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Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein klassischer Thriller, eher viel Mystery

Seelen im Eis
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Leider konnte mich dieses Buch gar nicht überzeugen. Ich habe aufgrund des Untertitels "Island-Thriller" wirklich mit einem richtigen Thriller gerechnet und ging somit auch mit ganz anderen Erwartungen ...

Leider konnte mich dieses Buch gar nicht überzeugen. Ich habe aufgrund des Untertitels "Island-Thriller" wirklich mit einem richtigen Thriller gerechnet und ging somit auch mit ganz anderen Erwartungen an das Buch. Hätte ich gewusst, dass es auch Mystery-Elemente enthält, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht erst in die Hand genommen, da das nicht mein Fall ist.

Es ist kein klassischer Thriller mit einem Mörder und der Aufklärung der Morde, was ich am Anfang auch spannend fand. Dann tauchten aber immer mehr Mystery-Elemente auf, mit denen ich gar nichts anfangen konnte. Besonders doof fand ich es, dass der Autor zwar anfangs diese Elemente einbaut, aber sie dann im Laufe des Buches total vernachlässigt. Das ist für mich nicht konsequent und ich habe mich mehrmals beim Lesen gefragt, was diese dann überhaupt für einen Sinn hatten. Gegruselt habe ich mich nicht.

Der Aufbau des Buches ist an sich nicht schlecht, da es - abwechselnd in den Kapiteln - einmal aus dem heute und einmal aus dem Jahr 1974 erzählt. Leider gibt es aber auch hier meiner Meinung nach Schwächen. Die beiden Handlungsstränge sind nämlich bis knapp vor Ende des Buches nur oberflächlich miteinander verknüpft. Hier hätte meines Erachtens schon viel früher eine Verknüpfung stattfinden müssen, dann so hatte ich mehr als einmal den Eindruck, ich würde gerade zwei unterschiedliche Bücher parallel lesen.

Auch der Anfang des Buches konnte mich gar nicht fesseln. Ich habe ca. 40 Seiten gelesen, dann lag es erst mal ein paar Wochen auf dem Nachttisch, weil andere Bücher interessanter waren. Dann habe ich es schließlich doch noch einmal in die Hand genommen, um dem Buch eine Chance zu geben. Aber weder die Entwicklung im Buch noch der Schluss konnten mich überzeugen. Zwischendrin hatte es spannende Momente, die leider aber schnell wieder abflauten. Auch die vielen Zufälle im Buch haben mir gar nicht gefallen. An sich war es mir einfach zu konstruiert und unrealistisch - vor allem der Schluss, den ich einfach nur daneben und überhaupt nicht nachvollziehbar fand.

Ich denke nicht, dass ich mich nochmal an diesen Autor heranwage...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Cover, Inhalt na ja

Dunkelsprung
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Dieses Buch habe ich allein aufgrund des tollen Covers ausgesucht. Es fiel mir sofort ins Auge und machte Lust zu lesen.
Wahrscheinlich hätte ich mir vorher den Klappentext durchlesen sollen, denn so hatte ...

Dieses Buch habe ich allein aufgrund des tollen Covers ausgesucht. Es fiel mir sofort ins Auge und machte Lust zu lesen.
Wahrscheinlich hätte ich mir vorher den Klappentext durchlesen sollen, denn so hatte ich hohe Erwartungen und dachte, dieses Buch ist ähnlich wie "Rubinrot" (vor allem weil es in der Buchhandlung auch bei Jugendbüchern stand).
Der Anfang war deswegen auch überraschend, denn es ging um einen Mann (Julius), der Blutkonserven ordert. Danach geht es aber gleich rasant weiter und es taucht ein phantastisches Wesen nach dem anderen auf. Genauso wie einige weitere Personen, zum Beispiel der Privatdetektiv Green.
An den Anfang wurde meiner Meinung nach nicht richtig angeknüpft - verstehen kann man es erst am Ende des Buches.
Überhaupt war alles sehr verwirrend, weil es viele lose Enden und viele Sprünge innerhalb des Buches gab. Über die Personen erfährt man erst nach und nach genug, so dass man sich einiges zusammenreimen muss.
Die Personen an sich waren mir nicht sympathisch und wurden es auch während des Lesens nicht. Julius, der Flohdompteur, ist einfach nur tollpatschig. Privatdetektiv Green scheint genauso planlos und was ihm gelingt, scheint nur auf einem Zufall zu beruhen.
Vieles ist sicher lustig gemeint, trifft aber leider überhaupt nicht meinen Geschmack.
Insgesamt war das Buch für mich ein Fehlgriff. Das Cover ist dennoch super, deswegen insgesamt 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend :(

Joyland
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Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor ...

Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor sich hin, der Erzählstil ist sehr durcheinander und einen roten Faden erkennt man eigentlich erst, wenn man mit dem Buch fertig ist - also irgendwie etwas spät. Außerdem gibt es ziemlich viele Wiederholungen von bereits erwähnten Tatsachen oder Begebenheiten, was eher zur Langeweile als zur Spannung beiträgt.
Außerdem gibt es einige Passagen, die einfach nur unnötig sind und im Endeffekt auch nichts mit dem Kern der Geschichte an sich zu tun haben. Man hätte sie getrost weglassen können, was das - für King Romane sicher untypische - dünne Buch nochmals dünner gemacht hätte.
Bis jetzt weiß ich nicht, was Stephen King da geschrieben hat bzw. welchem Genre ich das Buch zuordnen soll: Ein bisschen Massenmord, ein gebrochenes Herz, ein totkrankes Kind, ein Geist... von allem ein bisschen aber kein bisschen mysteriös, spannend oder auch nur annähernd gruselig.
Wenn überhaupt so etwas wie Spannung aufkommt, dann ab Seite 200 - und dann ist es leider auch nur von kurzer Dauer.
Das Ende ist sehr konstruiert, etwas unglaubwürdig und auch vorhersehbar - leider sehr enttäuschend.
Für mich wirkte das Buch nicht wie von einem Starautor, sondern wie etwas, dass mal schnell geschrieben wurde.
Sorry Herr King, aber von mir gibt es für "Joyland" keine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht fesselnd...

Allerliebste Schwester
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"Fesselnd bis zur letzten Seite" steht auf der Rückseite des Buches - das hat für mich leider nicht zugetroffen. Ich bin von diesem Buch wahrlich enttäuscht.
Eva und Marlene sind Zwillinge. Marlene nimmt ...

"Fesselnd bis zur letzten Seite" steht auf der Rückseite des Buches - das hat für mich leider nicht zugetroffen. Ich bin von diesem Buch wahrlich enttäuscht.
Eva und Marlene sind Zwillinge. Marlene nimmt sich das Leben und Eva nimmt deren Rolle ein - heiratet sogar den Witwer ihrer Schwester.
Allein das empfand ich schon als sehr skurril, aber schließlich habe ich auch auf ein verdrehtes Familiendrama gehofft.
Gefesselt wurde ich allerdings gar nicht. Ich empfand das Buch eher als langweilig und als eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die ab und zu durch kurze Rückblenden in die Kindheit der beiden Schwestern unterbrochen werden.
Die Figuren sind durch die Bank nicht gerade sympathisch und bleiben sehr oberflächlich. Einzig und allein bei Eva dringt der Leser in ihre Gedankenwelt vor, aber auch hier bleibt es flach.
Das Ende des Buches ist offen gehalten, was mich persönlich sehr enttäuscht hat. Ich hatte das Gefühl, bis dahin war es eine Einleitung und jetzt geht es richtig los. Der Epilog deckt dann zwar einiges auf, war aber nicht weiter überraschend, eher vorhersehbar.
Das Buch war leider nichts für mich!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nervige Hauptperson statt Gruselfaktor

Haus der Geister
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Der Klappentext hat mich gefesselt, deswegen musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Richtig überzeugen konnte es mich allerdings nicht, aus mehreren Gründen:
Zum einen finde ich die Sprache etwas holprig. ...

Der Klappentext hat mich gefesselt, deswegen musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Richtig überzeugen konnte es mich allerdings nicht, aus mehreren Gründen:
Zum einen finde ich die Sprache etwas holprig. das Buch spielt 1867, dementsprechend ist auch die Sprache angepasst. Das erleichtert allerdings nicht gerade das flüssige Lesen.
Zum anderen nerven mich die ständigen Wiederholungen im Buch. Irgendwie ist es immer das selbe, eine Tatsache nach der anderen wird immer wiederholt, sodass sich das Buch richtig in die Länge zieht.
Spannung ist keine vorhanden. Von Anfang an sind die Charaktere in Gut und Böse aufgeteilt und weichen davon auch nicht ab. Damit ist natürlich auch die Entwicklung der Geschichte sehr vorhersehbar und nicht gerade Spannung.
Mich nervte die Hauptfigur, was ja meistens ein schlechtes Zeichen ist. Ich finde sie naiv, langweilig und unglaubwürdig. Sie hatte keine Macken, sondern wirkte zu glatt und perfekt.
Bei Geistern denkt man ja eigentlich an einen Gewissen Gruselfaktor. Den habe ich hier auch vermisst.
Alles in allem hat mich das Buch nicht überzeugt. Ob ich von diesem Autor noch mehr lese, weiß ich noch nicht.