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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Anders als erwartet, aber trotzdem ok

The Second Princess. Vulkanherz
3

"The Second Princess" erzählt die Geschichte von Saphina, die als Dämonenkönigin gekrönt wird und das schwere Los trägt, die Insel vor den Dämonen zu schützen. Unterstützt wird sie dabei von dem arroganten, ...

"The Second Princess" erzählt die Geschichte von Saphina, die als Dämonenkönigin gekrönt wird und das schwere Los trägt, die Insel vor den Dämonen zu schützen. Unterstützt wird sie dabei von dem arroganten, aber auch gut aussenden Dante.

Mich hat irgendwas an diesem Buch gestört und ich kann gar nicht ganz genau benennen, was es war.
Vielleicht war es die Kombination aus heutiger Zeit, Monarchie und Fantasy. Für mich hat das auch nicht so hundertprozentig zusammen gepasst.

Meiner Meinung nach ist das eigentliche Geschehen doch ziemlich spät wirklich gestartet und die Hälfte des Buches war gelesen ohne dass etwas Außergewöhnliches passiert ist. Der Fantasy Anteil kam meines Erachtens ein wenig zu kurz. Deswegen sollte man keine fantastische Geschichte mit fremden Welten erwarten. Aber ein wirklicher Liebesroman war es auch nicht. Mir fällt es schwer, dieses Buch einzuordnen, ist es doch eher von allem ein nur ein wenig.

Ein Großteil der Erzählstränge und zwischenmenschlichen Beziehungen ist nicht vollends ausgeschmückt. Die Geschichte bleibt eher oberflächlich. Etwas mehr Tiefe und Gefühl - dann wäre dieses Buch sicher toll geworden.

Ich habe mich trotz der Kritikpunkte unterhalten gefühlt. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen und gebe gut gemeinte vier Sterne. Denn es ist eine nette Geschichte für zwischendurch, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Interessante Frauenschicksale in den Siebzigern

Freiflug
0

In dem Roman "Freiflug" geht es um zwei Frauenschicksale in den Siebzigern. Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin, wird aber abgelehnt, da sie eine Frau ist. Und so verklagt sie die Lufthansa ...

In dem Roman "Freiflug" geht es um zwei Frauenschicksale in den Siebzigern. Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin, wird aber abgelehnt, da sie eine Frau ist. Und so verklagt sie die Lufthansa mit der Anwältin Katharina Berner, die für die Frauenrechte kämpft.

Für mich war dieses Buch sehr interessant und konnte mir einen guten Einblick in die Siebzigerjahre geben. Bisher habe ich noch nie von dem Namen "Rita Maiburg" gehört und fand ihre Geschichte sehr beeindruckend.

Es ist spannend zu lesen, welch altertümliche Rolle die Frauen zu dieser Zeit noch gespielt haben und wie sie um Anerkennung im Beruf kämpfen mussten. Dies wird wirklich sehr anschaulich beschrieben. Da ich erst später geboren bin, war mir gar nicht bewusst, wie eingeschränkt die Frauen noch waren.

Christina Drews Schreibstil ist sachlich und ohne viel Schnickschnack, was meiner Meinung nach gut zu dem Thema passte. Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer und das Buch hat mich zunächst nicht total gepackt. Aber ab der Mitte habe ich doch mit Rita und Katharina mitgefiebert.

Ich hätte mir noch ein wenig mehr Fokus auf Rita gewünscht. Der Prozess gegen die Lufthansa wurde eher oberflächlich beschrieben und angerissen - was aber vielleicht auch daran liegen kann, dass es wenig geschichtliches Material drüber gibt. 

So haben wir in diesem Buch viele verschiedene Erzählstränge, die alle eher kurz gehalten werden. Es hätte mir besser gefallen, wenn die Konzentration auf zwei bis drei Fälle gelegen hätte, die etwas tiefer gehen.

Trotzdem ein empfehlenswertes Buch für diejenigen, die gern ein wenig über die Frauenrolle und den Kampf um Gleichberechtigung erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein paar Schwächen, trotzdem bin ich zufrieden

Infinity Plus One
3

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ...

"Infinity plus one" ist eine moderne Version von Bonnie und Clyde.
Finn Clyde, ein ehemaliger Häftling rettet die berühmte Sängerin Bonnie Rae Shelby auf einer Brücke vor dem Tod. Und die beiden beginnen ihren ganz eigenen, persönlichen Roadtrip und erregen damit die Aufmerksamkeit der Medien.

Dieser Roadtrip wird sowohl aus der Sicht von Bonnie als auch von Finn erzählt.

Viele Kapitel starten mit den Mitteilungen der Presse. Natürlich wird da einiges verdreht. Und das macht die Schreibweise unglaublich interessant. Außerdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, so einiges über das Verbrecherduo Bonnie und Clyde zu erfahren, deren Drama geschickt eingearbeitet wurde.

Auf ihrer Flucht quer durch die Staaten lernen sich Finn und Bonnie in wenigen Tagen immer näher kennen. Und still, doch rasant entwickeln sich Gefühle zwischen ihnen.

Ich muss gestehen, dass mir Bonnie als Charakter nicht ganz sympathisch war. Sie entwickelt sich ein wenig zu dem egoistischen, verwöhnten Mädchen, das Aufmerksamkeit braucht und bei dem Geld keine Rolle spielt. Aber ich denke auch, dass ihre Person doch in dieser Form zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat.

Finn dagegen kommt unglaublich sympathisch rüber, ist gefühlvoll, aufopferungsvoll und korrekt. So sehr die beiden auch gegensätzlich sind, so sehr ziehen sie sich an.

Was mich zu Beginn gestört hat, waren die plötzlichen Wechsel der Sichten, und das auch innerhalb einzelner Kapitel. So war es manchmal etwas verwirrend und es hat mich einige Sätze gekostet, zu verstehen, wer denn gerade berichtet.

Außerdem wird zum Teil sehr ausführlich über die Mathematik philosophiert, was sicher interessant ist, für mich aber eher langatmig und nicht ganz nachvollziehbar.

Man sollte auf jeden Fall keine wahnsinnig romantische, emotionale Geschichte erwarten und kein Problem damit haben, dass wirklich viel schnell passiert und einige Szenen doch etwas unrealistisch sind.

Nach einem starken Anfang, etwas weniger Euphorie zur Mitte und einem spannenden Ende, lässt mich dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Liebe und Humor vor einer traumhaften Kulisse

Die große Liebe fängt man mit dem Lasso
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"Die große Liebe fängt man mit dem Lasso" ist eine süße Cowboy Romanze, die in den Rocky Mountains spielt.

Nach ihrem Studium tritt Tina in den USA eine Arbeitsstelle an. Doch vorher wollen sie und ihre ...

"Die große Liebe fängt man mit dem Lasso" ist eine süße Cowboy Romanze, die in den Rocky Mountains spielt.

Nach ihrem Studium tritt Tina in den USA eine Arbeitsstelle an. Doch vorher wollen sie und ihre beiden Freundinnen Fabienne und Kiki eine Bison Tour mit Pferden durch die Rocky Mountains machen. Und Hals über Kopf verliebt Tina sich in ihren Guide und Ranchbesitzer Cody.

Ich habe alle Charaktere schnell in mein Herz geschlossen. Die drei Freundinnen gehen durch Dick und Dünn, sind loyal und für jeden Spaß zu haben. Und Cody ist ein absoluter Traum. Er sieht fantastisch aus, ist aufopferungsvoll, freundlich, mutig und ehrlich. Sowohl bei Cody als auch bei Tina merkt der Leser schnell, dass ihnen Natur und Tiere am Herzen liegen und dass das ihre Berufung ist.

Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft, sodass ich mich in Gedanken wirklich an diesen Ort mit der atemberaubenden und weiten Landschaft sehen konnte. Man merkt, dass die Autorin eine Leidenschaft für die Rocky Mountains und Pferde hat.
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das sieht man allein schon an Maultier Monty mit einer Vorliebe für Wasserfälle.

Ich hätte mir noch ein wenig mehr Knistern und romantische Momente zwischen Tina und Cody auf der Tour gewünscht, sodass man so richtig von dieser Romanze zwischen den beiden gepackt wird und mitfiebert. Erst dauert es relativ lange, bis die Leidenschaft zwischen den beiden spürbar ist. Am Ende geht alles doch ziemlich schnell. Ein wenig tiefergehende Ausführungen wären noch perfekt gewesen.

"Die Liebe fängt man mit dem Lasso" ist aber eine herzerwärmende, humorvolle Geschichte vor traumhafter Kulisse, die man so weglesen kann.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ein würdiges Finale, aber inhaltlich wenig Neues

When We Hope
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"When we hope" ist der finale Band der Trilogie rund um Ella und Jae-Yong.

Er knüpft nahtlos an den zweiten Band an und handelt weiterhin um die Beziehung zwischen der Studentin Ella und dem berühmten ...

"When we hope" ist der finale Band der Trilogie rund um Ella und Jae-Yong.

Er knüpft nahtlos an den zweiten Band an und handelt weiterhin um die Beziehung zwischen der Studentin Ella und dem berühmten K-Pop-Star Jae-yong. Die beiden erwarten auch hier wieder Hürden, Zeit- und Raumunterschiede und die wahnsinnige Aufmerksamkeit der Fans - aber auch eine innige Liebe!

Von dem ersten Band war ich wahnsinnig begeistert, der Zweite war wie ein Heimkommen. Aber bei dem dritten Band hadere ich ein bisschen. Irgendwie fehlt mir hier etwas Neues und ich empfinde es so, dass sich alle drei Bücher um Dasselbe drehen. So ist irgendwann einfach ein wenig die Luft raus. Deshalb konnte mich dieser Band inhaltlich nicht überzeugen.

Der Schreibstil von Anne Pätzold ist aber wie gewohnt wirklich toll! Die Geschichte wird aus Sicht von Ella geschrieben und aufgelockert durch viele Nachrichten zwischen ihr und Jae-Yong. Durch eine ganz lockere, gefühlvolle und menschliche Art und Weise fiebere ich mit allen Charakteren mit und habe sie wirklich ins Herz geschlossen.

Ich möchte dieses Finale nicht missen, habe mir inhaltlich aber ein wenig mehr versprochen.

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