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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Perfekt recherchiert

Fühlen lernen
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Das Buch 'Fühlen lernen' hat mich als Psychologin vollkommen überzeugt.
Immer wieder bin ich auf der Suche nach guten Fachbüchern, die ich Patienten zum Selbststudium empfehlen kann. Das Buch ...

Das Buch 'Fühlen lernen' hat mich als Psychologin vollkommen überzeugt.
Immer wieder bin ich auf der Suche nach guten Fachbüchern, die ich Patienten zum Selbststudium empfehlen kann. Das Buch 'Fühlen lernen' hat es auf jeden Fall auf meine Liste geschafft.
Auf knapp 300 Seiten gibt die Autorin Informationen zu Gefühlen und zum Umgang mit diesen. Dabei legt sie einen Schwerpunkt auf die Gefühlsbildheit, die 10% der Bevölkerung in Deutschland betrifft und dennoch recht unbekannt ist. Immer wieder werden die Themen durch spannende Fallbeispiele ergänzt, durch die sich die Themen einfacher verstehen lassen und in Erinnerung bleiben.
Besonders gut gefällt mir die hohe wissenschaftliche Anspruch des Buches mit zahlreichen gut recherchierten und aktuellen Quellen.
Eine absolute Empfehlung für Interessierte, aber auch für Experten!

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Ein literarisches Meisterwerk über die Anorexie

Genug
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Luise Juhl Dalsgaard hat es geschafft, dass ich seit langem ein Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es sofort komplett gelesen habe.

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch in kurzen, teils poetisch ...

Luise Juhl Dalsgaard hat es geschafft, dass ich seit langem ein Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es sofort komplett gelesen habe.

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch in kurzen, teils poetisch anmutenden Texten ihre Lebensgeschichte mit der Erkrankung Anorexie. Die Gefühlswert der Autorin wird dabei eindrucksvoll fühlbar. Auch kann man gut nachvollziehen, wie es zur Entstehung der Erkrankung gekommen ist und wie diese trotz des Leides aufrechterhalten wird. Die Sprache, die geprägt durch Bilder und Metaphern ist, machen das Buch dabei zu etwas ganz besonderen.
Immer wieder werden zwischen den subjektiven Berichten Klinikberichte, Gesprächsdokumentationen von Behandlern oder ähnliches präsentiert. Dies hat das Buch für mich besonderes eindrucksvoll gemacht.

Als Psychologin bringe ich einiges an Hintergrundwissen mit, allerdings glaube ich, dass das Buch für einen interessierten Laien auch sehr gut verständlich ist. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen das Buch meinen Patienten zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Wells übertrifft sich erneut selbst

Hard Land
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Benedict Wells zählt schon länger zu meinen Lieblingsautoren, sodass ich mir das Buch bereits zum Erscheinungstag vorbestellt hatte.
Wie immer ein Roman über das Erwachsenwerden, der geschickt ein Buch ...

Benedict Wells zählt schon länger zu meinen Lieblingsautoren, sodass ich mir das Buch bereits zum Erscheinungstag vorbestellt hatte.
Wie immer ein Roman über das Erwachsenwerden, der geschickt ein Buch im Buch, sowie einen passenden Soundtrack ( zu finden bei Spotify) bereithält.
Dieses Mal erzählt Wells die Geschichte von Sam. Sam ist ein 16-jähriger Junge, Außenseiter und Angstpatient. Neben dem Erwachsenwerden und dem Finden der eigenen Identität muss sich Sam mit dem Thema Tod auseinandersetzen, da seine Mutter erkrankt ist und ihr nur noch eine kurze Zeit bleibt. Wells zeigt die Gefühlswelt des Adoleszenten bewundernswert auf. Auch der versprochene Charme der 80iger Jahre wird eindrücklich spürbar, was mich bei dem jungen Autor besonders fasziniert hat.
Das ein oder andere Zitat hat mir erneut so gut gefallen, dass es direkt fotografiert werden musste.
Benedict Wells zählt schon länger zu meinen Lieblingsautoren, sodass ich mir das Buch bereits zum Erscheinungstag vorbestellt hatte.
Wie immer ein Roman über das Erwachsenwerden, der geschickt ein Buch im Buch, sowie einen passenden Soundtrack ( zu finden bei Spotify) bereithält.
Dieses Mal erzählt Wells die Geschichte von Sam. Sam ist ein 16-jähriger Junge, Außenseiter und Angstpatient. Neben dem Erwachsenwerden und dem Finden der eigenen Identität muss sich Sam mit dem Thema Tod auseinandersetzen, da seine Mutter erkrankt ist und ihr nur noch eine kurze Zeit bleibt. Wells zeigt die Gefühlswelt des Adoleszenten bewundernswert auf. Auch der versprochene Charme der 80iger Jahre wird eindrücklich spürbar, was mich bei dem jungen Autor besonders fasziniert hat.
Das ein oder andere Zitat hat mir erneut so gut gefallen, dass es direkt fotografiert werden musste.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Was bleibt?

Nach Mattias
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"Nach Mattias" ist ein sehr besonderer Roman. Der eigentliche Hauptprotagonist Mattias kommt auf tragische Weise ums Leben.
In acht Kapiteln wird jeweils gezeigt, welche Auswirkungen der Tod ...

"Nach Mattias" ist ein sehr besonderer Roman. Der eigentliche Hauptprotagonist Mattias kommt auf tragische Weise ums Leben.
In acht Kapiteln wird jeweils gezeigt, welche Auswirkungen der Tod des jungen Mannes auf acht unterschiedliche Personen, die mit Mattias in unterschiedlichen Beziehungen standen, hat.
So wird die Trauer in ihren unterschiedlichsten Facetten sichtlich. Neben der Partnerin, der Mutter, sowie den Großeltern von Mattias lernt man auch einige Menschen kennen, die die Angehörigen von Mattias nur flüchtig kennen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Geschichten miteinander verschmelzen und welche kleinen Parameter einen großen Einfluss auf die Geschichte einer der anderen Personen haben.
Jeder der acht Charaktere ist individuell und wird eindrücklich beschrieben. Dem Autor gelingt es für jede einzelne Person einen charakterisieren Schreibstil zu finden, was ich persönlich als eine herausragende schriftstellerische Leitung bewerte.
Für mich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend, individuell, ein typischer Gruber!

Rachewinter
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Jedes Jahr in der Herbstzeit freue ich mich auf das neue Buch von Andreas Gruber.
Andreas Gruber versteht es Geschichten spannend und ergreifend zu erzählen. Durch die kurzen Kapitel, die im Wechsel ...


Jedes Jahr in der Herbstzeit freue ich mich auf das neue Buch von Andreas Gruber.
Andreas Gruber versteht es Geschichten spannend und ergreifend zu erzählen. Durch die kurzen Kapitel, die im Wechsel an zwei verschiedenen Orten spielen, liest man immer noch ein weiteres Kapitel und hat die 550 Seiten viel zu schnell gelesen.

Das Buch Racheherbst spielt zum einen in Wien, zum anderen in Deutschland. Evelyn Meyers eine Rechtsanwältin aus Österreich wird beauftragt einen jungen Mann vor Gericht zu verteidigen, der gesteht, dass er einen Mord begangenen hat. Für Evelyn ist schenkt klar, dass der Fall komisch ist und entdeckt einen raffinierten Versuch die Justiz zu betrügen. Dabei gerät sie nicht nur einmal in Gefahr. Währenddessen mischt sich Kommissar Polaski in Ermittlungen ein, für die er keine Befugnis hat. Der Vater einer Freundin seiner Tochter wurde ermordet. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Wie die Fälle zusammenhängen, wird erst am Ende klar, als es schon beinahe zu spät ist den Mörder zu stellen.

Eine individuelle, hochspannende Handlung mit Protagonisten, die ich immer mehr in mein Herz schließe.

Eine klare Empfehlung für alle Krimi- und Thrillerfreunde.