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Veröffentlicht am 15.02.2021

Insgesamt nicht schlüssig

Hexenjäger
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Vom Autor Max Seeck habe ich bisher noch nichts gehört.
Aber das Cover von Hexenjäger sah spannend aus und bei einem Thriller bin ich auch sofort neugierig.
Das hat also sehr gut gepasst.

Ich muss sagen, ...

Vom Autor Max Seeck habe ich bisher noch nichts gehört.
Aber das Cover von Hexenjäger sah spannend aus und bei einem Thriller bin ich auch sofort neugierig.
Das hat also sehr gut gepasst.

Ich muss sagen, es beginnt sehr spannend.
Eine Mordserie beginnt, die die fiktive Handlung einer Bestseller-Trilogie nachstellt.
Die Idee hat mich sofort gehabt und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Die Szenen aus der Gegenwart werden teilweise aus wechselnden Perspektiven der Ermittlerinnen erzählt.
Manchmal schiebt sich eine Szene aus der Vergangenheit von Kommissarin Jessica Niemi dazwischen.
Etwa zwei Drittel des Buches musste ich einfach immer weiterlesen. Kleinere Längen gingen auch vorbei und ich war sehr gespannt, wie sich alles zusammensetzen und auflösen würde.

Ich muss zugeben, dass ich im Laufe der Handlung keinen Bezug zur hauptsächlich ermittelnden Kommissarin Jessica Niemi herstellen konnte. Sie ist sehr distanziert und weder Kolleg
innen, noch ich als Leserin durfte sie wirklich kennenlernen.

Als sich die Handlung dem Showdown nähert, da war ich einfach nur noch verwirrt.
Ich möchte nicht spoilern, aber für mich war das alles viel zu sprunghaft, durcheinander und insgesamt kein wirkliches Motiv. Ich hatte auf dem Höhepunkt der Spannung absolut keine Ahnung vom Warum!
Gefühlt wird alles in wenigen Sätzen an den Haaren herbeigezogen und als Leserin kann ich mein Gefühl wirklich nur mit umfassender Verwirrung beschreiben.

Achtung, dieser Absatz spoilert:
Die Rückblenden in die Vergangenheit sind absolut unrelevant für die Handlung! Eine einzige Beziehung wird hergeleitet, aber das ist wirklich so gar nicht für das Geschehen von Bedeutung.

Das Ende vom Hexenjäger hat das gesamte Buch für mich in der Bewertung runtergestuft.
Zu Beginn war ich gespannt und neugierig, was Max Seeck sich wohl ausgedacht hat, aber das letzte Drittel war für mich komplett an den Haaren herbeigezogen.
Eine gute Grundidee, aber Hexenjäger ist für mich in seiner Gesamtheit nicht schlüssig.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Ich brauchte lange, um in die Geschichte zu finden

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Ich freue mich immer wieder, wenn ich mal einen neuen Thrillerautor*in in die Finger bekomme.
Jigsaw Man von Nadine Matheson klang wahnsinnig spannend.

Ich muss gestehen, dass ich so etwa die ersten 100 ...

Ich freue mich immer wieder, wenn ich mal einen neuen Thrillerautor*in in die Finger bekomme.
Jigsaw Man von Nadine Matheson klang wahnsinnig spannend.

Ich muss gestehen, dass ich so etwa die ersten 100 Seiten wirklich stark überlegt habe, das Buch nicht lieber abzubrechen. Es sind unglaubliche viele Namen im Spiel, die ich überhaupt nicht voneinander unterscheiden konnte. Das hat mich komplett verwirrt und frustriert. Hinzu kommen sehr viele Abkürzungen. Die konnte ich alle nicht auseinander halten und auch nicht zuordnen. Das war furchtbar.
Noch dazu hatte ich beim Lesen das Gefühl, irgendwie in einen zweiten Teil hineinzustolpern. Mir fehlten viel zu viele Infos, ich konnte keine Bindung zu den Figuren aufbauen und auch kein Verständnis für deren Handeln entwickeln.
Ich hab das Buch wirklich oft zur Seite gelegt, weil ich gar keine Lust mehr hatte, weiterzulesen. Aber ich habs trotzdem immer und immer wieder versucht.

Irgendwann gelang es mir tatsächlich besser, die Figuren zu unterscheiden, aber ansatzweise greifbar wurden für mich dennoch nur Protagonistin Henley und und ihr neuer Partner Ramouter. Trotzdem blieb die Handlung streckenweise sehr langatmig und ich hab mich immer wieder gefragt, warum dieses und jenes nun eigentlich passiert. Es wurde aber auch noch spannender. Etwa das letzte Drittel hab ich doch noch an einem Stück gelesen.

Insgesamt war die Handlung für mich aber zu wirr, die Figuren blieben blass, egoistisch und unverständlich. Die Beschreibungen der Morde waren wirklich extrem. Ich bin da eigentlich echt gut abgehärtet, aber hier war es mir teilweise doch zu viel.
Das Ende, joa, man merkt, dass ein zweiter Teil kommen wird. Wo dann garantiert auch noch der Fall aus diesem Buch aufgegriffen wird.
Jigsaw Man hat mich leider nicht positiv gestimmt zurückgelassen. Ich bin doch recht froh, dass ich durch bin.

Ich kann euch Jigsaw Man von Nadine Matheson leider nicht empfehlen, wenn ihr gerade mal wieder nach einem spannenden Thriller sucht.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Viele Tränen, leider wenig Handlung...

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Kurzbeschreibung:
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre ...

Kurzbeschreibung:
Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …


Viele Tränen, leider wenig Handlung...

Auf Perfectly Broken von Sarah Stankewitz habe ich mich sehr gefreut, denn das Cover finde ich wirklich gelungen.
Der Schreibstil der Autorin hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Ich bin wie im Flug durch die ersten Kapitel geflogen.
Die Grundidee der Geschichte gefiel mir wirklich gut, aber irgendwie ging mir ab einem gewissen Punkt alles zu schnell. Der Zauber verflog sehr bald.

Ich hatte mehrmals das Gefühl, dass da ein Stück Handlung fehlt.
Das wurde durch unglaublich viele Tränen und unglaublich viel Dramatik leider nicht authentischer.

Brooklyn war mir mit ihren Tränen irgendwann einfach nur noch zu viel.
Ein Zufall jagt den nächsten und am Ende war es mir zu unglaubwürdig.
Von den Figuren bekommt man auch nicht viel mit. Molly ist plötzlich von der Unbekannten im einen Kapitel zu Brooklyns bester Freundin im nächsten Kapitel mutiert. Über sie weiß ich nur, dass sie gerne Sex hat.
Chase ist ja echt nett und sehr ausdauernd, aber auch er blieb mir viel zu farblos.

Ich habe mich auf Perfectly Broken so gefreut und war dann am Ende enttäuscht. Die Geschichte hatte am Anfang viel Potential, aber so richtig ausgekostet wurde es leider nicht. Sarah Stankewitz hatte eine sehr süße Idee, doch mit ein bisschen weniger Dramatik und unglaublich zufällige Zufälle wäre die Geschichte für mich glaubwürdiger gewesen.

Veröffentlicht am 01.06.2023

Ein bisschen zu sehr Ali Hazelwood-Re-telling...

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Ich hab voller Vorfreude auf The Love Test – Versuchs noch mal mit Liebe von Jenny L. Howe gewartet. Das klang genau nach einer Geschichte, die mir gefallen könnte. Ali Hazelwood mag ich nämlich auch und ...

Ich hab voller Vorfreude auf The Love Test – Versuchs noch mal mit Liebe von Jenny L. Howe gewartet. Das klang genau nach einer Geschichte, die mir gefallen könnte. Ali Hazelwood mag ich nämlich auch und so Wissenschaftsromanzen (sagt man das so?) sind ganz nach meinem Geschmack.

Leider war ich insgesamt wirklich enttäuscht. Damit kann ich leider auch nicht bis zum letzten Satz warten. Das Buch wirkt wie ein Retelling von Ali Hazelwoods wohl berühmtesten Buch. Ich habe von ihr nur dieses eine gelesen und das ist auch noch gar nicht lange her, daher ist es noch relativ frisch im Gedächtnis. Das Rad kann auch nicht bei jedem Buch neu erfunden werden, das ist mir komplett bewusst. Aber es ist schwierig, hier sogar mit einem Zitat von Ali Hazelwood auf dem Cover zu werben. Also konkret Fans anzusprechen und dann diese so unglaublich ähnliche Geschichte dahinter zu verpacken.

Mit Ali wurde ich leider so gar nicht warm. Ihr fehlt teilweise wirklich die Empathie, generell ein Gefühl für ihre Mitmenschen. Sie ist ehrgeizig, aber so nachtragend.

Colin bleibt auch sehr blass und man erfährt quasi nichts über ihn. Dadurch konnte ich beim Lesen keine Verbindung zu ihm aufbauen.

Einzig das Setting war für mich authentisch gemacht. Der wissenschaftliche Hintergrund, das Leben an der Uni.

Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass Ali und Colin besonders gut zusammenpassen und sie einen gewissen Vibe zusammen haben. Mit dem Vergleich der Geschichte von Ali Hazelwood im Hintergrund konnte The Love Test von Jenny L. Howe da ehrlich gesagt gar nicht gegen ankommen.

Der Liebesroman The Love Test von Jenny L. Howe hat sich beim Lesen stellenweise wirklich gezogen und ich hatte sogar überlegt, es abzubrechen. Leider kann ich hier keine Leseempfehlung für euch aussprechen.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Leider ein kompletter Flop…

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Kurzbeschreibung:
Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde ...

Kurzbeschreibung:
Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde immer nur an zweiter Stelle stehen. Deshalb lässt er sich erst gar nicht auf etwas Ernstes ein. Ever ist daher das Beste, was ihm passieren konnte. Nur leider streicht sie plötzlich die gewissen Vorzüge, um nach dem Richtigen zu suchen. Verdammt! Irgendwie muss sie sich doch überzeugen lassen, dass sexy Nicht-Dates mit Charlie besser sind als echte Dates mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Notfalls auch mit kreativen Mitteln …


Leider ein kompletter Flop…

Auf Duty & Desire. Vorsätzlich verliebt von Tessa Bailey wurde ich vor allem aufmerksam, weil es in der langen Reihe schöner Bücher von Endlich KYSS veröffentlicht wurde.
Die Farben des Covers gefielen mir und die Beschreibung machte mich neugierig.
Eine Polizeiakademie gibt es nur sehr selten als Setting.

Auf den ersten Seiten lernen Ever und Charlie sich kennen und dann geht es sehr schnell ins Bett.
Und irgendwie geht fortan alles immer sehr schnell.
Das Arrangement endet, irgendwie stolpert Evers Mutter durch die Seiten und dann geht’s ans Freunde werden.

Was mir komplett fehlte, ist ein Zugang zu Ever und Charlie gewesen.
Charlie ist komplett schwanzgesteuert und von seiner Ausbildung bekommt man wirklich gar nichts mit. Entweder er steht in der Umkleide, oder er denkt darüber nach, wie er sich die verschiedenen Stufen seiner Karriere vorstellt. Oder wem er was recht machen will.
An Ever findet er am ehesten das unkomplizierte Vögeln super.
Ever bleibt auch relativ platt, wobei wir sie immerhin schon mit zur Arbeit begleiten dürfen. So erfahren wir in der Richtung wenigstens etwas mehr. Ansonsten ist die Beziehung zu ihrer Mutter recht wirr, ihre Gedanken waren für mich nur schwierig nachvollziehbar. Dieses Manifest der Geliebten und scheinbar hat sie keine eigene Meinung zu sich selbst, sondern rennt bloß der Meinung ihrer Mutter hinterher.

Insgesamt war es echt anstrengend, denn ich hatte so viel mehr erwartet.
Zeitweise habe ich die Handlung ab einem gewissen Punkt nur noch überflogen.
Und ich habe nichts gegen Sex. Ich mags, wenn das in den New Adult-Büchern, die ich lese, eine leidenschaftliche Rolle spielt. Aber in diesem Buch war das einfach nur noch platt. Alles ist pauschal „dreckig“ und ständig ist irgendwer hart und/ oder geil.
Das war auf Dauer leider einfach nur langweilig und nicht erotisch.

Ich habe mir von Duty & Desire. Vorsätzlich verliebt von Tessa Bailey leider sehr viel mehr versprochen.
So leid es mir tut, aber ich kann dieses Buch wirklich nicht weiterempfehlen.

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