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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend!

Blackbird
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Du wachst im Gleisbett auf und weißt nicht mehr wer du bist, wie du dahin gekommen bist, aber du merkst, dass gar nichts mehr stimmt. Verletzt hetzt du nur mit einem Rucksack ausgestattet durch LA zu einem ...

Du wachst im Gleisbett auf und weißt nicht mehr wer du bist, wie du dahin gekommen bist, aber du merkst, dass gar nichts mehr stimmt. Verletzt hetzt du nur mit einem Rucksack ausgestattet durch LA zu einem Punkt, der auf einer Landkarte verzeichnet ist und die Jagd beginnt…

Die Idee an sich ist nicht übel, aber erstens hätte man wohl mehr daraus machen können und zweitens, war der Schreibstil echt daneben. „Du sagst dieses, du sagst jenes und dann gehst du dorthin und du gehst zurück…“ kaum Variabilität in den Satzkonstruktionen machen das Buch extrem langweilig und dazu kommt, dass mir persönlich die zweite Person Singular als Erzählperspektive gar nicht zusagt. Das mag manchen Leser mehr in die Geschichte eintauchen lassen, mich jedoch hat es bis zum Ende mehr irritiert. Charaktere sind nur oberflächig beschrieben und Stimmungen kaum eingefangen worden. Trotzdem wurde es an mancher Stelle etwas spanend, sonst hätte ich das Buch gar nicht beendet, doch da merkte ich – das muss der Auftakt einer Reihe sein, also war auch das Ende unbefriedigend. Am Ende des Buches weiß man nicht was im Detail gespielt wird, obwohl man es dann doch gerne wüsste, wenn man sich schon durchgehalten hat. Ich werde es jedoch auch gut überstehen, wenn ich nicht weiß, wie es weitergeht und breche daher direkt nach dem ersten Teil ab.

Ein recht typischer Jugendthriller, der für meinen Geschmack alles hatte, was mich bestärkt nicht mehr auf solche Bücher zurückzugreifen. Potentiellen Lesern würde ich empfehlen vorab eine Leseprobe zu besorgen, um zu testen, ob der Schreibstil passt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht berührt!

Yahya Hassan
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Yahya Hassan ist staatenloser Palästinenser der mit seiner Familien in Dänemark lebt. Fast jeden Tag schlägt der Vater de Autor und seine Geschwister. Religion und die Verachtung seiner Eltern sind Alltag. ...

Yahya Hassan ist staatenloser Palästinenser der mit seiner Familien in Dänemark lebt. Fast jeden Tag schlägt der Vater de Autor und seine Geschwister. Religion und die Verachtung seiner Eltern sind Alltag. Er gerät auf die schiefe Bahn und erlebt in seiner kriminellen Phase weitere schlimme Dinge, die er in Gedichtform erzählt. Seine Schicksal scheint besiegelt, bis er das Schreiben für sich entdeckt. Die „typische“ Migrantenkinderentwicklung, zwischen zwei Kulturen. Ein Kind, dass sich in keiner Welt zurechtfindet, weder in der in der er aktuell lebt, noch in der, aus der er stammt.
Mich konnte das Buch nicht packen, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Es war nicht die sehr drastische, größtenteils vulgäre Sprache die mich abschreckte, wahrscheinlich eher die Form der Gedichte. Alles ohne Punkt und Komma, nur Großschreibung. Ein flüssiges Lesen wurde dadurch unmöglich. Problematisch empfand ich weiterhin, dass sich die Gedichte so ähnlich waren, dass ich kein besonders gutes oder schlechtes benennen könnte. Überhaupt kann ich mich an kein einzelnes Gedicht im Besonderen erinnern, sondern inhaltlich „nur“ an das große Ganze. Wahrscheinlich sind die Gedichte in der dänischen Sprache besser zu lesen, vielleicht fehlt mir aber auch einfach der Sinn für das Poetische? Mich hat es leider nicht berührt. Statt Verständnis für die schwierige Situation von Migranten zu entwickeln, könnte ich mir vorstellen, dass das Buch bei dem einen oder anderen Leser eher Vorurteile bestätigt. Ich wünsche mir, dass der Autor den „Absprung“ weiterhin durchhält und nicht in alte Muster zurückfällt

Veröffentlicht am 15.09.2016

all we need is...nicht dieses Buch

Begraben unter Gänseblümchen
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Mirjam Dreer hat sich mit der Liebe auseinandergesetzt. Dazu hat sie die rosarote Brille abgenommen und schonungslos die „wahre Liebe“ in Kurzgeschichten dargestellt. Keine Liebe, keine Romantik, sondern ...

Mirjam Dreer hat sich mit der Liebe auseinandergesetzt. Dazu hat sie die rosarote Brille abgenommen und schonungslos die „wahre Liebe“ in Kurzgeschichten dargestellt. Keine Liebe, keine Romantik, sondern traurige, unglückliche und zynische Aspekte beherrschen das Buch.
Meine Vorstellungen von dem Buch sind leider enttäuscht worden. Natürlich habe ich mir ein Buch erhofft, dass das Thema behandelt, ohne in die Harmonie pur und Romantikschiene zu verfallen. Das war auch ganz und gar nicht der Fall. Aber der von mir erwartete ironische, sarkastische Blick auf die Liebe blieb leider ebenfalls aus. Tatsächlich behandelt Dreer das Thema äußerst aggressiv; niveauvoll ist auch was anderes.
Sorry, aber das war überhaupt nicht mein Buch, denn etwas weniger Jugend- bzw. Fäkalsprache hätte sicher nicht geschadet. Lob gibt es aber für das Cover und den Titel, sowie die Idee den einzelnen Kapiteln einen Song zuzuteilen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht meins...

Aufgeputscht und abgefahren
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Sara und Nicki suchen den Kick und sie finden ihn ständig in Drogen, Partys, Alkohol und Sex. Während das „normale“ Leben anderen vorbehalten ist, sind die beiden in Berlin nur auf der Suche nach dem Abenteuer. ...

Sara und Nicki suchen den Kick und sie finden ihn ständig in Drogen, Partys, Alkohol und Sex. Während das „normale“ Leben anderen vorbehalten ist, sind die beiden in Berlin nur auf der Suche nach dem Abenteuer. Sara kam in die Großstadt mit großen Erwartungen, wollte eine Ausbildung oder Studium aufnehmen, aber mit Nicki versinkt sie im Sumpf. Spaß haben die beiden nur noch im Drogenrausch, der alltäglich geworden seine Wirkungen hinterlässt. Seien es ständig wechselnde Sexpartner, das Leben für die Drogen, das ihre Körper ruiniert. Einen Ausweg aus dem Teufelskreis suchen sie beiden erst gar nicht!
Abschreckung ist sicherlich der Sinn der Geschichte, aber so genau konnte ich das zwischen der Milieusprache, dem abgehackten Schreibstil und dem abstoßenden Leben der beiden Mädels nicht erkennen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Banalität jagt die nächste - langweilig!

Theo
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Daniel Glattauer hat seinen Neffen Theo im gleichnamigen Buch portraitiert. Quasi von Geburt an, bis zum Jugendalter wird der Lebensweg des Jungen begleitet. Leider war es das auch schon und schlimmer ...

Daniel Glattauer hat seinen Neffen Theo im gleichnamigen Buch portraitiert. Quasi von Geburt an, bis zum Jugendalter wird der Lebensweg des Jungen begleitet. Leider war es das auch schon und schlimmer noch: Theo ist nicht gerade ein lustiges Kind, zumindest nicht aus meiner Sicht. Angefangen hab ich voller Vorfreude, doch nach wenigen Seiten war diese verpufft und das Buch lag über lange Zeit rum. Lange konnte ich mich nicht aufraffen es überhaupt zu lesen, da meine Erwartungen ganz andere waren. Witz und Unterhaltung hatte ich mir im Vorfeld versprochen - beides gab es aber maximal rudimentär. Es reihen sich Banalitäten (Autospielchen und Einkaufen... ) aneinander, wie sie im "normalen" Leben auch vorkommen. Warum darüber ein Buch geschrieben werden musste, fragte ich mich nicht nur einmal. Zwar fand ich manches leicht amüsant, die Langeweile dominierte jedoch deutlich.