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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2021

Nebel = für das Auge undurchdringliche Trübung der Luft – durch die man aber hindurchgehen kann 😉

Heimweh nach uns
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Eine Frau beim Yoga - das Cover des Debütromans von Helen Schreiber war es nicht, das mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht hat. Denn darüber denke ich wie die Hauptprotagonistin anfangs: widerwillig ...

Eine Frau beim Yoga - das Cover des Debütromans von Helen Schreiber war es nicht, das mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht hat. Denn darüber denke ich wie die Hauptprotagonistin anfangs: widerwillig und skeptisch. Es war eher die Buchbeschreibung "Wie weit würdest du gehen, wenn dein Herz nicht mehr weiß, wo es zu Hause ist?", die mich neugierig gemacht hat. Zu Beginn der 29 Kapitel von ansprechender Länge plus Prolog haben die Protagonisten Lena und Malte samt Kindern einiges gemeinsam mit meinem Leben, was vermutlich vielen Leserinnen so geht. Die geschilderten Alltagssituationen kamen mir oft bekannt vor. Da klingt Zeit, die einfach nur einem selbst gehört, um Ruhe und Gelassenheit als Abwechslung zu Doppelbelastung inklusive fehlender Leichtigkeit zu finden, eigentlich verlockend. Der Verlauf der Geschichte wirkte dann jedoch für mich teilweise konstruiert und war nicht immer nachvollziehbar. Die Motivation zum Weiterlesen zu finden war deshalb manchmal schwer, so dass diese sprachlich durchaus angenehme Lektüre wesentlich länger gedauert hat als eigentlich üblich. Das Ende ging dann allerdings wieder schneller und der Schlusssatz findet sogar meine vollste Zustimmung. Aber macht euch am Besten selber ein Bild...

Mein persönliches Fazit: Die ersten und letzten Kapitel haben mir gut gefallen, in der Mitte hatte der Roman für mich allerdings einige Schwächen, so dass ich ein „gut+“ vergebe. Dabei habe ich auch wohlwollend berücksichtigt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

ein fantastisches Abenteuer

DIE MAGISCHE TIERWARTE
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Das Cover dieses Kinderbuchs ist fantasievoll und mit goldenen Details aufwendig und hochwertig gestaltet. Es werden zunächst die Hauptfiguren Marly, Finni und Tim eingeführt und die Leser erfahren, warum ...

Das Cover dieses Kinderbuchs ist fantasievoll und mit goldenen Details aufwendig und hochwertig gestaltet. Es werden zunächst die Hauptfiguren Marly, Finni und Tim eingeführt und die Leser erfahren, warum die Kinder ins Ferienlager an den Chiemsee fahren. Dort angekommen freunden sich die drei an und erleben ein gemeinsames fantastisches Abenteuer, das sie mit Spürsinn und Teamgeist meistern.

Die ersten Kapitel empfand mein 8jähriger Sohn als langweilig und wollte alleine nicht weiterlesen. So haben wir uns gemeinsam ans Werk gemacht und ich habe es ihm vorgelesen, obwohl er sonst eigentlich eine große Leseratte ist. Aus meiner Sicht ist das Buch nicht für Leseanfänger geeignet. Die Sätze, Namen und Begriffe sind nicht immer einfach und die Geschichte teilweise kompliziert und nicht immer ganz logisch. Es kamen oft Nachfragen, denen wir dann zusammen auf den Grund gegangen sind. Ich hatte das Gefühl, dass die Fantasie der Autorin manchmal etwas zu ausschweifend war und mit ihr durchgegangen ist. Es waren richtig schöne Ideen dabei wie zum Beispiel Zeittunnel, Baumhaus und der Wurzelexpress, aber es war für mein Empfinden einfach zu viel des Guten. Für eine Anfänger- oder Vorleselektüre hat es aus unserer Sicht leider auch zu wenig Illustrationen.

Als Ergebnis aus meiner 3-Sterne-Bewertung und Juniors 4-Sterne-Bewertung wird somit ein Fazit von 3,5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Spannender als Geschichtsunterricht vermittelt dieser Familienroman die Geschichte der DDR

Geteilte Träume
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Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist ...

Die Familiengeschichte beginnt direkt flott mit der Handlung. Die Hauptperson Ingke stellt fest, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und begibt sich auf die Suche nach der Frage „Was ist Familie?“.

Es sind viele Personen dreier Generationen involviert. Dank des Stammbaums, der sich hinten im Buch befindet (vorne wäre er meiner Meinung nach besser aufgehoben) kann man sich gut orientieren. Die Geschichten der verschiedenen Familienmitglieder sind jede für sich spannend und spiegeln die Historie der DDR realistisch wider. Diesbezüglich wurden meine Erwartungen an das Buch voll erfüllt.

Nicht immer konnte ich alle Handlungsweisen der Protagonisten nachvollziehen, aber sie waren grundsätzlich gut geschildert. Die Emotionen der Charaktere hätten für mich etwas tiefergehend beschrieben werden können. Das Ende erschien mir leider unrealistisch und hat mich nicht befriedigt, auch wenn es romanhaft ist.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Topthemen: Zurück in die 1970er und Liebe zur Natur

Glückstöchter - Einfach lieben
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Obwohl bereits meine Erwartungen an den ersten Band der damals noch als Trilogie angekündigten Romanserie nicht erfüllt wurden, war ich doch neugierig, wie es für Anna und Eva weitergeht und was genau ...

Obwohl bereits meine Erwartungen an den ersten Band der damals noch als Trilogie angekündigten Romanserie nicht erfüllt wurden, war ich doch neugierig, wie es für Anna und Eva weitergeht und was genau sie verbindet. Somit habe ich auch diesen zweiten Band der nunmehr als Dilogie abgeschlossenen Serie gelesen. Auch Lesende, die den ersten Teil nicht gelesen haben, werden Anfangs und im Verlauf der Lektüre gut abgeholt, was die Themen betrifft. Dennoch würde ich empfehlen, Band eins zuerst zu lesen.

Das Cover setzt konsequent die Reihe fort. Die Farbgebung gefällt mir gut.

Band 1 endete mit einer Leseprobe, dem vermeintlichen Prolog des zweiten Bandes. Dieser ist aber nicht der Beginn von Band 2. Unter anderem daran ist zu erkennen, dass hier umdisponiert wurde. Auch wenn ich meine Erwartungen justiert habe, konnte mich auch der Abschluss der Serie nicht überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut, daran liegt es nicht. Mir persönlich kam aber die Familiengeschichte im Verhältnis zu den Einzelgeschichten der Protagonistinnen und deren bis kurz vor Schluss als einziges Bindeglied bestehenden Naturverbundenheit zu kurz. Über lange Strecken plätscherte die Geschichte für mich nur so dahin und konnte mich bis zum Ende nicht in ihren Bann ziehen. Sehr schade, denn die Wunderfrauen-Reihe der Autorin fand ich großartig und hatte deshalb auch hier mehr erwartet. Vielleicht war es einfach nicht mein Thema.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Man muss schon vorher Bock auf Handball haben

BOCK AUF HANDBALL. Krass und kurios, bewegend und berührend
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Das bunte Cover und die abgebildeten Persönlichkeiten passen zum Titel. Leider ist die Qualität der Fotos im Buch nicht mehr so ansprechend.

Wie eigentlich nicht anders erwartet, bin ich als Nichthandballerin ...

Das bunte Cover und die abgebildeten Persönlichkeiten passen zum Titel. Leider ist die Qualität der Fotos im Buch nicht mehr so ansprechend.

Wie eigentlich nicht anders erwartet, bin ich als Nichthandballerin nicht die Zielgruppe des Buchs. Zwar bin ich über die Lektüre mehr in die handballeigene Sprache und Gepflogenheiten reingekommen, aber ehrlich gesagt waren mir die Geschichten zu unpersönlich und oberflächlich. Ich fand die Geschichte von Dinah Eckerle am nachvollziehbarsten. Da scheint es Gott sei Dank wenig Unterschied zwischen "Lieschen Müller" und Profihandballerin zu geben. Ich fürchte in anderen Sportarten ist das anders.

Mein Mann als Handballer konnte mit dem Buch mehr anfangen und hat sich in seine aktive Zeit zurückversetzt gefühlt. Er musste oftmals schmunzeln und wurde gut unterhalten. Wir hoffen, unser Handball spielender Sohn wird das Buch als Weihnachtsgeschenk auch gut finden.

Als Gemeinschaftswertung gibt es ein „gut“.

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