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Veröffentlicht am 19.03.2021

Smoke und Cinder

CINDER
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Klappentext:
Als Smoke Cinder auf der Ranch zurücklässt, tut sie alles dafür, ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Dafür geht sie Wege, die gefährlich sind und schon bald neue Feinde auf den Plan rufen.
Als ...

Klappentext:
Als Smoke Cinder auf der Ranch zurücklässt, tut sie alles dafür, ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Dafür geht sie Wege, die gefährlich sind und schon bald neue Feinde auf den Plan rufen.
Als Smoke Cinder plötzlich von sich stößt, scheint es, als würde ihr Leben in Flammen aufgehen.
Kann der Tod eines Freundes sie vor dem Feuer retten? Oder wird alles zu Rauch und Asche verbrennen?
Meine Meinung:
"CINDER" ist der dritte und finale Band der SMOKE-Reihe und kann nicht unabhängig gelesen werden.
Zum Cover brauche ich gar nicht viel sagen, denn ein Blick reicht um sich zu verlieben. Traumhaft und kann mit den vorherigen Bänden definitiv mithalten.
Der Schreibstil von Jane hat mich auch hier wieder direkt in Beschlag genommen. Ich war sofort wieder mitten in Montana und habe die Spannung kaum ausgehalten.
Gerade wegen Cinder. Ich habe immer noch ein paar Fragezeichen zu ihrem Verhalten im Kopf. Ihre Stimmungsschwanckungen haben mich an manchen Stellen echt fertig gemacht. Sie hat ihr altes ich hinter sich gelassen und sucht jetzt nach ihrem neuen, wahren Ich. Was und wie sie das anstellt, haben mich schier an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben. Hier muss man aber dazusagen, dass dies wohl den Reiz der Story ausmacht und ich es geliebt wie gehasst habe. Cinder hat mich zum Verzweifeln gebracht, aber ohne ihre wahnwitzigen Ideen wäre es nur halb so unterhaltsam gewesen.
Hier war ich doch zwiegespalten, ob ich es liebe oder nicht.
Wer mich hier aber wieder zu 1000% überzeugen konnte war Smoke. Seine Ruhe und Gelassenheit haben mich staunen lassen. Auch wenn sie nur äußerlich waren, musste ich ihm meinen vollsten Respekt zollen. Ich wäre schon längt ausgeflippt. Aber so ist unser Smoke eben. Ruhig und gelassen, schlägt aber im Nachhinein zu. Undurchschaubar und ein Dickkopf. Aber im inneren ein wirklich toller Kerl.
Die Beiden schenken sich in diesem Teil nichts. Beide Stur und ziehen ihr Ding durch. Komme was wolle, egal ob es um Leben oder Tod geht. Mehr als einmal wollte ich sie beiden schütteln und schreien: "Verdammt, redet endlich miteinander!!!" Aber auch das hätte bei den Dickschädeln nichts gebracht und so kam es wie es kommen musste. Unnötiges Drama. Versteht das nicht falsch, ich liebe es. So wird es nicht langweilig und gehört für mich auch immer dazu.
Und weil Jane halt einfach Jane ist und es liebt uns das Herz zu brechen, gibt es hier so einige Schockmomente. Einer davon hat mir das Herz rausgerissen und ich wollte das Buch schon abbrechen, weil ich mit dieser Wendung einfach nicht einverstanden war. Zum Glück habe ich weitergelesen!
Mein Fazit:
Die Reise nach Montana war wieder sehr spektakulär. Ich habe gelacht, war verzweifelt, wütend, mir wurde verdammt heiß und ich habe gelebt. Zwar habe ich mit Cinder und ihrem Verhalten gekämpft, das hat Smoke allerdings wieder wett gemacht. Dennoch fand ich diesen Teil der Reihe schwächer, aber nicht weniger gut.
Auch wenn ich Fragezeichen im Kopf habe, so bleibt die Story auch hängen und ich bin noch nicht bereit die Rocky Mountains zu verlassen.
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2021

Eine zarte Geschichte mit dramatischen Wendungen

What if we Stay
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Klappentext:
Er steht für alles, was sie verabscheut. Ihrem Herzen lässt er dennoch keine Wahl Amber Gills hat alles verloren: ihren Studienplatz, den Respekt ihrer Eltern und sämtliche Hoffnung, jemals ...

Klappentext:
Er steht für alles, was sie verabscheut. Ihrem Herzen lässt er dennoch keine Wahl Amber Gills hat alles verloren: ihren Studienplatz, den Respekt ihrer Eltern und sämtliche Hoffnung, jemals genug zu sein. Nur durch die Beziehungen ihres Vaters erhält sie die Chance, ihren Abschluss zu retten. Als sie sich im Gegenzug im Architekturbüro ihrer Eltern beweisen soll, bietet Emmett ihr seine Hilfe an. Er ist engagiert, zuvorkommend, ein Vorzeigestudent - und damit das exakte Gegenteil von Amber. Dass ihr Herz in seiner Gegenwart schneller klopft, kann Amber dennoch nicht verhindern. Was sie nicht ahnt: Mit dem gemeinsamen Projekt setzt sie nicht nur Emmetts Vertrauen aufs Spiel ...
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der What If Reihe von Sarah Sprinz. Er ist unabhängig des ersten Bandes lesbar, allerdings treffen wir hier auf bekannte Charaktere aus dem ersten Teil.
Die Autorin konnte mich auch ein zweites Mal mit ihrer absolut gefühlvollen Schreibweise abholen. Zugegeben am Anfang habe ich ein paar Kapitel gebraucht um in die Geschichte zu finden, aber das lag wohl eher an den Charakteren, als an dem Schreibstil.
Nachdem man Amber und Emmett ja schon aus "What if we drown" kannte und ich auch beide geliebt habe, war ich zu beginn etwas verdutzt. Sie waren doch etwas anders als ich vermutet habe.
Emmett habe ich zwar schon als relativ ruhigen und zielstrebigen Typen wahrgenommen, aber in seiner Story war er doch um einiges schüchterner. Das ist nicht schlecht, aber ich hätte ihn nicht als solchen Good Boy eingeschätzt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich etwas gebraucht habe. Aber Emmett ist nicht nur der klassische Streber. Er besitzt einen so starken Charakter und ist wahnsinnig Intelligent. Seine Vergangenheit hat mich geschockt und ich habe des Öfteren meinen Hut vor ihm gezogen.
Amber kannten wir ja schon als aufgeweckte und loyale Freundin von Laurie. Dass sie kein Mauerblümchen ist und gerne mal einen drauf macht ist auch bekannt, aber die Ausmaße, die man jetzt zu lesen bekommt, habe ich nicht vermutet. Am Anfang bin ich leider gar nicht mit ihr warm geworden und habe sie als ignoranten und egoistischen Menschen wahrgenommen. Das muss ich jetzt aber revidieren. Je mehr ich von ihrer Geschichte gelesen habe, desto mehr ist sie mir ans Herz gewachsen. Sie tat mir so verdammt Leid, dass ich echt mit den Tränen kämpfen musste. Manchmal sind die reichsten Leute doch die Ärmsten...
Trotz des unsympathischen Starts der beiden, konnte man Seite für Seite das Kennenlernen der Beiden verfolgen. Was ich zu Beginn reine Freundschaft war, so wurde es im Laufe immer gefühlvoller und man konnte die Zuneigung zueinander regelrecht beim Wachsen beobachten. Sie passen einfach perfekt zusammen, dass mir das Herz aufging.
Die erste Hälfte des Buches würde ich als ruhige und zarte Geschichte bezeichnen, doch die zweite Hälfte hatte es richtig in sich. Hier kam ein Ereignis nach dem anderen und hat mich heftig schlucken lassen.
Emmett verurteil die Reaktion von Ambers Eltern, aber macht im Prinzip genau dasselbe. Er hört ihr nicht zu und glaubt nur das, was er sich in seinem Kopf zusammenreimt. Hier hat er ein paar Sympathiepunkte abgeben müssen. Ich kann nicht weiter auf das Thema eingehen ohne zu spoilern, aber dieses Ereignis hat sich in mein Kopf gebrannt. Hier wäre ich Amber gerne zur Seite gesprungen und sie bis aufs Blut verteidigt.
Die Nebencharaktere Laurie, Sam, Hope, Cole und ja ab einem gewissen Punkt auch Adam habe ich geliebt! Laut Amber wissen sie zwar nicht wie man feiert, aber dafür wissen sie was Freundschaft bedeutet.
Das Setting fand ich auch hier wieder Weltklasse, auch wenn es hier nicht ganz so viel Beachtung bekam wie in Band eins. Trotzdem konnte ich mir alles Bildlich vorstellen.
Wer eine zarte Geschichte mit dramatischen Wendungen sucht, die einem Tränen in die Augen treibt, ist hier genau richtig!
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2021

positiv überrascht!

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Klappentext:
Einmal im Jahr treffen sich Nicholas Chandler und Olivia Kane irgendwo auf der Welt für eine einzige leidenschaftliche Nacht - aber nicht für mehr. So lautet ihr unausgesprochenes Arrangement, ...

Klappentext:
Einmal im Jahr treffen sich Nicholas Chandler und Olivia Kane irgendwo auf der Welt für eine einzige leidenschaftliche Nacht - aber nicht für mehr. So lautet ihr unausgesprochenes Arrangement, denn nach einem schrecklichen Unfall sind die Familien Chandler und Kane verfeindet. Bis Olivia eines Tages nicht auftaucht und Nicholas sich fragen muss, ob seine Gefühle für sie nicht doch viel größer sind, als er dachte ...
Meine Meinung:
Dies ist der erste Band der Forbidden Hearts Dilogie und auch mein erstes Buch der Autorin.
Mich hat das Cover direkt angesprochen und auch der Klappentext ließ mich neugierig werden. Es hat sich einfach zu gut angehört.
Das Buch kam an und ich musste die Neugier direkt stillen, indem ich die ersten Seiten las. Schnell kam die Ernüchterung. Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben. Zwar immer im Wechsel zwischen den Protagonisten, aber doch die Erzählweise. Eigentlich ja so gar nicht meins, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Die ersten beiden Kapitel musste ich etwas kämpfen, um mich zurechtzufinden, aber das ging dann doch ganz flott und war zügig vergessen, je weiter ich gelesen habe. Die Story hat mich so gefangen, dass ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Und somit wären wir auch schon beim Schreibstil der Autorin angelangt. Sie hat ein unglaubliches Talent die Emotionen an den Leser weiterzugeben. Während des Lesen habe ich mich sehr wohlgefühlt und ein bisschen war es wie nach Hause kommen. Das Setting und auch die Charaktere konnte ich mir bildlich vorstellen und konnte dem Erzähltem leicht folgen.
Die Protagonisten, Nicholas und Olivia, könnten unterschiedlicher nicht sein.
Nicholas, der ordnungsliebende, strukturierte große Bruder und CEO, der penibel auf seine Ernährung und Gesundheit achtet. Sein Körper ist sein Tempel.
Olivia, die junge flippige Frau. Die Tattoo Künstlerin, die von Ort zu Ort reist. Um dann nach Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurück kehrt, um sich um ihrer Mutter zu kümmern. Und das ist auch Nicholas´ Leitspruch "Family first".
Bei der, auf den ersten Blick, selbstbewussten Livy konnte man aber recht schnell merken, dass sie gar nicht so selbstbewusst ist und mit einigen Dämonen zu kämpfen hat. Und genau das hat sie mir so unheimlich sympathisch gemacht. Ihr Sarkasmus, auch wenn ich ihre bissigen und sarkastischen Antworten geliebt habe, ist ein Panzer.
Bei Nicholas wusste ich anfangs nicht, was ich von ihm halten sollte. Er kam distanziert und machtbegierig rüber. Seine Entscheidungen waren fragwürdig. So zumindest der Anfang. Je mehr ich gelesen habe, desto mehr konnte ich seine Beweggründe nachvollziehen. Manch einer würde sagen, dass er seinen Mund nur hätte aufmachen müssen. Weit gefehlt. Nicht alles ist so leicht zu lösen und das wird im Laufe der Geschichte immer deutlicher.
Die Spannung und das Knistern der Beiden war von Anfang an spürbar und hat nicht nachgelassen, eher im Gegenteil. Allein durch diese Anziehung gab es eine riesige Spannung, die ich wahrscheinlich sogar mehr begeistert hat, als die Geschichte.
Versteht mich nicht falsch. Die Geschichte war toll, aber das Highlight war für mich die Beziehung der Beiden.
Die Handlung des Buches ist allerdings nicht weniger Tiefgründig. Hier geschieht so einiges. Viel Spannung und noch etwas mehr Dramatik. Gerade Livys Mutter hat mich schockiert und mich für Livy weinen lassen. Auch Jackson, Livys Bruder, hat mich hin und wieder sprachlos gemacht und das nicht unbedingt im positiven Sinne. Allerdings muss man der Familie zugutehalten, dass sie schwere Schicksalsschläge zu verkraften hat.
Sadia, John, Eve und Maile konnten mich dafür aber ziemlich schnell für sich gewinnen. Gerade bei Eve hat mich das doch etwas überrascht.
Zum Inhalt möchte ich allerdings nicht allzu viel verraten, da es doch hier und da einige Überraschungen bietet.
Nur eines möchte ich betonen. Dieses Buch ist viel tiefgründiger, als ich es erwartet habe! Und trotz der Erzählweise konnte es mich begeistern. Wäre es aus der Sicht der Protagonisten geschrieben, wäre es wohl ein Highlight für mich. So kamen zwar die Emotionen an, aber sie hätten sehr viel ergreifender sein können. Das ist allerdings Geschmackssache. Jeder dem die Erzählperspektive nichts ausmacht, wird hier auf seine Kosten kommen.
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2021

still, aber heftig emotional!

One Last Dance
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Klappentext:
Gillian wollte schon immer nur eines: Tänzerin werden. Doch nun vertritt sie ihren kranken Vater als Rektorin der renommierten New York Music & Stage Academy. Ihr Leben scheint vorgezeichnet, ...

Klappentext:
Gillian wollte schon immer nur eines: Tänzerin werden. Doch nun vertritt sie ihren kranken Vater als Rektorin der renommierten New York Music & Stage Academy. Ihr Leben scheint vorgezeichnet, für große Träume gibt es darin keinen Platz mehr. Dann läuft ihr eines Tages Jaz über den Weg - ein junger Streetdancer, bettelarm, aber mit unglaublichem Talent - und sie erkennt, dass es nie zu spät ist, für seine Träume zu kämpfen.
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band One-Last-Serie und unabhängig lesbar. Es kommen zwar die Charaktere aus dem ersten Band hin und wieder vor, aber sie spielen hier keine tragende Rolle.
Der Schreibstil von Nicole Böhm ist auch im zweiten Band unglaublich leicht und überaus angenehm zu lesen. Man kann sich gleich wieder In das Geschehen und Setting hineinversetzten und fühlt sich der NYMSA gleich unheimlich nahe.
Die Autorin schafft es das Setting, die Charaktere und die Atmosphäre lebendig zu gestalten. Mit jeder Zeile habe ich mich wohlgefühlt und konnte die Emotionen spüren.
Was vielleicht auch mit an den liebevollen Protagonisten lag.
Gillian konnte man schon im ersten Teil kennen und lieben lernen. Sie ist eine so herzliche junge Frau. Zum einen versprüht sie eine unglaubliche Lebensfreude und wirkt wie ein Sonnenschein, allerdings hat auch sie eine Last auf den Schultern. Und nicht nur das, aber das verrate ich hier nicht. Hier lernt man Gillian richtig kennen. Mit all ihren Gedanken, Sorgen und Freuden.
Bei Jaz ging mir das Herz auf. Wie kann jemand so lebensbejahend, realistisch, willensstark sein, der solch eine Vergangenheit hinter sich hat. Eigentlich müsste er ein verbitterter Mann sein, dem alles egal ist. Und doch ist er so viel mehr. Gibt so viel mehr! Und das all ohne Gegenleistung zu fordern oder zu erwarten. Er ist mit einer der besten Protagonisten, die ich kennenlernen durfte. Authentisch, echt, mit Herz.
Jeder für sich war schon ein Erlebnis, aber beide zusammen war ein Feuerwerk. Diese Harmonie und das Verständnis gegenüber dem Anderen waren herzzerreißend. In jedem Dialog war die Zuneigung greifbar und man konnte den Gefühlen beim Wachsen zusehen.
Die Geschichte ist vollgepackt mit Schicksalen und Dramen, aber sie haben die Story nicht überlagert. Ganz im Gegenteil. Sie haben sie so realistisch wirken lassen. Jeder Charakter hat sein eigenes Päckchen zu tragen und trotzdem harmoniert es so unfassbar gut. Hier hat sich die Autorin wohl sehr viele Gendanken gemacht und überaus genau geplottet. Und genau das kann man hier erkennen. Wahnsinnig toll!
Auch die Nebencharakter konnte man wiedertreffen und hat gleich ein warmes Gefühl. Für meinen Geschmack hätten sie auch den ein oder anderen Satz mehr bekommen dürfen.
Auch wenn man das Herzblut von Anfang an spüren konnte, musste ich mich die ersten 150 Seiten etwas durchkämpfen. Mir war der Anfang etwas langatmig und für meinen Geschmack, hätte die Geschichte der Beiden früher beginnen dürfen. Das ist allerdings nur meine ganz persönliche Meinung. Ich habe das Gefühl, dass das ganz bewusst so ausgearbeitet wurde, denn das gesamte Buch ist eher still, zart, aber so emotional.
Am Ende musste ich heftig schlucken. Hier habe ich den Schmerz am eigenen Leib spüren können und es hat mir selbst an einer Stelle den Atem geraubt. Allerdings hätte ich hier gerne noch ein weiteres Kapitel gelesen. Mir ging dann der Sprung von dem letzten Kapitel in den Epilog zu schnell.
Mein Fazit:
Auch Band 2 ist wieder unglaublich berührend und tiefgründig. Die Charaktere sind auf den Punkt geplottet und machen das ganz überaus realistisch. Es macht einfach Spaß zu lesen.
Für mich ist dieser Teil zwar nicht ganz so stark wie der Auftakt, aber dennoch unheimlich toll. Ich kann es wirklich empfehlen!
4/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Natur im Wohnzimmer

Free like the Wind
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Klappentext:
Rae wirkt nach außen wie jede andere 20-Jährige, innerlich jedoch ist sie zerbrochen. An einem schrecklichen Tag vor vier Jahren hörte ihre Welt auf, sich zu drehen – und sie steht auch heute ...

Klappentext:
Rae wirkt nach außen wie jede andere 20-Jährige, innerlich jedoch ist sie zerbrochen. An einem schrecklichen Tag vor vier Jahren hörte ihre Welt auf, sich zu drehen – und sie steht auch heute noch still. Rae ist erstarrt, gefangen in den Scherben ihres Lebens. Bis die Idee einer Freundin sich in ihr festsetzt: wandern gehen in einem von Kanadas Nationalparks. Weite Landschaften. Nur sie und die Natur. Genauer gesagt: nur sie, die Natur und Cayden. Ausgerechnet Cayden. Er ist ein Aufreißer, nimmt nichts ernst. Doch in seinen Augen liest Rae etwas, das sie schmerzhaft gut kennt …
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der Kanada Reihe. Er ist unabhängig lesbar, allerdings kommen die Charaktere aus dem ersten Band vor und spielen auch eine Rolle. Ich empfehle die Reihe in der Reihenfolge zu lesen.
Fangen wir mit dem Cover an.
Es passt optisch perfekt zu „Wild like a river“ und dass ich es unglaublich schön finde, muss ich bestimmt nicht schreiben. Mit dem typisch kanadischen Ahornblatt nimmt es auch noch Bezug auf das Setting.
Und wo wir gerade bei dem Setting sind. Kira Mohn hat ein unglaubliches Talent die Natur in Worte einzufangen. Es war berauschend sich in die Wälder Kanadas zu begeben und es sich so bildlich vorstellen zu können. Es hat sich eine unfassbare innerliche Ruhe in mir ausgebreitet. Wahnsinn.
Der Schreibstil von Kira ist wieder unglaublich angenehm zu lesen und mit den Kapiteln, aus der Sicht der Protagonisten, kann man sich auch wunderbar in die Gedankengänge der Beiden hineinversetzten.
Die Protagonisten, Rae und Cayden, kannte man schon aus dem vorherigen Band.
Rae mochte ich schon dort und ich habe mich unheimlich gefreut ihre Geschichte lesen zu dürfen. Da ich Rae ja schon in mein Herz geschlossen habe, hat mich ihre Geschichte noch viel viel mehr berührt. Ich konnte mir zwar recht schnell vorstellen, was passiert ist, aber es dann zu lesen und wie es genau war, hat mich doch schlucken lassen.
Cayden war ja nicht unbedingt der Sympathieträger aus Band eins. Muss er auch nicht, denn jeder Mensch hat seine Maske, die ihn schützt. In dieser Geschichte erfahren wir so viel über ihn und seine Vergangenheit und warum er so ist wie er ist. So habe ich recht schnell einen Draht zu ihm finden können.
Rae und Cayden sind auf der einen Seite Urkomisch und es macht richtig Spaß die beiden zu verfolgen und auf der anderen Seite ist dieses Knistern zwischen ihnen schon fast greifbar. Es ist eine spannende Mischung, die mich an die Seiten gefesselt hat.
Haven und Jackson sind hier auch wieder dabei, wobei Haven etwas mehr Raum bekommt und ich nichts dagegen gehabt hätte mehr von den Beiden zu lesen. Aber sei´s drum, das ist die Geschichte von Rae und Cay.
Der Anfang der Geschichte hat sich für mich etwas gezogen. Es wurde weit ausgeholt, bevor es dann wirklich um Cayden und Rae geht. Natürlich ist das ein oder andere für die folgenden Szenen wichtig, aber vielleicht hätte es etwas weniger auch getan. Gerade das Ende hätte, für mich, etwas länger und ausführlicher sein können, denn hier war die Spannung und die Emotionen auf dem Höchststand.
Trotzdem konnte mich „Free like the wind“ gut unterhalten und ich hatte eine schöne Lesezeit.
Ich gebe 3,8/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-

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