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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Langatmig und sehr nüchtern

Kein Ort ohne dich
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Im Buch geht es zum einen um die junge Kunstgeschichte-Studentin Sophia die sich in den hauptberuflichen Bullenreiter Luke verliebt und zum anderen um den 91-jährigen Ira, der nach einem schweren Unfall ...

Im Buch geht es zum einen um die junge Kunstgeschichte-Studentin Sophia die sich in den hauptberuflichen Bullenreiter Luke verliebt und zum anderen um den 91-jährigen Ira, der nach einem schweren Unfall nochmals sein ganzes bewegendes Leben an sich vorbei ziehen sieht. Vor allem das Leben mit seiner geliebten Frau Ruth.

Ich muss zugeben "Kein Ort ohne dich" war mein erster Nicholas Sparks Roman und ich kann es leider nicht anders sagen, aber ich wurde doch eher enttäuscht. Die Erwartungen an das Buch meinerseits waren wirklich sehr hoch, da ich in diesem Fall den Film sehr schön fand und im Grunde die Bücher eig. immer besser sind. Das kann ich hier leider nicht behaupten, da der Film und das Buch grundsätzlich die selbe Storyline haben, diese aber Grund verschieden aufgebaut ist. Im Buch switchen wir in die verschieden Sichten von Luke, Sophia und Ira. Während wir mit Sophia und Luke das hier und jetzt mit all den jungen Beziehungsdramen erleben, nimmt uns Ira mit in sein früheres Leben. Sowohl die Beziehung zwischen Luke und Sophia als auch die Beziehung zwischen Ruth und Ira, waren mir zu perfekt. Es gab keinen Streit aber auch keine Tiefe. Die Geschichte rund um Ruth und Ira hat mir allerdings ganz gut gefallen und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn sich das Buch nur um die beiden gedreht hätte.

Die Story an sich gefällt mir schon sehr gut, allerdings war der Schreibstil sehr nüchtern gehalten. Das Buch hat meiner Meinung nach keine Höhen und Tiefen, wodurch auch die Gefühle der Charaktere nicht wirklich an den Leser heran kommen. Das Buch zog sich dadurch auch sehr in die Länge, wobei das Ende, dann doch sehr abrupt war, und mich somit ebenfalls nicht wirklich fesseln konnte.

Fazit: Es fiel mir aufgrund des Schreibstils wirklich schwer, dass Buch zu Ende zu lesen, und ich werde es mir das nächste mal wohl zwei mal überlegen, ob ich nochmal zu einem Sparks Roman greife.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Nicht so spannend wie erwartet

Himmel oder Hölle?
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In meinem ersten Buch von Mel Wallis de Vries geht es um das junge Mädchen Danielle, das im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den geheimnisvollen Dante kennen lernt. Als sie Dante nach ihrem Urlaub zufällig ...

In meinem ersten Buch von Mel Wallis de Vries geht es um das junge Mädchen Danielle, das im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den geheimnisvollen Dante kennen lernt. Als sie Dante nach ihrem Urlaub zufällig wieder in ihrer Heimat Amsterdam trifft, geht Dany mit Dante eine Beziehung ein, ohne zu wissen, dass dieser vor einiger Zeit Hauptverdächtiger im Mord rund um seine Ex-Freundin war.

Das Cover des Buches mag ich sehr gern, obwohl ich sagen muss, dass der Titel des Buches absolut keinen Bezug zum Inhalt herstellt. Der Schreibstil der Autorin war leicht verständlich und flüssig zu lesen, daran konnte man gut erkenne, dass das Buch eben ein Jugend-Thriller ist. Den Aufbau der Geschichte mochte ich sehr gerne. Die Kapitel spielen in der Vergangenheit und hanteln sich langsam zum Tag der Entführung des Mädchens vor. Durch die kurzen Einspieler des "Tages 0", ist der Leser immer einen Schritt voraus und weiß, was passieren wird.

Leider muss ich sagen, dass das oben angeführte ziemlich die einzigen Punkte sind, die ich gut am Buch fand. Denn schon als ich die Charaktere kennengelernt habe, wusste ich, dass mich dieses Buch nicht mehr abholen kann. Grund dafür waren zum einen natürlich Danielles "Freundinnen" LouLou und Robin. Bis zum Schluss konnte ich nicht verstehen, wie man mit diesen beiden befreundet sein kann. Die Mädchen haben kein einziges gutes Wort über Danielle verloren und haben sie das ganze Buch über schlecht gemacht um nicht zu sagen richtig gemobbt. Das selbe gilt für Dante. Auch er hat Danielle eher bevormundet und sie harsch behandelt, und nicht so als wäre sie seine Freundin. Zum anderen kam ich aber auch nicht ganz mit Danielle klar. Ich habe tatsächlich noch nie ein Buch gelesen, in dem der Hauptcharakter so wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hatte wie in diesem Buch. Als Danielle auch noch zu Lügen anfing, habe ich auch damit abgeschlossen sie noch irgendwie zu mögen.

Die Geschichte bietet natürlich einige mögliche Täter an. Auch deuten immer wieder Indizien zu den verschiedenen Personen im Buch. Den eigentlichen Täter hatte ich aber tatsächlich nie am Schirm. Grundsätzlich ist das ja ein gutes Zeichen eines Thrillers, allerdings finde ich war dieser Täter doch ziemlich weit hergeholt und auch die Begründung seiner Tat konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Mein Fazit zum Buch fällt daher, wie sich schon vermuten lässt, nicht sonderlich gut aus, da ich mir tatsächlich einfach mehr erwartet hätte. Eventuell gebe ich einem anderen Buch der Autorin noch eine Chance und hoffe das mich dieses mehr abholen wird.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Ein Roman für Zwischen durch

Zwischen uns die Sterne
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In diesem Roman geht es um die drei Freunde Cameron, Everett und Aiden, im Klappentext so schön als die drei Musketiere betitelt. Die drei lernten sich als Kinder im Feriencamp für Kinder von US-Soldaten, ...

In diesem Roman geht es um die drei Freunde Cameron, Everett und Aiden, im Klappentext so schön als die drei Musketiere betitelt. Die drei lernten sich als Kinder im Feriencamp für Kinder von US-Soldaten, geführt von Camerons Eltern, kennen. Seit diesen Tagen waren sie unzertrennlich. So unzertrennlich, dass sogar ein gemeinsames Geburtstagsritual entstand. Diese Tage sind mittlerweile schon eine ganze Weile her. Von den drei Musketieren merkt man nichts mehr. Everett arbeitet im Ausland, Aiden ist tot und Cameron steht mit ihrer Trauer völlig alleine da. Als Everett jedoch plötzlich nach Aidens Tod vor Camerons Tür steht, stürzt das diese in ein Gefühlschaos.

Ich muss vorweg zugeben, dass es sich bei diesem Buch von meiner Seite um einen reinen Cover-Kauf handelt, dieses finde ich nämlich umwerfend. Die Geschichte selbst, konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Als ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich es gerne gelesen. Durch Rückblicke in die Kindheit der Protagonisten mit Sprüngen in das Hier und Jetzt, hat sich ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut. Nach gut der Hälfte der Geschichte, hörten diese, wie ich finde besonderen und schön geschriebenen Rückblicke, plötzlich auf. Diese Rückblicke wären für mich aber weiterhin nötig gewesen, um allen drei Figuren näher zu kommen und diese besser kennenzulernen. Im Klappentext werden groß die drei Musketiere erwähnt, leider kommt Aiden nach den Rückblicken von Cameron und Everett kaum in der Geschichte vor, was ich persönlich sehr schade finde, da meiner Meinung nach Aiden ein sehr interessanter Charakter wäre. Auch zu den, wie ich finde, sympathischen und liebenswürdigen Nebencharakteren, wie z.B. Camerons Freundin Amelia oder Everetts jüngerer Bruder Jason, kann man keine gute Bindung aufbauen, da leider nicht auf deren Geschichte eingegangen wird.

Der Roman liegt daher meiner Meinung, eher im unteren Mittelmaß. Die Geschichte, hätte, wie ich finde, wirklich Potential. Leider wurden die vielen wunderbaren Figuren viel zu oberflächlich behandelt und so wirkt dadurch leider auch das ganze Buch. Die Handlungssprünge sind viel zu abgehakt und daher nicht schlüssig. Fazit: ein Augenschmaus aber leider kein Leseschmaus.

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