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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

Schnelle Gerichte, ansprechend dargestellt

Hensslers schnelle Nummer
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Schnelle Gerichte und davon gleich 100 Stück? Ja bitte, her damit!
In Zeiten von Homeoffice und Homeschooling, ohne Kantine und Mensa ist tägliches Kochen angesagt, immer verbunden mit Zeitnot.

Da ist ...

Schnelle Gerichte und davon gleich 100 Stück? Ja bitte, her damit!
In Zeiten von Homeoffice und Homeschooling, ohne Kantine und Mensa ist tägliches Kochen angesagt, immer verbunden mit Zeitnot.

Da ist Hensslers neues Kochbuch sehr willkommen.

Mich begeistert schon das Layout.
Links immer das Rezept, die Zutatenliste extrem übersichtlich, kein Einkaufsmarathon, keine exotischen Zutaten, zudem ganz groß und fett gedruckt. Dazu drei Symbole: Anzahl der Zutaten, Zubereitungszeit in Minuten und - falls zutreffend - ein grünes Icon für vegetarische Gerichte.
Dann die Zubereitung, auch diese knapp, verständlich und unkompliziert.
Rechts dann jeweils ein großformatiges Foto, das sehr, sehr ansprechend ist.

Die Rezeptauswahl ist gut, kategorisiert in
Kartoffeln
Fisch und Meeresfrüchte
Fleisch
Gemüse
Pasta
Salate
Für Zwischendurch
Desserts.

Auffällig ist hier, dass relativ viele Fisch- und Meeresfrüchte-Rezepte enthalten sind, gleich 14 an der Zahl.
Meine Lieblingskategorien sind jedoch Salat und Gemüse, hieraus sind auch meine zwei Favoriten:
Süsskartoffel-Avocado-Salat mit scharfem Limettendressing
und
Thai-Mango-Salat.

Aber auch sonst wurde ich fündig, auf meiner "will ich nachkochen-Liste" stehen immerhin gleich 19 Gerichte. Das ist bei mir ein sehr guter Schnitt für ein Kochbuch.

Mini-Kritik: gerade bei den Kartoffel-Rezepten sind mit zu viele Wiederholungen, es gibt gleich drei Rösti-Rezepte und zwei Stampf-Rezepte, das ist relativ langweilig. Und ein Gurkensalat als Rezept, naja...

Fazit: einfache, schnelle und frische Küche. Erfindet das Rad nicht neu, aber hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Herzergreifend

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
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Mason ist der klassische Außenseiter in der Schule. Er tut sich schwer beim Lesen und Schreiben, schwitzt übermäßig und wird damit zum Spottopfer bei den sogenannten angesagten Jungs der Schule.
Auch in ...

Mason ist der klassische Außenseiter in der Schule. Er tut sich schwer beim Lesen und Schreiben, schwitzt übermäßig und wird damit zum Spottopfer bei den sogenannten angesagten Jungs der Schule.
Auch in seiner Familie ist es kompliziert, aber er hat seinen Freund, Calvin. Bis der eines Tages verschwindet.

Ach was habe ich mitgelitten mit Mason und wie schön war es doch auch, seine Stärke miterleben zu können. Und natürlich die großartige und tollpatschige Miss Blinny, die Schulsozialarbeiterin kennenlernen zu dürfen. Hoffentlich gibt es in jeder Schule eine Miss Blinny!

Das Buch hat so viele Botschaften, zum Beispiel wie wichtig es ist, zuzuhören oder dass Eltern ihre Kinder dazu erziehen müssen, Verantwortung zu übernehmen.

Gut gefallen hat mir auch, dass es keine schwarz-weiß-Zeichnung war. Fiese Jungs haben nicht automatisch fiese Mütter, Benny hat zwei Väter, Familie wird weit definiert - alles nicht gewollt pädagogisch, sondern als Bestandteil der Geschichte.

In erster Linie ist es aber einfach ein Buch, das zu Herzen geht. Eine Geschichte über Freundschaft und Verlust, über Einsamkeit, Ausgrenzung, Stärke und Familienbande. Einfach ein Buch, das man mit einem Seufzer beendet und bei dem mir auch die ein oder andere Träne gekommen ist.
Keine ganz einfache Kost, deshalb würde ich hier die Altersempfehlung "ab 10 Jahre" nicht unterschreiten, aber ab dann wäre das m. E. auch die perfekte Schullektüre, um das Thema Mobbing zu bearbeiten.
Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Man hat es schon nicht leicht als Teenie

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2)
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Luis ist zurück! Gerade denkt er, dass er alles Schlimme hinter sich hat, seine Eltern helicoptern nicht mehr ständig umher und vor allem: es gibt wieder andere Themen außer Schule.
Und dann verhalten ...

Luis ist zurück! Gerade denkt er, dass er alles Schlimme hinter sich hat, seine Eltern helicoptern nicht mehr ständig umher und vor allem: es gibt wieder andere Themen außer Schule.
Und dann verhalten sie sich auf einmal wieder ganz und gar sonderbar: sie wollen wieder jung sein und lassen sich von Luis in die Sprache der Jugend einweisen. Das ginge ja noch, aber sie verwenden sie auch noch und noch dazu in der Öffentlichkeit! Doch damit nicht genug...

Schon klar, Eltern mit Basecap, die "Yo, Homies, habt ihr einen nicen Abend" zu den Freunden sagen, das geht wirklich nicht, ist aber natürlich wieder mega-lustig zu lesen. Dann ist in der neuen Schule auch nicht alles so ganz optimal und Maddy verbringt viel zu viel Zeit mit dem spießigen Edgar.

Jede Menge witziger Szenen für uns Lesende, aufgelockert mit großen Überschriften ab und an lustigen Skizzen. Schon ein richtiges Buch, kein Comic-Roman, man muss also schon tatsächlich lesen, nicht nur ab und an ein paar Sätze.

Mir gefällt die Reihe richtig gut, sie ist witzig und nah dran an der Zielgruppe, reichlich albern und macht einfach gute Laune.
Wir werden uns bestimmt wieder lesen, Luis!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Für alle jungen Forscherinnen und Forscher

Niemals den roten Knopf drücken 1, oder der Vulkan bricht aus
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Egon und Jojo sind die besten Freunde - und die besten Forscher! Jawohl! Sie haben einen Forscherclub gegründet und wer ein tolles Forschungsobjekt mitbringt, darf Mitglied werden.
Außerdem führt Egon ...

Egon und Jojo sind die besten Freunde - und die besten Forscher! Jawohl! Sie haben einen Forscherclub gegründet und wer ein tolles Forschungsobjekt mitbringt, darf Mitglied werden.
Außerdem führt Egon ein Forschertagebuch und man darf mitlesen, wenn man Forscher ist oder werden will. Außer man heißt Frieda und ist Egons Schwestern. Dann nicht. Alle anderen Friedas schon.

So witzig ist gleich der Einstieg und das Buch macht einfach nur gute Laune.
Egon ist ein forscher Forscher, bei dem irgendwie alles im Chaos endet, sein Opa Werner schenkt sich da nichts, lässt die Kinder aber schön ausprobieren und Jojo hat immerzu Angst. Das kommt aber daher, dass seine Mutter überall Gefahren sieht.

Geschrieben im Forscher-Tagebuch-Stil und mit ganz, ganz vielen Skizzen, die mega-witzig sind, macht das Lesen nur Spaß und gar keine Mühe. Also, falls ihr nicht sooooo die Leseratten seid, hier gibt es zwar schon mehr Text als bei Gregs Tagebuch, aber man merkt ihn irgendwie gar nicht, weil es nebenbei so viel zu entdecken gibt und es so lustig ist. Traut Euch!

Spannend ist es auch, denn es steht ein Vulkanausbruch bevor und nur Egon und Jojo können die Welt noch retten. Ob sie das schaffen? Lest selbst!
Manchmal ist es auch ein wenig eklig, zum Fernsehgucken mampfen Egon und Jojo Kohlrabichips und trinken dazu Kakao. Igitt!
Dann gibt es noch zwei coole Anleitungen zum Selbst-Experimentieren und da kann man sogar Alien-Kotze herstellen. Igittigittigittigitt! Nö, eigentlich nicht, sieht mega-alienmäßig-galaktisch aus!

Ach ja, eines noch: auf der Buchvorderseite steht: "Mit Experimenten zum mitmachen", deshalb dachten wird, dass es jede Menge Experimente gibt, dass das sozusagen ein Schwerpunkt im Buch ist. Wenn man aber genau liest, steht auf der Rückseite dann, dass es zwei Experimente sind.
Es ist also ein witziges Buch zum kringelig-lachen mit zwei Experimenten zum Selbst-Ausprobieren, kein Experimentierbuch. Eigentlich viel besser, denn von Egons und Jojos schrägen Ideen konnten wir gar nicht genug bekommen.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Magisch und spannend

Elfie – Einfach feenomenal
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Elfie ist ein Sandwichkind. Ihr großer und ihr kleiner Bruder ziehen alle Aufmerksamkeit der Eltern auf sich und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Vorliebe ihres Vaters ...

Elfie ist ein Sandwichkind. Ihr großer und ihr kleiner Bruder ziehen alle Aufmerksamkeit der Eltern auf sich und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Vorliebe ihres Vaters für germanische Namen ausbaden. Sie heißt nämlich eigentlich nicht Elfie, sondern Elfrud. Sowas von bescheuert. Immerhin müssen ihre Brüder noch blödere Namen aushalten, Landogar und Tankred sind fast noch schlimmer. Armer Tankred, er wird sogar mal Tankwart genannt...

Dann verwandelt sich Elfie urplötzlich in eine Elfe und ihr beschauliches Leben ist vorbei - jede Menge Elfenunterricht wartet auf sie. Und dann gibt es noch den süßen Adriano, hach!

Das Buch ist super! Elfie ist total nett, will es allen recht machen und schliddert doch ständig in neue Katastrophen. Zum Glück findet sie richtig nette Freunde und stellt fest, dass ihre Familie doch auch gar nicht so blöd ist.

Die Elfenwelt war besonders spannend, das war ein sehr großes Abenteuer, das mit einigen Überraschungen beim Lesen einher kam. Den Humor des Buches fanden wir auch klasse. Kleines Beispiel? Es gibt immer wieder Einschübe aus historischer Elfenliteratur, z. B. "Aus: Balvath, Melvin. Zaubersprüche für Ihren Feenzirkel, Hamburg 1801, Seite 56." und da zwischendrin ist dann auch "Aus: Grobelin, Walhuro: Das mache ich selbst, Handbuch Autoreparatur für Feen, Berlin 1965, S. 23" So witzig!

Die Kombination aus Familienleben mit nervigen Geschwistern, erster Schwärmerei, richtig guter Freundschaft, Intrigen und Abenteuer war super.

Ein Buch für etwas Magie im grauen Alltagsallerlei, von uns gibt es fünf magische Sterne.

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