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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2017

Lach doch mal...

Simons Katze - Der Zaunkönig
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Vorweg muss man eins gleich mal sagen, das Buch ist kein gewöhnliches Buch, es ist mehr ein Zeichenbuch, was ohne Sprechblasen oder sowas auskommt. Es sollte also niemand einen grossen Text oder etwas ...

Vorweg muss man eins gleich mal sagen, das Buch ist kein gewöhnliches Buch, es ist mehr ein Zeichenbuch, was ohne Sprechblasen oder sowas auskommt. Es sollte also niemand einen grossen Text oder etwas in der Art erwarten.
Das Buch ist gefüllt mit Zeichnungen von Simons Katze und Naturbildern, also es dreht sich alles um das Thema Bauernhof. Simons Katze ist echt süss zum Anschauen, sie erlebt immer etwas und auch die Ideen von Simon Tofield sind echt schön umgesetzt.
Die Zeichnungen sind einfach schön und das Buch lädt einfach mal dazu ein, sich von Zeichnungen und lustigen kleinen Anekdoten zum Entspannen und Lachen ein.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Wunderbar abgründig...

666
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Das Buch kam als Wanderbuch zu mir und so hatte ich die Möglichkeit, das Buch zu lesen. :)
Vorweg gleich mal eine Warnung: Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven, wie der Verlag schon verspricht. ...

Das Buch kam als Wanderbuch zu mir und so hatte ich die Möglichkeit, das Buch zu lesen. :)
Vorweg gleich mal eine Warnung: Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven, wie der Verlag schon verspricht. Das sollte man wirklich ernst nehmen, die Szenen aus dem Buch sind wirklich sehr blutig und die Exzesse sind durchzogen mit Bondage und SM.
Das Cover zeigt Lucy (also man vermutet, dass es Lucy ist) und Katzenaugen, die aussehen wie Diamanten. Im Hintergrund kann man die Skyline von New York und die Silhouette von Zuschauern erahnen. Viel schwarz sieht man im Cover und das ist schon heraussteckend.
666 - das ist eigentlich im Allgemeinen die bekannte Zahl des Teufels und so ähnlich kann man das Buch auch sehen, aber so eine wirkliche Zielgruppe hat das Buch nicht, weil entweder man mag es oder man hasst es, viele Grauschattierungen dazwischen wird es nicht geben.
Lucy ist als Charakter recht interessant angelegt, zunächt erfahren wir viel über ihre zerstörte Kindheit und ihre Leben in ihrer Jugend, sie flieht später aus ihrer Pflegefamilie, die für sie nie das richtig war und dann lebt sie ihre Traum als Sängerin, sie weiss eben, was sie will und wie sie das bekommt. Und gerade das bringt sie in einen Strudel aus Gewalt und Sex...
Die Charaktere, die neben Lucy im Buch wichtig sind oder eben nur kleine Nebenrollen haben, sind ebenfalls sehr interessant angelegt wie zum Beispiel der Cop Andrew, der Lucy aus der Sicht eines Cops betrachtet.
Der Schreibstil von M. H. Steinmetz ist richtig gut und er fesselt, das Buch sollte man wirklich in einem Rutsch lesen, das ist dann wirklich am sinnvollsten, weil man kann das Buch nicht wirklich aus der Hand legen, weil immer wieder etwas neues passiert. Zudem ist das Buch wirklich gut recherchiert und die Themen, die Steinmetz aufnimmt, sind alles Themen, bei denen man den Eindruck hat, dass er sich darin richtig gut auskennt. Er schreibt die härteren Szenen sehr bildhaft, was ihnen zwar nicht die Härte nimmt, aber den Leser Bilder in den Kopf zaubert, die nicht ohne sind.
Nach dem Lesen des Buches hat man den Eindruck, dass man viel mehr als nur 292 Seiten gelesen hat, da in dem Buch so viel passiert, dass man den Eindruck hat, das Buch wäre doppelt so dick gewesen.
Das Buch in einen Kategorie einzuordnet, fällt recht schwer, weil neben Gothic-Elementen und auch Fantasyanteilen, findet man harten SM und Bondage und harmlosen Okkultismus, also wirklich ein verrückter Mix, der aber zusammegenommen wirklich gut funktioniert und ineinander greift. :)

Fazit:
Mit 666 schafft M. H. Steinmetz eine echten Horrorschocker, das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven und den Strudel als Gewalt, Blut, SM und Wahnsinn sollte man nicht unterschätzen, weil man kann das Buch zu einem nicht mehr aus der Hand legen und zu anderen sollte man wirklich ein Auge darauf haben, dass es sich um einem Horrorroman mit viele verschiedenen anderen Elementen handelt, der recht bildhaft geschrieben ist und den Leser in einen seltsamen Bahn zieht, den man mögen muss, sonst ist das Buch nichts für einen.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Verändert die Sichtweise...

Ein Winter mit Baudelaire
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Das Cover von "Ein Winter mit Baudelaire" ist kein wirklich auffälliges Cover, es ist eher minmalistisch gehalten und zeigt vermutlich Harold Cobert auf einem Schlitten mit seinem liebeswerten Vierbeiner. ...

Das Cover von "Ein Winter mit Baudelaire" ist kein wirklich auffälliges Cover, es ist eher minmalistisch gehalten und zeigt vermutlich Harold Cobert auf einem Schlitten mit seinem liebeswerten Vierbeiner.
Seit 3 Monaten sind Phillippe und Sandrine geschieden, ohne das ihre Tochter etwas davon weiss. Sandrine erzählt ihr, dass Philippe auf eine lange Reise gehen muss und setzt ihn damit vor die Tür. Aber damit nicht genug, denn neben der Familie, die Philippe nun nicht mehr hat, verliert er auch noch seine Arbeit und dann passiert das, was einen Menschen einfach ins Bodenlose fallen lässt, den er droht obdachlos auf der Strasse zu sitzen, doch dann trifft er auf Baudelaire, die für ihn mehr als nur ein Lichtblick werden soll...
Phillippe erscheint dem Leser als sehr verträumter Charakter, er will die Veränderung, die in seinem Leben vor sich gehen, nicht wirklich wahr haben und eröffnet dem Leser das Leben in der Obdachlosigkeit und wie schwer das Leben ist, wenn man eben kein Zuhause mehr hat.
Harold Cobert beschreibt den Abstieg von Philippe schrittweise und gleichzeitig trotzdem schonungslos, aber mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Feingefühl, es ist eine sehr interessante Art, wie er beschreibt, was mit Phillippe passiert und der Stil von Harold Cobert liest sich einfach wahnsinnig gut weg.
Die Stimmung, die man bei Lesen empfindet, ist beklemmend und bedrückend, weil man natürlich spürt, wie Philippe immer weiter in den Strudel der Obdachlosigkeit gezogen wird, aber wie Baudelaire auch für ihr ein Anker ist, ein Anker, der ihm den Mut gibt, das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen.

Fazit:
Ein wirklich lesenswerten Roman, den Harold Cobert da mitten in eine traurige Lebenssituation zeichnet, der zwar traurig, aber eben traurig-schön ist und den man einfach nur einem Zug weglesen muss. Es berührt einen und trotzdem verliert man nicht die Hoffnung, dass alles noch gut werden kann. An sich eine Hympe an das Leben und dass es eben nicht immer so hoffnungslos ist wie es scheint.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Ein trauriges Schicksal...

Ein Sommer mit Hugo
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Das Cover von "Ein Sommer mit Hugo" ist kein Cover, was einem gleich ins Auge springt, es ist zart, es ist eben ein Paar, dass spazieren geht, vermutlich in einem Park, aber so zart wie das Cover ist, ...

Das Cover von "Ein Sommer mit Hugo" ist kein Cover, was einem gleich ins Auge springt, es ist zart, es ist eben ein Paar, dass spazieren geht, vermutlich in einem Park, aber so zart wie das Cover ist, so zerbrechlich ist auch die Geschichte, die Harold Cobert dem Leser erzählen will.
Harold Cobert und seine Frau lernen sich kennen, verlieben sich und natürlich gibt es da auch den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind, der aber durch eine Fehlgeburt zerplatzt. Der Frau passiert das leider nicht zum ersten Mal und so fürchtet sie, dass sie wieder verlassen wird, wie es der Mann von Harold Cobert schon getan hat...
Aber nicht nur die Frau hadert mich dem Schicksal, Harold geht es nicht anders, er stellt sein ganze Leben in Frage und ist am Boden zerstört. Doch da ist noch seine Frau, die Frau, die er trotzdem liebt und der es das Gefühl geben will, dass er deswegen nicht verschwinden wird...
Harold Cobert beschreibt sehr gut seine Gefühle, als er von der Schwangerschaft erfährt und dann erstmal seine Einstellung zu Kindern überdenken muss, plötzlich nur noch schwangere Frauen sieht und wie er dann sich selber überdenkt, als er davon erfährt, dass er eben nicht Vater wird und sich das alles zerschlägt.
Die Geschichte springt innerhalb des Buches immer etwas, aber der Leser wird durch die Leseabschnitte und das Angeben des Monats und des Jahres recht gut zwischen Vergangenheit und Gegenwart geführt. Die Sprünge sind auch im Buch deutlich abgesetzt.
Harold Cobert hat zudem eine Vorliebe für Victor Hugo, das kam im Buch immer wieder zum Tragen, er nutzt nicht nur Gedichte von ihm, er hat auch einen ähnlichen Stil, was die Geschichte, die trotz der Traurigkeit, die über allem liegt, etwas abmildert.

Fazit:
Ein kleines, recht schmales Buch, was aber eine grosse Geschichte enthält, die zwar aus dem Alltag gegriffen, aber trotzdem nicht alltäglich ist. Trotz des schweren Thema schafft es Harold Cobert dem Leser nicht nur ein Schicksal, sondern auch eine Liebesgeschichte zu erzählen.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Ein etwas anderer Vampirroman

WG mit Biss
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Ich hatte die Möglichkeit, das Buch als Wanderbuch innerhalb einer Facebook-Gruppe lesen zu dürfen und konnte deswegen kam ich in den Genuss des Buches.
Das Cover zeigt die Katholische Hofkirche und im ...

Ich hatte die Möglichkeit, das Buch als Wanderbuch innerhalb einer Facebook-Gruppe lesen zu dürfen und konnte deswegen kam ich in den Genuss des Buches.
Das Cover zeigt die Katholische Hofkirche und im Hintergrund kann man den Hausmannturm des Dresdner Residenzschlosses erkennen, dahinter geht gerade ein runder Vollmond auf. Das Cover zeigt also schon mal einen Schauplatz des Romans rund um den Vampir Fabian. Das Cover ist wirklich spannend gemacht und gibt damit schon einen kleinen Ausblick auf den Roman.
Fabian ist an sich mit seinem Leben im Schatten recht zufrieden, aber sein Leben im Hausmannturm des Dresdner Residenzschlosses wird immer schwieriger und Fabian entscheidet sich, dass er sich mit Erika, einer Wervölfin, eine WG zu gründen und sich damit aus seinem gewohnten Leben zu reissen. Aber nicht nur die Veränderung des Lebens machen Fabian immer wieder zu schaffen, auch die Anziehung zu Erika und die gewisse erotische Spannung weiss Fabian nicht wirklich einzuordnen, weil es kann zwischen einem Werwolf und einem Vampir nicht gut gehen, oder?
Der Schreibstil von Vanessa Carduie ist flüssig und wirklich gut zu lesen. Das Buch kann man wirklich in einem Rutsch durchlesen. Der Anfang ist etwas langatmig, aber wenn der Roman dann mal in Fahrt ist, dann kommt er auch nicht mehr zu Stillstand.
Der Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten ist auch wirklich gut umgesetzt, dadurch bekommt man immer wieder einen neuen Blick auf die Ereignisse und lernt auch die gesamten Umstände genau kenne und kann auch beide Protagonisten intensiv erleben.
Auch die erotischen Szenen sind wohl dosiert und man fühlt sich dahin wirklich nicht als Spanner oder etwas in der Art, es ist wirklich eine gute Form der Erotik, die zum gesamten Buch passt.
Die Handlung unterscheidet sich auch von anderen Bücher des Genres und man bekommt wirklich, was man verspricht.
Mit Fabian und Erika schafft Vanessa Carduie zwei Protagonisten, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnte, zwar beides Wesen der Nacht, aber mit verschiedenen Hintergründen und gerade diese Unterschiede führen zwar immer wieder zu Spannungen, aber sind auch der Hintergrund für eine Roman, der einfach nur in einem Rutsch zu lesen ist.

Fazit:
WG mit Biss ist wie versprochen ein etwas anderer Vampirroman, er zeigt, dass Vampir auch mit anderen Wesen der Nacht durchaus klar kommen können, wenn sie das wollen, zeigt aber gleichzeitig auch, dass das Leben in der Nacht nicht immer einfach ist, weil es auch da immer wieder Spannungen gibt. Trotzdem schliesst man Fabian und auch Erika ins Herz, weil beide einfach wirklich interessante Charaktere sind. Die Kulisse von Dresden spielt dabei immer wieder eine Rolle, es ist praktisch ein Stadtführer durch die Stadt.