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Veröffentlicht am 28.03.2021

Moral ist gut, Erbschaft ist besser!

Prost, auf die Erben
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Bereits der erste Teil „Prost auf die Wirtin“ hat mir ja schon sehr gut gefallen, aber bei „Prost auf die Erben“ ist noch einmal eine deutliche Steigerung zu erkennen.
Kaum ist wieder Ruhe in dem kleinen ...

Bereits der erste Teil „Prost auf die Wirtin“ hat mir ja schon sehr gut gefallen, aber bei „Prost auf die Erben“ ist noch einmal eine deutliche Steigerung zu erkennen.
Kaum ist wieder Ruhe in dem kleinen beschaulichen Örtchen Brunngries in den Chiemgauer Alpen eingekehrt, stolpert Hauptkommissar Tischler zusammen mit seinem Kollegen Felix Fink in den nächsten Mordfall. Brunngries erfolgreicher Bauunternehmer Ludwig Holzinger wurde tot in der Badewanne aufgefunden, was zunächst alle für einen Unfall halten entpuppt sich schnell als Mordfall, der Tischler und Fink auf Trap hält, gibt es doch keinen konkreten Verdächtigen, aber viele die es sein könnten. Zusätzlich bekommen die beiden Druck von oben, schließlich soll Holzingers letzten großen Bauprojekt, ein Chaletdorf schnellstens eröffnet werden.
Das Cover ist mal wieder sehr ansprechend gestaltet und passt perfekt zu Band 1. Ich muss schon sagen Resi ist ein echter Hingucker, aber bei so einem schönen Buch bekommt man gleich mehr Lust ins Innere hineinzuzschnuppern. Auch der Klappentext ist sehr gewählt ausgedrückt, will man doch nach diesem sofort das Buch lesen, jedoch wird nicht zu viel verraten, sodass man seine eigenen Eindrücke sammeln kann und sich so seine Vorstellungen machen kann.
Der humorvolle Schreibstil gepaart mit Spannung bereitet einem nicht nur Lust zum Lesen, sondern fesselt einen regelrecht an das Buch, sodass ich geradezu in diesem versunken bin und nur mit Müh und Not das Buch aus der Hand legen konnte, aber auch nur wenn es sein musste. Ich bin ganz in die Geschichte rund um Brunngries abgetaucht, so sehr, dass ich fast das hier und jetzt vergessen habe. Besonders gelungen fand ich auch die malerisch und vor allem bildlich beschriebenen Landschaftsszenen, durch die ich gleich Lust bekommen habe, an den Chiemsee zu fahren.
Bei diesem Krimi handelt es sich um einen außergewöhnlich spannenden Provinzkrimi, der mir jeder Seite spannender wurde, bis die Spannung zum Greifen nahe ist. Besonders überzeugt hat mich der Autor Friedrich Kalpenstein mit der Unvorhersehbarkeit der Story, denn so konnte ich bis zuletzt nicht sagen, wer der Mörder ist, dabei war es doch sehr logisch im Nachhinein.
Die altbekannten Charaktere haben mir wieder sehr viel Freude bereitet und viele schöne Lesestunden beschwert, bei denen ich nicht gerade wenig lachen musste. Man erkennt mit wie viel Herzblut und Liebe zum Detail der Autor die einzelnen Persönlichkeiten gestaltet hat, wirken sie doch alle sehr authentisch mit all ihren Macken, durch die ich so oft herzhaft lachen musste. Erfreut war ich auch darüber Hauptkommissar Constantin Tischler näher kennenlernen zu dürfen und mehr über seinen Charakter und seine Geschichte lernen zu dürfen. Begeistert war ich auch über die Weiterentwicklung von Felix Fink, denn in diesem steckt doch mehr als ich nach Band 1 erwartet habe, aber gerade dies gefällt mir besonders gut. Die langersehnte Begegnung zwischen Mutter Fink und Tischler hat nun endlich stattgefunden und war einfach zu köstlich 😉.

Ich freue mich jetzt schon, wenn es wieder Zeit für eine Reise nach Brunngries ist. Ein Top- Provinkrimi, der mich voll und ganz überzeugt hat und auch das Alleinstellungmerkmal, das mir nach dem 1. Band noch etwas gefehlt hat, hat sich nun bemerkbar gemacht. Ich kann den nächsten Band kaum erwarten und Friedrich Kalpenstein ist ein Autor, den man definitiv im Blick behalten muss.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Ein Taschentuch reicht da nicht aus

Between Your Words
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Dies ist das erste Buch von Emma Scott, dass ich gelesen habe und das obwohl ich schon ein paar von ihr im Regal stehen habe. Ich bin so froh dieses Buch gelesen zu haben, denn jetzt warte ich nicht mehr ...

Dies ist das erste Buch von Emma Scott, dass ich gelesen habe und das obwohl ich schon ein paar von ihr im Regal stehen habe. Ich bin so froh dieses Buch gelesen zu haben, denn jetzt warte ich nicht mehr so lange bis die restlichen Bücher von ihr folgen werden.

Die lebensfrohe, künstlerich veranlagte Thea leidet seit einem Unfall an einer schlimmen Form der Amnesie. 5 Minuten hat sie um zu leben, denn beginnt ein Neustart und ihr Kurzzeitgedächnis geht wieder auf Anfang. Von den Ärzten und Pfelgern ist sie abgeschrieben und keiner, außer der neue Hilfspfelger Jim Wheelan, erkennt die tiefere Bedeutung hinter ihren Kunstwerken aus Wortketten. Kann Jim, dessen Leben auch nicht immer leicht war, die Kraft finden und Thea helfen. Und dann ist da auch noch Theas ältere Schwester Delia, die die aufkeimende Verbindung zwischen Jim und Thea mit Skepsis betrachtet. Als eine neue Behandlungsmethode im Gespräch ist, könnte dies ein neues Leben für Thea bedeuten, sie könnte aber auch alles verlieren.

Allein das Cover ist ein Kunstwerk, die Farbwahl ist sehr gelungen, denn die Farben harmonisieren perfekt miteinander. Ich finde auch, dass man in den Farben und ihrer Anordnung, die Handlung wiedererkennen kann. Auch der Klappentext ist sehr sorgfältig ausgewählt worden, denn ohne zu viel zu verraten, weckt er die Lust im Leser, dieses Buch in die Hand zu nehmen.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, passt er doch zum Alter der Protagonisten, aber auch zur Zielgruppe der Leser, nämlich "Young Adult". Durch die gewählte einfachere Sprache konnte ich mich las Leser besser mit dem Inhalt und der Geschichte identifizieren. Die Seiten sind nur so dahingeflogen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, Emma Scott hat mich einfach in ihren Bann gezogen. Spannung kam nicht zu kurz, so dass ich alles um mich herum vergessen habe, denn ich musste einfach wissen wie es weitergeht. Neben der Spannung, kam natürlich Emotionen nicht zu kurz und es gab so viele von ihnen, die ich, dank dem fantastischen Schreibstil, alle mitfühlen durfte. Es gab so viele Gänsehautmomente, aber auch glückliche und vorallem solche, bei denen nicht nur eine Träne geflossen ist.

Für die Tränen haben die beiden Protagonisten gesorgt, die mich beide zu tiefst berührt haben, aber auch zum Nachdenken angeregt haben. Man erkennt beim Leben sofort die Liebe und die Mühe, mit der die Autorin die beiden Protagonisten gestaltet hat, denn sie wirken sehr autenthisch. Thea und Jim könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein, aber sie harmonisieren auf einer tieferen Ebene miteinander, wodurch eine tiefere Verbindung zwischen den beiden entsteht, aller Probleme zum Trotz. Beides haben die Protagonisten jedoch gemeinsam: Sie sind beide unglaublich stark und haben ihr Mitgefühl und ihren Mut nicht verloren, obwohl beide guten Grund dafür hatten. Die beiden sind so unglaubliche Menschen und was sie alles geleistet haben, hat mich einfach zu tiefst gerührt. Vorallem Thea und ihre Situation haben mich oft zum Nachdenken angeregt und ich habe nicht nur einmal überlegt, wie ich mich an ihrer Stelle entschieden hätte. Neben den beiden Protagonisten wurden auch die Nebencharaktere von der Autorin sehr sorgfältig gestaltet und haben heftige Reaktionen in unterschiedliche Richtungen bei mir ausgelöst.

Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt, die meiner Meinung nach perfekt gewählt wurden, denn sie spiegeln nicht nur die Entwicklung der Geschichte wider, sondern auch die der Charaktere. Alle drei Abschnitte haben mich überzeugt und ich kann mich nicht entscheiden, welchen ich am besten fand, denn alle waren so unterschiedlich, haben mich aber doch in ihren Bann gezogen und haben viele Emotionen in mir ausgelöst.

Die Autorin versteht es wirklich wie man mit den Emotionen des Lesers spielt und gerade das hat mir am besten gefallen, denn ich habe so viele unterschiedliche Gefühle beim Lesen gespürt und richtig mit Thea und Jim mitgefühlt, ob Trauer, Verzweiflung oder Freude. Dieses Buch zählt zu meinen Jahreshighlights und hat gute Chancen auf Platz 1 zu landen. Ich habe noch nie so viele Tränen vergossen beim Lesen eines Buches wie bei diesem und normalerweise ist dies nicht meine Art, aber bei diesem Meisterwerk bleibt kein Auge trocken, denn das Gelesene geht direk ins Herz.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Kein Fall ist hopfnungslos !

Festbierleichen
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Als ich den Titel gelesen hatte, wusste ich sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und mein Instinkt hat mich nicht getrübt, denn das Buch hat mich regelrecht gefesselt.

Wie hängen ein abgetrennter Finger, ...

Als ich den Titel gelesen hatte, wusste ich sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und mein Instinkt hat mich nicht getrübt, denn das Buch hat mich regelrecht gefesselt.

Wie hängen ein abgetrennter Finger, ein Diebstahl in einer Chemiefabrik und ein toter Wachmann einer Brauerei zusammen? Oder sind das alles Einzelfälle? Diese Frage stellt sich auch der Ludwigshafener Kommissar Frank Achill. Aber zum Glück ist dieser nicht allein, denn sein guter Freund, der Speyerer Stadtführer Andre Sartorius und dessen junge, russische Untermieterin Irina stehen ihm tatkräftig zur Seite. Als dann auch noch ein Erpresserschreiben bei der Speyerer Bürgermeisterin eingeht, dass das Bier fürs Speyerer Brezelfest vergiftet worden sein soll und sich auch noch das LKA einschaltet scheint die Katastrophe ihren Lauf zu nehmen. Kann das Ermittlerteam auch dieses Mal einen kühlen Kopf bewahren und die tödliche Gefahr abwenden?

Allein das Cover dieses Buches ist ein regelrechtes Kunstwerk und zeigt die wunderschöne Stadt Speyer mit dem unverkennbaren Wahrzeichen, dem Speyrer Dom, aus ihrem schönsten Blickwinkel. Das Cover ist ein Blickfang in meinem Regal, an dem ich mich nicht sattsehen kann. Aber nicht nur das Cover lenkt die Aufmerksamkeit auf dieses Buch, sondern auch der äußert interessante Klappentext, der, ohne viel zu verraten, die Lust dieses Buch zu lesen weckt.

Und der verheißungsvolle Klappentext hat nicht gelogen, denn es handelt sich bei „Festbierleichen“ um einen einzigartigen Kriminalroman, den man nur schweren Herzens aus der Hand legen kann und ihn zum schnellstmöglichen Zeitpunkt weiterlesen muss. Der Schreibstil ist nicht nur packend und fesselnd, sondern auch sehr bildlich, so dass die Szenen vor dem inneren Auge wie ein Film ablaufen. Als Einheimische kenne ich viele der Handlungsorte und so wurde dieser bildliche Effekt weiter verstärkt, denn so hatte man einen echten Bezug zu dem Gelesenen. Aber natürlich ist dieser Roman nicht nur was für Einheimische, denn die Szenen und die mit ihnen verbunden Emotionen werden dem Leser so nahe gebracht, dass man meinen könnte, man wäre ein Teil der Handlung. Und die Handlung hat es wirklich in sich, die Spannung ist oft zum Greifen nahe, man spürt regelrecht das Knistern und es gibt den ein oder anderen Gänsehaut Moment beim Lesen. Neben der unermesslichen Spannung ist die Handlung aber auch gespickt mit Humor, der vom Autor genau an den richtigen Stellen eingesetzt wird, ohne dass der Krimi seinen Nervenkitzel und seine Authentizität verliert. Besonders gefallen hat mir auch hier wieder der typische Dialekt der Rhein-Neckar-region, den man einfach lieben muss und das sag ich nicht nur weil Pfälzisch meine zweite Muttersprache ist 😉

Der Autor spielt geschickt mit den Emotionen des Lesers und das nicht nur bei der Handlung, sondern auch bei den Figuren, denn so muss man das Ermittlerteam um Frank Achill und Andre Sartorius einfach lieben. Man erkennt beim Lesen schnell mit wie viel Liebe zum Detail Uwe Ittensohn den Charakter der Protagonisten, aber auch der Nebenfiguren, geformt hat, so dass man das Gefühl hat, dass diese real sind. Neben Frank und Andre spielt die aus Russland stammende Irina eine große Rolle, die die Untermieterin, des sonst eher etwas zurückgezogenen Andres ist. Das Verhältnis der beiden, gepaart mit den Sticheleien, vor allem auf Seiten von Irina, ist sehr erheiternd und lockert die Stimmung auf eine angenehme Weise. Während dem Lesen konnte ich mich nicht entscheiden, welchem Handlungsstrang ich lieber folgen wollte Achills Ermittlerarbeit oder dem der Hobbydetektive Andre und Irina, daher war es mir am liebsten, wenn das Ermittlerteam vereint war.

Zu Beginn gibt es mehrere Handlungsstränge, durch die sich jedoch der gemeinsame rote Faden zieht, so dass man dieses leicht folgen kann und dies ohne Verwirrungen. Als Stütze gibt es zu Beginn eine Personenübersicht, die mir sehr gefallen hat, denn manchmal braucht man gerade bei so vielen Namen eine kleine Gedächtnisstütze und da ist es für den Leser umso leichter einfach nach vorne blättern zu können. Besonders überzeugt hat mich auch die Unvorhersehbarkeit der Handlung, denn diese macht dann oft eine Kehrtwende und es kommt alles ganz anders als erwartet, so dass ich als Leser bis zum Schluss die Verbrechen nicht ganz aufklären konnte, was mir bisher so krass bisher auch noch nicht passiert ist, aber das ist meiner Meinung nach erst das Reizbare an einem guten Krimi.

Auch wenn es sich bei „Festbierleichen“ um den dritten Band um das Ermittlerteam handelt, kann man diesem sehr leicht als „Erstleser“ folgen, ohne dass ein Fragezeichen auftritt, so dass die einzelnen Bände der Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können. Dies war auch für mich das erste Buch des grandiosen Autors Uwe Ittensohn und definitiv nicht das letzte. Dieser Roman macht nicht nur Lust auf einen Spaziergang durch das schöne Speyer mit einer leckeren Speyrer Brezel, sondern auch auf die weiteren Bände, die schon nach wenigen Seiten von „Festbierleichen“ auf meiner Leseliste standen.

Den Autor Uwe Ittensohn sollte man definitiv im Blick behalten, wenn man ein Fan spannender, unterhaltender Kriminalromane ist oder es werden möchte. Das Buch macht es einem sehr schwer es aus der Hand zu legen und bereitet dem Leser so spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Ein Buch, dessen Bann man sich nicht entziehen kann

4 the love
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Dies ist der gelungene Auftakt einer vielversprechenden Buchreihe der Autorin A.F Hajad, einer Autorin, von der ich bis dahin noch nichts gehört habe, aber deren Namen ich nicht mehr vergessen werde und ...

Dies ist der gelungene Auftakt einer vielversprechenden Buchreihe der Autorin A.F Hajad, einer Autorin, von der ich bis dahin noch nichts gehört habe, aber deren Namen ich nicht mehr vergessen werde und den man sich unbedingt merken muss.

Dieser Band handelt von Ava, die ein sehr enges Verhältnis zu ihren Schwestern pflegt und mit diesen zusammenwohnt. Sie tritt ihre neue Stelle bei L&J an und spürt gleich beim ersten Treffen mit Jackson Judd ein Knistern, dass sie lieber nicht spüren möchte, ist er doch ausgerechnet ihr Chef. Aber auch Jackson scheint von Ava angetan zu sein, jedoch gibt er sich geheimnisvoll und geht auf Distanz, bis sich eines Abends ihre Wege kreuzen und sie ihre Gefühle zueinander nicht mehr leugnen können. Kann aus den beiden ein Paar werden? Schließlich will Ava sich in ihrem neuen Job beweisen und nicht gleich etwas mit ihrem Boss anfangen und dazu ist Jackson so unnahbar.

Eines vorweg: Ich liebe dieses Buch. Das fängt schon beim wunderschönen Cover an, das meinen Blick auf dieses Buch gelenkt hat und sich einfach wunderbar in meinem Regal macht. Die Farben Gold, Hellblau gepaart mit der weißen Schrift harmonieren perfekt miteinander und ergeben ein perfektes Gesamtbild. Aber nicht nur das Cover überzeugt, sondern auch der Klappentext, der so geschrieben ist, dass er Interesse weckt, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten.

Der Schreibstil der Autorin hat mich in den Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, sodass ich das Buch an einem Stück gelesen hatte. Der Schreibstil war sehr lebhaft und die einzelnen Szenen waren so gut beschrieben, dass ich sie mir vor Augen vorstellen konnte. Die Emotionen der Figuren war einfach zum Greifen nahe, so dass man das Gefühl hatte, das Knistern praktisch zu hören. Die Spannung war zum Zerreißen und die Protagonisten und die Handlung waren an keiner Stelle vorhersehbar, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Figuren wurden alle von der Autorin liebevoll gestaltet und man erkennt beim Lesen mit welcher Liebe zum Detail und Herz die Figuren und die Handlung gestaltet hat. Besonders gefallen hat mir auch, dass die Handlung sich nicht nur um die sich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Ava und Jackson gedreht hat, sondern auch das Verhältnis von Ava mit ihren Schwestern tiefer thematisiert wurde. Die Schwestern habe ich sofort ins Herz geschlossen und jede hat einen liebenswerten Charakter, auch wenn sie sehr unterschiedlich sind. Die Szenen, in denen man die Liebe der Schwestern gespürt hat, haben mich sehr berührt und das, obwohl ich keine Geschwister habe und eigentlich nie welche wollte. Avas Familie ist nicht nur loyal und herzlich, sondern sorgt auch für viele lustige und heitere Momente, die die Stimmung auflockern und von der Autorin perfekt in der Handlung platziert wurden. Jackson war am Anfang sehr unnahbar, was ihm eine sehr mysteriöse und geheimnisvolle Note verliehen hat, was mich neugierig auf seinen Charakter gemacht hat und damit auch auf die Handlung.

Das Buch hat sich wirklich sehr kurzweilig gelesen und hat mir ein paar schöne Lesestunden bereitet. Ich bin sehr gespannt auf die Folgebände und die Geschichten von Avas Schwestern. Ich kann das Buch jedem empfehlen der das Genre New Adult liebt und solche die es gerne kennenlernen wollen, denn ich hätte noch mindestens weitere hundert Seiten über die Geschichte von Ava und Jackson lesen können.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Leckeres nicht nur zur Weihnachtszeit

Meine glutenfreie Weihnachtsbäckerei
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Ein schönes Buch mit vielen leckeren, glutenfreien Rezepten!

Allein das schön gestaltete weihnachtliche Cover macht das Buch zu etwas Besonderem. Aber nicht nur das Cover wurde liebevoll gestaltet, sondern ...

Ein schönes Buch mit vielen leckeren, glutenfreien Rezepten!

Allein das schön gestaltete weihnachtliche Cover macht das Buch zu etwas Besonderem. Aber nicht nur das Cover wurde liebevoll gestaltet, sondern auch der Rest des Buches. Die Autorin Tanya Gruber führt einen mit einem freundlichen, persönlichen Vorwort sanft in die Thematik ein. Nach einem gut gegliederten Inhaltsverzeichnis, das die 100 Rezepte in größere Gruppen einteilt, geht es auch schon los mit den leckeren Rezepten. Diese werden auf schön gestalteten Seiten, teilweise mit Fotos, präsentiert. Die Rezepte werden Schritt für Schritt einfach und gut erklärt und lassen sich ohne Probleme nachbacken. Bei jedem Rezept gibt es auch eine Übersicht über die Zutaten und für welchen Teil des Rezeptes diese benötigt werden. Bei einigen Rezepten sind am Ende des Rezepts hilfreiche Tipps aufgeführt, die das Backen noch mehr erleichtern. Besonders gefallen hat mir, dass es auch viele Rezepte für Kuchen und Nachtisch gibt, die man auch außerhalb der Weihnachtszeit backen kann. Generell überzeugt die Vielzahl der Rezepte, sodass man beim Durchblättern überrascht ist, wie einfach es doch ist ohne Gluten zu backen. Ich habe viele Plätzchen, Nachspeißen und Kuchen aus diesem Buch gebacken und alle waren nicht nur sehr lecker, sondern wurden auch vertragen.

Am Ende des Buches gibt es ein Kapitel mit vielen, interessanten Informationen über Zöliakie und sogar Laktoseintoleranz, die auch für Menschen, die sich schon länger mit dem Thema auseinandersetzten, sehr informativ sind und natürlich auch für Einsteiger. Auch die Empfehlungen der Autorin waren sehr nützlich. Das Buch endet mit einem übersichtlichen, alphabetischen Rezeptregister, sodass sich die einzelnen Rezepte schnell finden lassen.

Die Autorin Tanya Gruber hat mit viel Liebe zum Detail ein einzigartiges Buch geschaffen, dass einen nicht nur mit leckeren Rezepten zu allen möglichen Süßspeisen versorgt, sondern auch mit vielen wichtigen Informationen zum Thema Glutenfrei, indem die Autorin ihre eigenen Erfahrungen in das Buch mit einbringt.

Ein Buch, das nicht nur für Menschen mit Zöliakie geeignet ist, sondern auch für solche die sich bewusster ernähren wollen und die leckeren Rezepte sind natürlich für jedermann geeignet, der Lust auf etwas Süßes hat.

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