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Veröffentlicht am 30.03.2021

Nachdenkliche Kurzgeschichten über Katzen und das Leben

Das Geschenk eines Regentages
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Dieses Buch hat mich gleich angezogen. Warum? Das kann ich gar nicht so genau sagen. Vielleicht war es das schlichte und ansprechende Cover, vielleicht hatte ich auch einfach mal wieder Lust auf eine ruhige ...

Dieses Buch hat mich gleich angezogen. Warum? Das kann ich gar nicht so genau sagen. Vielleicht war es das schlichte und ansprechende Cover, vielleicht hatte ich auch einfach mal wieder Lust auf eine ruhige Geschichten, bei welcher man sich mit einer großen Tasse Tee in eine Decke kuschelt und für kurze Zeit zwischen den Seiten verschwindet. Vorweg: ich bin tatsächlich eher ein Hundemensch, aber selbst mich konnte dieses Buch überzeugen und hat mir einen neuen Blickwinkel ermöglicht, was Katzen angeht.

Das Cover: schlicht, elegant und auf das Wichtigste reduziert. Die Farbauswahl finde ich sehr spannend und besonders das Verzichten auf Dreidimensionalität macht es sehr abwechslungsreich. Hier wird nicht auf Schatten oder Plastizität gesetzt, aber gerade das macht dieses Cover aus. Wenn man es genauer betrachtet lassen sich noch Regentropfen erkennen. Das Einzige, was ich etwas störend finde ist der Katzenschwanz, der den Schriftzug bedeckt, das wirkt durch die dunkle Farbe etwas deplatziert.

Handlung und Schreibstil: dieses Buch beinhaltet vier Kurzgeschichten, die alle im Endeffekt ineinander übergehen. In jeder Einzelnen lernen wir eine Frau kennen, die im Laufe der Geschichte auf eine Katze trifft. Dies geschieht meist unter den unterschiedlichsten Umständen und meistens klopft zusätzlich das Leben an und bringt einige Hürden mit hinein. Ich möchte gar nicht zu viel vorwegnehmen, da jede einzelne Geschichte andere Themen beinhaltet, teilweise auch sehr ernste, aber sie lohnen sich alle. Mein persönlicher Favorit war die dritte, die den Titel "Das Band der Freundschaft" trägt, da diese am emotionalsten war und ich die Katze in dieser Geschichte am meisten mochte.

Des Weiteren ist der Schreibstil sehr angenehm. An vielen Stellen poetisch, gedankenversunken und einfach nur flüssig. Ich flog förmlich durch die Seiten.

Diese vier Kurzgeschichten haben mich gut unterhalten können. Sie würden sich wirklich für einen verregneten Herbsttag eignen, da sie einfach glücklich machen, auch wenn es manchmal ein holpriger Weg dahin war. Mich hat teilweise das Realitätsferne etwas gestört. In jeder Geschichte gab es doch recht weit hergeholte Komponenten, die mir teilweise den Verlauf der Geschichte etwas zunichte gemacht haben. Es war mir an einigen Stellen einfach etwas zu viel und wirkte doch sehr konstruiert. Es ging viel um Schicksal, doch da wurde manchmal etwas übertrieben, das ist jedoch Geschmackssache.

Letztendlich kann ich aber eine Empfehlung für "Das Geschenk eines Regentages" aussprechen. Dies war übrigens auch mein erstes Buch einer japanischen Autorin, bisher hatte ich erst einen Roman von Murakami gelesen. Es war für mich persönlich kein Highlight, aber dennoch eine sehr angenehme Lektüre. Ich vergebe 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Über die Macht der Sterne

A Whisper of Stars
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Schon lange war ich gespannt auf diese Geschichte. Seit Tami den Erscheinungstermin angekündigt hatte, habe ich auf dieses Buch hingefiebert: das Inselsetting, die Sterne...über solche Geschichten lese ...

Schon lange war ich gespannt auf diese Geschichte. Seit Tami den Erscheinungstermin angekündigt hatte, habe ich auf dieses Buch hingefiebert: das Inselsetting, die Sterne...über solche Geschichten lese ich unheimlich gerne. Als ich dann auch noch erfahren habe, dass "A Whisper of Stars" Tamis Herzensprojekt ist, an welchem sie schon als Jugendliche geschrieben hat, da wusste ich, dass ich diese Geschichte lesen musste. Und man merkt wirklich mit jedem Satz und jedem einzelnem Buchstaben und Satzzeichen, wie viel Liebe hier hineingesteckt wurde!

Das Cover: sehr passend und wundervoll ästhetisch gestaltet! Ich bevorzuge ja Cover, die etwas schlichter gestaltet und passend zur Geschichte gewählt wurden. Besonders in Echt ist es noch viel schöner, da die kleinen Sternchen mit glänzendem Goldpapier veredelt wurden. Ein Hingucker!

Handlung und Schreibstil: ich möchte unbedingt anmerken, wie lobenswert ich es finde, dass der Klappentext nicht zu viel von der Handlung preisgibt, denn so ermöglicht sich ein völlig anderes Leseerlebnis. Hierbei begleiten wir Olivia und ihren besten Freund Finn, die auf der Insel "Hawaiki" leben und sich seltsam gefangen fühlen. Sie sehnen sich nach neuen Abenteuern, sind wissbegierig - und dabei leider Außenseiter, da keiner der Bewohnenden dort ihre Sehnsucht zu teilen scheinen. Als sie jedoch die Bekanntschaft mit einer schicksalshaften Person machen, nimmt ihr Leben eine unfassbare Wendung und sie sehen sich uralten Gefahren ausgesetzt.

Tami Hat hier wirklich sehr viel Liebe in die Beschreibung der Welt hineingesteckt. Das Worldbuilding war wirklich fantastisch und ich habe mich schon etwas in die Natur auf Hawaiki verliebt. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich viel mit Olivias und Finns Alltag und der Gesellschaft der Insel. Danach gab es einen Umgebungswechsel, was ich beinahe etwas schade fand, da ich gehofft hatte, dass das Buch sich hauptsächlich auf der Insel abspielen würde, aber letztendlich hat Tami das sehr gekonnt gelöst. Es beginnt zwar anfangs etwas ruhiger und mag für manche vielleicht Längen beinhaltet - ich fand den langsamen Einstieg jedoch sehr passend und hat mich mehr in die Welt eingeführt. Tamis Schreibstil ist übrigens auch in diesem Buch wieder sehr angenehm. Er ist locker, jugendlich und passt somit perfekt zu dieser Geschichte.

Die Charaktere: diese haben mich ebenfalls überzeugen können. Olivia ist eine kluge, junge Frau, die sich nicht den Mund verbieten lässt und für sich und ihre Freund:innen einsteht. Ich mochte sie sehr gerne - hat sie mich am Anfang noch etwas mit ihrer impulsiven und direkten Art überrumpelt, so ist sie mir im Laufe der Geschichte doch sehr ans Herz gewachsen! Ebenso wie ihr bester Freund Finn. Er ist einfach so freundlich und unfassbar loyal. Die beiden zusammen waren ein tolles Duo und man hat wirklich gemerkt, wie tief ihre Freundschaft geht. Auf weitere Charaktere werde ich aus Spoilergründen nicht eingehen, jedoch gibt es die ein oder andere Person, die durchaus noch für Überraschungen sorgen wird.

Ich bin eigentlich rundum zufrieden, jedoch konnte mich das Buch nicht immer zu 100% an die Seiten fesseln. Ich würde nicht sagen, dass es Längen gab, aber mir haben bestimmte Faktoren gefehlt, die diese Geschichte für mich zu einem Highlight machten. Der Anfang war sehr schön ruhig und hat einen mit viel Liebe zum Detail in die Welt eingeführt, das Ende hingegen wirkte etwas gehetzt und unkoordiniert auf mich. Alles geschah so plötzlich, dass ich doch etwas verwirrt war, als der Showdown stattfand und das Buch plötzlich vorbei war. Da hätte ich mir gerne noch etwas Entspannung gewünscht, aber nichtsdestotrotz möchte man nach diesem Ende unbedingt den 2. Band lesen!

Tami hat hier wirklich eine wunderschöne, ruhige Urban-Fantasy-Geschichte geschrieben, die mich gut unterhalten konnte. Ich vergebe 4/5 Sternen und warte nun sehnsüchtig auf den 2. Band! Danke liebe Tami, dass du dein Herzensbuch mit der Öffentlichkeit teilst!

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Ich bin Kernstaub, nehme einen Teil der Weltasche und warte auf das Nebelecho. (S.171)

Kernstaub
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Nach diesem Buch hat man zwei Sachen erreicht: das Entdecken einer unfassbar komplexen und spannenden Welt und der Aufbau von Armmuskeln. Letzteres ist kein Scherz, denn das Buch ist ein richtiger Klopfer ...

Nach diesem Buch hat man zwei Sachen erreicht: das Entdecken einer unfassbar komplexen und spannenden Welt und der Aufbau von Armmuskeln. Letzteres ist kein Scherz, denn das Buch ist ein richtiger Klopfer und wiegt ziemlich viel, also sind Armmuskeln inklusive. :) Aber Spaß beiseite, bitte lasst Euch nicht von der Länge abschrecken. Lange stand das Buch bei mir nur im Regal herum, doch nachdem ich letztes Jahr der "Neon-Birds-Trilogie" verfallen bin, wollte ich dringend auch die anderen Bücher von Marie Graßhoff lesen.

Das Cover: gefällt mir wirklich gut. Es wurde passend zum Genre und der Geschichte gestaltet und verspricht gleich eine epische Science-Fiction Geschichte. Mich hat es gleich angesprochen.

Handlung und Schreibstil: Ich möchte gar nicht den Klappentext noch einmal in meinen Worten wiedergeben, da ich wirklich nur empfehlen kann diesen NICHT vorher zu lesen. Ich hatte das Buch schon so lange in meinem Regal stehen, dass ich den Klappentext nicht mehr im Kopf hatte - und somit hat sich mir ein ganz anderes Leseerlebnis ermöglicht. Nach und nach hat sich eine unfassbar komplexe und fantastische Welt entwickelt, die ich zusammen mit Mara, unserer Protagonistin, erkunden durfte. Die Geheimnisse und ausschlaggebenden Hinweise auf das System wurden nur häppchenweise der lesenden Person serviert, sodass die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten wurde. Ganz langsam entfaltet sich hier ein unfassbares Universum- das Worlbuilding hat mich schlichtweg umgehauen. Die Handlung lohnt sich wirklich!
Der Schreibstil war für mich das Highlight, neben der Handlung. Marie hat hier einen sehr nachdenklichen Science-Fiction-Roman geschaffen. Ihr poetischer Schreibstil mit sozialkritischen Fragen regt durchaus zum Nachdenken an und hat mir wirklich gut gefallen. Das hat diesen Roman auch etwas von anderen Romanen in seinem Genre abgehoben. Hier ein Beispiel:

"Erinnerungen sind blind, denn kein Auge hat den Anfang der Zeit in der Kruste je gesehen, kein Ohr je die Sprache gehört, denn kein Mund konnte sie sprechen. Die ewige Substanzlosigkeit." (S.483)

Charaktere: diese haben mich im Vergleich zur Handlung teilweise etwas kalt gelassen. Mit unseren Protagonist:innen Mara und Juan bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Maras Entwicklung empfand ich noch ausbaufähig und sympathisiert habe ich nie so richtig mit ihr. Juan hätte ich im Laufe der Handlung gerne regelmäßig geschüttelt (Ich denke aber auch, dass das durchaus beabsichtigt war, dass er solche Gefühle bei den Leser:innen auslösen sollte). Dafür habe ich Glen und Sia ins Herz geschlossen und sogar den mürrischen Nero. Diese haben, im Vergleich zu den Protagonist:innen, eine unfassbare Charaktertiefe aufgewiesen und waren zwar nicht die typischen Sympathieträger:innen, aber dennoch konnte man einen besseren Bezug zu ihnen aufbauen.

"Kernstaub" überzeugte mich mit seinem wunderbaren Schreibstil und einer inhaltsschweren Geschichte. Jedoch hätte ich etwa mehr von Mara und Juan erwartet. Gleichzeitig hat mich auch die Liebesgeschichte im Buch nicht wirklich überzeugt. Man hat viele Rückblenden, in der Gegenwart entwickelt sie sich sehr langsam (was ich persönlich eigentlich ganz gerne mag) und kaum gab es eine Szene der Verbundenheit ging plötzlich alles ganz schnell. Das hat für mich das vorherige langsame Herantasten etwas über Board geworfen. Ebenso ist auf den letzten Seiten so vieles gleichzeitig passiert, sodass ich teilweise etwas verwirrt zurückblieb. Da hätte man den Showdown ruhig über mehrere Kapitel passieren lassen können.

Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr froh endlich zu dem Buch gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Der 2. Band steht schon griffbereit. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Mit einem Knall kommt diese Dilogie zu einem Ende

Mars Ultor: Nemesis
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Nachdem ich bereits den 1. Band wirklich gerne gelesen habe, stand für mich gleich fest, dass ich mir auch den 2. Band nicht entgehen lassen konnte - schließlich musste ich doch wissen, wie es mit David, ...

Nachdem ich bereits den 1. Band wirklich gerne gelesen habe, stand für mich gleich fest, dass ich mir auch den 2. Band nicht entgehen lassen konnte - schließlich musste ich doch wissen, wie es mit David, Jenkins, McAdams und Co. weitergeht.

Das Cover: beim 1. Band hat mich letztendlich das Cover nach dem Buch greifen lassen. (Schon spannend, wie wichtig und wirksam Cover doch sind). Auch dieses hier passt sehr gut zu seinem Auftakt. Es ist ungefähr gleich aufgebaut, nur ist es in sich dynamischer und macht gleich Lust auf den finalen Band.

Handlung und Schreibstil: David und Co. sind wieder zurück auf der Erde. Doch anstatt sich eine Ruhepause nach ihrem gefährlichen Auftrag auf dem Mars gönnen zu können, werden sie vom Wayaki Konzern direkt wieder auf die nächste Mission geschickt: die Ares-Station antwortet nicht mehr und jegliche Verbindungsmöglichkeit zur Mars-Basis-One wurde gekappt. Major Denvers Team soll diesem schnellstmöglich nachgehen, doch schon bald gerät die Mission außer Kontrolle und sie sehen sich einer tödlichen Gefahr ausgesetzt...

Ich war sehr gespannt, wie es weitergehen würde. Der 1. Band hat immer das Privileg in die neue Welt einzuführen und verfügt über Möglichkeiten, die ein 2. Band nicht unbedingt hat: das Neue. Im 2. Band kehrt man also in eine bereits bekannte Welt zurück mit liebgewonnenen Charakteren und erlebt erneut Abenteuer mit ihnen. Auch hier gibt es einige neue Konzepte, denn diesmal wird die Geschichte nicht nur aus Davids Sicht erzählt, sondern noch aus 2 weiteren Perspektiven. Dies hat durchaus für noch mehr Dynamik und Hintergrundwissen am Anfang gesorgt, nur irgendwann hat sich eine Perspektive als die deutlich spannendere herausgestellt. Dennoch empfand ich den Perspektivenwechsel als enorm wichtigen Faktor für mehr Informationen. Auch wurde hier das Technische und Wissenschaftliche wieder sehr verständlich dargestellt, sodass es auch wirklich für alle verständlich war. Zudem gab es unerwartete Wendungen, Spannung und Intrigen.

Ich hatte wirklich tolle Lesestunden mit dem Buch, jedoch hat mir der 1. Band einen minimalen Tick besser gefallen. Er war für mich etwas atmosphärischer, als dieser Band hier und mir wurde das Ende leider etwas zu schnell abgehandelt - auch wenn ich mit dem Ausgang der Geschichte sehr zufrieden war, da es mal nicht das "typische" Ende bereithält.

Diese Dilogie ist für jeden Science-Fiction Fan genau das Richtige. Ich habe sie gerne gelesen und werde weitere Werke des Autors definitiv im Auge behalten. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein Wettrennen gegen die Zeit im Tartarus

Helden des Olymp 4: Das Haus des Hades
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Ein weiterer Band, der über die spannenden Abenteuer der Halbgötter und Halbgöttinnen rund um Percy berichtet, die sich aufmachen, um Gaia und ihre Giganten aufzuhalten. Dieser Band ist deutlich düsterer, ...

Ein weiterer Band, der über die spannenden Abenteuer der Halbgötter und Halbgöttinnen rund um Percy berichtet, die sich aufmachen, um Gaia und ihre Giganten aufzuhalten. Dieser Band ist deutlich düsterer, als die anderen Geschichten, jedoch fand ich das sehr erfrischend und hat gleichzeitig für zusätzliche Spannung gesorgt.

Das Cover: sehr ansprechend. Ich mag die Cover der Helden-des-Olymp-Reihe sehr gerne, da sie inhaltlich passend sind und gleichzeitig nicht zu viel vorwegnehmen. Besonders zusammen ergeben sie eine Augenweide im Regal!

Handlung und Schreibstil: nachdem Annabeth und Percy gemeinsam in den Tartarus gefallen sind und somit eine Gelegenheit bekommen haben, dass Tor des Todes von der Seite der Unterwelt zu schließen, muss sich der Rest der Gruppe nach Griechenland aufmachen, um das Tor von der oberirdischen Seite unzugänglich zu machen. Doch die Zeit läuft ihnen davon, denn die Halbgötter und Göttinnen aus dem Camp Jupiter wollen immer noch das Camp Half Blood einnehmen - ein Krieg scheint immer unvermeidlicher...

Diesmal haben wir zwei verschiedene Handlungsstränge: einmal verfolgen wir Annabeth und Percy in der Unterwelt und Leo, Piper und Co. auf der Argo II. Beide werden jeweils immer im Wechsel erzählt. Durch das Setting der Unterwelt wirkte die Geschichte insgesamt etwas düsterer und bedrückender, jedoch war es für mich eine gelungene Abwechslung. Doch selbst in diesem Band erfreut uns Rick Riordan mit seinem unvergleichlichen Humor und lockert somit die angespannte Stimmung etwas auf. Jedoch muss ich zugeben, dass manchmal die Spannung kleinere Dämpfer durch den Perspektivenwechsel bekommen hat, da meistens an den spannendsten Stellen zur anderen Gruppe gewechselt wurde und somit der aufgebaute Spannungsbogen in sich zusammengefallen ist. Doch Riordans Schreibstil trägt die lesende Person erneut mit viel Humor und einem Augenzwinkern durch die Geschichte, sodass man diesen Fantasyschinken in wenigen Tagen verschlingen kann.

Aber auch die Charaktere konnten mich erneut begeistern. In diesem Band ist nun auch Nico dazugestoßen und ich empfinde ihn als wirklich gelungenen Zuwachs. Er wirkt zwar sehr unnahbar, aber im Laufe der Geschichte erfährt man, weshalb er sich nach außen hin so kalt und distanziert gibt. Wenn ich auf jede/n Einzelne/n einginge, würde das den Rahmen sprengen, aber ich kann nur so viel sagen: sie sind das Herz der Geschichte und etwas ganz Besonderes. Ich bin beinahe schon etwas wehmütig, dass ich nur noch ein Abenteuer mit ihnen erleben darf, so sehr sind sie mir ans Herz gewachsen.

Diese Reihe ist wirklich empfehlenswert und in meinen Augen ist wirklich jeder einzelne Band gleich gut. Bisher war zwar keiner ein absolutes Lesehighlight, aber ich würde trotzdem alle Bände empfehlen und tauche gerne in die Welt ein. Wie oben bereits erwähnt, hat der Perspektivenwechsel manchmal die Dynamik etwas herausgenommen, aber das ist auch das Einzige, was ich hier bemängeln kann. Ich vergebe wieder 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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