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Veröffentlicht am 26.02.2021

"Die Freude und das Lächeln sind der Sommer des Lebens." (Jean Paul)

Sommer der Träumer
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1960. Die 18-jährige Erica Hart fällt in ein tiefes Loch, als ihre Mutter stirbt. Die Einladung von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, sie auf der griechischen Insel Hydra zu besuchen, kommt ...

1960. Die 18-jährige Erica Hart fällt in ein tiefes Loch, als ihre Mutter stirbt. Die Einladung von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, sie auf der griechischen Insel Hydra zu besuchen, kommt da gerade recht. Gemeinsam mit ihrem Freund Jimmy und ihrem Bruder Bobby bricht sie von London nach Griechenland auf, um den trüben Gedanken zu entfliehen und zieht in die Künstlerkolonie auf Hydra. Dort trifft sie auf allerlei illustre Gesellschaft, die sich zum Teil aus bekannten Schriftstellern und Musikern zusammensetzt und ein ungezwungenes, freies Leben nach eigenen Regeln führen. Erica erliegt schnell dem sommerlichen Charme der Insel und dem Zusammenhalt der Aussteigergemeinschaft. Sie bewundert Charmian, die sich neben ihrer schriftstellerischen Passion auch noch um ihren unmöglichen Ehemann und ein Kind kümmert. Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein, nicht nur die Beziehung zwischen Erica und Jimmy steht am Abgrund…
Polly Samson hat mit „Sommer der Träumer“ einen ganz unterhaltsamen Roman vorgelegt, der das typische Hippieleben der Aussteiger in den 60er Jahren beschreibt und die sich dafür die griechische Insel Hydra als Domizil auserkoren haben. Wer Hydra kennt, wird die Insel anhand der farbenprächtigen Beschreibungen sofort wiedererkennen, auch wenn inzwischen einige Jahrzehnte dazwischen liegen. Die Uhren gehen dort anders, die blauen Farben des Himmels und der Ägäis sowie die in der flimmernden Sonne strahlend weißen Gebäude ziehen magisch an und laden zum Müßiggang ein. Man ist dort einfach sofort im Urlaubsmodus. So ist es wohl auch Erica ergangen, als sie dort gelandet ist. Mit gefühlvollem und bildgewaltigem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, einen Sommer lang in der Aussteigerkolonie zu verbringen, dem damaligen Zeitgeist nachzuspüren und sich dem süßen Leben hinzugeben. Doch mit dem Auflaufen ihrer recht zahlreichen Protagonisten verzettelt sich Samson, denn nur wenige stehen in direktem Zusammenhang mit Ericas Aufenthalt und spielen ansonsten kaum eine Rolle. Die Handlung plätschert meist sommerlich-träge vor sich hin und mutet langatmig an. Spannungsmomente sind rar gestreut und so zieht sich die Geschichte trotz griechischem Flair doch sehr in die Länge.
Eine bunte Kollektion an Charakteren wartet dem Leser auf, der sich aufgrund der Fülle erst einmal erschlagen fühlt. Erica muss schon früh einen harten Schicksalsschlag verkraften, so ist es verständlich, dass sie fliehen will, um sich abzulenken und atmen zu können. Sie vermittelt einen recht naiven Eindruck, der sich auch im Verlauf der Handlung nicht groß verändert. Charmian ist eine starke und mutige Frau, deren Fürsorge ihr nicht gedankt wird. Marianne Ihlen wirkt wie eine Getriebene, die sich jedem neuen Mann unterordnet. Jimmy, Leonard Cohen, Axel Jensen und viele weitere huschen durch die Geschichte und hinterlassen doch kaum einen bleibenden Eindruck.
„Sommer der Träumer“ überzeugt mit wunderschönen Beschreibungen der griechischen Insel Hydra und dem ungezwungenen Aussteigerleben einer Künstlergemeinschaft. Allerdings bleibt die Handlung durchweg monoton mangels Spannung. Ein Roman, bei dem man nicht viel nachdenken muss und ihn träge in der Sommersonne weglesen kann.

Veröffentlicht am 26.02.2021

Nachruf auf Rose

Nächstes Jahr in Berlin
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Als 2007 ihre Mutter Rose verstirbt, reist Tochter Astrid von Schweden nach Stuttgart, um ihr die letzte Ehre zu erweisen und sich um die Beerdigung zu kümmern. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war schwierig ...

Als 2007 ihre Mutter Rose verstirbt, reist Tochter Astrid von Schweden nach Stuttgart, um ihr die letzte Ehre zu erweisen und sich um die Beerdigung zu kümmern. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war schwierig und unterkühlt, zumal viel Ungesagtes zwischen ihnen stand, denn Rose hat nicht viel von sich preisgegeben. Astrid nimmt den Abschied zum Anlass, ihr eigenes Leben und die Beziehung zu ihrer Mutter zu hinterfragen, wobei sie nach und nach einige Dinge offenlegt, die sie selbst nicht über Rose wusste und die im Nachgang Verständnis für das Verhalten ihrer Mutter hervorrufen…
Astrid Seeberger hat mit „Nächstes Jahr in Berlin“ die autobiografische Geschichte ihrer eigenen Familie vorgelegt, mit dem sie nicht nur den Tod ihrer Mutter verarbeitet, sondern ihr indirekt damit sogar einen Nachruf bereitet. Der anspruchsvolle, einfühlsame und bildhafte Erzählstil der Autorin macht das harte Leben ihrer Mutter Rose für den Leser greifbar und miterlebbar. Den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, die gefährliche Flucht aus Ostpreußen in eine ungewisse Zukunft sowie der Neuanfang im Westen. Gleichzeitig erfährt der Leser von Roses traurig endender Liebe, deren Familie sowie ihren Kriegserfahrungen, die nachhaltig Roses Leben geprägt und sie hart, fast schon hoffnungslos zurückgelassen haben. Die intensiv mit Worten gemalten Bilder prägen sich in den Kopf des Lesers, doch wirklich nahe kommt er weder Rose noch Tochter Astrid, beide bleiben unnahbar, fast schon unpersönlich. Obwohl man als Leser merkt, wieviel Herzblut die Autorin in ihren „Nachruf“ gepackt hat, sind es gerade die ständig wechselnden Szenen und Sprünge, die es dem Leser schwer machen, sich wirklich in die Geschichte hineinfallen zu lassen. Alles wirkt vielmehr wie eine Eigentherapie, um das gespaltene Verhältnis und den Tod der Mutter zu verarbeiten.
„Nächstes Jahr in Berlin“ ist kein Buch für zwischendurch, sondern fordert dem Leser einiges ab. Wortgewandt und mit vielen Bildern offenbart sich hier eine Familiengeschichte, die eher einer Tragödie gleicht. Der Schreibstil ist hervorragend, doch bleibt der Leser eher außen vor. Eingeschränkte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.02.2021

Neuanfang in der Provence

Das zauberhafte Weingut in der Provence
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Avas Leben ist momentan nicht das Gelbe vom Ei. Mark, ihr Schuft von Ehemann hat sie nicht nur nach Strich und Faden betrogen, sondern ist auch Schuld daran, dass sie plötzlich ohne ein Dach über dem Kopf ...

Avas Leben ist momentan nicht das Gelbe vom Ei. Mark, ihr Schuft von Ehemann hat sie nicht nur nach Strich und Faden betrogen, sondern ist auch Schuld daran, dass sie plötzlich ohne ein Dach über dem Kopf dasteht, und das nach 23 Jahren Ehe. Wie gut, dass sie bei ihrer besten Freundin Emilia unterkriechen kann, denn auch ihre verwöhnte Tochter Sophie distanziert sich von Ava. Der Brief eines französischen Notars birgt für Ava einige Neuigkeiten, in denn mit dem Tod ihres geliebten Grandpapas ist Ava die Erbin seines Hauses nebst Weinberg in der Provence. Während Sophie sie drängt, das Erbe so bald wie möglich zu verkaufen, erinnert sich Ava an die wunderschönen Sommer ihrer Kindheit, die sie dort verbracht hat und beschließt, die Chance für einen Neubeginn beim Schopf zu packen und nach Frankreich zu reisen. Dort angekommen muss Ava feststellen, dass ihr Erbe ziemlich heruntergekommen ist und einiges vonnöten ist, um sowohl Haus als auch Weinberg wiederherzustellen. Die Hilfe von Jacques kommt da wie gerufen…
Ruth Kelly holt mit ihrem Roman „Das zauberhafte Weingut in der Provence“ schon einmal den Sommer ins heimische Wohnzimmer und präsentiert eine luftig-leichte Geschichte, die zum Träumen einlädt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil platziert den Leser schnell an Avas Seite, um mit ihr nicht nur schwierige Zeiten zu durchleben, sondern auch alte Erinnerungen und die Chance auf etwas Neues zu begleiten. Avas Privatleben ist gerade eine ziemliche Baustelle, mit den ihr am nächsten stehenden Lieben hat sie wirklich Pech. Ihr Ehemann ist ein unzuverlässiger Mistkerl, der aufgrund von Fehlspekulationen seit Monaten die Raten fürs Haus nicht mehr bezahlt hat und Ava mit der Situation ganz allein lässt, während er auf irgendeinem Auswärtsjob verharrt, nur um ihr nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Aber auch ihre Tochter lässt sie schmählich im Stich. Ihre Freundin Emilia avanciert zur Ersatzfamilie, denn sie ist die Einzige, die sich wirklich um Ava kümmert. Die Autorin lässt nicht nur verschüttet geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche kommen und enthüllt nach und nach ein altes Geheimnis, sondern lässt sich Neuanfang Avas sich langsam entwickeln. Farbenfrohe Beschreibungen der Provence brennen schöne Bilder in den Kopf des Lesers, während er in Avas Spuren wandelt.
Die Charaktere sind bunt gestrickt und mit menschlichen Ecken und Kanten versehen, so dass es dem Leser leicht fällt, ihnen durch die Geschichte zu folgen. Ava ist eine fürsorgliche Frau, die sich leider viel zu lange von ihrer Familie an der Nase hat herumführen lassen. Mit Hilfe ihrer warmherzigen und selbstsicheren Freundin Emilia gewinnt sie den Mut, nicht nur Abstand zwischen sich und ihre Familie zu bringen, sondern sich auch auf ein Abenteuer einzulassen. Tochter Sophie ist eine verzogene und verwöhnte Göre, die Vater Mark fast den Rang abläuft in punkto Arroganz und Egoismus.
„Das zauberhafte Weingut in der Provence“ ähnelt zwar vielen anderen Geschichten mit vergleichbaren Titeln, doch sorgt das Buch für unterhaltsame Lesestunden, die nicht nur eine Auszeit vom Alltag gewähren, sondern auch vom nächsten Urlaub träumen lassen. Kurzweilig und empfehlenswert!

Veröffentlicht am 29.01.2021

Lückenfüller für zwischendurch

Die Buchhandlung zum Glück
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Gleich zwei Todesfälle erschüttern das bisher recht unkomplizierte Leben von Natalie Harper. Gerade, weil die Beziehung zu ihrer Mutter nie so eng und vertraut war, trifft sie deren Verlust doch bis ins ...

Gleich zwei Todesfälle erschüttern das bisher recht unkomplizierte Leben von Natalie Harper. Gerade, weil die Beziehung zu ihrer Mutter nie so eng und vertraut war, trifft sie deren Verlust doch bis ins tiefste Innere. Da ihr Großvater Andrew nun ihre Hilfe und Unterstützung benötigt, wagt Natalie den einschneidenden Schritt und zieht nach San Francisco, um sich dort in dem Apartment über dessen Buchhandlung einzunisten. Schon bald muss sie feststellen, dass das Buchgeschäft mehr schlecht als recht läuft. Ihr Großvater ist selbst gesundheitlich nicht mehr ganz auf der Höhe und zudem in der Vergangenheit stehengeblieben, doch der kurz vor dem Ruin stehende Laden, liegt nicht nur ihm am Herzen, sondern auch den Kunden. Natalie hat alle Hände voll zu tun, das Geschäft wieder auf Kurs zu bringen, doch je mehr Zeit sie dort verbringt, umso mehr kann sie die Gefühle ihres Großvaters verstehen. Aber auch ihre eigene Seele beginnt langsam zu heilen…
Susan Wiggs hat mit „Die Buchhandlung zum Glück“ wieder tief in die Trickkiste gegriffen, um eine recht durchschaubare Handlung unterhaltsam zu verpacken. Ihr flüssiger, gefühlsbetonter Erzählstil ist meist schon ein Garant für unterhaltsame Lesestunden, der Leser erhält Eintritt in Natalies und vor allem Andrews Welt, denn bildhafte Schilderungen des alten Ladens lassen schnell eine nostalgische Stimmung sowie vergangene Erinnerungen an ähnliche Geschäfte aufkommen, in denen die Zeit stehengeblieben ist und man sich aufgehoben, wohl und sicher fühlte. So ist es kein Wunder, dass man sich schon bald in der von Wiggs mit Buchstaben errichteten Welt heimisch fühlt und einem die Protagonisten mit ihren Sorgen ans Herz wachsen. Die Problematik von Buchhandlungen wird thematisiert, aber auch schwerwiegendere Dinge wie Trauerbewältigung, Verlustängste oder Demenz wurden spielerisch in die Handlung eingearbeitet, wobei sie nicht darüber hinwegtäuschen können, dass es hier nur um eine Geschichte geht und nicht um die Wirklichkeit. In einem Roman ist alles möglich, so liegen hier auch überraschend schnell Lösungen parat, die mit der realen Welt leider nicht viel zu tun haben, aber für einige Augenblicke der Lektüre der Seele einfach guttun. Die Handlung ist fast durchweg vorauszuahnen, der „Retter in der Not“ ist diesmal als Handwerker getarnt und soll der Geschichte den romantischen Kick verabreichen.
Die Ausarbeitung der Protagonisten ist eher oberflächlich zu nennen, sie besitzen zwar einige Ecken und Kanten, doch bleiben sie nicht lange im Gedächtnis aufgrund fehlender Persönlichkeit. Der Leser wird somit eher zum Zuschauer verdammt, der die Szenerie beobachtet, anstatt sich mit ihnen zu verbrüdern. Natalie entpuppt sich als Frau mit Verantwortungsbewusstsein, die ihren Opa zur Hand geht. Der Verlust ihrer Mutter nagt an ihr, aber auch die immer größer werdenden Erinnerungslücken ihres Großvaters machen ihr zu schaffen. Opa Andrew lebt mehr und mehr in der Vergangenheit, das Führen eines Ladens wird für ihn zur Herausforderung, die er allerdings nicht wahrnimmt. Einzig der Austausch mit seinen Kunden lässt ihn lebendig werden.
„Die Buchhandlung zum Glück“ birgt weder Tiefgründigkeit noch Überraschungen, doch mit seiner flüssigen Erzählweise und der recht unkomplizierten Geschichte hält er einige unterhaltsame Lesestunden bereit. Schnell gelesen und für zwischendurch ganz nett.

Veröffentlicht am 26.01.2021

"Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben."(Eleanor Roosevelt)

Verrat mir deine Träume
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Juliet hat immer noch die rosarote Brille des Verliebtseins auf der Nase und träumt von einem Heiratsantrag ihres Liebsten Lorenz. Doch der hat ganz andere Pläne, in denen Julie keinen Platz hat. Lorenz ...

Juliet hat immer noch die rosarote Brille des Verliebtseins auf der Nase und träumt von einem Heiratsantrag ihres Liebsten Lorenz. Doch der hat ganz andere Pläne, in denen Julie keinen Platz hat. Lorenz gibt ihr den Laufpass und versetzt ihr damit einen herben Schlag. Enttäuscht und unglücklich trinkt sich Julie ihren Frust von der Seele und meldet sich alkoholisiert in einem Datingportal an. Prompt meldet sich mit David auch schon ein potentieller Kandidat, auch wenn sie eigentlich gar nichts mit ihm gemeinsam hat und er das komplette Gegenteil von Lorenz widerspiegelt. Aber das ist Julie jetzt auch egal, Hauptsache, sie kommt so bald wie möglich über den Schmerz hinweg. Und David wäre genau der Richtige, um sich abzulenken, denn der kommt ihr schon nicht zu nahe. Glaubt Julie….
Subina Giuletti hat mit „Verrat mir Deine Träume“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der dem Leser nicht nur eine Geschichte mit Herz präsentiert, sondern ihn dabei auch auf eine Reise der Erkenntnis schicken möchte. Der locker-flüssige und bildhafte Erzählstil umgarnt den Leser und lässt ihn an Juliets Seite gleiten, um ihr bei gleich zu Beginn bei ihrem ganz persönlichen Unglück beizustehen. Juliets Versuche, sich durch Alkohol ins Land des Vergessens zu katapultieren sind zwar fragwürdig, doch lässt es sie auch aktiv werden, um nicht im Sumpf aus Selbstmitleid und Verzweiflung zu versinken. „Aber in der Einsamkeit frisst der Teufel fliegen“ heißt es ja so schön. So erlebt der Leser mit, wie sich Juliet und David kennenlernen, aber auch, wie Juliet von ihrer sonstigen Handlungsweise abweicht und sich auf Dinge einlässt, die sie vorher vielleicht nicht in Betracht gezogen hätte. Die Ablenkung von ihrem eigentlichen Dilemma wird von der Autorin gut umgesetzt und bietet so manche Überraschung nicht nur für Juliet, sondern auch für den Leser. Die Zeit mit Juliet und David ist nicht langweilig, während man als Leser selbst so einige Dinge zum Nachdenken serviert bekommt.
Die Charaktere sind sympathisch ausstaffiert und überzeugen mit glaubhaften menschlichen Eigenschaften, kommen dem Leser jedoch nicht wirklich nah. Der Leser heftet sich an ihre Fersen und fungiert mehr als Beobachter. Juliet ist eine Träumerin, die sich ihre Zukunft an Lorenz‘ Seite schon in den buntesten Farben ausgemalt hat. Der Tiefschlag stürzt sie zwar in Verzweiflung, doch hat man bei ihr immer das Gefühl von verdecktem Optimismus. Juliet unternimmt etwas gegen ihre Enttäuschung, mögen manche Wege auch zweifelhaft sein, doch lässt sie sich nicht hängen und versucht, sich abzulenken. David ist auf den ersten Blick vielleicht nicht der Richtige für Juliets momentane Verfassung, aber er gibt nicht schnell auf, ist hartnäckig, ein bisschen stur, aber irgendwie liebenswert.
„Verrat mir Deine Träume“ ist eine unterhaltsame Geschichte für kurzweilige Lesestunden, unter die so manche Lebensweisheit untergemischt ist. Angenehm zu lesen, für zwischendurch ganz nett, mehr leider nicht!