Unkonventioneller Liebesroman
Jeder Tag für dichMary lernt Jim auf ihrer Arbeit kennen und sie landen direkt in der ersten Nacht im Bett. Nicht gerade der Beginn einer romantischen Beziehung… Nach dem vierten Treffen - wobei sie bei den Treffen die ...
Mary lernt Jim auf ihrer Arbeit kennen und sie landen direkt in der ersten Nacht im Bett. Nicht gerade der Beginn einer romantischen Beziehung… Nach dem vierten Treffen - wobei sie bei den Treffen die meiste Zeit im Bett verbringen und Jim seine ernsthaften Probleme etwas ans Licht bringt - zieht sie direkt zu ihm von Belfast nach London. Anschließend sind sie mehr oder weniger 6 Jahre glücklich zusammen, bis Jim eines Tages nicht mehr da ist und von da an Mary 7 Jahre lang an dem Bahnhof, wo er normalerweise vom Job zurückkehrt, mit einem Schild wartet.
Alice, eine Journalistin, die kurz davor ist gefeuert zu werden, findet sie und will mit einem Artikel über ihre Geschichte groß rauskommen…
Ich würde gern eine Sache nennen, die mir in dem Buch gefallen hat - kann ich aber wirklich nicht. Weder Mary, die mir naiv, blind, ja gar dumm teilweise für ihre 40 Jahre vorkam noch Jim, der als Erwachsener einfach sich nicht von seinem großen Problem lösen konnte, wurden mir in einer Szene sympathisch.
Der unbefriedigende Abschluss war dann die Krönung. Sie hatte 7 Jahre gewartet, Alice hatte sein Verbleib innerhalb von 2 Wochen gekonnter Recherche ausfindig machen können und Mary hat darauf absolut unpassend reagiert. Wenn sie 7 Jahre wartet, dann ist es völlig unrealistisch so zu agieren, wie sie es getan hat.
In meinen Augen ist das Buch so gar nicht „Der unvergesslichste Liebesroman des Jahres“. Da fehlte Liebe, Romantik. Nichts an dem Buch war positiv. Selbst alle Nebencharaktere hatten nur negative Vergangenheiten und verbreiteten so nur noch mehr die kaum zu überbietende deprimierende Stimmung, die sich nur so durch das gesamte Buch zog. Ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe. Ein zweites Mal werde ich diesen Roman keines Blickes würdigen.