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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wo die Zitronen blüh`n

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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"Sie schickte ein Stoßgebet zum Kruzifix an der Wand und bat um Langmut".

Unter dem Pseudonym Margherita Giovanni hat Brigitte Pons einen wunderbaren Mix aus Urlaubslektüre und Kriminalroman erschaffen: ...

"Sie schickte ein Stoßgebet zum Kruzifix an der Wand und bat um Langmut".

Unter dem Pseudonym Margherita Giovanni hat Brigitte Pons einen wunderbaren Mix aus Urlaubslektüre und Kriminalroman erschaffen: „Adria Mortale – Bittersüßer Tod.“ Die Umschlaggestaltung des Buches erinnert an eine alte Postkarte & macht sofort Lust auf’s Lesen.
Worum geht’s?
Der zweite Weltkrieg ist vorüber, das westdeutsche Wirtschaftswunder steht vor der Tür, die Deutschen zieht es in’s gelobte (Urlaubs)land: Italien!
Elke und Sonja bilden im Jahr 1958 keine Ausnahme, mit dem Motorroller fahren sie los, das Ziel ist die Adria. Dolce Vita & amore: Elke flirtet mit dem Dorflehrer Rossi am Urlaubsort. Als dieser Lehrer bald darauf tot aufgefunden wird, ist guter Rat teuer. Die resolute Pensionswirtin Federica Pellegrini möchte nicht, dass die Urlauberinnen (und Pensionsgäste) unter Verdacht stehen. Also beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln. Als Commissario Garibaldi in der Provinz eintrifft, um Licht in’s Dunkel zu bringen, ist er gar nicht begeistert davon, dass ausgerechnet eine Frau seinen Job macht. Auch die Dorfbewohner sind ihm suspekt - jeder in Pesaro del Monte scheint ein Geheimnis zu haben…

„Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ist ein klassisches Whodunit, welches aus diversen Perspektiven erzählt wird. Daher darf man als Leser/in keinen rasanten Actionkracher erwarten. Auch wenn ich als Autorin den Krimi ein wenig gestrafft hätte, hat mich die Geschichte prima unterhalten, ich lese gerne Cosy - Crime – Romane. Die Beschreibung von Land und Leuten ist recht gelungen. Der Massentourismus wirft seine Schatten voraus, und so ist es nicht verwunderlich, dass manche Italiener dem Urlaubsgeschäft eher mit Skepsis begegnen, während andere sich wünschen, dass der Rubel rollt. Köstlich amüsiert habe ich mich über die Darstellung der Urlauber, die die Italienerinnen mit „der Lollobrigida“ vergleichen und gerne mal beim Bakschisch knausern: „Aber Franz! Nicht eine Lira Trinkgeld?“. Ich denke, dass die Autorin deutsch-italienische Eigenheiten zwischen Aufbruchstimmung und Sehnsucht nach Altbewährtem gut einfängt.
Hier trifft eine scharfe Beobachtungsgabe auf feinen Humor. Giovanni lässt sich Zeit, um ihre Geschichte zu entwickeln, daher bleiben Längen im plot leider nicht aus, also ziehe ich bei meiner Bewertung einen Stern ab. Für das Durchhaltevermögen wird man als Leser/in jedoch mehr als belohnt – die Auflösung des Krimis ist absolut stimmig!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Actionreicher Politthriller

Die Akte Adenauer
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„Er war sein Vorgesetzter beim CIC, und als amerikanischer Soldat hatte Gerber ihm zu gehorchen. Aber offiziell war er jetzt Deutscher, ein Polizist der jungen Bundesrepublik. Durfte er da einen ...

„Er war sein Vorgesetzter beim CIC, und als amerikanischer Soldat hatte Gerber ihm zu gehorchen. Aber offiziell war er jetzt Deutscher, ein Polizist der jungen Bundesrepublik. Durfte er da einen Mörder schützen, um amerikanische Interessen zu wahren?“

„Die Akte Adenauer“ ist der Auftaktband einer Reihe rund um Philipp „Phil“ Gerber. Dieser ist im Jahr 1953 zum Kriminalhauptkommissar beim BKA befördert worden. Einerseits sind die Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges präsent, andererseits ist der Kalte Krieg unausweichlich. Kurz vor Kriegsbeginn war der Protagonist mit seinen Eltern in die USA ausgewandert, um als Angehöriger des amerikanischen Militärgeheimdienstes CIC gegen die Nazis zu kämpfen.
Gerber muss den Mord an seinem Vorgänger aufklären. Pikant: Der Ermordete war wie Gerber ein Agent der Amerikaner. Eva Herden arbeitet für das kommunistische Magazin „Brennpunkt Bonn“. Gemeinsam mit dem BKA’ler findet sie heraus, dass eine rechtsgerichtete Gruppierung einen Politiker töten will – dies will Konrad Adenauer höchstpersönlich verhindern- also soll Phillipp Gerber den Gegenspieler des Rheinländers beschützen…
„Die Akte Adenauer“ von Ralf Langroth hat mich gut unterhalten. Als Leser taucht man in eine vergangene Zeit ein, man wird Zeuge der sowjetisch – amerikanischen Konkurrenz, das geteilte Deutschland spielt natürlich eine Rolle. Kapitalismus oder Kommunismus – welches ist das bessere System, gibt es Graustufen? Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit der „alten“ Hauptstadt Bonn. Konrad Adenauer, Herbert Wehner – die Crème de la Crème der (west)deutschen Nachkriegspolitik tritt auf.
Ich ärgere mich oft über historische Romane, weil sie eigentlich in die Kategorie „Fantasy“ gehören. Langroth (es handelt sich wohl um ein Pseudonym) kann erfreulicherweise mit Faktentreue punkten. Durch die saubere Recherche gerät „Die Akte Adenauer“ eben nicht zum ahistorischen Politthriller. Stil und Sprache sind einfach, daher kann man den Roman flott lesen, wer jedoch die Raffinesse eines John le Carré erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Auch sind die Figuren nicht so fein ziseliert wie beim britischen Altmeister. Es gibt jedoch actionreiche Szenen, die darauf schließen lassen, dass hier eventuell schon mit einer Verfilmung geliebäugelt wurde. Das zeitgeschichtliche Element ist der Aspekt, der mir an der „Akte“ am besten gefiel. Auch das Nachwort und die Anmerkungen des Autors fand ich sehr aufschlussreich, und was nicht ist, kann ja noch werden.
Band zwei der Reihe („Ein Präsident verschwindet“) soll im Februar 2022 erscheinen. Man darf gespannt sein!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Segen oder Fluch?

Ein letzter erster Augenblick
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Segen oder Fluch?
Seit seiner Kindheit hat Joel prophetische Träume, in denen ihm die Zukunft der ihm nahestehenden Personen offenbart wird. Manchmal spielt der Mittdreißiger Schicksal und rettet durch ...

Segen oder Fluch?
Seit seiner Kindheit hat Joel prophetische Träume, in denen ihm die Zukunft der ihm nahestehenden Personen offenbart wird. Manchmal spielt der Mittdreißiger Schicksal und rettet durch beherztes Eingreifen den geliebten Menschen, indem er beispielsweise einen Autounfall durch das Aufschlitzen von Reifen verhindert. Doch die Gabe fordert ihren Tribut – der Protagonist leidet unter Schlaflosigkeit, seinen Traumberuf Tierarzt musste er aufgeben, Beziehungen halten nicht lange. Doch eine Begegnung mit der Kellnerin Callie macht seinem Einsiedlerdasein ein Ende – sie verliebt sich in den stillen Joel und wagt sich wieder in’s Leben, nachdem sie nach dem Tod ihrer Freundin die Isolation vorgezogen hatte. Callies Job ist eigentlich eine Notlösung, wie so viele ehemalige Studenten (unsere Heldin ist studierte Ökologin) ist sie für die Arbeit überqualifiziert. So träumt die Bienenfreundin von fernen Orten und exotischen Gefilden, bis sie Joel trifft, der seinerseits endlich wieder Vertrauen zu einer Frau fasst.

Werden sich Joels seherische Fähigkeiten auf das Paar auswirken, gibt es ein Happy End für Callie & Joel?



Die Umschlaggestaltung des Buches ist einigermaßen kitschig, und ich befürchtete, mit „Ein letzter erster Augenblick“ einen seichten Liebesroman „erwischt“ zu haben. Nach Beginn der Lektüre war ich jedoch positiv überrascht, da mich vor allem die Figurenzeichnung der Autorin Holly Miller überzeugen konnte. Callie und Joel sind introvertierte, feinsinnige & empathische Menschen. Obwohl mit Joels Fähigkeiten ein phantastisches Element in die Geschichte integriert ist, sind die Schwierigkeiten und Sorgen der Protagonisten menschlich und nachvollziehbar. Holly Miller zeigt auf, wie prägend bestimmte Erfahrungen sein können, ohne dabei in’s Melodramatische abzugleiten. Von der Exposition des Romans war ich absolut begeistert, da sie nicht die typische 08/15 Einleitung ist. Im Mittelteil nahm die story Fahrt auf, aber es gab auch Längen in der Erzählung. Zu Beginn fand ich den ruhigen Erzählstil noch wunderbar erfrischend. Der Finalteil nahm im Vergleich zur Einleitung und zum Mittelteil wenig Raum ein, und ich bin mir nicht sicher, ob mir das Ende gefiel, da ich das Gefühl hatte, dass ein langer Epilog meinen Leseeindruck verwässerte.

Insgesamt ist „Ein letzter erster Augenblick“ eine Lovestory mit melancholischen Untertönen, die formal in mehrere Teile gegliedert ist. Das Geschehen wird abwechselnd aus Joels & Callies Perspektive geschildert. Man darf jedoch keinen actionreichen Kitschroman mit einem spektakulären Showdown erwarten. Trotz kleiner Schwächen habe ich die Geschichte gern gelesen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Üble Machenschaften in der Motor City

Der gekaufte Tod
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„Der gekaufte Tod“ ist ein routiniert erzählter US – Thriller, der mich gut unterhalten hat. Der erste Teil einer Reihe ist auch eine Liebeserklärung an die Stadt Detroit und ein Plädoyer für die Unterprivilegierten. ...

„Der gekaufte Tod“ ist ein routiniert erzählter US – Thriller, der mich gut unterhalten hat. Der erste Teil einer Reihe ist auch eine Liebeserklärung an die Stadt Detroit und ein Plädoyer für die Unterprivilegierten.

Worum geht’s?
Der Ex-Marine August Snow haucht einem verfallenen Stadtteil von Detroit neues Leben ein. Mexicantown ist der Bezirk, in welchem der Sohn eines Afroamerikaners und einer Mexikanerin aufgewachsen ist. Die 12 Millionen Dollar Schadenersatz, die Snow im Prozess gegen den korrupten Detroiter Polizeiapparat erhielt, investiert er also in seine Vergangenheit & Zukunft, aber er hat sich bei den Reichen & Mächtigen unbeliebt gemacht. Als ihn die Unternehmerin Eleanor Paget bittet, mysteriöse Vorgänge in ihrer Privatbank zu untersuchen, lehnt Snow ab. Wenige Tage später wird die Frau tot aufgefunden – Suizid. Doch Snow will nicht an einen Selbstmord glauben & beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Bald steht das FBI vor seiner Tür und Snow ahnt, dass er in ein Wespennest gestochen hat…

Der Roman ist eine Hommage an Detroit und seine Bewohner. Der Katholizismus spielt auch eine Rolle, die Geschichte Mexikos wird gestreift – es lebe Emiliano Zapata Salazar! Der Autor schwärmt von der mexikanischen Küche, aber auch ein jüdisches Deli findet Erwähnung.
Die große Stärke des Romans ist der sozialkritische Aspekt. Zu Beginn war es für mich eine 5-Sterne-Lektüre, ab der Mitte der Erzählung waren mir die Zusammenhänge jedoch klar. Manche Sprüche des Protagonisten waren mir zu markig, manchmal gab es zu viel Pathos für meinen Geschmack:
„Aber zwei Dinge machten das Töten leichter: Das Wissen, dass ich böse Menschen getötet hatte, die anderen Schlimmes antun wolllten. Und das Wissen, dass es hinterher Donuts gab.“
Als aufmerksamer Leser wundert man sich über die Wiederholungen, es hätte gereicht, wenn der Protagonist einmal den Satz, den ihm sein Vater mit auf den Weg gab, zitiert hätte.
Die Geschichte ist dennoch durchweg spannend. Am Ende gibt es einen spektakulären Showdown, der direkt aus einem Hollywoodfilm stammen könnte. In Sachen Figurenzeichnung gibt es nicht viele Grautöne, ich habe aber auch schon Schlechteres gelesen. Der ehemalige Polizist August Octavio Snow ist fast zu gut, um wahr zu sein. Nach einem tragischen Verlust möchte er sich nicht neu verlieben, die somalischstämmige Tatina Stadtmüller, die er auf seiner Europareise kennenlernte, geht ihm jedoch nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke, dass sie in den Folgebänden noch eine Rolle spielen wird.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Unterwegs

Fang den Hasen
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4. Mai 1980. Der jugoslawische Staatschef Josip Broz „Tito“ stirbt, das Land befindet sich in Schockstarre. Dieser Tag ist zugleich der Geburtstag der Erzählerin, Sara. Das Kind serbischer Eltern ist die ...

4. Mai 1980. Der jugoslawische Staatschef Josip Broz „Tito“ stirbt, das Land befindet sich in Schockstarre. Dieser Tag ist zugleich der Geburtstag der Erzählerin, Sara. Das Kind serbischer Eltern ist die Tochter des Polizeichefs von Banja Luka. Sara freundet sich in der Grundschule mit der Tochter des verstorbenen Sängers Adnan Begić an. Sara bewundert die Bosniakin Lejla; heimlich ist sie in Lejlas Bruder Armin verliebt. 1991 zerfällt Jugoslawien, es kommt zum Krieg, erst 1995 soll in Dayton ein Friedensvertrag geschlossen werden. Sara geht nach Dublin, Lejla bleibt in Bosnien zurück, Armin gilt als vermisst. Nach 12 Jahren Funkstille meldet sich Lejla bei Sara und verkündet: „Armin ist in Wien.“ Klar ist, dass Sara die Freundin nach Österreich fahren soll…

Lewis Carroll meets Elena Ferrante & Joseph Conrad – „Fang den Hasen“ ist eine Road-Novel, in welcher bekannte Elemente der Literaturgeschichte aufgegriffen und teils neu interpretiert werden. Leitmotivisch taucht ein weißes Kaninchen auf. Sara und Lejla verbindet eine Art Hassliebe, Lejla scheint in der Beziehung den dominanteren Part zu übernehmen. Die Geschichte oszilliert zwischen Vergangenheit und Gegenwart, es geht auch um (trügerische) Erinnerungen.
Die Protagonistinnen sind komplexe Figuren, sympathisch fand ich sie jedoch nicht immer. Die restlichen Figuren im Roman sind zum Teil Statisten (wie Saras Freund Michael) oder einigermaßen eindimensional; nach dem Tod von Saras gewalttätigem Vater mutiert die Mutter zur fetten Furie; überhaupt hat Sara ein schwieriges Verhältnis zu der Frau, die patriarchale Vorstellungen völlig verinnerlicht hat („Aber sie ist die Mama, sie kann es am besten […]hält mir ein Mädchen aus rosa Papier hin.“ ). Der Lebenssinn einer Frau liegt für die Hauptfigur nicht in der Mutterschaft. Als Erwachsene wendet sich Sara völlig von ihren Eltern ab; Lejlas Mutter hingegen ist nicht altmodisch, sie klärt ihre Tochter auf.

Die Autorin Lana Bastašić präsentiert mit „Fang den Hasen“ einen feministischen Roman. Sie kritisiert den Androzentrismus und prangert misogyne Strukturen an. Manchmal gelingt ihr das gut, manchmal schießt sie für mein Empfinden jedoch über das Ziel hinaus („Aus sich heraus zog sie einen dicken, blutigen Tampon“). Nationalismus und Chauvinismus sind ihr zuwider, sie erteilt auch der Jugo(slawien)-Nostalgie eine Absage („Sie blickte irgendwie enttäuscht in diese ganze Leere“). Der Krieg in Bosnien spielt implizit auch eine Rolle. Die Grenzverschiebungen spricht Bastašić explizit nicht an. Die Autorin setzt also ein gewisses Vorwissen voraus, daher denke ich, dass ein paar Anmerkungen und Erläuterungen seitens der Übersetzerin hilfreich wären (es gibt im Anhang lediglich ein Glossar). Wie soll der deutschsprachige Leser erkennen, dass die Verwendung von „Stunde statt Uhr“ darauf abzielt, Turzismen aus einer Sprache zu tilgen?
„Fang den Hasen“ beschäftigt sich auch mit Fragen der Identität, mit Fremdwahrnehmung und unsinnigen Definitionen, der Heimat-Begriff taucht auf. Auf der Reise mit Lejla erkennt Sara, dass auch Westeuropa kein Paradies ist, „die Plastikhaut Österreichs“ kann sie nicht mehr beeindrucken, sie erkennt die Härte eines Systems, das für menschliche Schwächen keinen Platz hat – „Im Gegensatz zu dem perfekten Gras kam ich mir selbst falsch vor, mit groben Rändern und ungleichmäßiger Bräune; meine Gedanken waren über die Linie gemalt.“
Bosnien-Herzegowina wird mit Dunkelheit in Verbindung gebracht. Obwohl Sara die Erzählerin ist, wird eigentlich Lejlas Leben unter widrigen Umständen in den Mittelpunkt gerückt; in gewisser Weise macht sich die Autorin das Leid Lejlas (mit sehr viel Empathie) zu Eigen, sie verzichtet auf jedoch auf Kitsch und Klischees, es gibt humorvolle Passagen.
„Fang den Hasen“ ist eine spannende, nachdenklich machende Geschichte. Lana Bastašićs Debutroman wurde 2020 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet.

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