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Veröffentlicht am 06.02.2021

Fehlende Spannung und kein ersichtlicher roter Faden

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Das ist mal eine andere Art von Fantasy. Nicht von den Themen her, sondern von dem Schreibstil. Das habe ich so noch nicht gelesen. Ava Reeds Schreibstil ist sehr angenehm und schön zu lesen, doch auch ...

Das ist mal eine andere Art von Fantasy. Nicht von den Themen her, sondern von dem Schreibstil. Das habe ich so noch nicht gelesen. Ava Reeds Schreibstil ist sehr angenehm und schön zu lesen, doch auch sehr ruhig und detailreich, was an sich absolut nicht schlecht ist, aber dieser Geschichte nicht gerecht wird. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung so vor sich hin plätschert, aber kaum etwas geschieht.

Was meine ich damit? Als ich am Ende der Geschichte ankam, ist mir klar geworden, was mir eigentlich die ganze Zeit über gefehlt hat: Der rote Faden, eine Grundstruktur. Es kommt mir eher so vor, als wenn die Szenen einfach aneinandergereiht worden wären, ohne einer Linie zu folgen. Fragen, die am Anfang aufgekommen sind, sind nicht beantwortet worden. Am Ende ist man genauso schlau wie vorher, sowohl ich als Leserin als auch Mila als Protagonistin.

Komme ich zum nächsten Punkt: die Protagonisten. Es gibt keine einzige Figur in dem Roman, die nicht gut durchdacht ist. Jeder einzelne von ihnen ist schön gestaltet und wirkt authentisch, das gefällt mir sehr gut an dem Buch. Auch wenn ich noch immer mit dem Namen Tariel eine andere Figur assoziiere, eine mit dunklen Haaren und schwarzer Kleidung (keine Ahnung warum), finde ich auch ihn sehr gut konzipiert.

Auch die Welt, die die Autorin geschaffen hat, ist gut durchdacht. Die Idee mit dem Gleichgewicht ist zwar nicht unbedingt neu, was ich auch keinesfalls voraussetzen würde, doch sehr schön umgesetzt und auch überzeugend gestaltet.

Grundsätzlich gefällt mir die Idee hinter der Geschichte und auch die Figuren finde ich spannend und gut ausgearbeitet. Daher gibt es von mir 3 ⭐️, ist also ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Keine Entwicklung der Protagonistin

Save Us
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Für mich ist dieses Buch definitiv der schwächste Teil der Reihe. Es fühlt sich unnötig in die Länge gezogen an. Ich hätte mir gewünscht, dass die Reihe entweder eine Dilogie geworden wäre oder aber der ...

Für mich ist dieses Buch definitiv der schwächste Teil der Reihe. Es fühlt sich unnötig in die Länge gezogen an. Ich hätte mir gewünscht, dass die Reihe entweder eine Dilogie geworden wäre oder aber der dritte Teil in Oxford gespielt oder nur die Nebencharaktere behandelt hätte. Manche Konflikte wirkten überzogen.

Ruby Bell mochte ich am Anfang recht gerne, doch meiner Meinung nach macht sie keineswegs eine Entwicklung durch. Zu Beginn ist sie organisiert und liebt es, Kontrolle zu haben und tada, genauso ist sie auch am Ende. Irgendwann habe ich von ihr Abstand genommen und war froh, wenn sie mal nicht in einer Szene aufgetaucht ist.
James Beaufort ist genau das Gegenteil. Er hat eine so tolle Charakterentwicklung und manchmal habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass die beiden zusammen sind. Ginge es hier um Freundschaft, wäre das ein ganz anderes Thema. Als Freunde kann ich mir James und Ruby wirklich gut vorstellen.
Dann gibt es da noch die Figuren Lydia und Alistair. In die beiden habe ich mich richtig verliebt und ich hätte mir gewünscht, zumindest von Letzterem mehr lesen zu können.

— Ab hier beginnt ein Spoiler —
Mr. Beaufort Senior hat mich absolut enttäuscht. Er ist der „Bösewicht“ in dieser Geschichte und wie es leider so oft passiert, ist er einfach nur böse, weil es für den Plot nötig ist. Man erfährt nichts über seine Motivation, warum er so ist, wie er ist. Er soll einfach nur gehasst werden und die anderen Figuren hassen. Für mich ist er vollkommen überzogen. Würde ich seine Hintergrundgeschichte kennen, könnte ich seinen Charakter verstehen, doch so wirkt er einfach platt und eindimensional. Was hat ihn zu dem Mann werden lassen, der er nun ist? Leider eine Frage, auf die es keine Antwort gibt.
— Spoiler Ende —

Die Entwicklung der Reihe finde ich nicht gelungen, vor allem weil ich den ersten Band wirklich gut fand. Von mir gibt es für diesen Abschluss 3/5 ⭐️.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Leider nicht überzeugend

Someone New
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Zu Micah fallen mir so viele Adjektive ein. Unreif, verständnislos, egoistisch und empathielos. Immer wieder drängt sie Menschen dazu, etwas zu tun, was sie für richtig hält, von dem sie denkt, es sei ...

Zu Micah fallen mir so viele Adjektive ein. Unreif, verständnislos, egoistisch und empathielos. Immer wieder drängt sie Menschen dazu, etwas zu tun, was sie für richtig hält, von dem sie denkt, es sei das Richtige für die jeweilige Person. Und oft geht es nach hinten los, sodass sie sich denkt: „Hätte ich doch bloß nichts gesagt“.
Sie ist wütend auf Adrian, der rausgeschmissen worden ist und der erst einmal mit diesem Schritt klarkommen musste, sich deshalb nicht gemeldet hat, aber von ihren Eltern lässt sie sich ihr Leben finanzieren und widersetzt sich nicht deren Bestimmungen? Ab diesem Punkt, der bereits zu Beginn eingeführt wird, konnte ich keine Sympathie mit ihr aufbauen.
Die anderen Charaktere sind bei dieser dominanten Protagonistin leider ein wenig untergegangen. Mit Julian konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen. Er öffnet sich viel zu spät, als dass ich mit ihm mitfühlen könnte.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Ihre Sprache ist so schön bildhaft, doch in diesem Fall war mir alles zu ausschweifend. Kaum eine Szene ist mir im Gedächtnis geblieben, denn durch die Langatmigkeit hat der Plot meine Aufmerksamkeit kaum fesseln können. Die Themen, die angesprochen werden, sind wichtig, doch an manchen Stellen hätte ich mir mehr Raum dafür gewünscht. Die letzten 50-60 Seiten haben einiges rumgerissen, nicht weil Julians Geheimnis gelüftet worden ist, sondern weil Micah Empathie gezeigt hat.

Negative Kritik ist immer schwierig. Ich möchte keinesfalls respektlos klingen. Ich kenne andere Bücher der Autorin und habe sie wirklich gemocht. Dieses hier konnte mich leider nicht überzeugen, auch wenn ich das gerne gewollt hätte. Aus den genannten Gründen gibt es 2,5/5 ⭐️ von mir. Ich weiß allerdings nicht, ob ich die anderen Teile noch lesen werde. Diesen Teil kann ich aber als Lektüre für zwischendurch auch empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Keine gelungene Fortsetzung

Golden Throne - Forbidden Royals
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- enthält Spoiler -
Auch wenn mich das erste Buch nicht ganz hat überzeugen können, wollte ich wissen, wie es weitergeht, denn das Ende hat versprochen, dass der König tot ist und die Krone weitergereicht ...

- enthält Spoiler -
Auch wenn mich das erste Buch nicht ganz hat überzeugen können, wollte ich wissen, wie es weitergeht, denn das Ende hat versprochen, dass der König tot ist und die Krone weitergereicht wird. Ein Cliffhanger, der mich zwar nicht schockiert, aber trotzdem neugierig gemacht hat. Ich schlage das zweite Buch auf... und der König lebt noch? Das heißt, die Autorin hat mich an der Nase herumgeführt? Sie wollte einfach Spannung erzeugen, damit ich auch ganz sicher den zweiten Teil kaufe?
Weshalb ich dem gegenüber kritisch bin: Der zweite Band endet genauso wie der erste! Es hat keine Entwicklung stattgefunden. Emilia ist immer noch eine passive Figur. Es hat mir allerdings gefallen, dass sie zumindest ganz langsam in die Rolle der Prinzessin hineinwächst. Keine der Bindungen ist ausgebaut worden. Ich bin ehrlich: auf den letzten 200 Seiten habe ich fast nur die Unterhaltungen gelesen und trotzdem weiß ich genau, was passiert.

Was macht für mich eine gelungene Fortsetzung aus? Zum einen sollte sie die Welt der Protagonisten erweitern, sofern der erste Band nicht in sich abgeschlossen ist und jetzt keine anderen Protagonisten die vorherigen ablösen. Das passiert hier kaum. Ich weiß immer noch nichts über die Bräuche, die Sprache oder die Kultur. Zum anderen sollen sich auch die Figuren weiterentwickeln und auch deren Beziehung zueinander.
Emilia und Carter verbringen auch in dem zweiten Buch kaum Zeit miteinander, weil es ja verboten sei. Sie mögen zwar Stiefgeschwister sein, aber sie sind weder blutsverwandt noch miteinander aufgewachsen und das sehe ich persönlich nicht als Inzest an. Ist aber auch Ansichtssache. Aber ich finde es nervig, dass mir eine Liebe, die rein körperlich ist, als die wahre Liebe verkauft wird. Die kennen den jeweiligen anderen doch noch nicht einmal vom Charakter, geschweige denn sowas wie Interessen.

Für mich gibt es gerade mal 2/5 ⭐️ und sie sind auch wirklich gut gemeint. Alles, was im zweiten Band passiert, hätte ruhig im ersten stehen können. Hoffentlich ist der König jetzt wirklich tot.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Leider viel zu oberflächlich

Celestial City - Akademie der Engel
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— Enthält Spoiler —
Auch in diesem Band wird alles, sowohl die Handlung als auch die Figuren, oberflächlich gehalten. Alle Charaktere wirken gleich, niemand ist individuell. Eine Entwicklung findet meiner ...

— Enthält Spoiler —
Auch in diesem Band wird alles, sowohl die Handlung als auch die Figuren, oberflächlich gehalten. Alle Charaktere wirken gleich, niemand ist individuell. Eine Entwicklung findet meiner Ansicht nach auch nicht statt und das finde ich sehr schade. Brielle wird von Denselben Zweifeln geplagt, wie auch im ersten Band.

Was ich sehr schade finde, ist, dass Brielles Aktion keine Konsequenzen von sich tragen. Sie unternimmt etwas Waghalsiges und kommt ungeschoren davon. Sie verliert zwar für kurze Zeit Sera, doch ist es klar, dass sie die Klinge ohne weitere Probleme zurückbekommt. Es geht nie eine wahre Gefahr von den Situationen aus und selbst wenn sie Lincoln mit ihrem Verhalten verletzt, zieht dies keine Konsequenzen nach sich. Dass er einen Abend ohne sie auf der Couch verbringt und dann seine Wut einfach verpufft ist, sehe ich nicht als Konsequenz an. Dadurch wirkt die ganze Handlung leider etwas unglaubwürdig und wenig spannend.

Das Buch ist sehr kurz und zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass manche Szenen mehr Platz gebraucht hätten. Lincoln wird auf Seite 164 entführt und obwohl sie nach Inferno müssen und das Gebäude super bewacht ist, ist er auf Seite 174 wieder frei. Michael wirkte auf mich wie eine zu einfach gewählte Lösung. Da hätte mehr draus gemacht werden können.

Zumindest ist das wiederholende Motiv des Zwinkerns etwas störend. Wenn es nur eine Figur machen würde, wäre es völlig legitim, aber dass jeder an unpassenden Stellen zwinkert, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich hatte gehofft, dass es im zweiten Band weniger wird, doch da habe ich mich getäuscht.

Außerdem gibt es so viele Dinge, die innerhalb der Welt keinen Sinn ergeben. Eines davon ist, dass sowohl die Celestials (außer Brielle natürlich) und sogar Michael in Demon City schwächer werden und sich zunehmend unwohl fühlen, ja sogar ohnmächtig werden. In die Hölle können sie schon gar nicht. Aber in der Welt, die außerhalb der Mauer liegt, in der Krieg herrscht, wo eine viel höhere Anzahl an Dämonen als in Demon City vorzufinden ist, können die Engelsberührten ohne Probleme kämpfen? Das ergibt für mich wenig Sinn.

Das Ende habe ich eher überflogen und nur noch die Dialoge gelesen, da ich ab dem Heiratsantrag entschieden habe, dass ich wirklich keinen Spaß mehr beim Lesen habe. Und obwohl das Buch gerade mal 288 Seiten fasst, kam es mir unendlich lang vor. Von mir bekommt das Buch leider nur 2/5 ⭐️. Danke an den @oneverlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

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