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Veröffentlicht am 10.04.2022

Hatte mir mehr erhofft

Disney. Twisted Tales: Alice im Bann der Herzkönigin
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Ich bin ein großer Alice-im-Wunderland-Fan, ich liebe Disney und ich mag die Twisted-Tales-Reihe total gerne. „Alice im Bann der Herzkönigin“ war daher natürlich ein absolutes Muss für mich. Auf das Buch ...

Ich bin ein großer Alice-im-Wunderland-Fan, ich liebe Disney und ich mag die Twisted-Tales-Reihe total gerne. „Alice im Bann der Herzkönigin“ war daher natürlich ein absolutes Muss für mich. Auf das Buch habe ich mich tierisch gefreut.

Die 18-jährige Alice ist anders die gleichaltrigen Mädchen in ihrem Heimatstädtchen Kexford. Sie ist neugierig und abenteuerlustig und hält überhaupt nichts von dem Wunsch ihrer großen Schwester, sich wie eine respektable junge englische Dame zu benehmen. Alice verbringt viel lieber Zeit mit ihrer Kamera und ist ständig auf der Suche nach neuen tollen Fotomotiven. Doch als sie ihre kürzlich aufgenommenen Bilder bei ihrer Tante entwickelt, zeigen diese nicht das, was sie abgelichtet hat, sondern ihr sehr vertraute Gesichter: Die Herzkönigin, der verrückte Hutmacher, die Raupe...Aber wie kann das sein? Wieso tauchen auf den Fotografieren Bewohner*innen aus dem Wunderland auf? Und warum sehen sie so gruselig aus? Am unheimlichsten findet sie jedoch ein Selbstporträt, auf dem ihr ein schwer verletztes dunkelhaariges Mädchen entgegenblickt. Es ist Mary Ann und sie bittet Alice um Hilfe. Das Wunderland ist nicht mehr die Welt, die Alice als siebenjähriges Mädchen kennengelernt hat und muss unbedingt vor der bösen Herzkönigin gerettet werden. Alice kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück, um die tyrannische Herrschaft der Herzkönigin zu beenden. Ob ihr das wohl rechtzeitig gelingen wird?

Dies war mein fünfter Twisted-Tales-Band von Liz Braswell und nachdem sie mir zuletzt mit „Peter Pans Reise ins Ungewisse“ zauberhafte Lesestunden bereitet hat, war ich nun äußerst gespannt, ob sie mich wohl auch mit ihrer Neuinterpretation von „Alice im Wunderland“ überzeugen wird.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, allerdings hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Für mich zählt dieser Band leider nicht zu den besten Bänden aus der Reihe.

Zu Beginn war ich noch ausgesprochen guter Dinge, dass mich „Alice im Bann der Herzkönigin“ begeistern wird. Der Schreibstil von Liz Braswell gefiel mir mal wieder auf Anhieb, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und die Handlung hat mich zunächst richtig mitreißen können. Das erste Drittel mochte ich echt gerne, in diesem ist es der Autorin in meinen Augen wunderbar gelungen, den besonderen Zauber von Disneys „Alice im Wunderland“ einzufangen und wiederzugeben, trotz des neuen und dunkleren Ansatzes. Leider hat dies nur irgendwann nachgelassen, irgendwie hat es mir in der Mitte des Buches an Wunderland-Atmosphäre gefehlt.
Wovon es mir dafür für meinen Geschmack zu viel gab, ist der politische Anteil. Die Geschichte dreht sich wirklich sehr viel um Politik und keine Ahnung, mir war es irgendwann einfach etwas zu viel des Guten gewesen.
Zu guter Letzt muss ich sagen, dass sich so einige Passagen für mich gezogen haben. Etwas mehr Spannung hier und da und ein paar weniger Seiten hätten der Story meiner Meinung nach ziemlich gut getan.

Bis auf diese Aspekte kann ich mich aber nur noch positiv zu dem Buch äußern. Trotz meiner negativen Kritikpunkte, ist Liz Braswell meiner Ansicht nach eine wirklich gute Neuerzählung von Disneys „Alice im Wunderland“ gelungen. Wobei es sich bei diesem Band eigentlich weniger um eine neu interpretierte Version handelt, sondern vielmehr um eine Fortsetzung.

Die Geschichte spielt elf Jahre nach Alices Abenteuern im Wunderland. Alice ist inzwischen also 18 Jahre alt, besitzt aber nach wie vor ihre kindliche Neugierde und große Abenteuerlust. Also mich hat Liz Braswell mit der Charakterdarstellung unserer Romanheldin überzeugen können, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich die kleine siebenjährige Alice aus dem Original zu so einer starken, selbstbewussten und aufgeweckten jungen Frau entwickeln könnte wie hier beschrieben.

Neben Alice dürfen wir noch auf zahlreiche weitere vertraute Gesichter treffen wie der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze, die Raupe und das weiße Kaninchen. Ich fand es total schön, endlich mal wieder Zeit mit ihnen allen zu verbringen und mich von ihrem einmaligen Charme und ihren schrägen Eigenarten verzaubern zu lassen. In meinen Augen hat die Autorin die jeweiligen Persönlichkeiten der bekannten Figuren prima getroffen, vor allem die Grinsekatze fand ich klasse.
Neue Charaktere, die sich Liz Braswell ausgedacht hat, dürfen wir natürlich auch kennenlernen, sowohl im Wunderland als auch in der realen Welt und auch diese haben mir ausgesprochen gut gefallen. Da hätten wir zum Beispiel Alices Tante Vivian, mit der unsere Hauptprotagonistin die große Leidenschaft fürs Fotografieren teilt, und den jungen Mann namens Katz - ebenfalls ein Charakter in der wirklichen Welt. Mehr zu den Figuren werde ich hier allerdings nicht sagen; ich finde, dass man ihre Bekanntschaft besser ohne viel Vorwissen machen sollte.

Auf die Handlung möchte ich aber kurz noch ein bisschen näher eingehen. Neben den genannten Punkten, die mir nicht so zugesagt haben, gab es auch vieles, was mir sehr gut gefallen hat. So mochte ich die Wechsel zwischen den beiden verschiedenen Settings richtig gerne. Die Geschichte spielt sowohl im Wunderland als auch in England – wir bekommen es also mit zwei äußerst unterschiedlichen Welten zu tun, was für einen faszinierenden und spannenden Kontrast sorgt. Ein bisschen verwirrend ist das Ganze zwar auch, war es zumindest für mich, aber als etwas verworren und konfus kann man das Original ja auch bezeichnen, daher habe ich meine gelegentliche leichte Verwirrtheit als ziemlich passend und überhaupt nicht störend empfunden.
Interessant fand ich auch, dass die Autorin eine leichte Romanze mit eingebaut hat. Im ersten Moment war ich zwar nicht ganz so happy darüber, muss ich gestehen, aber dann habe ich mich mit der Liebesgeschichte doch noch recht schnell anfreunden können.
Auch in den Genuss von herrlichen Verrücktheiten, unsinniger Dialoge und bizarrer Reime kommen wir – diese dürfen in einer Alice-Erzählung schließlich auf gar keinen Fall fehlen. Mit diesem Punkt hat mich die Autorin ebenfalls begeistern können, vor allem im letzten Drittel ist ihr der skurrile Wunderland-Nonsense sehr gut gelungen, finde ich.

Fazit: Dies war bereits mein achter Twisted-Tales-Band und auch wenn er für mich leider zu den schwächsten Bänden aus der Reihe zählt und ich insgesamt mehr erwartet habe, hatte ich Spaß beim Lesen und kann ihn sehr empfehlen. Liz Braswell hat mit „Alice im Bann der Herzkönigin“ eine originelle Weiterspinnung von Disneys „Alice im Wunderland“ geschrieben, die voller Überraschungen und kreativer Ideen steckt und deutlich düsterer und erwachsener als das Original ist. Ich fand es toll, endlich mal wieder Zeit in meinem geliebten Wunderland zu verbringen und eine mir vertraute Welt auf eine völlig neue Art und Weise kennenlernen und erleben zu dürfen. Von mir gibt es sehr, sehr gute 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Für mich persönlich der bisher schwächste Band der Reihe

Disney. Twisted Tales: Wie ein unendlicher Traum (Dornröschen)
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Da ich die Disneyverfilmung von Dornröschen sehr liebe und die Twisted-Tales-Serie super gerne mag, habe ich mich auf „Wie ein unendlicher Traum“ riesig gefreut. Das Buch musste ich natürlich ganz unbedingt ...

Da ich die Disneyverfilmung von Dornröschen sehr liebe und die Twisted-Tales-Serie super gerne mag, habe ich mich auf „Wie ein unendlicher Traum“ riesig gefreut. Das Buch musste ich natürlich ganz unbedingt bei mir einziehen lassen.

Eigentlich sollte Prinz Phillip die schlafende Prinzessin Aurora mit einem Kuss aufwecken, doch es soll ganz anders kommen. Anstatt den Fluch von der Prinzessin zu nehmen, fällt Phillip selbst in einen tiefen Schlummer. Nun sind beide Gefangene von Auroras Traumwelt, die von Maleficent erschaffen wurde und von ihr kontrolliert wird. Es ist eine Welt voller dunkler Gefahren und Merkwürdigkeiten, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Ob es Aurora Rose wohl noch gelingen wird ihren Träumen zu entfliehen? Wird sie es schaffen die böse Fee Maleficient zu besiegen?

Dies war mein sechster Twisted-Tales-Band und ich muss leider sagen, dass er für mich der bisher schwächste Teil aus der Reihe ist. Während mich Liz Braswell mit ihren Adaptionen von „Die Schöne und das Biest“ und „Arielle“ richtig begeistern konnte, hat sie mich mit ihrer Neuerzählung von „Dornröschen“ nicht so wirklich überzeugen können. Ich habe insgesamt zwar schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es auch empfehlen, aber irgendwie hatte ich mir eindeutig mehr erhofft.

Dann komme ich als nächstes einfach zu mal den Dingen, die mir nicht so gut gefallen haben.
Meine große Vorfreude auf die Geschichte hat leider gleich zu Beginn einen kleinen Dämpfer erhalten – irgendwie habe ich zunächst nicht so recht in die Story hineingefunden. Mir war sie eine ganze Weile etwas zu konfus und auch im Verlaufe des Buches gab es immer mal wieder längere Passagen, die mich erneut verwirrt haben. Normalerweise liebe ich es, wenn man in Büchern eine lange Zeit nicht weiß, was nun eigentlich Realität und was Traum ist und man so richtig ins herumrätseln gerät, aber hier hat es mir nicht so gut gefallen. Ich spreche nun natürlich nur für mich, so manch andere werden das Ganze bestimmt besser durchblicken können als ich, aber ich saß wirklich öfters mit einem Fragezeichen im Kopf da, das für meinen Geschmack ein wenig zu groß war.
Zu meiner Verwirrtheit hat sich dann hin und wieder auch ein bisschen Langeweile dazugesellt. Stellenweise passierte mir persönlich einfach zu wenig, insgesamt hatte die Handlung so einige Längen für mich. Zum Glück haben sich die langatmigen Szenen dank des Schreibstils aber recht zügig und flüssig für mich lesen lassen.
Mit dem Stichpunkt Schreibstil komme ich dann auch zu meinen letzten negativen Kritikpunkt. Ich habe die Erzählweise zwar als locker-leicht empfunden, allerdings bin ich öfters über Formulierungen gestolpert, die mich verwundert haben. Die Wortwahl ist teils wirklich merkwürdig, irgendwie so gar nicht märchenhaft. Und einige Dialoge haben mir von der Ausdrucksweise her auch nicht so zugesagt.

Ansonsten hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Die düstere Atmosphäre, die von Anfang an herrscht, konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und verzaubern und auch hinsichtlich der Schauplätze bin ich auf meine Kosten gekommen. Die Schloss-Kulisse, die so etwas herrlich Märchenhaftes verströmt, die vielen Szenen im Wald, die etwas wunderbar Abenteuerliches an sich haben – das war einfach absolut meins. Da Liz Braswell zudem alles sehr bildhaft und anschaulich beschreibt, hat man beim Lesen durchweg das reinste Kopfkino.

Bezüglich der Charaktere muss ich gestehen, dass ich erst im Nachhinein begeistert von ihnen bin. Während des Lesens fand ich es irgendwie etwas schade, dass viele nicht den Charme aus dem Original besitzen. Unsere Hauptprotagonistin Dornröschen zum Beispiel, die hier den Namen Aurora Rose trägt, hat, wie ich finde, nur wenige Gemeinsamkeiten mit der Figur aus dem Film. Sie ist zwar liebenswert und reizend, zugleich ist sie aber auch ziemlich kämpferisch, scharfzüngig und selbstbewusst drauf. Vor allem zum Ende hin entwickelt sie sich zu einer wahren Amazone, was mich im ersten Moment gestört hat. Da es aber perfekt zur Handlung passt und ich, nachdem ich über diese Veränderung nachgedacht habe, dieses andere Dornröschen eigentlich doch ziemlich cool finde, fand ich es letztendlich doch nicht mehr schlimm, dass die altvertraute Dornröschen-Stimmung ziemlich abhanden kommt.
Liz Braswell hat mit „Wie ein unendlicher Traum“ zweifellos eine komplett neue Erzählung des Disneyfilms von Dornröschen aufs Papier gebracht, die stark vom Original abweicht und voller eigener und teils sehr origineller und fantasievoller Ideen steckt. Aber keine Sorge an alle Disney-Liebhaber*innen unter euch: Natürlich enthält die Story auch Vertrautes, sodass der Disney-Dornröschen-Zauber nicht vollends verloren geht. So spielen natürlich auch die drei Feen und die Spindel eine wichtige Rolle in der Geschichte und Maleficent ist die böse und skrupellose Fee wie wir sie kennen.

Zum Ende hin können sich Spannung und Action dann wahrhaftig sehen lassen, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Kampfszenen fand ich besonders klasse, was eigentlich erstaunlich ist, denn normalerweise stehe ich gar nicht so auf actionreiche Schlachten und Gefechte. Hier aber hat mir der große Showdown echt gut gefallen, ich bin da so richtig ins Mitfiebern geraten.

Der Schluss konnte mich ebenfalls zufriedenstellen, auch wenn mir Aurora Roses heldenmütiges Verhalten dann irgendwie doch schon wieder etwas too much war. Für ihre 16 Jahre gibt sie sich wirklich sehr tough und selbstsicher. Da es aber zum Rest der Story passt und alles stimmig geklärt wird, kann ich mit dem Ende letztendlich doch gut leben.

Fazit: Dies war mein dritter Twisted-Tales-Band aus der Feder von Liz Braswell und leider konnte er mich nicht so verzaubern wie die zwei Vorgänger. Die Idee mit der Traumwelt finde ich toll, aber die Umsetzung fand ich nicht so gelungen; mir persönlich war die Story an vielen Stellen zu verwirrend und langatmig. Trotz allem hatte ich aber Spaß beim Lesen und kann das Buch empfehlen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Konnte mich leider nicht so begeistern wie der 1. Band

ROYALS - Herzensprinzessin
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Da mir der erste Band der Royals-Reihe unheimlich gut gefallen hat, stand für mich sofort fest, dass ich auch den zweiten Teil lesen möchte. Ursprünglich sollte die deutsche Übersetzung 2020 herauskommen, ...

Da mir der erste Band der Royals-Reihe unheimlich gut gefallen hat, stand für mich sofort fest, dass ich auch den zweiten Teil lesen möchte. Ursprünglich sollte die deutsche Übersetzung 2020 herauskommen, allerdings wurde der Erscheinungstermin dann auf dieses Jahr verschoben. Nach einem Jahr längere Wartezeit konnte ich mich diesen Monat nun also endlich auf meine heiß ersehnte Fortsetzung stürzen.

Die 17-jährige Millie Quint träumt seinem Jahr davon, auf das noble Internat Gregorstoun in den schottischen Highlands zu gehen. Als sie sich auf gut Glück bewirbt, erhält sie tatsächlich einen Platz. Millie ist hin- und hergerissen. Schottland wäre schon echt cool. Es gibt dort viele interessante Gesteinsarten – dieses Land ist also das reinste Paradies für einen Gesteinsfreak wie sie. Die Schule ist nur leider ziemlich teuer. Und zudem sehr weit weg von ihrem Zuhause in Texas und ihrer Freundin Jude. Jude, mit der es doch gerade so gut läuft. Dann aber erwischt Millie ihre Freundin beim Fremdgehen. Wütend und enttäuscht fasst Millie kurzerhand den Entschluss, den Platz an Gregorstoun anzunehmen. Dank eines Stipendiums hält sie auch finanziell nichts mehr davon ab.
Das Einleben an ihrer neuen Schule fällt Millie allerdings nicht leicht. Gregorstoun ist ein wahres Eliteinternat, auf welches eigentlich nur die Reichen und Schönen gehen. Genau das ist auch Millies Zimmernachbarin Flora: Sehr vermögend und von überirdischer Schönheit. Als Millie erfährt, dass es sich bei Flora um die Prinzessin von Schottland handelt, kann sie es zuerst gar nicht fassen. Leider können sich die beiden Mädchen anfangs überhaupt nicht ausstehen. Dies soll sich aber sehr schnell noch ändern und ehe es sich die beiden versehen, sind sie die besten Freundinnen. Und vielleicht sogar mehr als das...

Hm, okay. Also, irgendwie konnte mich das Buch nicht so begeistern wie erhofft. Wie oben bereits erwähnt fand ich den Reihenauftakt richtig klasse. Ich kann mich leider nicht mehr an die genaue Handlung erinnern (ganz großer Nachteil einer solchen Vielleserin wie mich, seufz), aber ich weiß noch, dass ich die Story im Serienstart total süß, witzig und zauberhaft fand und ich mich beim Lesen köstlich amüsiert habe.
Der Handlung im Folgeband aber hat diese tolle Komik eindeutig gefehlt. Dieser Witz und Charme, der mich im Vorgänger so sehr an meine geliebten Meg-Cabot-Bücher erinnert hat, habe ich hier vermisst. Es gab zwar so einige vergnügliche Momente – ich hatte auf jeden Fall des öfteren etwas zum Schmunzeln – aber humormäßig hatte ich echt mehr erwartet.
Was das Süße und Zauberhafte angeht: Ersteres ist die Geschichte auf jeden Fall. Hinsichtlich des Zauberhaften hätte es für mich aber gerne mehr sein dürfen. Die Story ist durchaus reizend und besitzt eine schöne Wohlfühlatmosphäre, nur leider ist das alles einfach nur ganz nett und nicht mehr. Bei mir wollte der Funke bei diesem Royals-Band einfach nicht so wirklich überspringen.

Bezüglich der Charaktere kann ich mich auch nur semi begeistert äußern. Tatsächlich haben mir die Nebenfiguren besser gefallen als unsere zwei Hauptprotagonistinnen.
Mit unserer Ich-Erzählerin Millie bin ich leider nicht komplett warmgeworden. Ich fand sie zwar sehr sympathisch und lustig, aber insgesamt hat es mir bei ihr an Tiefe gefehlt. Zudem haben ihr oft recht naives Verhalten und ihre angeblich hohe Intelligenz für mich irgendwie nicht so wirklich zusammengepasst.
Flora, die Prinzessin von Schottland, durfte ich bereits im vorherigen Band kennenlernen, allerdings muss ich gestehen, dass ich so gar keine Erinnerung mehr an sie hatte (das Merken von Charakteren ist überhaupt nicht meine Stärke, räusper). Da Flora hier aber anfangs ziemlich einen auf verwöhnte Prinzessin macht, gehe ich mal davon aus, dass ich sie im ersten Teil nicht in mein Herz geschlossen habe.
Mit ihrem zickigen und anstrengenden Verhalten heimst sich Flora zunächst wahrlich keine Sympathiepunkte bei uns Leserinnen ein. Im Verlauf der Geschichte wird sie aber noch um einiges liebenswerter und freundlicher werden, so viel sei schon mal verraten. Da muss ich nur sagen, dass mir diese Entwicklung etwas zu schnell gekommen ist.

Auch hinsichtlich der Romanze zwischen Millie und Flora ist mir alles viel zu flott gegangen. In einem Moment sind sie sich quasi noch spinnefeind und im nächsten sind sie plötzlich ganz dicke miteinander. Das habe ich als etwas unglaubwürdig empfunden.

Der Schluss hat mich leider auch etwas enttäuscht zurückgelassen. In meinen Augen wurde alles zum Ende hin viel zu schnell abgehandelt.

Ich weiß, bisher liest sich meine Rezension voll negativ und diejenigen von euch, die bereits gesehen haben, dass ich dem Buch 3 von 5 Sternen gegeben habe, fragen sich inzwischen vermutlich, warum 3 Sterne, wo ich doch nur am herummeckern bin.
Trotz meiner vielen negativen Kritikpunkte war „Royals – Herzensprinzessin“ definitiv kein Flop für mich. Die Story konnte mich trotz allem in ihren Bann ziehen und unterhalten und da sich der locker-leichte Schreibstil super angenehm für mich hat lesen lassen, habe ich die gut 320 Seiten im Nu weggeschmökert.

Womit die Geschichte ebenfalls bei mir punkten konnte, ist das Setting. Wie der erste Band, so entführt uns auch der zweite nach Schottland. Ich liebe die Schottland-Kulisse in Büchern einfach und da Rachel Hawkins die Schauplätze auch dieses Mal sehr bildhaft und stimmungsvoll beschreibt und ich mir alles ganz genau vorstellen konnte, bin ich settingmäßig ganz auf meine Kosten gekommen.

Zu guter Letzt noch eine Info an alle Neueinsteiger: Man kann die Bände völlig problemlos unabhängig voneinander lesen, da sie eigenständige Geschichten erzählen und nur ein kleines bisschen zusammenhängen. So hat nicht nur Flora ihren Auftritt: Auch ein paar weitere bekannte Gesichter aus dem Vorgänger sind kurz mit von der Partie, wie beispielsweise Daisy – unsere Hauptfigur aus dem ersten Band. Diese minimale Verbindung hat mir richtig gut gefallen. Ich mag das irgendwie total gerne, wenn Autor
innen ihre Bücher nur ganz leicht miteinander verknüpfen und man Charaktere, die man vorher als Hauptprotagonist*in kennengelernt hat, auch noch mal als Nebenfigur erleben darf.

Fazit: Auf dieses Buch hatte ich mich riesig gefreut, aber leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Es ist natürlich immer Geschmackssache – ich jedenfalls finde diesen Band deutlich schwächer als den Reihenauftakt. Mir hat es insgesamt an Tiefe gefehlt, die Charaktere waren mir zu blass und in meinen Augen wurden viele Dinge viel zu schnell abgehandelt. Nichtsdestotrotz habe ich aber nette Lesestunden mit dem Buch verbracht. Wer gerade Lust auf eine kurzweilige und süße Lektüre für zwischendurch hat und das Setting Schottland mag, sollte sich „Royals – Herzensprinzessin“ vielleicht mal genauer anschauen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein ungewöhnliches und sehr fantasievolles Buch

Amanda und das Herz aus Schrott
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Als ich das erste Mal von „Amanda und das Herz aus Schrott“ hörte, konnten der originelle Titel und das hübsche Cover (illustriert von der wunderbaren Mila Marquis) meine Neugierde sofort wecken. Da mich ...

Als ich das erste Mal von „Amanda und das Herz aus Schrott“ hörte, konnten der originelle Titel und das hübsche Cover (illustriert von der wunderbaren Mila Marquis) meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach und ich zudem von einem anderen Buch von Ruth Rahlff ausgesprochen begeistert war, stand für mich sehr schnell fest, dass ich ihren neuen Titel aus dem Magellan Verlag unbedingt lesen möchte.

Amanda lebt auf einem Recyclinghof, den ihre Eltern seit vielen Jahren betreiben. Auch ein alter Schrottplatz gehört zum Betriebsgelände. Amanda mag ihr Zuhause richtig gerne und liebt es, mit Altwaren und alten Gegenständen herumzubasteln und Figuren daraus zu erschaffen. Als sie eines Tages von zwei Jungs aus ihrer Klasse verfolgt wird, flüchtet sie in einen verbotenen Teil des Schrottplatzes und landet dort aus Versehen in einem Bottich mit einer ziemlich ekligen gelben Flüssigkeit. Von da an wird alles anders. Ihre selbstgebauten Figuren aus Schrott erwachen plötzlich zum Leben und können sprechen! Dies ist jedoch nicht die einzige Merkwürdigkeit. Auf dem Schrottplatz geht es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu. Ständig hört Amanda komische Geräusche und sieht unheimliche Schatten umherhuschen. Und dann wäre da noch der ganze Müll, der plötzlich überall auftaucht. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht! Irgendetwas Gefährliches bedroht Amandas Zuhause. Ob es ihr und ihren neuen „schrottigen“ Freunden wohl gelingen wird, ihren bösen Gegner zu besiegen?

Da der Titel schon so ausgefallen klingt und auch der Klappentext eine äußerst schräge Story verspricht, habe ich mir vor dem Lesen schon gedacht, dass in „Amanda und das Herz aus Schrott“ eine sehr fantasievolle Geschichte schlummert. Diesbezüglich sollte ich auch nicht enttäuscht werden – den neuen Roman von der Ruth Rahlff kann man wahrlich nur als außergewöhnlich und skurril bezeichnen. Ist ja normalerweise voll mein Ding. Ich muss nur leider sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat wie von mir erhofft. Irgendwie bin ich mit der Geschichte nicht so richtig warm geworden und habe mich stellenweise dabei ertappt, dass ich den Text nur noch flüchtig gelesen habe, was bei mir immer ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass mich ein Buch nicht so wirklich packen und begeistern kann. Abgebrochen habe ich „Amanda und das Herz aus Schrott“ allerdings nicht. Zum einen, weil ich mich immer ziemlich schwer damit tue, angefangene Bücher nicht zu beenden und zum anderen, weil ich dann doch sehr neugierig war, wohin die Geschichte wohl führen wird. Zum Glück konnte mich die Handlung zum Ende hin dann doch noch etwas mehr mitreißen und da sich der Schreibstil ganz hervorragend für mich hat lesen lassen und die Kapitel angenehm kurz sind, habe ich das Buch recht flott durchgelesen. Mit einem rundum zufriedenen Gefühl konnte ich es nur leider nicht wieder zuklappen.

Es ist ja immer Geschmackssache, ich spreche hier nun natürlich für mich; mir jedenfalls war die Story zu merkwürdig und absonderlich und spannender hätte sie für mich auch gerne sein dürfen. Auch von den Charakteren bin ich nicht vollends überzeugt. Ich fand sie größtenteils irgendwie...komisch. Und nicht so wirklich greifbar. Vor allem die Nebenfiguren waren mir persönlich zu blass – unsere Hauptprotagonistin Amanda dagegen hat mir insgesamt noch recht gut gefallen.

Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht von Amanda in der Ich-Perspektive erzählt und mir war sie auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe öfters richtig mit ihr mitgelitten. Ein paar doofe Jungs aus ihrer Schule haben es seit kurzem auf sie abgesehen und schikanieren sie ziemlich, bezüglich ihrer besten Freundinnen lief es schon mal besser und auch zu Hause muss Amanda ständig zurückstecken.

Mobbing, Familienprobleme, Vernachlässigung – all das ist unter anderem Teil der Handlung, die uns in „Amanda und das Herz aus Schrott“ erwartet, was mir echt gut gefallen hat. Generell muss ich sagen, dass ich von den vielen wichtigen Themen, die Ruth Rahlff in ihrem neuen Buch behandelt, sehr angetan bin. Umweltschutz, Umweltverschmutzung, Upcycling – auch diese Dinge, oder besser gesagt, vor allem diese Dinge, spielen eine große Rolle in der Geschichte. Das Buch regt zweifellos sehr zum Nachdenken an und vermittelt tolle Messages. Mir hat nur leider die Art und Weise, wie diese ganzen Themen verpackt wurden, nicht so zugesagt.

Was mir aber noch sehr gut gefallen hat, sind die gelegentlichen mysteriösen kurzen Einschübe, die in kursiver Schrift geschrieben sind und aus der Sicht eine geheimnisvollen Person erzählt werden. Als Leser*innen tappt man eine lange Zeit im Dunkeln, wer dieser unheimliche Fremde ist, bzw. was er oder sie eigentlich ist. Dies sorgt für eine gewisse Spannung und auch die vielen rätselhaften und unerklärlichen Vorkommnisse, die sich im Verlauf der Handlung ereignen, treiben die Handlung voran. Nur wie oben bereits erwähnt: Ich hätte mir insgesamt einen höheren Spannungsbogen gewünscht.

Womit das Buch aber auch noch bei mir punkten konnte, ist das Setting. Mit dem Schrottplatz hat die Ruth Rahlff fraglos eine einzigartige und sehr mystisch anmutende Kulisse erschaffen. Da sowohl der Schrottplatz als auch alle anderen Schauplätze sehr bildhaft und stimmungsvoll beschrieben werden, kann man sich alle Orte ganz genau vorstellen und kommt in den Genuss einer ganz besonderen, magischen Atmosphäre. Eine große Hilfe zur Orientierung ist dann auch noch die geniale Karte vorne und hinten im Buch. Über die detailreiche Karte, die Amandas Zuhause zeigt, habe ich mich riesig gefreut. Ich liebe Karten in Büchern und die in „Amanda und das Herz aus Schrott“ schaut wirklich klasse aus.

Fazit: Ruth Rahlff hat mit „Amanda und das Herz aus Schrott“ einen ungewöhnlichen Kinderroman ab 11 Jahren aufs Papier gebracht, in welchem sie, verpackt in einer sehr fantasievollen Abenteuergeschichte, viele wichtige Themen anspricht wie Umweltschutz, Wiederwertung und Mobbing. Obwohl es so einige Dinge gab, die mir sehr gut gefallen haben, hat mich das Buch dennoch enttäuscht zurückgelassen. Irgendwie bin ich einfach nicht so richtig in die Story reingekommen. Mir war sie insgesamt etwas zu eigentümlich und sonderbar. Vielleicht kann ich euch das Buch ja aber mehr begeistern als mich; die Geschmäcker sind schließlich bekanntermaßen sehr verschieden. Von mir erhält „Amanda und das Herz aus Schrott“ knappe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Ich hatte mir mehr erhofft

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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In meiner Teeniezeit habe ich die Biss-Bücher regelrecht verschlungen und abgöttisch geliebt. Hach ja, dieser Twilight-Hype damals war schon echt klasse. Ich werde irgendwie immer ganz nostalgisch, wenn ...

In meiner Teeniezeit habe ich die Biss-Bücher regelrecht verschlungen und abgöttisch geliebt. Hach ja, dieser Twilight-Hype damals war schon echt klasse. Ich werde irgendwie immer ganz nostalgisch, wenn ich an diese Zeit zurückdenke.
Da ich die Reihe nach wie vor wahnsinnig gerne mag, war ich sofort Feuer und Flamme als ich hörte, dass ein fünfter Biss-Band erscheinen wird. Da stand für mich natürlich umgehend fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen!

Ich denke, den meisten dürfte die Story aus „Biss zum Morgengrauen“ bekannt sein. Da das neue Biss-Buch inhaltlich dieselbe Geschichte erzählt, nur eben aus der Sicht von Edward, verzichte ich dieses Mal darauf, den Klappentext in meinen Worten wiederzugeben.

So, nun bin also endlich auch ich dazu gekommen, „Biss zur Mitternachtssonne“ zu lesen. Pünktlich zum Erscheinen durfte das Buch bei mir einziehen, sprich: Anfang August letzten Jahres. Obwohl ich mich wirklich tierisch auf den neuen Biss-Band gefreut habe, bin ich erst Ende Dezember dazu gekommen, ihn zu lesen. Irgendwie habe ich es zeitlich einfach nicht eher geschafft. Und ich muss dazu sagen, dass die Seitenzahl auch ein wenig dazu beigetragen hat, dass das Buch länger als eigentlich von mir geplant auf meinem SuB lag. Ich bin einfach kein Fan von dicken Büchern. Irgendwie schrecken sie mich ab.

Kurz nach Weihnachten war es aber schließlich endlich soweit: Ich habe mir den über 800 Seiten dicken neuen Biss-Band geschnappt und mit dem Lesen begonnen. Da ich inzwischen sowohl sehr viel Positives als auch Negatives über das Buch gehört habe, war ich nun äußerst gespannt, wie es wohl mir gefallen wird. Ich bin mit großer Vorfreude und leichter Skepsis zugleich an „Biss zur Mitternachtssonne“ herangegangen...und ich muss leider sagen, dass ersteres recht schnell einen ordentlichen Dämpfer erhalten hat und letzteres berechtigt war. Ich hätte das Buch so, so gerne geliebt und es tut mir unendlich leid, es sagen zu müssen, aber es ist leider so: Stephenie Meyer hat mich mit dem fünften Biss-Teil nicht überzeugen können. Schlecht fand ich ihn nun nicht – er war definitiv kein Flop. Aber wirklich gut fand ich ihn auch nicht.

Für mich hat sich das Buch an vielen Stellen leider sehr gezogen. Edwards sich ständig wiederholende Gedanken in Bezug auf Bella, sein großes Selbstmitleid, die (in meinen Augen) zu vielen ausschmückenden Details – mich hat das teilweise etwas ermüdet und genervt, sodass ich öfters kurz davor war, das Buch beiseite zu legen. Ich spreche nun natürlich nur für mich, ich jedenfalls finde, dass dem Buch gute 200 Seiten weniger ausgesprochen gut getan hätten. Für mich hatte es leider so einige Längen.

Aber: Ich bin dennoch froh, dass ich das Buch gelesen habe. Und wie oben bereits erwähnt: Es war kein Reinfall für mich. Ich habe schließlich 3 von 5 Sternen vergeben, wie ihr vermutlich schon gesehen habt. Ja, ich habe mich stellenweise durchgequält, aber das lag keineswegs am Schreibstil. Der ist wie gewohnt top! Stephanie Meyer kann schreiben, zweifellos. Für mich hat sich ihr Erzählstil (bzw. dessen deutsche Übersetzung) wieder ganz hervorragend und angenehm flüssig lesen lassen.

Als Twilight-Fan fand ich es zudem natürlich unheimlich interessant, die Story aus dem Auftakt noch mal aus der Perspektive von Edward erleben zu dürfen. Wir lernen den berühmten Vampir besser kennen, können ihn besser verstehen und erhalten viele neue interessante Hintergrundinformationen. So berichtet Edward natürlich auch von den Momenten, die er nicht gemeinsam mit Bella verbringt. Die Passagen haben mir richtig gut gefallen und sie fügen sich meinem Empfinden nach wunderbar in die bekannten Geschehnisse ein.
Riesig gefreut hat mich natürlich auch, endlich mal wieder in meine geliebte Biss-Welt reisen zu können und dabei in Teenie-Erinnerungen zu schwelgen. Ich fand es total schön auf lauter altbekannte Figuren wiederzutreffen und wieder Zeit mit ihnen zu verbringen. Allerdings muss ich sagen, dass mir Edward und Bella in dem Band, der aus Bellas Blickwinkel erzählt wird, besser gefallen haben. Irgendwie haben beide in Teil 5 ihren einzigartigen Charme aus dem Reihenauftakt für mich ein bisschen verloren. Ich kann es leider gar nicht näher beschreiben. Mir haben die beiden in „Biss zum Morgengrauen“ einfach besser gefallen.

Zur Frage, ob ich finde, dass dieser Band sein musste: Hm, jein. Ich spreche jetzt natürlich nur für mich, ich jedenfalls denke, dass das Buch einfach zu spät erschienen ist. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass für mich persönlich die Bella-und-Edward-Zeit irgendwie doch vorbei ist. Klar, ich war happy, als ich von dem Buch erfuhr und ich habe es, trotz meiner negativen Kritikpunkte, gerne gelesen. Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass ich von „Biss zur Mitternachtssonne“ um einiges begeisterter gewesen wäre, wenn es damals, in dieser besonderen Biss-Zeit, herausgekommen wäre.

Fazit: So viele Twilight-Fans lieben dieses Buch und hätte ich mich echt gerne auch dazu gesellt, aber meine Erwartungen konnte „Biss zur Mitternachtssonne“ leider nicht vollends erfüllen. Mir hatte das Buch insgesamt einfach zu viele Längen, was mir stellenweise sehr meine Lesefreude geraubt hat. Als Twilight-Fan hat es mich aber natürlich unheimlich gefreut, lauter liebgewonnene Charaktere wiederzusehen, wieder in eine vertraute Kulisse eintauchen zu dürfen und zudem neue tolle Einblicke aus Edwards Welt zu erhalten. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen!

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