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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2021

Gedichte, die Menschen Mut und Geborgenheit schenken

Dein Herz ist mein Meer
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Inhalt:

Ein traumhaft schönes Buch, gefüllt mit Gedichten für jeden Menschen und beinahe jedes Gefühl. Wenn du verliebt bist, dich einsam fühlst, du jemanden vermisst oder Ermutigung brauchst findest ...

Inhalt:

Ein traumhaft schönes Buch, gefüllt mit Gedichten für jeden Menschen und beinahe jedes Gefühl. Wenn du verliebt bist, dich einsam fühlst, du jemanden vermisst oder Ermutigung brauchst findest du Worte dafür in diesem Buch. Es ist nach diesen Kategorien eingeteilt und enthält kurze Gedichte mit nur ein paar Zeilen und längere Gedichte über eine Seite.

Meine Meinung:

Ich habe eine Schwäche für dieses Cover und den wunderschönen Titel, noch dazu liebe ich es Gedichte zu lesen und deshalb hat kein Weg daran vorbei geführt, dass das Buch bei mir einzieht. Es hat eine, meiner Meinung nach, großartige Aufteilung, sodass man für jede Gefühlslage direkt das passende Gedicht für sich findet und sich darin verlieren kann. Beim ersten Lesen, habe ich jedes Gedicht nacheinander gelesen und konnte gar nicht mehr aufhören.

Wie bei jedem Gedichtband sprechen dich manche Gedichte mehr an, andere weniger und zwei Wochen später stechen dafür vielleicht andere Gedichte mehr hervor. Courtney Peppernell`s Worte sind eindrücklich, haben mich tief berührt und mir aus der Seele gesprochen. Es ist eine wahre Kunst so mit Worten umgehen zu können und Menschen damit Mut und Geborgenheit zu schenken. Ich habe mich darin wieder gefunden und die Gedichte haben verschiedene Gefühle bei mir ausgelöst und mich auch an Dinge erinnern lassen. Eines der Gedichte musste ich für meinen Freund übersetzen, weil ich ihre Worte sehr gefühlt habe und ihn daran teilhaben lassen wollte.

Es ist ein Buch, welches ich immer an meiner Seite haben möchte, um dann die Gedichte lesen zu können, die mir helfen, meine Gefühle widerspiegeln oder mir eine Stütze sind. Die zauberhaften Quallen – Illustrationen, die sich durch das Buch ziehen, machen es noch eine Spur schöner.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Spannender erster Fall

Dachs im Dickicht – Hasenhunger
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Inhalt:

Normalerweise ist alles friedlich im Dicken Dickicht und kein Tier frisst ein anderes, doch plötzlich gibt es einen Tatort. Dort liegen ein paar winzige Knochen, drei Fellbüschel und Blut. Ganz ...

Inhalt:

Normalerweise ist alles friedlich im Dicken Dickicht und kein Tier frisst ein anderes, doch plötzlich gibt es einen Tatort. Dort liegen ein paar winzige Knochen, drei Fellbüschel und Blut. Ganz klar, jemand hat Hase aufgefressen. Dachs von der Waldpolizei und sein Assistent Dachskatz machen sich ans ermitteln und gehen den Spuren nach. Alles weist darauf hin, das Wolf der Täter ist. War er es wirklich? Dachs ist sich da noch nicht so sicher…

Meine Meinung:

Hasenhunger ist der Auftakt zur Krimireihe mit dem Dachs und dem Dachskatz als Ermittlerduo. Die Krimis sind für Kinder ab 9 Jahren geschrieben und auch mich konnte der erste Teil sehr gut unterhalten. Die Geschichte überzeugt mit einem interessanten Schauplatz, dem Dicken Dickicht und mit seinen liebenswürdigen und verrückten Bewohnern. Es gibt viel zu Lachen und ich konnte mir die Charaktere wunderbar vorstellen. Dachs ist sehr weise und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Dachskatz hingegen zweifelt an Dachses Einschätzung, für ihn ist der Fall von Anfang an klar. Auch wenn die beiden sehr unterschiedlich sind, harmonieren sie doch sehr gut zusammen und es macht viel Spaß sie bei der Ermittlungsarbeit zu begleiten. Der Fall ist nämlich gar nicht so einfach zu knacken.

Es gibt ein paar Verdächtige und durch die Aussagen der Tiere, lernt man sie auch besser kennen. Ich habe durchgehend mit gerätselt, wer die Tat denn begangen haben könnte. Es bleibt auf jeden Fall bis zum Ende hin spannend und die Auflösung ist überraschend. Der Krimi kommt glücklicherweise ohne viel Blut und Gewalt aus und ist wirklich passend für die jungen Leser gestaltet. Es gibt nämlich ganz viele, tolle schwarz-weiß Illustrationen auf denen man das Geschehen betrachten kann. Wirklich sehr liebevoll aufgemacht! Ich freue mich schon, wenn im Herbst der zweite Teil der Dachs im Dickicht Reihe erscheint.

Fazit:

Den spannenden Fall und die außergewöhnlichen Tieren werde ich gut in Erinnerung behalten. Ich hatte großen Spaß den Dachs und den Dachskatz bei ihren Ermittlungen zu begleiten und bin gespannt auf Teil zwei.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Tolle Geschichte und wundervollen Bilder

Der kleine Orang-Utan - Zu Hause im Regenwald
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Inhalt:

Der kleine Orang-Utan lebt mit seiner Mama im Regenwald. Er ist noch ganz klein und braucht ganz viel von Mama’s Nähe und Sicherheit. Natürlich gibt es allerhand zu entdecken und zu lernen, zum ...

Inhalt:

Der kleine Orang-Utan lebt mit seiner Mama im Regenwald. Er ist noch ganz klein und braucht ganz viel von Mama’s Nähe und Sicherheit. Natürlich gibt es allerhand zu entdecken und zu lernen, zum Beispiel wie man sich von Ast zu Ast schwingt oder wie man an die leckeren Früchte ganz oben im Baum kommt. Seine Mama steht ihm dabei immer zu Seite und zeigt ihm wie es geht. Der kleine Orang-Utan ist neugierig und wird immer selbstständiger, er macht Freunde mit anderen Tieren und trifft auf Gefahren. Wir begleiten den kleinen Orang-Utan und seine liebevolle, fürsorgliche Mama und sehen ihn aufwachsen.

Meine Meinung:

Ich möchte euch heute ein weiteres Kinderbuch aus dem tollen Programm des Magellan Verlags vorstellen. Es ist wunderbar und faszinierend die Orang-Utans bei ihrem Leben im Dschungel zu begleiten. Man lernt dabei die Tiere besser kennen und kann eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Die Beziehung zwischen der Mama und dem kleinen Orang-Utan ist sehr liebevoll dargestellt und ich konnte mich gut damit identifizieren. Die Mama ist immer für ihren Kleinen da und unterstützt ihn. Man sieht die Gemeinsamkeiten, die wir zu den Tieren haben, zum Beispiel den Wunsch nach einem liebevollen, sicheren Umfeld. Die Geschichte bringt Ruhe mit sich, erzählt aber auch von ein paar spannende Begegnungen. Es hat mir viel Freude gebracht mit dem kleinen Orang-Utan seinen Lebensraum zu erkunden.

Durch die farbenfrohen und lebendigen Illustrationen wurde ich direkt in den Regenwald entführt und es gibt viel zu entdecken. Die kleinen Details machen die Bilder besonders und lassen einen in die Geschichte eintauchen. Die Schönheit und Vielfalt der Natur ist spürbar. Es gibt recht viel Text, dieser ist jedoch leicht verständlich und mit der Unterstützung der Bilder, kann man der Geschichte einfach folgen. Am Ende der Geschichte findet man Informationen, die über den Lebensraum der Orang-Utans und dessen Gefährdung aufmerksam machen. Dieses wichtige Thema wurde kindgerecht dargestellt, mit viele Bildern und ohne Angst zu machen.

Fazit:

Die tolle Geschichte und die wundervollen Bilder haben mich zu dem kleinen Orang-Utan in den Regenwald mitgenommen. Dadurch ist es einfach eine Beziehung zu den Tieren aufzubauen und es schafft Bewusstsein für die Wichtigkeit ihren Lebensraum und damit sie zu schützen.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Humorvoll und skurill

Totentanz im Pulverschnee
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Inhalt:

Den Inspektor Arno Bussi verschlägt es, nicht ganz freiwillig, in das Dorf Maria Schnee. Dort findet das alljährige Eisfestival, zu dem ihn seine Mama unbedingt mitnehmen will, statt. Die Gaudi ...

Inhalt:

Den Inspektor Arno Bussi verschlägt es, nicht ganz freiwillig, in das Dorf Maria Schnee. Dort findet das alljährige Eisfestival, zu dem ihn seine Mama unbedingt mitnehmen will, statt. Die Gaudi stellt sich als noch schlimmer heraus, als angenommen. Dazu gibt es schnell Gründe zur Beunruhigung, denn die Eisprinzessin Rosa ist verschwunden, oder doch nicht? Arnos Mama soll sie die Entführung in der Nacht mit eigenen Augen gesehen haben. Als dann eine Leiche auftaucht wird es immer verzwickter und Arno bekommt Erna Katz vom LKA an seine Seite. Zusammen versuchen sie die Zusammenhänge aufzudecken.

Meine Meinung:

Der dritte Teil der Krimireihe mit Arno Bussi hat natürlich nicht lange ungelesen bei mir herum gelegen. Es ist schon wieder einige Zeit her, als ich den zweiten Band gelesen hab, trotzdem ist mir der Einstieg sehr leicht gefallen. „Totentanz im Schnee“ startet gemächlich und man kommt erstmal in dem kleinen Dorf Maria Schnee an und lernt einige der skurrilen Einwohner und Arnos Mama kennen, die auch eine sehr interessante Persönlichkeit hat. Maria Schnee ist eine außergewöhnliche Kulisse und durch die tollen Beschreibungen des Autors und die Karte am Anfang kommt man sich vor, als würde man mit Bussi auf dem Marktplatz stehen oder durch den tiefen Schnee strampeln.

Der typische Humor kommt nicht zu kurz und Joe Fischler versorgt einen wieder mit lustigen Dialogen, bei denen man gleichzeitig den Kopf schüttelt und laut lachen muss. Der Arno und die Mama haben schon einiges auf Lager, als dann noch die Katz mit ihrem berlinerischem Mundwerk daherkommt ist es perfekt. Ich finde es erstaunlich wie gut die Balance zwischen Unterhaltung, welche nicht ins Lächerliche geht und Spannung mit Tiefe, gehalten wird. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und von Arno Bussi könnte ich immer noch mehr lesen. Einen so sympathischer Charakter trifft man selten, er nimmt sich nicht zu ernst, ist sehr hartnäckig, spricht das aus, was andere nur denken würden und schafft es immer seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen (mehr oder weniger). Ich würde mir ja auch das private Glück für ihn wünschen, denn mit den Frauen ist es ja immer etwas kompliziert.

Die Verbrechen in Maria Schnee sind nicht einfach zu durchschauen und als Leser wird man immer wieder überrascht und ich bin bis zum Ende im Dunklen getappt. Ich finde es toll, wie es sich alles logisch erschließt und Ereignisse, die schon jahrelang zurückliegen, den Verlauf der Handlung beeinflussen. Der Fall ist komplex und am Ende wird es noch einmal richtig spannend, sodass man dann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.

Fazit:

Der Krimi aus Tirol hat mir mit seinen skurrilen Charakteren, dem ganz besonderen Humor und dem nicht zu durchschauenden Fall einige tolle Lesestunden bereitet. Wer gerne Krimis mit viel Humor liest, ist hier richtig. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Berührend und hoffnungsvoll

Mama und der verhexte Spiegel
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Inhalt:

In diesem Kinderbuch lernt man Timmy kennen, er wohnt bei seiner Mama und seine Eltern haben sich schon getrennt als er ganz klein war. Timmys Mama liegt die meiste Zeit im Bett und hat gar keine ...

Inhalt:

In diesem Kinderbuch lernt man Timmy kennen, er wohnt bei seiner Mama und seine Eltern haben sich schon getrennt als er ganz klein war. Timmys Mama liegt die meiste Zeit im Bett und hat gar keine Lust mehr etwas zu machen. Er würde ihr so gerne helfen und versucht die Situation und die Krankheit zu verstehen. Seine Oma und Opa stehen Timmy und seiner Mama in der Zeit zur Seite und mithilfe eines Klinikaufenthalts geht es ihr immer besser.

Meine Meinung:

Das Buch wird für 4-6 jährige empfohlen und ist daher mit großen Bildern und kurzen, verständlichen Texten ausgestattet. Für diese Altersgruppe gibt es meines Wissens kaum Bücher, die sich mit der Krankheit Depressionen auseinandersetzen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch und seine Umsetzung des doch komplexen Themas.

Es wird deutlich und ehrlich die fehlende Lebensfreude der Mutter aufgezeigt. Sie kann sich nicht für Timmys Geschichten begeistern, bringt keine Energie auf mit ihm zu spielen und möchte nur in ihrem Bett liegen. Timmy hat dadurch das Gefühl nicht mehr so geliebt zu werden, macht sich Sorgen und hat Angst, dass er Schuld an Mamas Krankheit ist. Da das Buch aus seiner Sicht geschrieben wird, erfährt man seine Gefühle und Gedanken sehr nah und man kann ihn gut verstehen.

Seine Oma ist seine Bezugsperson und sie kümmert sich oft um ihn. Sie erzählt Timmy mithilfe eines Märchens wie Depressionen entstehen. Diese bildhafte, übertragene Darstellung finde ich eine gute Lösung das komplexe Thema zu erklären. Ich weiß nicht ob jedes Kind damit etwas anfangen kann, für manche ist diese Darstellung genau das richte für andere vielleicht verwirrend. Gut finde ich, dass wirklich klar gesagt wird, dass es sich um ein Märchen handelt. Durch das Gespräch mit der Oma bekommt Timmy das Gefühl er kann seine Mama mit ganz viel Liebe wieder gesund machen. Seine Mama macht ihm aber klar, das er sie nicht gesund machen kann und das finde ich richtig und wichtig.

Die Geschichte zeigt, dass Timmys Mama ihn trotzdem sehr lieb hat auch wenn sie es gerade nicht so zeigen kann. Die Gefühle und Emotionen sind durch die Bilder und durch den Text sehr greifbar. Auch der Prozess der Besserung ist schön dargestellt, Geduld haben steht hier im Vordergrund. Die Bilder beschreiben die Stimmung sehr gut. Das Zimmer der Mama wird sehr dunkel und chaotisch dargestellt, ansonsten wird mit hellen, strahlenden Farben gearbeitet. Es gibt viele kleine Details und die Bilder unterstützen den Text perfekt.

Fazit:

Diese Kinderbuch über Depressionen, lässt einen aus Timmys Sicht an seinen Gefühlen, Ängsten und seinem Verständnis der Krankheit teilhaben. Berührend und hoffnungsvoll und ein guter Einstieg in das Thema!

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