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Veröffentlicht am 18.06.2021

wunderschönes Cover - düsterer Inhalt

Beyond the Sea
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„Warum bist du nach Hause gekommen?“
„Weil es an der Zeit war.“
Seite 22

Inhalt

Estella hat ihren Vater verloren. Alles was ihr bleibt ist eine bösartige Stiefmutter und das Erbe ihres Vaters. Sobald ...

„Warum bist du nach Hause gekommen?“
„Weil es an der Zeit war.“
Seite 22

Inhalt

Estella hat ihren Vater verloren. Alles was ihr bleibt ist eine bösartige Stiefmutter und das Erbe ihres Vaters. Sobald sie ihren Schulabschluss gemacht hat, erhält sie das Geld und ihre Freiheit. Doch bis dahin dauert es noch und Vee macht ihr das Leben immer schwerer. Als ihr Bruder Noah auftaucht, scheint sie abgelenkt. Und auch Estella ist von dem jungen Mann fasziniert, an dem einfach alles nach Freiheit und Selbstbestimmung ruft, genau den Dingen, die sie sich ebenfalls wünscht. Doch in Noah lauert auch eine tiefe Dunkelheit, die er unbedingt vor Estella verborgen halten will …

Mein Leben segelte haarscharf am Abgrund entlang, und ich musste Füße stillhalten, bis ich mit der Schule fertig war.
Seite 26

Meinung

Das Cover ist wirklich wunderschön! Die Farben sind warm und passen wunderbar zusammen und ich freue mich auf die liebevolle Geschichte, die es verspricht. Der Einstieg in das Buch war leicht und erinnert an Cinderella. Estella lebt gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Vee und deren Mutter Sylvia in dem uralten Haus der Familie. Sylvia hat starke MS und muss von einer Pflegerin betreut werden. Es ist wenig Geld da und Estella wird schlimm vernachlässigt, lebt in einem winzigen Raum, obwohl es mehrere freie Gästezimmer gibt. Vee behandelt sie wie eine Sklavin, lässt sie schuften und betrinkt sich in der Zeit hoffnungslos.
Auch in der schule gibt es keinen Frieden. Da ist zwar Aoife, Estellas beste Freundin, aber auch eine Clique reicher Mädchen, die Estella bei jeder Gelegenheit mobbt. Dazu kommen Albträume und Panikattacken in dem Haus, in dem Estella sich einfach nicht Zuhause fühlt.

Ich spürte die Schlechtigkeit des Gemäuers tief in den Knochen.
Seite 12

All das schafft eine sehr düstere, beklemmende Atmosphäre, die mir das Lesen sehr erschwert hat. Es gab kaum einen Moment Frieden, etwas zum Durchatmen oder Hoffnung.
Wie aus dem Nichts taucht dann Noah auf und bringt mit seiner Art eine neue Art von Dunkelheit, aber auch unzählige Fragen mit sich. Er ist deutlich jünger, als seine Schwester Vee, ich muss aber sagen, dass ich es sehr unangenehm fand, wie beschrieben wurde, dass er Estella anstarrt bzw. das Kreuz an ihrer Halskette.
Er bekommt mit, wie schlecht Vee Estella behandelt, reagiert aber kaum. Erst als sie das Mädchen aus dem Bad aussperrt und Estella ungeduscht und ungewaschen in die Schule musst zeigt er endlich mal Initiative.

Trauer war ein eigenartiges Wesen.
Seite 39

Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen. Estella setzt sich nicht im Geringsten zur Wehr und erhält auch keine wirkliche Unterstützung von ihrer Freundin. Warum übernachtet sie nicht ein paar Tage dort? Warum wendet sie sich nicht an die Nonnen in ihrer Schule, um Hilfe zu bekommen? Ja, sie hat kein Geld, aber sie ist volljährig und könnte von Vee wegkommen. Die Bedingung mit dem Erbe ist an den Schulabschluss geknüpft, nicht an das Haus. Ich habe das Problem hier einfach nicht verstanden.

Die Auflösung für alles dauert sehr lange, kommt dann Knall auf Fall und war für mich leider überhaupt keine Erklärung. Ja, Vee ist kaputt, aber ihr Verhalten ergibt keinen Sinn. Die Dramatik wurde hier in wenige Seiten gequetscht und für manche Fragen, gab es doch keine Erklärungen. Der plötzlich übersinnliche Touch, den die Geschichte annimmt, fand ich nicht passend und auch das wurde nicht erklärt.

„An Gott zu glauben machte mich nicht perfekt oder irgendwie reiner. Ich hatte trotzdem meine Fehler.“
Seite 40

Es wird öfter gesagt, dass Estella einen sehr starken Glauben hat, so wie ihr Vater. Anfangs war ich total begeistert, dass die Thematik an Gott zu glauben in diesem Buch aufgegriffen wurde. Allerdings finde ich die Darstellung sehr schwierig, weil mir das persönliche fehlt. Estella geht in die Messen, trägt das Kruzifix um den Hals und hat die Bibel gelesen. Aber es gibt nicht ein persönliches Gebet, nicht einen Gedanken wo sie Gott in ihrer schlimmen Situation um Hilfe bittet oder irgendetwas. Glaube wird hier mit dem Besuch der Messe gleichgesetzt, aber das ist nicht glauben.

Die Liebesgeschichte war mehr das Begehren, was Estella Noah gegenüber empfindet, diverses Pulsieren und ähnliches. Es gibt kein Vorwärtskommen, weil Noah sie immer wieder von sich stößt, gefühlt dreht man sich hier ewig im Kreis. Seine Aktion zum Schluss dann – einfach nur Nein! Auch das Sex ohne Kondom oder irgendwelchen Schutz plötzlich okay ist – nochmal Nein.
Noah als Charakter ist von der Idee eigentlich wahnsinnig tiefsinnig und vielschichtig, doch davon kommt leider nichts rüber. Er bleibt blass, genauso wie die anderen Figuren.

„Bist du ein schlechter Mensch, Noah?“
„Nicht schlecht, nur deformiert.“
Seite 110

Ein wirklich wunderwunderwunscherschönes Cover, mit einem sehr düsteren und leider von der Handlung her nicht nachvollziehbaren Inhalt, blasse Charaktere, viel Grausamkeit und eine für mich falsche Darstellung von Glauben.

„Ich will damit sagen, dass ich die Gefahr sehe, du könntest mich in einen guten Menschen verwandeln.“
Seite 154

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

war leider nicht meins

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio. – Shakespeare weißt du. Ich habe ihm das damals vorgesagt.
Seite 212

Robin Martine ist ein YouTube-Star. Auf ihrem ...

Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio. – Shakespeare weißt du. Ich habe ihm das damals vorgesagt.
Seite 212

Robin Martine ist ein YouTube-Star. Auf ihrem Kanal zeigt sie blutige Hexenjagden und Morde, tausende feiern ihre Videos, ohne zu wissen, dass die Videos nicht gestellt sind. Nichts davon ist es. Robin ist eine Hexenjägerin und reißt mit ihrem Lieferwagen durch das ganze Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist.

Ich bin an dem Cover hängen geblieben, auch der Klappentext klang spannend und nach einer neuen Idee. Die ersten Kapitel waren sehr rasant und blutig. Gemeinsam mit Robin stürzt der Leser direkt in die erste Hexentötung. Danach lässt die Spannung deutlich nach, es gibt nach und nach Hintergrundinfos, allerdings kommen die wirklich sehr zäh. Robin geht nach Hause zurück, um den Zirkel auszuschalten, der ihre Mutter ermordet hat. Dort trifft sie einen alten Freund, der ihr seine Unterstützung zusichert.

Dann wechselt die Handlung abrupt und es geht um andere Charaktere. Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich verwirrend, es wird nicht viel erklärt. Dafür fließt eine Menge Blut. Die Dialoge fand ich auch eher stockend und alles in allem hat mich die Geschichte ziemlich schnell verloren, weil ich einfach nicht verstanden habe, worum es geht und wer was warum macht. Auch der Schreibstill war leider nicht meins. Schade.

Du bist gerade einem blutraubenden Serienkiller und der Albtraumversion deines Hauses inklusive Monster entkommen und hältst einen Typen, der sich die Beine rasiert für schräg?
Seite 304

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

große langeweile îm Deutsch LK ^^

Effi Briest
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So ein wunderschönes Cover für ein unfassbar langweiliges Buch =D Wie viele unzählige Schüler mussten es wohl im Deutsch LK lesen? Dabei ist die Geschichte im Grunde gar nicht so furchtbar. Effi stammt ...

So ein wunderschönes Cover für ein unfassbar langweiliges Buch =D Wie viele unzählige Schüler mussten es wohl im Deutsch LK lesen? Dabei ist die Geschichte im Grunde gar nicht so furchtbar. Effi stammt aus gutem Haus, sie ist die einzige Tochter des Landadligen von Briest, sie ist klug und wunderschön. Als ein Freund ihrer Eltern, Baron von Instetten, ihr einen Heiratsantrag macht, willigt sie ohne großes Nachdenken ein und folgt ihm in die Provinz. Doch sowohl in ihrer neuen Heimat, als auch in ihrer Ehe fühlt sie sich einsam und verlassen. Nur wenige Freunde stehen sie zur Seite und all das treibt sie schließich in eine Affäre mit Major Crampas.

Fontane ist berühmt für dieses Buch. Doch der Schreibstill ist eher zäh, verworren und lang. Was genau der Autor mit diesem Buch aussagen will, ist mir bis heute ein Rätsel und ich wäre wirklich froh, wenn die Lektüre in den Schulen etwas angepasst werden könnte. Es ist ein wahnsinnig trauriges Buch, ohne Hoffnung und über Eltern, die ihre Tochter schmählich vernachlässigen.

Veröffentlicht am 01.05.2021

ich liebe die Autorin, aber das war gar nicht meins

Kill the Queen
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Der Tag des königlichen Massakers begann wie jeder andere.
Damit, dass ich etwas vollkommen Nutzloses tat.
Seite 11

Bellona ist ein Königreich, in dem die magischen Fähigkeiten jeder Person über ihr Ansehen ...

Der Tag des königlichen Massakers begann wie jeder andere.
Damit, dass ich etwas vollkommen Nutzloses tat.
Seite 11

Bellona ist ein Königreich, in dem die magischen Fähigkeiten jeder Person über ihr Ansehen bestimmt. Daher steht Lady Everleigh obwohl sie die Cousine der Königin ist eher am Ende der Nahrungskette und lebt im Schatten des Hoffes, darauf genug Geld zu sparen um den Intrigen dort zu entkommen.
Doch als die Kronprinzessin Vasilia, ihre Mutter die Königin ermordet verändert sich alles. Evie muss fliehen und schließt sich einer Gladiatorengruppe an. Dort stößt sie auf Lucas einen mächtigen Magier der mehr zu sein scheint, als er vorgibt … und auch Evie hütet ein Geheimnis.

„Ihr seid erstaunlich gut darin, Mordanschläge zu überleben.“
Seite 104

Cover, Klappentext, Autorin – an diesem Buch hat mich einfach alles angesprochen. Leider hat der Schreibstill mich überhaupt nicht überzeugen können und Evie ist einfach so eine unglaublich unsympathische Figur! Sie rührt keinen Finger, während um sie herum Menschen abgeschlachtet werden. Das Buch ist sehr blutig, Gewalt wird in allen Facetten dargestellt. Mit den beiden letzten punkten hätte ich leben können, doch in Kombination mit dem Schreibstill habe ich nach 200 Seiten abgebrochen. War leider nicht meins.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

traumhaftes Cover, aber der Inhalt war leider enttäuschend

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Rin ist ein Waisenkind aus dem Süden des Kaiserreichs Nikan, die von ihren Adoptiveltern als billige Arbeitskraft ausgenutzt wird. Um diesem Leben zu entkommen, setzt Rin alles daran, um an der Eliteakademie ...

Rin ist ein Waisenkind aus dem Süden des Kaiserreichs Nikan, die von ihren Adoptiveltern als billige Arbeitskraft ausgenutzt wird. Um diesem Leben zu entkommen, setzt Rin alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Und sie schafft es. Doch damit sind die Schwierigkeiten nicht vorbei – auch in Sinegard wird Rin wegen ihrer Herkunft angefeindet. Doch als sie ungeahnte Kräfte offenbart, sieht ein Lehrer etwas in ihr, dass er schulen will. Doch große Kräfte sind verlockend und Rin muss sich bald entscheiden, was sie will. Und dann bricht Krieg aus …

Du bist eine Katastrophe auf zwei Beinen.
Seite 144

Dieses Buch ist ein absoluter Eye-Catcher, ich bin sofort an diesem Cover hängen geblieben. Die Farben, die Aufmachung und die kriegerische Haltung der Figur – gefällt mir super gut! Auch der Titel ist sehr ansprechend, verrät nicht viel aber schon ein kleines bisschen in welche Richtung es geht.
Das Buch ist sehr lang und quasi in drei Parts unterteilt. Der erste ist Rins altes Leben, wie es ihr gelingt an einer Aufnahmeprüfung für die berühmten Akademien teilzunehmen, obwohl sie nur ein einfaches Waisenmädchen ist.
Im zweiten Teil ist sie an der Akademie und erhält ihre Ausbildung zur Kriegerin mit allen Höhen und Tiefen und im dritten Teil schließlich geht es in den Krieg. Der Schreibstill des Buches ist eigentlich sehr gut, aber die Handlung ist sehr langgezogen. Es gibt viel Politik und es hat bei mir unheimlich lange gedauert das Setting zu verstehen.
Wenn es eines gab, was Rin über die Geschichte ihres Landes gelernt hatte, dann dies: Das einzig Beständige am nikarischen Reich war Krieg.
Seite 26

In diesem Buch gibt es Menschen, die mit Hilfe von Drogen besondere Fähigkeiten erlangen können. Ich persönlich finde diese Botschaft etwas fragwürdig. Mein liebster Teil kam eigentlich im letzten Dritte, als Rin Teil der Cike wird, ein Teil der Armee, der vollständig aus Menschen/Wesen mit Kräften besteht. Hier kommt endlich etwas Gemeinschaft aus und außerdem fand ich die Charaktere sehr interessant. Im Rest des Buches ist Rin verloren und ich fand ihre Zeit in der Akademie sehr zäh.
Was mich leider unfassbar schockiert hat war die Beschreibung eines niedergemetzelten Dorfes. Eine Überlebende schildert, was den Frauen dort geschehen ist. Die ganze Szene war so unnötig brutal und wiederlich, dass ich das Buch am liebsten gegen die Wand gewirfen hätte. Sowas muss einfach nicht sein! Es hatte keinerlei Auswirkung auf das Buch und hat einfach nur dazu geführt, dass ich mich unglaublich schreklich gefühlt habe.

Alles in allem ist das Buch sehr lang und verworren, sehr politisch und die guten Szenen gehen in der Langatmigkeit leider unter. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

Scheiß auf die himmlische Ordnung der Dinge.
Seite 18

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