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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Es hat mich einfach nicht gepackt..

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Kurzmeinung:
Irgendwie konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen, was ich aufgrund eigentlich interessanter Charaktere und gutem Settig recht schade fand.

Charaktere:
Thaniel als Protagonist hat sich ...

Kurzmeinung:
Irgendwie konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen, was ich aufgrund eigentlich interessanter Charaktere und gutem Settig recht schade fand.

Charaktere:
Thaniel als Protagonist hat sich meiner Meinung nach am besten entwickelt. Zu Beginn hatte man ihn wirklich rein als "langweiligen" Büroangestellten im Kopf, bei dem neben seiner Arbeit kaum etwas nennenswertes in seinem Leben passiert, so harsch das auch klingen mag. Hinterher hat man eine wirklich interessante Persönlichkeit, die viele Facetten besitzt und ich hatte wirklich das Gefühl, es mit einer verdammt schlauen Person zu tun zu haben, was am Anfang nicht ganz rübergekommen ist.

Mori ist... wichtig. Und am Anfang kann man ihn und seine Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Und ich liebe seine "Uhrwerke". Und... es ist wirklich schwer hier nichts zu spoilern! Jedenfalls mochte ich ihn irgendwie von Anfang an, auch wenn er einem zwischendurch immer wieder Kopfzerbrechen bereitet.

Von Grace war ich ehrlicherweise nie so ein richtiger Fan, obwohl sie in dem Sinne nichts falsch gemacht hat. An sich ist sie nämlich eine wirklich durchsetzungsfähige Person, die sich durch die Wissenschaft als Männerdomäne und vorurteilsbehaftete Frauenbilder kämpft, was ich absolut unterstütze. Einige wenige Charakterzüge haben sie mir dann jedoch etwas unsympathisch gemacht, sodass mir die anderen Protagonisten deutlich mehr zugesagt haben.

Handlung:
Dies ist wohl der schwierigste Punkt.
Allgemein ist die Story nämlich eigentlich ganz interessant und wird v.a. durch das Setting ziemlich einzigartig.
Ich glaube, dass ich einfach mit der Umsetzung nicht ganz zurecht komme:
-So fand ich es schade, dass das historische Japan nicht eine noch bedeutendere Rolle bekommen hat und leider habe ich die vielen genannten politischen Aspekte über Japan nicht verstanden, sodass ich hier einiges mehrmals lesen musste.
-Irgendwie hat die Story fast die gesamte Spannung für den letzten Teil des Buches aufgehoben, sodass dieser Abschnitt zwar interessant war, aber naja.. eben nicht richtig packend bzw. spannend.
-Einige im Klappentext und daraus resultierende Aspekte sind weit weniger zur Geltung gekommen, als man es erwartet. Sie haben irgendwie mehr den Sinn gehabt, zu einem bestimmten Ziel zu führen, welches dann thematisiert werden konnte und zwar dieses deutlich mehr fokussiert.

Trotzdem gab es einige Aspekte, wo ich froh war, dass sie so unerwartet kamen und sich nicht unbedingt alles so zusammengefügt hat, wie man eigentlich gedacht hätte. Dementsprechend lohnte es sich doch immer weiter zu lesen.

Schreibstil:
Man mehr auf jeden Fall, dass die Autorin etwas von ihrem Handwerk versteht. Der Schreibstil war meist wirklich gut, ich hätte mir jedoch an so einigen Stellen mehr Erklärungen gewünscht, damit ich die Story besser hätte mitfühlen können.

Fazit:
Leider ist dieses Buch für mich eher eine Enttäuschung gewesen, weil es mich einfach nicht in seinen Bann ziehen konnte. Einen exakten Grund kann ich dafür nicht nennen, es ist viel mehr ein Gefühl gewesen, dass sich nach den ersten Kapiteln in mir entwickelt hat. Schlecht geschrieben o.ä. war es aber nicht, sodass man hier wohl für sich schauen muss, ob einem das Buch gefällt.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Den einen sagt es zu, den anderen nicht

Die Ballade von Max und Amelie
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Kurzmeinung:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, hat mich aber eher mäßig gefesselt.

Inhalt:
Narbe, eine auf einer Müllkippe lebende Hündin, und Max, ein aus einer Menschenfamilie stammenden Hund, ...

Kurzmeinung:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, hat mich aber eher mäßig gefesselt.

Inhalt:
Narbe, eine auf einer Müllkippe lebende Hündin, und Max, ein aus einer Menschenfamilie stammenden Hund, treffen auf der Müllkippe aufeinander. Narbe macht sich nun mit Max auf, sein zu Hause zu suchen. Doch hierbei handelt es sich um keine einfache Reise, denn schon bald taucht der Mensch aus den Alpträumen von Max auf. Dieser Mensch tötet sie in den Träumen ein jedes Mal... wird dies auch in jener Realität geschehen?

Cover:
Das Cover hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und war unter anderem auch der Grund, weshalb ich mir das Buch gekauft habe. Dabei passt es auch zum Inhalt perfekt.

Titel:
Der Titel ist zwar an sich schön, jedoch finde ich es schade, dass dort so direkt der Name von ehemals Narbe verraten wird. Wüsste man den Namen nicht vorher, so hätte es doch nochmal einen schöneren Moment beim Lesen erzeugt.

Charaktere:
Narbe und Max sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere.
Dabei konnte mich mit dem teils impulsiven und sturen Charakter von Narbe nicht anfreunden, da ich einige ihrer daraus resultierenden Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte.
Max hingegen mochte ich ziemlich, da er sich für seine Freunde einsetzt und ein schier unerschütterlichee Vertrauen besitzt. Die Entwicklung zu jenen Charakteristika muss jedoch erst noch erfolgen. Hierbei gingen mir beide Charakterentwicklungen teils zu zackig.

Handlung:
Zunächst ist die Story relativ realitätsnah und mir gefällt es, mal aus Hundeperspektive die Handlungen der Menschen zu betrachten. Doch konnte mich die Idee mit den Träumen/dem bösen Menschen (mehr kann ich hier nicht verraten) einfach nicht überzeugen. Mir hat irgendwie ein vernünftiger Sinn dahinter gefehlt. Da dies aber einen Großteil der Geschichte ausmacht, konnte mich das Buch nicht wirklich in seinen Bann ziehen.
Manchen Leuten wird solch eine Story sicherlich gefallen, aber ich gehöre einfach nicht zu ihnen.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da es meistens recht flüssig lief. Hierbei wurde sowohl Witz als auch wichtige Botschaften miteingewoben, was mir sehr zugesagt hat.

Fazit:
Das schöne Cover und der gute Schreibstil konnten mich überzeugen, die mir teils zu rasche Charakterentwicklung, Narbe selbst und die Kernidee der Handlung jedoch nicht. Kein Buch, was ich auf gar keinen Fall weiterempfehlen würde, jedoch ist es einfach nichts für mich gewesen.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Eindeutig kein Buch ab 12!

Melodie der Meerjungfrauen
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Teodora reist mitsamt ihren Eltern nach Venedig, da Venedig dem Untergang bevorsteht und die Eltern es mit weiteren Wissenschaftlern versuchen zu retten. Doch wer konnte ahnen, dass letztendlich Theodore ...

Teodora reist mitsamt ihren Eltern nach Venedig, da Venedig dem Untergang bevorsteht und die Eltern es mit weiteren Wissenschaftlern versuchen zu retten. Doch wer konnte ahnen, dass letztendlich Theodore auserkoren ist (mitsamt einiger Freunde) die Lagunenstadt gegen unheilvolle Gegner zu beschützen.

Zu Beginn lässt sich eindeutig das hübsche Cover hervorheben, welches mich vermutlich auch als Kind dazu bewogen hat, dieses Buch zu kaufen. Sowohl Venedig als auch eine Meerjungfrau sind passend zum Klappentext abgebildet.

Man hat es zudem mit sympathischen Hauptcharakteren zu tun, die zwar alle gewisse Macken haben, aber genau das widerspiegeln, wofür sie ausgewählt wurden. An einigen Stellen wird insb. die Naivität von Teo deutlich, doch da sie selbst noch sehr jung ist, kann man das eigentlich nicht kritisieren. Zudem kommt es zu einer vernünftigen Entwicklung mehrerer Charaktere, die den Leser so einiges lehren.

Doch wie sieht es nun mit der Handlung aus? Wie ich finde handelt es sich hier um eine originelle Idee, die auch relativ gut umgesetzt wurde. Es gibt einige Wendungen, die den Leser lachen oder weinen lassen und es nicht langweilig werden lassen. Doch hier kommt mein ganz dickes ABER: Es handelt sich in keinster Weise um ein Buch, welches Kinder ab 12 Jahre lesen sollten! Tatsächlich habe ich, als ich es damals gelesen habe, riesige Angst vor dem Buch gepackt und wollte mich nun mit dem wiederholten Lesen in einem älteren Alter vergewissern, dass es ja womöglich doch gar nicht so schlimm gewesen ist.... Doch da habe ich mich eindeutig getäuscht! Es werden so viele gruselige bzw. gar grausame Szenen dargestellt, dass es wohl jedem Kind Angst machen muss. Ich kann hier leider nicht ins Detail gehen ohne zu spoilern, aber ich spreche hier u.a. von Folterinstrumenten usw.
Somit muss ich auch Kritik am Cover üben, denn es entspricht zwar den Klappentext, aber vom Inhalt her ist es viel zu düster und verleitet einen zu falschen Annahmen.

Abschließend hat das Buch also zwar eine an sich gute Handlung und schöne Charakterentwicklung zu bieten, doch es handelt sich hier definitiv um kein Buch ab 12 und sollte stattdessen viel eher ab 16 vermarktet werden. Für Kinder also keinesfalls zu empfehlen, doch ältere Personen können sich auf die Geschichte gut und gerne einlassen.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Für mich ein enttäuschendes Buch, von dem ich mehr erwartet habe

Frigid
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Kurzmeinung:
Eine Geschichte voller Klischees und viel S^x, wer das mag, ist hier gut beraten.

Charaktere:
Die Charaktere sind nach den typischen Mustern geformt.
Man hat ein kleines, zierliches Mädchen, ...

Kurzmeinung:
Eine Geschichte voller Klischees und viel S^x, wer das mag, ist hier gut beraten.

Charaktere:
Die Charaktere sind nach den typischen Mustern geformt.
Man hat ein kleines, zierliches Mädchen, die dazu auch noch etwas Schüchtern ist, was sie aber schnell überwindet. Syd selbst mochte ich an sich ganz gerne, v.a. wegen ihrer lustigen Kommentare, aber mir persönlich ging es viel zu schnell, als sie dann mutiger wurde und eben jene "Verklemmtheit" (Zitat aus dem Buch) verschwindet.
Kyler ist der typisch große, muskulöse Frauenheld, der aber eben auch eine emotionalere Seite besitzt. Er ist ganz gut dargestellt, wobei mir sein Beschützerinstinkt vor allem zu Beginn viel zu groß war.
Man hat schon auf den ersten Seiten gespürt, dass die beiden jeweils mehr als "nur" eine Freundschaft wollen, denn so wie sie in dem Buch dargestellt wurde, kann ich mir in der Realität keine freundschaftliche Beziehung vorstellen. Das war mir persönlich einfach zu dick aufgetragen.
Die Freundschaft zu Andrea und Tanner fand ich jedoch sehr gelungen und man wollte doch gerne noch mehr über sie erfahren :)

Handlung:
Normalerweise bin ich ja immer mal gerne für kitschige Stellen zu haben, wo dann mein Herz halb zerfließt. Naja, aber hier war es mir dann doch zu dolle. Es sind nämlich wirklich alle Kitsch-Register gezogen worden, die überhaupt existieren, was zu Beginn ganz süß war, aber irgendwann war es dann doch genug. Trotzdem gab es einige Stellen, wo ich lauthals lachen musste, weswegen ich das Buch nicht weggelegt habe.
Der spannende Teil wiederum hat mir wieder durchaus zugesagt, auch wenn die ein oder andere Enthüllung nicht unbedingt überraschend kam.
Doch ein Haupt-Augenmerk der Handlung habe ich nich gar nicht erwähnt: S^x. Leider wurde hiermit meiner Meinung nach total übertrieben und es ist ja schön und gut, dass beide einander wollen, aber so viel brauche ich dann doch nicht. Ich habe mich eher auf eine romantisch-winterliche Geschichte eingestellt, aber durch jene Szenen war dem eher mäßig so. Das hat mich leider ziemlich enttäuscht, da ich glaube, dass ich bei geringerer Anzahl der Szenen, mich etwas mehr mit dem Buch hätte anfreunden können. Schade.

Schreibstil:
Hier kann man definitiv nichts aussetzen, denn Jennifer L. Armentrout ist nun wirklich ein Meister ihres Faches. Es ist wirklich wunderbar fließend geschrieben!

Fazit:
Frigid war für mich eher eine Enttäuschung, da ich von dem Buch  gewissermaßen mehr erwartet habe. Das Übermaß an Klischees und S*x-Szenen haben mir leider nicht gefallen und lediglich jene lustigen Stellen, die Kommentare von Syd und der Schreibstil haben mich dazu gebracht, das Buch durchzulesen.

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