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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2021

Spannende Fortsetzung, die neugierig auf das Finale macht

Kaleidra - Wer die Seele berührt
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Emilia findet sich in der Gewalt des Quecksilberordens unter Führung des eiskalten Professor Avalanche wieder, Ben wurde ebenfalls gefangen genommen. Sie sollen mit einem Ordensmitglied der Quecks den ...

Emilia findet sich in der Gewalt des Quecksilberordens unter Führung des eiskalten Professor Avalanche wieder, Ben wurde ebenfalls gefangen genommen. Sie sollen mit einem Ordensmitglied der Quecks den Tria-Bund schließen und das Wasser des Lebens herstellen, doch das läuft nicht ganz ab, wie der Professor es geplant hatte und so zwingt er Emilia und Ben, nach Kaleidra zu reisen - eine Welt, die nur aus Elementen besteht und die für jedes lebende Wesen äußerst gefährlich ist.

"Kaleidra - Wer die Seele berührt" von Kira Licht ist der zweite Teil einer Trilogie, zum Verständnis ist es unabdingbar, zunächst den Vorgängerband gelesen zu haben, da die Handlung direkt darauf aufbaut. Mich hatte schon der erste Band schnell in seinen Bann gezogen und auch die Fortsetzung konnte mich wieder fesseln und begeistern. Die Protagonisten Emilia und Ben sind mir sympathisch und es hat Spaß gemacht, sie bei ihren neuen Abenteuern zu begleiten, bekannte Figuren aus ihrem Umfeld wieder zu treffen und auch neue Personen kennen zu lernen.

Kira Lichts Schreibstil kenne und liebe ich schon aus einigen anderen Büchern und erneut hat mich hier die umfassende Darstellung ihrer Figuren und auch die detaillierte Beschreibung des Hintergrunds fasziniert und bezaubert. Immer wieder bin ich begeistert über den Ideenreichtum der Autorin, die fantasievolle Handlung bringt wieder einige Überraschungen mit sich, so dass ich das Buch bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen mochte. Da es noch einen dritten Band geben wird, hat es mich nicht verwundert, dass der Roman mit einem Cliffhanger endet, der die Wartezeit bis zum Erscheinungstermin des Finales noch ewig lang erscheinen lässt. Für dieses fesselnde Fantasy-Erlebnis gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Der zweite Band der Kaleidra-Trilogie ist genau so spannend und fantasievoll geschrieben, wie sein Vorgänger, das offene Ende macht neugierig auf den Abschlussband. Mich hat das Buch auf ganzer Linie überzeugt und ich empfehle es gern weiter.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannender Regionalkrimi im Havelgebiet

Finstere Havel
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Melanie Berndt wird tot in ihrem Auto gefunden, das in die Havel gerollt war - KHK Toni Sanftleben muss nun herausfinden, ob ihr Tod ein Unfall, Selbstmord oder Mord war. Verdächtige gibt es genug, sei ...

Melanie Berndt wird tot in ihrem Auto gefunden, das in die Havel gerollt war - KHK Toni Sanftleben muss nun herausfinden, ob ihr Tod ein Unfall, Selbstmord oder Mord war. Verdächtige gibt es genug, sei es der Ex-Mann, der das Ende der Beziehung nicht akzeptiert, der übergriffige Chef oder der gewaltbereite Nachbar. Und auch innerhalb von Tonis Team geht es gerade drunter und drüber, sowohl Gesa als auch Phong haben mit Gefühlen zu kämpfen, die ihrer Konzentration bei der Arbeit im Weg stehen.....

"Finstere Havel" von Tim Pieper ist der fünfte Fall um Hauptkommissar Toni Sanftleben, der mich bis zum Schluss nicht mehr los gelassen hat. Der Fall ist in sich abgeschlossen, so dass das Buch auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden kann. Für mich war es der erste Kontakt zu Tim Piepers Krimis, sein Ermittler war mir schnell sympathisch und neben der eigentlichen Krimihandlung erzählt der Autor genug aus Tonis Privatleben, so dass ich nun Lust bekommen habe, auch die anderen Teile der Reihe zu lesen - schon um die Vorgeschichte um Toni Sanftleben und seine Partnerin kennen zu lernen.

Besonders mag ich es, beim Lesen auch ein wenig die Region kennen zu lernen, die den Rahmen für die Handlung bildet, in diesem Fall das idyllisch anmutende Havelland. Wie es sich für einen guten Krimi gehört, hat sich die Spannung konsequent durch die Geschichte gezogen, bis zur Auflösung am Ende konnte ich mich in wilden Spekulationen ergehen, bin bereitwillig jeder vom Autor ausgelegten falschen Fährte gefolgt und wurde dann schließlich doch überrascht. Damit hat Tim Pieper einen Roman geschrieben, der ganz nach meinem Geschmack mit fesselnder Handlung, menschlichen (zum Glück nicht perfekten) Ermittlern und einer wunderbaren Landschaft im Hintergrund glänzt. Von der ersten bis zur letzten Seite wurde ich ganz wunderbar unterhalten und gebe daher gern eine Leseempfehlung.

Fazit. Tim Pieper vereint alles, was ich von einem unterhaltsamen Regionalkrimi erwarte, ich habe jede Leseminute genossen und empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Macht Lust auf Nordsee-Urlaub

Pension Herzschmerz
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Anna hat ihren Timo beim Fremd gehen ertappt, Lou wird von Nils unter Druck gesetzt, sich zwischen ihm und ihren Freundinnen zu entscheiden. Ihre beste Freundin Kim, die auf Norderney lebt, hat sich den ...

Anna hat ihren Timo beim Fremd gehen ertappt, Lou wird von Nils unter Druck gesetzt, sich zwischen ihm und ihren Freundinnen zu entscheiden. Ihre beste Freundin Kim, die auf Norderney lebt, hat sich den Fuß gebrochen, deshalb beschließen Anna und Lou spontan, Kim für ein paar Tage zu besuchen. Da jeder der Frauen auf die eine oder andere Weise das Herz gebrochen wurde, entsteht an einem feucht-fröhlichen Abend die Idee zur Pension "Herzschmerz". Doch bevor die Freundinnen ihre Geschäftsidee umsetzen können, muss noch eine Hürde aus dem Weg geräumt werden.

"Pension Herzschmerz" ist der Debütroman von Christin-Marie Below, der mich mit seiner Wohlfühlatmosphäre von der ersten bis zu letzten Seite überzeugt hat. Die drei Freundinnen waren mir auf Anhieb sympathisch und es hat Spaß gemacht, sie nach Norderney zu begleiten. Die Protagonistinnen und auch die anderen Figuren fand ich umfassend und liebevoll dargestellt, auch der Hintergrund war bildlich beschrieben, so dass ich beim Lesen selbst Lust bekam, wieder einmal an die Nordsee zu reisen. Christin-Marie Belows Schreibstil erinnert mich an die wunderbaren Romane ihrer Mutter Anne Barns, ganz in der mütterlichen Tradition enthält auch dieses Buch ein Rezept im Anhang.

Der Roman ist in fünf Phasen des Liebeskummers unterteilt, zu Beginn jedes Abschnitts gibt es ein paar Ratschläge, wie diese Phase des Herzschmerzes am Besten zu bewältigen ist. Die Handlung fließt locker-leicht dahin und wirkte auf mich entspannend wie ein kleiner Urlaub für die Seele. Gerade jetzt in der Zeit, während wir nicht verreisen dürfen, hilft die Geschichte, sich für ein paar Stunden an die sonnige Nordseeküste zu träumen, so dass ich dafür sehr gern eine Leseempfehlung ausspreche. Da das Projekt der Hauptfiguren noch ganz am Anfang steht, hoffe ich darauf, dass die Autorin uns vielleicht einmal mit einer Fortsetzung erfreuen wird.

Fazit: Mit locker-leichtem Schreibstil ist es Christin-Marie Below gelungen, mich für einige angenehme Lesestunden an die Nordsee zu entführen, der Roman hat mich in Wohlfühlatmosphäre regelrecht eingehüllt und ich empfehle die wunderbare Geschichte gern weiter.

Veröffentlicht am 25.03.2021

Das finale Highlight der Trilogie

Fight for Forever
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Gabriel bereitet sich auf seinen großen Kampf vor, doch eine Bedrohung aus seiner Vergangenheit macht ihm schwer zu schaffen. Da sein alter Feind auch Scarlett ins Visier genommen hat, erhöhen sie die ...

Gabriel bereitet sich auf seinen großen Kampf vor, doch eine Bedrohung aus seiner Vergangenheit macht ihm schwer zu schaffen. Da sein alter Feind auch Scarlett ins Visier genommen hat, erhöhen sie die Sicherheitsmaßnahmen, doch sein Gegenspieler verlangt, dass Gabriel den Kampf verlieren soll. Das würde allerdings den finanziellen Ruin des Legend nach sich ziehen - eine schwere Entscheidung steht bevor.

"Fight for Forever" von Meghan March ist der Abschluss einer Trilogie, für mich war es der stärkste Teil der Reihe. Zum Verständnis ist es unabdingbar, zunächst die beiden vorangegangenen Bücher gelesen zu haben, da die Handlung durch alle drei Bände fortlaufend erzählt ist. Die Protagonisten waren mir vom ersten Roman an ans Herz gewachsen und ich mag sie immer noch sehr, Auch die Nebenfiguren hat die Autorin liebevoll und umfassend beschrieben, so dass sich das Eintauchen in diese Geschichte ein wenig wie ein Wiedersehen mit alten Freunden angefühlt hat.

Meghan Marchs Schreibstil kenne ich inzwischen aus einigen Büchern und war auch hier wieder sehr angetan davon, ich bin leicht und locker durch die Seiten geglitten. Ich fand dieses Buch noch ein wenig spannender als seine Vorgänger, so dass ich damit einige sehr angenehme Lesestunden verbracht habe. Wie schon im zweiten Teil war auch dieses Mal eine Nebenfigur mein Favorit, Bump ist einfach wunderbar dargestellt und wie die anderen Figuren mit ihm umgehen hat mir beim Lesen öfter ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Insgesamt habe ich die Romanreihe als sehr unterhaltsam empfunden, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit. Der Abschlussband der Trilogie hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Wer die ersten beiden Bände noch nicht gelesen hat, sollte das nachholen, ehe er dieses Buch zur Hand nimmt, da die Handlung durch alle drei Teile fortlaufend gestaltet ist. Dieses warmherzig erzählte und entspannte Lesevergnügen empfehle ich gern an alle Romantiker weiter.

Veröffentlicht am 18.03.2021

Wunderbarer Abschluss der einzigartigen Kinderbuchreihe

Die Unausstehlichen & ich (Band 3) - Die Welt ist voller Wunder
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Ennis Mutter hat endlich wieder die Möglichkeit, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, doch bevor sie sich aus Saaks verabschieden möchte, plant Enni, die offenen Geheimnisse um das Internat zu klären. Immer ...

Ennis Mutter hat endlich wieder die Möglichkeit, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, doch bevor sie sich aus Saaks verabschieden möchte, plant Enni, die offenen Geheimnisse um das Internat zu klären. Immer noch wissen die Freunde nicht, wer hinter der Stiftung steckt, die Ennis und Dantes Schulgeld bezahlt und nach welchen Kriterien sie für das Stipendium ausgesucht wurden. Da die Stiftung ihren Sitz in München hat, sieht Enni ihre Chance gekommen, als ein Theaterwettbewerb veranstaltet wird, bei dem die Gewinnerschule ihr Stück in München aufführen darf.

"Die Unausstehlichen & ich - Die Welt ist voller Wunder" ist der dritte Band der wunderbaren Kinderbuchreihe von Vanessa Walder. Zum Verständnis ist es unabdingbar, die Vorgängerbände in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, da die Handlung durch alle drei Bücher fortläuft. Die elfjährige Enni ist eine Protagonistin, die meiner Tochter (inzwischen 12 Jahre alt) und mir schon von der ersten Geschichte an ans Herz gewachsen war.

Jedes der Bücher ist aus Ennis Sicht in Briefform verfasst, da sie es nicht leicht im Leben hatte und in ihrer Erzählweise viel flucht, sind alle Schimpfwörter im Buch überkritzelt, so dass der Leser seine Fantasie bemühen muss, sich all die ausgestrichenen Wörter zu denken. Diese Schreibweise mag gewöhnungsbedürftig erscheinen, ich finde, dass Enni dadurch von Anfang an sehr authentisch dargestellt wird. Von Buch zu Buch zeichnet sich auch ihre Weiterentwicklung ab, im dritten Band ist die Zahl der übermalten Wörter deutlich kleiner, als am Anfang.

Vanessa Walder hat mit dieser Buchreihe nicht nur meine Tochter (die eigentliche Zielgruppe), sondern auch mich total begeistert, auf den Erscheinungstermin dieser Fortsetzung habe ich beinahe gespannter gewartet, als das Kind selbst. Der Schreibstil ist gewohnt eingängig, passend zum Alter der empfohlenen Zielgruppe lässt sich die Geschichte leicht und locker lesen. Und ich denke, jeder, der Enni und ihre Freunde bereits kennen gelernt hat, freut sich auf das Wiedersehen und ihre neuen Erlebnisse. Für die außergewöhnliche Kinderbuchreihe, die sich mit wichtigen Themen wie Familie und Freundschaft befasst, aber auch zeigt, dass das Leben nicht immer rosa Zuckerguss ist, gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung.

Fazit: Trotz aller Probleme, die Hauptfigur Enni mit ihrer Familie, in Pflegefamilien und im Heim hat, überwiegt in jedem Buch dieser Reihe das positive Grundgefühl, Vanessa Walder zeigt eindrücklich die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Unausstehlichen und dass auch Freunde zu Familie werden können. Obwohl ich schon eine Generation älter bin, als die eigentliche Zielgruppe, habe ich mich in den Büchern wohl gefühlt und empfehle alle drei Bände sehr gern weiter.