Es hat mich einfach nicht gepackt..
Der Uhrmacher in der Filigree StreetKurzmeinung:
Irgendwie konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen, was ich aufgrund eigentlich interessanter Charaktere und gutem Settig recht schade fand.
Charaktere:
Thaniel als Protagonist hat sich ...
Kurzmeinung:
Irgendwie konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen, was ich aufgrund eigentlich interessanter Charaktere und gutem Settig recht schade fand.
Charaktere:
Thaniel als Protagonist hat sich meiner Meinung nach am besten entwickelt. Zu Beginn hatte man ihn wirklich rein als "langweiligen" Büroangestellten im Kopf, bei dem neben seiner Arbeit kaum etwas nennenswertes in seinem Leben passiert, so harsch das auch klingen mag. Hinterher hat man eine wirklich interessante Persönlichkeit, die viele Facetten besitzt und ich hatte wirklich das Gefühl, es mit einer verdammt schlauen Person zu tun zu haben, was am Anfang nicht ganz rübergekommen ist.
Mori ist... wichtig. Und am Anfang kann man ihn und seine Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Und ich liebe seine "Uhrwerke". Und... es ist wirklich schwer hier nichts zu spoilern! Jedenfalls mochte ich ihn irgendwie von Anfang an, auch wenn er einem zwischendurch immer wieder Kopfzerbrechen bereitet.
Von Grace war ich ehrlicherweise nie so ein richtiger Fan, obwohl sie in dem Sinne nichts falsch gemacht hat. An sich ist sie nämlich eine wirklich durchsetzungsfähige Person, die sich durch die Wissenschaft als Männerdomäne und vorurteilsbehaftete Frauenbilder kämpft, was ich absolut unterstütze. Einige wenige Charakterzüge haben sie mir dann jedoch etwas unsympathisch gemacht, sodass mir die anderen Protagonisten deutlich mehr zugesagt haben.
Handlung:
Dies ist wohl der schwierigste Punkt.
Allgemein ist die Story nämlich eigentlich ganz interessant und wird v.a. durch das Setting ziemlich einzigartig.
Ich glaube, dass ich einfach mit der Umsetzung nicht ganz zurecht komme:
-So fand ich es schade, dass das historische Japan nicht eine noch bedeutendere Rolle bekommen hat und leider habe ich die vielen genannten politischen Aspekte über Japan nicht verstanden, sodass ich hier einiges mehrmals lesen musste.
-Irgendwie hat die Story fast die gesamte Spannung für den letzten Teil des Buches aufgehoben, sodass dieser Abschnitt zwar interessant war, aber naja.. eben nicht richtig packend bzw. spannend.
-Einige im Klappentext und daraus resultierende Aspekte sind weit weniger zur Geltung gekommen, als man es erwartet. Sie haben irgendwie mehr den Sinn gehabt, zu einem bestimmten Ziel zu führen, welches dann thematisiert werden konnte und zwar dieses deutlich mehr fokussiert.
Trotzdem gab es einige Aspekte, wo ich froh war, dass sie so unerwartet kamen und sich nicht unbedingt alles so zusammengefügt hat, wie man eigentlich gedacht hätte. Dementsprechend lohnte es sich doch immer weiter zu lesen.
Schreibstil:
Man mehr auf jeden Fall, dass die Autorin etwas von ihrem Handwerk versteht. Der Schreibstil war meist wirklich gut, ich hätte mir jedoch an so einigen Stellen mehr Erklärungen gewünscht, damit ich die Story besser hätte mitfühlen können.
Fazit:
Leider ist dieses Buch für mich eher eine Enttäuschung gewesen, weil es mich einfach nicht in seinen Bann ziehen konnte. Einen exakten Grund kann ich dafür nicht nennen, es ist viel mehr ein Gefühl gewesen, dass sich nach den ersten Kapiteln in mir entwickelt hat. Schlecht geschrieben o.ä. war es aber nicht, sodass man hier wohl für sich schauen muss, ob einem das Buch gefällt.