheiden.


Man musste nicht jeden Aspekt jeden Lebens genießen, um die Option zu haben, weitere Leben auszuprobieren. Man durfte nur nie aufhören, sich vorzustellen, dass irgendwo ein Leben wartete, das man genießen konnte. Und ebenso blieb man nicht unbedingt in einem Leben, wenn man es genoss. Man blieb nur dann für immer in einem Leben, wenn man sich kein besseres Leben mehr vorstellen konnte …

(Seite 236)



Ich bedanke mich sehr herzlich beim vorablese-Team und dem Verlag für dieses Buch! Ich habe es sehr gerne gelesen.



P.S.: Die Geschichte ist als Hörbuch sicher auch sehr spannend und andersartig.



„Ich kenne nur das Heute. Ich weiß sehr viel über das Heute. Aber ich weiß nicht, was morgen passiert."

(Seite 75)





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Veröffentlicht am 15.11.2020

Eine fast feentastische Geschichte ...

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Klappentext:
Klara ist eine echte Fee – na ja, fast. Denn echte Feen können sehr gut zaubern, und da hapert es bei Klara. Jedes Mal, wenn sie ihren Feenzauber einsetzt, geht irgendetwas schief. Im Glitzerwald ...

Klappentext:
Klara ist eine echte Fee – na ja, fast. Denn echte Feen können sehr gut zaubern, und da hapert es bei Klara. Jedes Mal, wenn sie ihren Feenzauber einsetzt, geht irgendetwas schief. Im Glitzerwald Amrien lachen schon alle über Klara und nennen sie „Katastrofee“. Doch dann wird Klara von dem Menschenjungen Oskar entdeckt und ein spannendes Abenteuer nimmt seinen Lauf. Denn mit ihrer Feenmagie wirbelt Klara die Menschenwelt gehörig durcheinander...

Autorin:
BRITTA SABBAG, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach ihrem Spiegel-Bestseller Roman-Debüt widmete sie sich der Kinderliteratur. Es folgten Bestseller wie die „Die kleine Hummel Bommel“-Reihe oder „Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ und der neue Klassiker „Wenn zwei sich streiten“. Britta Sabbag lebt in einem Landhaus am Waldrand, wo die Ideen an den Bäumen hängen und muss sicher 100 Jahre alt werden, um alle zu pflücken.

Illustrator:
Igor Lange, geboren 1986, studierte in Münster Design mit dem Schwerpunkt Illustration. Schon in den ganz jungen Jahren malte der kleine Igor auf den Tischen oder Wänden. Eigene Geschichten, Superhelden und Abenteuer sollten es sein. Bloß keine Langeweile. Heute sind es Bücher und keine Wände. Der Traum wurde zum Beruf, doch ein Stück Kind ist er immer noch geblieben.


Bewertung:
Das Cover ist grandios und passend zum Titel und zur Geschichte. Es ist farbenfroh, kindgerecht und witzig gestaltet. Die Farbgestaltung ist klasse und gibt die Verbindung zur Natur wieder. Es ist richtig quirlig und Klara sagt auch noch "Hallo" zu den Lesern, sehr sympathisch. Die Tiere fliehen alle vor Klara. Zum Lachen! Die Gesamtaufmachung ist einheitlich grün, auch die Kapitelbezeichnungen, Zaubersprüche und Flüche sind in grün gehalten. Was mir aufgefallen ist, ist die Qualität des Papiers; die ist unterschiedlich. Mal rau gefasert, dann wieder sehr glatt.

Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben und ideal für das angegebene Alter ab 7 Jahren. Die Erzählerin spricht die Leser persönlich an, sodass man sich wirklich eingebunden fühlt. Die Zaubersprüche sind immer in zwei Versen. Toll finde ich auch die vielen umgewandelten Wörter und Sprüche wie "Feentastisch", "zum Feenhaareraufen", "noch mal Glitzerglück gehabt" oder "Irren war nämlich feenhaft". So Alltagswörter und -sprüche, die an die Geschichte angepasst wurden.

An einer Stelle ist Klaras Aussage auf eine andere Aussage ziemlich unlogisch und ergibt keinen Sinn. Das ist mir sofort aufgefallen, weil sich Fragezeichen aufgetan haben - egal, wie oft ich die Stelle las. Auch sind Fehler in zwei Szenen bildlich zu sehen; Klara wird in der Erzählung am Arm gezogen, auf dem Bild wird sie aber an der Kapuze gezogen. In der Erzählung wird ein Hund erstmal an die Leine gebunden, auf dem Bild ist er durchgehend angebunden. Auch ein lange unbenutztes Baumhaus ist sauber und mit Essen illustriert. Und auch gibt es eine Szene, bei dem ein Aufruf nach Hundebesitzern gestartet wird und Sekunden später tauchen sie plötzlich aus dem Nichts auf. Das sind so Kleinigkeiten, die vielleicht nichts ausmachen, ich finde sie jedoch irritierend.

Typisch für Kinder werden die ganzen Katastrophen - ob Zauberei oder das Waldretten - nicht richtig hinterfragt und auch die Lösungen kommen recht vereinfacht daher. Natürlich sollen die Kinder nicht groß mit den Problemen belastet werden, aber Realitätsverzerrungen sind für sie nicht hilfreich. Hier ist doch für meinen Geschmack etwas zu viel davon eingesträut. Auch so kleine Abrupte Abbrüche wie eine Szene, wo Klara Kinder verzaubert und dann einfach etwas essen geht, ohne sich weiter darum zu kümmern, kommen vor. Dann wiederum hat mich an anderer Stelle die volle Wahrheit überrascht; hier wird die Stadt realistisch mit Müll wiedergegeben, auch das Thema Plastikmüll in Verbindung mit Tieren wird hier kurz aufgeführt. Das hat mich sehr begeistert und lässt die Geschichte nicht ganz ins Traumland abdriften.

Das Lebend es Jungen Oskar wird gar nicht bearbeitet, was eine kleine Leere hinterlässt. Und nicht nur als Erwachsene fragt man sich, wieso Klara immer wieder zaubert, wo sie genau weiß, dass ihre Zauber immer wieder schiefgehen. Ich habe schon als Kind mit solchen Fragen bei solchen Handlungen gekämpft. Natürlich ist mir bewusst, dass die Geschichte nicht viel Abenteuer bietet, wenn Klara deswegen einfach aufhört zu zaubern. Die Handlungen sollen die Kinder ja zum Lachen bringen.


Fazit:
Die Geschichte ist abenteuerlich und die Illustrationen ungewöhnlich. Das Buch macht Spaß beim Blättern und Lesen. Ein schön gestaltetes Kinderbuch, das ich trotz Schwächen weiterempfehlen kann.



Ich bedanke mich ♥lich beim Verlag für das bereitgestellte Exemplar und entschuldige mich für die verspätete Rezension!


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