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Veröffentlicht am 13.03.2017

Wenn der Bösewicht im Fokus steht – tolle Idee, die es spannend macht

Seelenlos
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Ich bin immer noch fasziniert, wie schnell die Autorin Juliane Maibach schreiben kann. „Schattennacht“ ist bereits der vierte Band der „Seelenlos-Reihe“. In diesem Band bekommt man zum ersten Mal einen ...

Ich bin immer noch fasziniert, wie schnell die Autorin Juliane Maibach schreiben kann. „Schattennacht“ ist bereits der vierte Band der „Seelenlos-Reihe“. In diesem Band bekommt man zum ersten Mal einen tieferen Einblick in die Politik in Tares Land. Dadurch wird die Geschichte um einiges komplexer als vorher, was mir gut gefallen hat. Auch Maleks Perspektive auf die Geschichte macht es spannend.

Der Nephim Malek ist außer sich vor Wut. Es ist ihm unbegreiflich, wie Tares sich so verändern konnte. Doch als Malek erfährt, dass Tares mit Hilfe des Glutamuletts seine Kräfte zurückholen möchte, gibt es für den rachsüchtigen Nephim kein Halten mehr. Er beschattet Tares auf Schritt und Tritt, um diesen wichtigen Moment nicht zu verpassen. Denn Malek wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder einen ebenbürtigen Gegner zu haben. Obwohl Tares sein bester Freund war, kann Malek nur noch daran denken, ihn endlich töten zu können. Seine ganzen Gedanken sind beherrscht von diesem Wunsch.

Auch bei diesem vierten Band ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Der Schreibstil von Juliane Maibach ist wie gewohnt sehr jugendlich und angenehm zu lesen. Der Satzbau ist einfach und dennoch bildhaft. Man befindet sich direkt wieder mitten in der Geschichte und hat sofort Bilder im Kopf. In jedem Band steht ein bestimmter Protagonist im Fokus. In „Schattennacht“ ist es der Nephim Malek, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Die Idee, den Bösewicht in den Mittelpunkt zu stellen, hat mir sehr gut gefallen. Malek ist ein wirklich interessanter Protagonist, der bisher das reine Böse repräsentiert hat. Nun lernt man auch andere Seiten an ihm kennen, die teilweise sehr überraschend sind. Hinter seiner grausamen Fassade versteckt sich viel mehr, als man jemals erwartet hätte. Es stellt sich die Frage, ob Nephims vielleicht doch eine Seele besitzen. Trotzdem ist und bleibt Malek ein gefährlicher Gegner, den man nicht unterschätzen sollte. Neben den neuen Einblicken in Maleks Denkweise bekommt man in diesem Band ein besseres Gefühl für die Strukturen und politischen Verhältnisse des Landes. Dadurch wird die Geschichte komplexer als in den vorhergegangenen Bänden. Im Gegensatz zu den anderen Bänden spielt „Schattennacht“ ausschließlich in Tares Welt. Man darf gespannt sein, was Juliane sich in Hinsicht auf die politischen Verhältnisse für die folgenden Bände überlegt hat. Das Erzähltempo ist ruhiger als zu Beginn der Reihe, bietet dafür aber mehr unterschwellige Spannung. Das Einzige, was mir gefehlt hat, war Tares. Natürlich spielt er auch in diesem Band eine Rolle, aber irgendwie habe ich ihn dieses Mal nur als Liebhaber von Gwen wahrgenommen. Er wirkte in „Schattennacht“ etwas blass, was aber auch daran liegen kann, dass Malek viel mehr im Fokus steht und Tares in diesem Band eher unwichtig ist. Insgesamt ist „Schattennacht“ eine schöne Fortsetzung, die neugierig macht auf alles, was noch kommt.

Fazit: In „Schattennacht“, dem vierten Band der „Seelenlos-Reihe", überrascht die Autorin Juliane Maibach mit einer neuen Sichtweise auf das Geschehen. Im Fokus der Geschichte steht der Nephim Malek, der bisher das reine Böse verkörperte. Die Idee, den Bösewicht in den Vordergrund zu stellen, hat mir unheimlich gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf Maleks weitere Entwicklung im nächsten Band.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Düstere Liebesgeschichte, die das Herz berührt - spannend bis zur letzten Seite

Bloody Mary
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Auf "Bloody Mary" von Nadine Roth war ich wahnsinnig gespannt, da mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hatte. Legenden wie die von Bloody Mary fand ich schon immer faszinierend und war gespannt ...

Auf "Bloody Mary" von Nadine Roth war ich wahnsinnig gespannt, da mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hatte. Legenden wie die von Bloody Mary fand ich schon immer faszinierend und war gespannt auf die Umsetzung der Autorin. Obwohl das Cover es nicht erahnen lässt, steckt hinter der Geschichte eine düstere Liebesgeschichte, die mein Herz berührt hat.

Nachdem Avians bester Freund die wahnwitzige Theorie aufgestellt hat, dass der Rachegeist Bloody Mary für diverse Morde verantwortlich ist, möchte Avian ihm das Gegenteil beweisen. Doch als er sich eines Abend vor seinen Spiegel stellt und dreimal Bloddy Mary ruft, steht ihm der Rachegeist plötzlich gegenüber. Im Kampf um sein Leben gelingt es ihm, zu dem Mädchen Mary Jane Wyler durchzudringen, das irgendwo tief im Rachegeist noch lebt. Mary Jane wurde im Jahr 1990 auf grausame Weise getötet und lebt seitdem in einer Spiegelwelt. Eingesperrt in einen kleinen Raum wartet sie darauf, von Menschen gerufen zu werden. Bloody Mary ist erbarmungslos und brutal. Sie töten jeden, der sie ruft - bis auf Avian. Durch ihn kommt nach langer Zeit ihr wahres Ich an die Oberfläche und eine Zeit lang kann sie sich wieder wie ein normales Mädchen fühlen. Doch der Fluch zerrt an ihr und befiehlt ihr weiter zu töten. Avian erkennt das Gute in Bloody Mary und versucht ihr zu helfen. Viel zu spät erkennt er, dass er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil von Nadine Roth ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch liest sich dadurch trotz seines Umfangs recht schnell. Die Idee der Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen und daher konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Obwohl mich das Cover eher an ein Horrorbuch erinnert, sollte man sich davon nicht täuschen lassen. "Bloody Mary" ist eine düstere Liebesgeschichte, in der es zwar teilweise blutig und grausam zugeht, doch die Liebe steht ganz klar im Vordergrund und nimmt den meisten Raum ein. Gerade diese Kombination hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich mag Liebesgeschichten überhaupt nicht, sie langweilen mich meistens nur. Nadine Roth ist es gelungen, eine Liebesgeschichte zu schreiben, die nicht nur das Herz berührt, sondern die zudem auch noch richtig spannend ist. Ich habe selten bei einer Liebesgeschichte so mitgefiebert wie bei "Bloody Mary". Im Mittelteil hatte ich zwischendurch die eine oder andere kurze Durststrecke. Auf den Umfang des Buches gesehen war das aber so minimal, dass ich darüber hinwegsehe. Nadine Roth konnte mich besonders mit dem Verlauf des Buches überraschen. Das Ende war für mich total vorhersehbar (dachte ich). Dann kam der große Knall und der rote Faden, der schon fast auf der Zielgraden war, machte eine scharfe Wendung. Nadine Roth hat mir erst das Herz gebrochen und dann am Ende die vielen kleinen Scherben wieder zusammengesetzt. Das Ende war für mich total überraschend und irgendwie auch perfekt, denn es passt einfach zu dieser Geschichte. Die Autorin konnte mich mit ihrem Debüt auf ganzer Linie überzeugen und ich werde in Zukunft nach neuen Büchern von ihr Ausschau halten.

Fazit: "Bloody Mary - Du darfst dich nicht verlieben" von Nadine Roth ist eine düstere Liebesgeschichte, die man so schnell nicht vergessen wird. Es geht zwar teilweise etwas blutig und grausam zu, aber die Liebesgeschichte nimmt den meisten Raum ein. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in kürzester Zeit gelesen. Die Geschichte hat mein Herz berührt, es zerrissen und wieder zusammengesetzt. Wer eine ungewöhnliche Liebesgeschichte lesen möchte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen! Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Ganz anders als erwartet, aber verdammt gut

Ein bisschen wie Unendlichkeit
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Auf „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ war ich wahnsinnig gespannt, da mir die Leseprobe unglaublich gut gefallen hatte. Dieses Buch ist etwas ganz Besonders und es sticht nicht nur durch das wundervolle ...

Auf „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ war ich wahnsinnig gespannt, da mir die Leseprobe unglaublich gut gefallen hatte. Dieses Buch ist etwas ganz Besonders und es sticht nicht nur durch das wundervolle Cover aus der Menge hervor. Die Liebesgeschichte ist absolut außergewöhnlich und dreht sich nicht nur um zwei Menschen, sondern auch um die Liebe zum Leben und die Liebe zum Universum. Besonders gut hat mir das Verweben einer Liebesgeschichte mit klaren, wissenschaftlichen Fakten gefallen. Wer allerdings mit Physik und Theorien rund um Raum und Zeit auf dem Kriegsfuß steht, sollte vielleicht vorher in die Leseprobe reinschnuppern.

Gotties Leben ist zwar irgendwie verrückt, aber bis zum Tod ihres Großvaters Grey war die Welt für sie in Ordnung. Doch mit Grey verschwindet auch die Lebenslust von Gottie. Irgendwie dreht sich die ganze Welt weiter, während Gotties Welt aus den Angeln gehoben wird. Während sie trauert, scheint um sie herum das Leben seinen gewohnten Gang zu gehen, so als wäre nichts geschehen. Für Gottie ist es völlig unverständlich, dass niemand versteht, wie verzweifelt sie ist. Als Mathe- und Physikgenie kann sie alles mit Formeln erklären. Nur der Tod von Grey lässt sie ratlos zurück. Als ihr alter Sandkastenfreund Thomas plötzlich nach langer Zeit wieder auftaucht, gerät Gotties Welt komplett aus den Fugen. Immer häufiger wird sie von seltsamen Flashbacks heimgesucht, in denen sie Teile ihrer Vergangenheit neu erlebt.

Der Einstieg in das Buch ist mir unheimlich leicht gefallen. Der Schreibstill von Harriet Reuter Hapgood ist einfach unglaublich schön. Auf der einen Seite frech und jugendlich, auf der anderen Seite poetisch und klangvoll. Dazu kommt noch eine gute Portion Sarkasmus. Mir hat das Lesen wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe zuvor noch nie so viele wunderbare Zitate aus einem einzigen Buch notiert. Der Autorin Harriet Reuter Hapgood ist es wunderbar gelungen, verschiedene wissenschaftliche Fakten mit der eigentlichen Liebesgeschichte zu verweben. Die Geschichte wird aus Sicht von Margot H. Oppenheimer, genannt Gottie, erzählt. Dadurch erhält man einen tollen Einblick in ihr Leben und ihre (zugegeben etwas schwierige) Gedankenwelt. Denn Gottie ist ein junges Genie und denkt fast nur in Formeln und Theorien, mit denen sie alles Mögliche erklären kann. Zeitweise ist es nicht ganz so einfach, ihren Gedanken zu folgen. Da mich das Thema Raum und Zeit aber sehr interessiert, habe ich einige Theorien und Begriffe nachgeschlagen. An dieser Stelle hätte ich mir aber ein Glossar gewünscht, in dem man schnell ein paar Fakten nachschlagen kann.

Die Charaktere wurden mit viel Herzblut erschaffen. Sie sind alle facettenreich und haben ihre Ecken und Kanten. Gottie ist für mich eine erfrischend natürliche Protagonistin, mit der ich gut mitfühlen konnte, auch wenn mich ihre Denkweise manchmal verwirrt hat. Ich liebe ihre sarkastische Art, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. „Es ist nicht leicht die einzig Vernünftige zu sein in einem Haushalt mit Dumbledore, Peter Pan und Axl Rose.“ Obwohl Grey zum Zeitpunkt der Erzählung nicht mehr lebt, ist er in Gotties Gedanken fest verankert. "Denn das, was hier im Garten läuft, ist nicht Greys Party. Schon allein deshalb, weil niemand eine Toga trägt. Seine Ausschweifungen waren eher von der Sorte: Sind-Teelichter-nicht-romantisch?-Ups-ich-habe-aus-Versehen-den-Rhododendron-in-Brand-gesetzt."

Nach dem Tod ihres Großvaters zieht sich Gottie immer mehr in sich zurück, bis ihr Sandkastenfreund Thomas plötzlich wieder auftaucht. „Thomas-und-Gottie: Wir waren unzertrennlich, Ärger hoch zwei, ein Spinner-Verein mit nur zwei Mitgliedern.“ Mit der Rückkehr von Thomas überschlagen sich die Ereignisse. Gottie scheint durch Wurmlöcher zu fallen, wodurch sie in ihre eigene Vergangenheit reisen kann. In Flashbacks erlebt sie Teile ihres Lebens erneut. Ich muss gestehen, dass ich im letzten Viertel des Buches kurze Zeit nicht mehr mit Gotties Zeitsprüngen mithalten konnte und etwas verwirrt war. Es war nicht so einfach, Gegenwart und Vergangenheit auseinanderzuhalten, vor allem, als sich die Zeitachsen noch verschoben haben. Dabei wird der Leser lange Zeit darüber im Unklaren gelassen, ob Gottie gerade den Verstand verliert (was nicht so abwegig ist) oder ob sie wirklich durch Wurmlöcher fällt. Bekanntlich liegt zwischen Genie und Wahnsinn nur ein schmaler Grat und die Autorin macht es wirklich spannend.

Fazit: Das Buch „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ von Harriet Reuter Hapgood ist etwas ganz Besonderes und bleibt auch nach dem Lesen noch lange im Kopf. Die Grundidee des Buches hat mir unglaublich gut gefallen und die Umsetzung ist mehr als gelungen. Diese Liebesgeschichte ist absolut ungewöhnlich und die Autorin konnte mit vielen Überraschungen punkten, die meine Neugierde geweckt haben. Im Vordergrund steht nicht direkt die Liebe zwischen zwei Menschen, sondern die Liebe zum Leben. Hinter dem verspielten Cover versteckt sich eine tiefgründige Geschichte, die sich um die Themen Selbstfindung, Trauerbewältigung, Freundschaft und die Liebe zum Leben dreht. Für die angegebene Zielgruppe erscheint mir die Thematik ein wenig zu komplex, besonders im Hinblick auf die vielen wissenschaftlichen Fakten. Für mich persönlich ist dieses Buch trotz kleiner Schwächen absolut perfekt und wird mein Lese-Highlight in diesem Monat.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Rundum perfekt gelungenes Finale voller Spannung und Romantik

Lana - Götterdämmerung
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Da mir bereits die ersten zwei Bände der Lana-Trilogie unheimlich gut gefallen hatten, war ich sehr gespannt auf das Finale. Von Band zu Band erkennt man die Weiterentwicklung der Autorin Annie J. Dean. ...

Da mir bereits die ersten zwei Bände der Lana-Trilogie unheimlich gut gefallen hatten, war ich sehr gespannt auf das Finale. Von Band zu Band erkennt man die Weiterentwicklung der Autorin Annie J. Dean. Das Finale ist einfach rundum gelungen. Ein angenehmer Schreibstil und eine spannende Geschichte sorgen für ein tolles Lesevergnügen.

Nach ihrem letzen Abenteuer musste Lana in die Menschenwelt zurückkehren. Tristan kommt zwar regelmäßig zu Besuch, aber trotzdem ist nichts mehr so, wie es vorher war. Lana hat ihr ganzes Leben und ihre Freunde in der Welt Nawax zurücklassen. Doch schon bald muss sie erfahren, dass das Schicksal noch viel grausamer sein kann. Laut einer Prophezeiung wird die Göttin Tane von Lanas Freund Ethan ein Kind erwarten. Auf der Flucht vor den göttlichen Wächtern muss Ethan die Welt Nawax verlassen und kommt erst einmal bei Lana in der Menschenwelt unter. Verzweifelt suchen Lana, Tristan, Tane und Ethan nach einer Lösung, die Ethans Tod verhindern kann. Denn die Götter aus Nawax fordern für sein Vergehen nichts Geringeses als Ethans Leben. Während die Freunde Pläne schmieden, wird Ethans Schicksal von unbekannten Dritten beeinflusst, die im Verborgenen agieren.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils von Annie J. Dean sehr leicht gefallen. Beim Lesen entstehen direkt Bilder im Kopf, die einen tief im Geschehen eintauchen lassen. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt viel zu schnell am Ende an. In diesem letzten Band lernt man ein weiteres Land neben Nawax kennen – das Dämonenland. Allerdings war ich nicht darauf vorbereitet, wie gut mir dieses Land gefallen würde. Die Beschreibungen von Annie J. Dean sind wunderschön und ich wollte dieses Land nur ungerne wieder verlassen. Die Landschaft wird mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass fantastische Bilder im Kopf entstehen. Am liebsten hätte ich dort länger verweilt und dieses Land selbst erkundet.

Wie man es von Lana gewöhnt ist, stolpert sie auch in diesem Band von einem Abenteuer in das nächste. Der Autorin Annie J. Dean gelingt es wunderbar, die Spannung zu halten. Ob unterschwellig oder durch actionreiche Szenen, das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen und habe sogar zwischendurch kurz reingelesen, auch wenn ich eigentlich keine Zeit hatte. Die Charaktere wurden wie gewohnt sehr liebevoll ausgearbeitet und wir treffen in diesem Buch auf ein paar bisher unbekannte Protagonisten. Überraschende Wendungen sorgen für Lesespaß bis zur letzten Seite. Dieses Buch bietet alles, was das Leserherz begehrt. Daher vergebe ich die volle Punktzahl.

Fazit: Mit dem finalen Band „Lana – Götterdämmerung“ konnte Annie J. Dean mich richtig begeistern! Die Autorin schreibt so bildhaft und dynamisch, dass man nicht anders kann, als sofort in der Geschichte zu versinken. Man spürt beim Lesen richtig, wie viel Herzblut die Autorin in ihre Bücher steckt. Das Finale ist rundherum gelungen und bietet einen spannenden Abschluss der Reihe.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Meja Meergrün - die Pippi Langstrumpf der Ozeane!

Meja Meergrün
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„Meja Meergrün“ war mir dank des bezaubernden Covers direkt in die Augen gesprungen. Ein besonderes Highlight sind die kleinen Glitzerfische, mit denen das Cover veredelt ist. Aber auch von innen ist das ...

„Meja Meergrün“ war mir dank des bezaubernden Covers direkt in die Augen gesprungen. Ein besonderes Highlight sind die kleinen Glitzerfische, mit denen das Cover veredelt ist. Aber auch von innen ist das Buch ein richtiger Schatz. Die einzelnen Seiten wurden mit viel Liebe illustriert und sind wunderschön anzusehen. Auch die Geschichte von Meja konnte mich überzeugen. „Meja Meergrün“ ist ein wundervolles Buch für kleine Mädchen, die schon von Pippi Langstrumpf begeistert sind.

Das junge Meermädchen Meja Meergrün hat es faustdick hinter den Ohren. Während ihre Eltern auf einer Forschungsreise sind, genießt Meja das elternfreie Leben und hat dabei natürlich nur Unsinn im Kopf. Bis eines Tages unverhofft ein Päckchen vor ihrer Haustür steht, in dem sie den Schildkrötenmann Padson findet. Doch Padson ist nicht irgendeine gewöhnliche Schildkröte, denn er ist eine Kummerkröte und wurde von Mejas Eltern geschickt, um auf das junge Meermädchen aufzupassen. Leider entspricht Meja ganz und gar nicht dem Bild eines wohlerzogenen Meermädchens, dass Padson im Kopf hatte. Mutig stellt sich die Kummerkröte ihrer Aufgabe und schlittert zusammen mit Meja in ein großes Abenteuer.

Da ich als Kind Pipi Langstrumpf geliebt habe, war ich sehr gespannt auf "Meja Meergrün", da die Protagonistin als „Pippi Langstrumpf der Ozeane“ angepriesen wurde. Tatsächlich hat mich vieles an Meja an das freche Mädchen von Astrid Lindgren erinnert. Meja ist sehr freiheitsliebend, wild und abenteuerlustig. Frei nach dem Pippi-Langstrumpf-Motto "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt", hat auch Meja jede Menge Flausen im Kopf und denkt natürlich nicht im Entferntesten daran, in die Schule zu gehen oder sich gesund zu ernähren. Zudem hat sie einen ausgesprochenen Dickkopf und lässt sich von niemandem etwas sagen. Die arme Kummerkröte Padson kann einem echt leidtun. Aber der Schildkrötenmann erträgt sein Schicksal stoisch. Da er Meja nichts vorschreiben kann, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Meja auf Schritt und Tritt zu folgen. Alle Charaktere wurden sehr liebevoll ausgearbeitet und sind mir auf Anhieb ans Herz gewachsen. Sei es die wilde und unbändige Meja, der mutige Padson mit seiner lustigen Brille oder Mejas Freunde.

Fazit: Das Kinderbuch „Meja Meergrün“ von Erik O. Lindström ist ein perfektes Geschenk für junge Mädchen, die es gerne mal frech mögen. Die Geschichte von Meja ist erfrischend leicht und fröhlich. Das Buch punktet zudem mit liebevoll ausgearbeiteten Illustrationen, die Meja und ihre Freunde auf den Buchseiten zum Leben erwecken.