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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2021

Bezaubernde Geschichte für Erstleser bzw. zum Vorlesen

Meja Meergrün (für Leseanfänger)
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Meja Meergrün geht nicht gerne in die Schule, weil ihr die strenge Lehrerin keinen Freiraum lässt. Doch nun bekommt die Klasse eine neue Lehrerin, die ganz andere Methoden mitbringt: Plötzlich wird viel ...

Meja Meergrün geht nicht gerne in die Schule, weil ihr die strenge Lehrerin keinen Freiraum lässt. Doch nun bekommt die Klasse eine neue Lehrerin, die ganz andere Methoden mitbringt: Plötzlich wird viel experimentiert und Bewegung bekommt einen ganz anderen Stellenwert im Unterricht.
Meja und ihre Freunde sind begeistert.


Meine Meinung:
Das neue Buch über Meja Meergrün ist wieder sehr warmherzig und ansprechend gestaltet. Schon das Cover macht gute Laune und ist super süß für junge Leserinnen gehalten. Auch die einzelnen Seiten haben uns mit den wunderschönen Zeichnungen sehr gut gefallen.
Der Text ist vom Schwierigkeitsgrad genau richtig für Erstleser
innen, denn die kurzen Sätze sind gut verständlich. Auch zum Vorlesen eignet sich das Buch super.
Gleichzeitig ist aber die Geschichte spannend und anspruchsvoll genug, der Text ist niemals langweilig.

Ganz toll gefallen hat uns, dass die Geschichte total viel Lust auf Schule macht und die Kinder dazu anregt, darüber zu sprechen, was ihnen gut an der Schule gefällt und was vielleicht nicht so gut.

Neben der schönen Geschichte ist es prima, dass die Kinder am Ende der Kapitel auch noch Rätsel und andere Formate zum Mitmachen haben.
Das ist eine ganz wunderbare Ergänzung und wertet das Buch noch einmal auf.


Fazit:
Wir sind total begeistert und wünschen uns noch ganz viele neue Geschichten von Meja Meergrün.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Wunderbarer Schmöker vor spannendem historischen Hintergrund

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume
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Marleene möchte ihren Traum verwirklichen und eine Gärtnerlehre absolvieren, denn sie liebt Pflanzen, vor allem Flieder. Doch als Frau bleibt ihr dieser Schritt 1891 verwehrt.
Schließlich gibt sie sich ...

Marleene möchte ihren Traum verwirklichen und eine Gärtnerlehre absolvieren, denn sie liebt Pflanzen, vor allem Flieder. Doch als Frau bleibt ihr dieser Schritt 1891 verwehrt.
Schließlich gibt sie sich verkleidet als Junge aus und fängt in der traditionsreichen Hofgärtnerei als Lehrling an. Nicht nur der Anfang mit den Kollegen ist schwer, es ergeben sich aufgrund der Maskerade auch weitere Komplikationen – auch mit den Söhnen des Leiters der Gärtnerei…


Meine Meinung:
Das Buch ist ein richtig dicker Schmöker, war aber trotzdem viel zu schnell ausgelesen. Es ist nicht nur wunderschön gestaltet, so dass es richtig Lust auf Frühling und Blumen macht, sondern auch extrem flüssig und angenehm zu lesen.

Dank der sympathischen und authentisch angelegten Charaktere und der z.T. wechselnden Perspektiven, durch die man als Leser*in ein sehr rundes Bild vom Geschehen bekommt, war ich schnell mitten in der Handlung. Der Roman hat einen sehr gelungenen Spannungsbogen, bis in Nebenäste der Handlung, und hat mich dadurch wahnsinnig gefesselt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Vor allem Marleene mochte ich sehr und ich fand insbesondere ihre Entwicklung sehr glaubwürdig beschrieben, so dass ich durchgängig mitgefiebert habe. Witzig war eine Szene, in der ihre Cousine Frieda – eine sehr gute Beobachterin – ihr erklärt, wie sie sich in ihrer Verkleidung als Mann verhalten sollte, um nicht aufzufallen. Das traf wirklich den Nagel auf den Kopf!

Außer der berührenden Handlung glänzt der Roman durch eine sehr liebevolle und gleichzeitig fachkundige Behandlung von Themen rund um Pflanzen und Blumen und die Gärtnerei, die mir als Gartenliebhaberin sehr gut gefallen hat.
Nicht zuletzt hat die Autorin sehr gründlich und fundiert zu den historischen Kontexten recherchiert und diese Hintergründe ohne erhobenen Zeigefinger beschrieben. Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen rund um die Rolle der Frau zu der Zeit und das erwachende Bewusstsein für den – langen – Kampf für mehr Frauenrechte. Man kann dies im Alltag von Marleene sehr gut miterleben.
Das Buch wird mich daher noch lange beschäftigen, denn es ist nicht nur spannend und berührend, sondern auch sehr komplex tiefgründig.


Fazit:
Der Roman bietet für jeden Geschmack etwas: tolle authentische Charaktere, eine spannende und berührende Handlung und außerdem fundiert recherchierte historische Hintergründe. Die perfekte Lektüre für den Lockdown und ein wunderbarer Urlaub für die Seele!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Spannender Abschluss der Trilogie

Das Rätsel des Pferdeamuletts - Eponas Erbe
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Nachdem Cora nach dem Angriff des „Dunklen“ in Band 2 irgendwo zwischen den Welten gefangen ist und nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt, hängt alles an Godje. Nur sie kann ihre Schwester retten, wenn ...

Nachdem Cora nach dem Angriff des „Dunklen“ in Band 2 irgendwo zwischen den Welten gefangen ist und nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt, hängt alles an Godje. Nur sie kann ihre Schwester retten, wenn sie sich noch ein weiteres Amulett beschafft. Hierfür muss sie jedoch erst einmal die mittlere Schwester Rhianna finden und reist dafür mit Aides und Fynn nach Wales.


Meine Meinung:
Ich hatte dem dritten Band der Trilogie nach dem fiesen Cliffhanger aus Band 2 wirklich entgegengefiebert und wurde nicht enttäuscht. Die Story ging genauso spannend weiter, wie ich es gewohnt war. Manchmal kam ich gar nicht dazu, Luft zu holen, und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen!
Die Geschichte hatte nicht nur einen gelungenen Spannungsbogen, sondern auch ein sehr stimmiges und passendes Ende. Dies lag nicht zuletzt an den weiterhin sehr authentischen und glaubwürdigen Charakteren, die sich schön entwickelt und wieder einmal über sich hinausgewachsen sind.
Daneben war es toll, dass auch wieder ganz viel Pferdewissen der Autorin durchschien und auch darüber hinaus extrem viel Hintergrundwissen rund um eine spannende mystische Welt, in deren Mittelpunkt die Pferdegöttin Epona steht.
Nicht zuletzt der Ausflug nach Wales hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte mich richtig in die Landschaft dort versetzen und mich an den landestypischen Besonderheiten erfreuen.


Fazit:
Dieser dritte Band ist der gelungene Abschluss der Trilogie und ich habe ihn extrem gerne gelesen. Wärmste Empfehlung!

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Spannende und lustige Unterhaltung für Mädchen und Jungen – und für die ganze Familie

Penny Pepper – Hochzeitstorten und Halunken
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Penny Pepper und ihre Freundinnen sind ganz aufgeregt, denn ihre Klassenlehrerin heiratet den Hausmeister der Schule und sie sollen Blumenmädchen sein. Doch als die Hochzeitstorte verschwindet, haben die ...

Penny Pepper und ihre Freundinnen sind ganz aufgeregt, denn ihre Klassenlehrerin heiratet den Hausmeister der Schule und sie sollen Blumenmädchen sein. Doch als die Hochzeitstorte verschwindet, haben die vier Detektivinnen erst einmal anderes zu tun, denn sie wollen natürlich unbedingt den spannenden Fall lösen und die Hochzeit retten!


Meine Meinung:
Dieser neue Penny Pepper-Band ist wieder so hochwertig und liebevoll gestaltet wie die Vorgängerbände. Die Erzählung ist spannend und sehr nachvollziehbar gehalten. Es tauchen verschiedene Verdächtige auf und man kann wirklich sehr gut miträtseln bis zur stimmigen Auflösung.
Neben den sympathisch gezeichneten Detektivinnen rund um Penny, mit denen sich Jungen und Mädchen gut identifizieren können, sind auch in diesem Band wieder besondere Highlights durch das lustige Diktiergerät, das immer alles falsch versteht, und die Erläuterungen zu Redensarten oder speziellen Ausdrücken gegeben. Die Erläuterungen sind oft ganz genau auf den Punkt und altersgerecht getroffen, manchmal sind sie aber auch einfach nur lustig.
Überhaupt ist das Buch wieder sehr spannend, aber vor allem an vielen Stellen auch total witzig. Die ganze Familie kann über die lustigen „Verhörer“ des Diktiergeräts oder manch lustigen Vorfall lachen. Durch die schönen Illustrationen und die verschiedenen Schriftarten ist das Lesen wirklich eine große Freude!


Fazit:
Wieder ein toller und langersehnter Penny Pepper-Band mit einem sehr netten Grundthema (Hochzeit) und einem sehr stimmigen Fall. Spannend und lustig! Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Atmosphärischer historischer Roman mit tollen Figuren und viel Sylt-Flair

Das Dünencafe
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Der erste Weltkrieg ist vorbei und Moiken möchte die Strandvilla und auch ihr geliebtes Dünencafé wieder eröffnen. Doch Badegäste sind nach dem Krieg und zur Weltwirtschaftskrise erst einmal dünn gesät. ...

Der erste Weltkrieg ist vorbei und Moiken möchte die Strandvilla und auch ihr geliebtes Dünencafé wieder eröffnen. Doch Badegäste sind nach dem Krieg und zur Weltwirtschaftskrise erst einmal dünn gesät.
Ein Gast möchte tatsächlich länger bleiben und sich um ein Jahrhundertprojekt kümmern: Adam von Baudissin tut alles für das Vorhaben, einen Damm vom Festland bis zur Insel zu bauen – trotz aller Widrigkeiten durch die Naturgewalten. Wird es ihm neben dem Riesenprojekt auch gelingen, Moikens Herz für sich zu gewinnen? Oder hängt diese immer noch an ihrer ersten großen Liebe Boy, dem Vater ihrer großen Tochter Emma?


Meine Meinung:
Ich habe das „Wiedersehen“ mit Moiken und den anderen liebgewonnenen Charakteren sehr genossen und war dank genau richtig portionierten Rückblicken auf den ersten Band gleich wieder im Thema.
Der zweite Teil der Trilogie rund um die Strandvilla auf Sylt befasst sich mit einer historisch sehr interessanten Zeit nach dem ersten Weltkrieg, über die Weltwirtschaftskrise bis hin zum Abschluss des Baus des Hindenburgdamms. Besonders gut gefallen hat mir, dass man beim Lesen extrem viel über den historischen Hintergrund und vor allem den Alltag von Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen lernt. Man merkt in jeder Zeile, wie gründlich die Autorin recherchiert hat, ohne dass sie jedoch an irgendeiner Stelle mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt. Auch über die Sagenwelt der Insel Sylt und die weit zurückreichende Geschichte erfährt man so einiges.
Ganz wunderbar ist auch das Nordseeflair eingefangen und die – nicht nur historischen – Besonderheiten der schönen Insel in der Nordsee. So stellt sich beim Lesen auch immer ein wunderbares Urlaubsgefühl ein, auch wenn man gerade nicht wegfahren kann.
Nicht zuletzt die handelnden Personen haben wir wieder gut gefallen. Sie sind sehr authentisch gezeichnet, haben – besonders Moiken – immer wieder mit dem einen oder anderen Schicksalsschlag zu kämpfen und geben doch nicht auf. So ergibt sich auch ein sehr stimmiger Spannungsbogen, der leider zum Ende des zweiten Teils noch nicht vollständig aufgelöst wurde. Mit großer Ungeduld warte ich daher auf den dritten Teil, der im Frühjahr 2022 erscheinen soll.


Fazit:
Ein wunderschöner Roman, der einen toll recherchierten spannenden historischen Hintergrund mit einer gelungenen Geschichte, authentischen Figuren und viel Nordseeflair verbindet. Absolute Leseempfehlung!

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